Cover-Bild Das letzte Bild der Sara de Vos
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 10.03.2017
  • ISBN: 9783550081873
Dominic Smith

Das letzte Bild der Sara de Vos

Roman
Sabine Roth (Übersetzer)

Ein eleganter Pageturner um ein Gemälde aus dem 17. Jahrhundert

Sara de Vos ist 1631 die erste Malerin, die in die Meistergilde in Amsterdam aufgenommen wird. Dreihundert Jahre später ist nur ein einziges ihrer Gemälde erhalten geblieben. Das Bild hängt über dem Bett eines reichen, etwas ruhelosen New Yorker Anwalts. Ohne böse Absichten kopiert eine junge Australierin das Bild. Doch die Kopie wird in Umlauf gebracht, mit erschütternden Konsequenzen. Jahrzehnte später treffen die beiden Bilder, die Fälscherin und der Anwalt noch einmal aufeinander …

„Wie der Autor drei Zeitläufte und Städte verbindet ist so brillant wie fesselnd.“ The Washington Post

„Smiths Roman erinnert uns daran, dass die Wahrheiten, denen wir vertrauen, wertvoll bleiben, auch wenn sie ungenau sind.“ The Chicago Tribune

„Ein Roman über Liebe und Sehnsucht, über Authentizität und ethische Grauzonen, vor allem aber über die Malerei als ein Weg, Trauer in Schönheit zu verwandeln.“ Lauren Groff, Autorin von „Licht und Zorn“

„Hinreißende Erzählkunst. Mit einer fast greifbaren Kenntnis der vielen Verästellungen des menschlichen Herzens. Dieser Roman hält Sie nachts wach, anfangs, weil Sie unbedingt weiterlesen wollen, dann weil Sie bewusst langsamer lesen, um das Ende hinauszuzögern.“ The Boston Globe

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2018

Ein Bild und seine Fälschung

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Auch wenn ich von Kunst nicht viel verstehe, habe ich diesen Roman doch sehr genossen. Schon das Cover ist einfach toll, auf dem scheinbar hinter einem geschwungenem Tuch aus Leinen ein kleines Stück des ...

Auch wenn ich von Kunst nicht viel verstehe, habe ich diesen Roman doch sehr genossen. Schon das Cover ist einfach toll, auf dem scheinbar hinter einem geschwungenem Tuch aus Leinen ein kleines Stück des Bildes sichtbar wird. Das macht schon sehr neugierig auf den Inhalt und ich muss sagen, dass dieser mich nicht eine Minute lang enttäuscht hat.

Sara de Vos ist die erste Malerin, die im Jahr 1631 in die Meistergilde in Amsterdam aufgenommen wird. Trotzdem ist über diese Frau nur sehr wenig bekannt und scheinbar nur ein Kunstwerk erhalten. Dieses hängt über dem Bett von Marty de Groot und seiner Frau Rachel. Im November 1957 wird das Bild allerdings gestohlen und durch eine sehr gute Kopie ausgetauscht. Marty versucht alles, um sein Bild wieder zu bekommen und engagiert sogar einen Detektiv.

Der bringt sie auf die Spur der Fälscherin Ellie Shipley, die eigentlich Studentin und Restauratoin ist. Unter falschem Namen umgarnt Marty die Frau, um seinem Kunstwerk auf die Spur zu kommen. Die letzte Zeitebene führt den Leser ins Jahr 2000 auf eine Kunstausstellung in Sydney. Dort sind dann das Original, die Fälschung, Ellie und Marty vereint und es wird noch einmal spannend. Die Zeitebenen sind in dem Buch gemischt, aber durch die Kapitelüberschrift weiß man als Leser sofort, in welcher Zeit und an welchem Ort man sich gerade befindet.

Es ist eine sehr spannende Geschichte von Anfang an bis zum Ende. Als Leserin fieberte ich richtig mit, was wohl mit den Charakteren passieren wird. Die Hauptcharaktere waren auch alle richtig sympathisch, was eher selten bei einem Buch der Fall ist. Sicher ist das Buch für Kunstliebhaber sehr interessant, weil es einige Einblicke in den Aufbau von Gemälden gibt. Aber auch dann, wenn einen die Kunst nicht so sehr interessiert, ist es ein sehr spannendes Buch. Für mich ist es auf jeden Fall das beste Buch, das ich seit langem gelesen habe.

Veröffentlicht am 10.08.2017

Ein Buch wie ein Gemälde

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Sara de Vos ist der echten Sarah van Baalbergen nachempfunden, die im 17. Jahrhundert als erste Frau in die Haarlemer Lukasgilde der Maler aufgenommen wurde. Dem Autor gelang es, mich auf drei Zeitebenen ...

Sara de Vos ist der echten Sarah van Baalbergen nachempfunden, die im 17. Jahrhundert als erste Frau in die Haarlemer Lukasgilde der Maler aufgenommen wurde. Dem Autor gelang es, mich auf drei Zeitebenen zu fesseln. Abwechselnd versetzt er seine Leser in die Jahre 1637 bis 1648, 1958 und 2000. Die Verbindung zwischen den einzelnen Zeitebenen ist de Vos’ Gemälde »Am Saum eines Waldes«, seine Entstehung, seine Fälschung und ... mehr möchte ich hier nicht verraten. Obwohl ich sonst keine historischen Romane bevorzuge, hat mich diese Geschichte in ihren Bann gezogen. Die handelnden Hauptpersonen Sarah und Ellie im 17. bzw. 20. Jahrhundert, die versuchen, sich in einer von Männern dominierten Welt zu behaupten und tief im Innern doch auf der Suche nach Liebe sind. Auch Marty, Ellies Gegenspieler, wurde mir im Laufe der Geschichte immer sympathischer, obwohl er, wie Ellie, einen schlimmen Fehler macht. Und ganz nebenbei erfahren wir etwas über das Leben im Holland des 17. Jahrhunderts, über seine Maler und das Malerhandwerk. Dominic Smith versteht es, die Handlung so bildhaft darzustellen, dass man sich mittendrin glaubt. Seine Beschreibung des Lichts und der Gerüche, die Unterschiede zwischen den einzelnen New Yorker Stadtvierteln, all das wurde vor meinem inneren Auge lebendig.

Und dann ist da noch die Tragik im Leben der Hauptpersonen. Sie alle haben ihre Sehnsüchte und alle müssen lernen, damit umzugehen, dass diese zum Teil unerfüllt bleiben. Auch Nebenfiguren wie Griet oder Cornelis werden liebenswert beschrieben und erwecken unser Mitleid um das, was sie verloren haben. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist kein hochspannender Fälscherroman, sondern erzählt, was die Malerin, die Fälscherin, den Betrogenen usw. antreibt, so und nicht anders zu handeln. Ein Buch über Schuld und Reue, Hell und Dunkel, wie ein Gemälde.

Das Cover ist wunderschön und passt zur Geschichte. Man glaubt, die Leinwand zu fühlen, wenn man darüber streicht.

Fazit: 5*****

Veröffentlicht am 08.05.2017

Perfekte Spannung

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Während einer Wohltätigkeitsveranstaltung wird das seit Generationen im Besitz der Familie de Groot befindliche Gemälde "Am Saum des Waldes" gestohlen. Es wird gegen eine perfekte Kopie ausgetauscht. Ein ...

Während einer Wohltätigkeitsveranstaltung wird das seit Generationen im Besitz der Familie de Groot befindliche Gemälde "Am Saum des Waldes" gestohlen. Es wird gegen eine perfekte Kopie ausgetauscht. Ein Detektiv wird beauftragt, das letzte Gemälde der Malerin Sara de Vos zu finden. Bei seiner Suche nach dem Bild entdeckt der Detektiv die Kunststudentin Ellie Shipley, die für den Kunsthändler Gabriel Gemälde restauriert - und auch das gesuchte Bild gefälscht hat.

Dieser Roman ist beeindruckend. Es wird eine spannende Handlung mit Kunstwissen vermischt, bleibt trotzdem verständlich und unterhaltsam. Durch den besonders bildhaften Schreibstil wird das Geschehen lebendig. Besonders hervorheben möchte ich hier einmal das unheimliche Fachwissen, welches in diesem Buch nebenbei vermittelt wird. Man lernt die Kunst näher kennen und das ohne erhobenen Zeigefinger, sondern einfach so während des Lesens. Auch die unterschiedlichen Epochen in denen das Buch spielt, sind einfach toll dargestellt. Man wechselt immer wieder und hat jedesmal einen Abschluß, der einen zum weiterlesen zwingt. Das ist in diesem Buch wirklich perfekt gelungen.

Veröffentlicht am 29.04.2017

Tolle Geschichte

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Dieses Buch wahr ein Vergnügen. Es hat eine wundervolle Geschichte, die auf ganz tolle Weise erzählt wird. Ich konnte mich ab der ersten Seite in die Geschichte hineinversetzen. Es wird alles sehr authentisch ...

Dieses Buch wahr ein Vergnügen. Es hat eine wundervolle Geschichte, die auf ganz tolle Weise erzählt wird. Ich konnte mich ab der ersten Seite in die Geschichte hineinversetzen. Es wird alles sehr authentisch beschrieben.

Die Charaktere sind sehr stark gezeichnet. Ich konnte mir zu allen ein gutes Bild machen. Sie sind sehr lebendig.

Ich fand die Geschichte sehr spannend. Man wusste nicht, was auf einen zukommt, was oftmals für eine Überraschung gesorgt hat.

Der Schreibstil war super flüssig zu lesen. Ich hatte keine Schwierigkeiten. Mir hat die Sprache sehr gut gefallen. Man konnte sich komplett in die Geschichte fallen lassen. Damit hätte ich vor dem Lesen nicht unbedingt gerechnet. Es hat mir noch besser gefallen, als ich es erwartet hatte.

Mir hat es super gefallen. Ich kann es nur empfehlen.

Veröffentlicht am 19.04.2017

Wundervolles Buch über Kunst und Täuschungen

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Zunächst hat mich bei diesem Buch das besonders schön gestaltete Cover neugierig gemacht - zurecht, möchte ich nun nach meiner Lektüre sagen!

Das Cover verrät schon, worum es in diesem Buch hauptsächlich ...

Zunächst hat mich bei diesem Buch das besonders schön gestaltete Cover neugierig gemacht - zurecht, möchte ich nun nach meiner Lektüre sagen!

Das Cover verrät schon, worum es in diesem Buch hauptsächlich geht: nämlich um die Kunst. Auch das Papier, auf das dieses Buch gedruckt ist, überzeugt durch seine tolle Haptik, es ist nämlich recht dick und strukturiert wie Leinwand, was wunderbar zum Buch passt.

Das Buch erzählt parallel im Wechsel die Geschichte der Künstlerin Sara de Vos - man erfährt etwas über ihr Leben und ihr Schaffen. Außerdem ist dann da noch Ellie, die etwa 300 Jahre später in ihrem "jugendlichen Leichtsinn" eine Kopie eines de Vos-Bildes fertigt. Jahre später tauchen dann sowohl Original als auch Fälschung am gleichen Ort auf, und Ellie, die ihre Jugendsünde nie vergessen hat, fürchtet auf einmal um ihren Ruf und ihre Karriere....

Das Buch beschäftigt sich mit Kunst und deren Fälschung, außerdem ist Täuschung, auch auf der zwischenmenschlichen Ebene, ein wichtiges Thema im Buch. Sprachlich hat es mich richtig überzeugt - der gekonnte Wechsel zwischen den Geschichten über Sara und Ellie macht das Buch und auch die darin beschriebenen Kunstwerke sehr lebendig, außerdem gefällt mir die Atmosphäre, die der Autor im Buch erzeugt, sehr gut.

Für dieses Buch vergebe ich gern 5 Sterne!