Cover-Bild Dornteufel
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Techno
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 27.11.2020
  • ISBN: 9783404183395
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Eva Almstädt

Dornteufel

Thriller

In Manhattan stürzt eine junge Frau von einer Feuertreppe. Das Gesicht der Toten ist das einer Greisin. Der Polizist Ryan Ferland ermittelt, doch die Schwester der Toten blockt alle Fragen ab. - Ein blinder Passagier wird von der Besatzung eines Containerschiffs entdeckt. Doch statt ihm zu helfen, übergibt man ihn an eine dubiose Hilfsorganisation. - Eine Ingenieurin macht in den indischen Labors eines internationalen Kosmetikkonzerns eine ungeheuerliche Entdeckung. Doch niemand glaubt ihr - bis etwas Ungeheuerliches passiert ...

Der bisher einzige Thriller der Bestsellerautorin - international und erschreckend aktuell

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2020

Tödliche Schönheit

4

Julia Bruck ist Ingenieurin und übernimmt bei Serail Almond die Stelle eines verschwundenen Kollegen in Indien. Serail Almond forscht an der Verjüngung der Haut. Die Sicherheit in dem Forschungsinstitut ...

Julia Bruck ist Ingenieurin und übernimmt bei Serail Almond die Stelle eines verschwundenen Kollegen in Indien. Serail Almond forscht an der Verjüngung der Haut. Die Sicherheit in dem Forschungsinstitut ist sehr hoch. Der Sicherheitschef Robert Parminski fällt ihr auf, doch wird noch sehr wichtig in ihre Leben. Julia entdeckt in den Aufzeichnungen ihres Kollegen einen geheimen Raum, in dem sie Menschen findet, die scheinbar an geheimen Versuchen teilnehmen. Sie wird entdeckt und muss quer durch Indien fliehen, um wieder nach Deutschland zurück zu kehren. In New York begeht eine junge Frau Selbstmord und der Ryan Ferland, ein Police Officer, bemerkt, dass die junge Frau sehr alte Haut hat. Sie setzt sich mit der Schwester der Toten, Rebecca, in Verbindung. Die jedoch ist zu Beginn überhaupt nicht an dem Tod ihrer Schwester interessiert. Doch nach und nach wird deutlich, dass auch Rebecca mit dem Konzern Serail Almond in Verbindung steht. Zur gleichen Zeit sind Flüchtlinge auf einem Container Schiff als blinde Passagiere unterwegs und werden entdeckt. Doch eine Hilfsorganisation übernimmt die Flüchtlinge, die allerdings einer ungewissen Zukunft entgegenfahren. Julia ist mittlerweile wieder in Hamburg angekommen und kommt bei ihrer Freundin Sonja unter, die auch für die Hilfsorganisation für Menschen in Not arbeitet. Außerdem arbeitet ihr Bruder für den Konzern Serail Almond. Es sind doch viele Zeichen, die auf die mysteriösen Geschäfte des Beauty Konzerns hinweisen. Doch es werden noch viele Dinge, auch auf Julia einprasseln, bis die Machenschaften des Konzerns aufgedeckt werden.
Das Thema des Buches ist sehr aktuell. Die Machenschaften eines Beauty Konzerns, der auch über Leichen geht. Die Aufteilung in verschiedene Erzählstränge ist für eine gewisse Spannung verantwortlich. Die Story wird sehr sauber aufgebaut und auch plausibel erzählt. Ich mag einen derartigen Spannungsaufbau, da auch hier immer klar zu erkennen ist, welche Personen in diesem Kapitel beschrieben sind. Die Figuren, gerade der Vorstand von Serail Almond, als die Bösen werden sehr gut beschrieben. Auch Julia Brock, die Hauptperson auf, die vieles zusammenläuft, wird sehr gut eingeführt. Ihre Aktionen werden allerdings immer unwahrscheinlicher und stören manchmal ein wenig die Spannung. Rebecca, die Schwester der ersten Toten, benimmt sich zu Beginn überhaupt nicht nachvollziehbar und ihre Abneigung gegen ihre Schwester wird erst nach und nach deutlich. Der Polizist Ryan Ferland ist sehr interessant beschrieben, allerdings ist seine Erkrankung, zwar interessant, aber es bleibt die Frage, was sie mit diesem Thema zu tun hat. Das Flüchtlingsthema ist ein sehr interessantes und die Verbindung mit dem Konzern auch durchaus nachzuvollziehen. Auch die Einbindung von Hilfsorganisationen ist zwar ungewöhnlich, aber ganz unvorstellbar? Die Abfolge der Geschichte ist am Ende, aber schwer nachzuvollziehen, da die Ereignisse sich zwar mit einer gewissen Spannung überschlagen, aber manchmal sehr unwahrscheinlich dargestellt werden.
Nun es fällt mir sehr schwer den Thriller „Dornteufel“ von Eva Almstädt zu beurteilen. Mir gefallen einige Passage sehr gut, werden aber am Ende auch sehr unwahrscheinlich dargestellt. Es ist auch wohl ganz plausibel erzählt, aber auch wieder sehr durcheinander angeordnet, ohne dass man den Bezug erkennen kann. Ich habe das Buch sehr interessiert gelesen und kann deshalb auch sagen, ich habe den Thriller mit Spaß gelesen, vielleicht auch wegen des manchmal überraschenden Inhalts.

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Veröffentlicht am 06.12.2020

Schwaches Debut im Thriller-Genre

1

Der Thriller dreht sich um das Thema Schönheit, das für viele vor allem Quälerei und Scham bedeutet. Eine junge Frau, die nicht angesehen werden will, stürzt sich verzweifelt in den Tod. Ihr Äußeres ähnelt ...

Der Thriller dreht sich um das Thema Schönheit, das für viele vor allem Quälerei und Scham bedeutet. Eine junge Frau, die nicht angesehen werden will, stürzt sich verzweifelt in den Tod. Ihr Äußeres ähnelt dem einer alten Greisin mit tiefen Falten und Altersflecken. Wie konnte die Frau so sehr altern? Die Erzählung gibt da auch gleich den ersten Hinweis, dass ein indischer Kosmetik-Großkonzern, der an ewig jugendlicher Haut forscht, involviert ist. Eine bedrohliche Stimmung macht sich breit als Julia Bruck, die ausgeliehene Ingenieurin für Klimatechnik, erfährt, dass ihr direkter Vorgänger im Unternehmen spurlos verschwand.

Der Thriller spielt in Frankreich, Indien, Deutschland und den USA. Das verspricht eine globale Verwicklung der Geschehnisse und unterscheidet sich stark von den bisherigen „Almstädt“ Krimis. Das Cover des Buches allerdings ist der bisherigen Gestaltung der Bücher von Eva Almstädt sehr ähnlich. Da hätte ich mir einen neuen kreativen Weg gewünscht, um dem Thriller mehr Individualität zu geben und ihn klar von den Regio-Krimis abzugrenzen.

Das Thema Schönheit ist Teil des aktuellen Zeitgeschehens und der mysteriöse Selbstmord der jungen „Greisin“ ist spannend erzählt. Im weiteren Verlauf ist der Thriller leider nicht mit der gleichen Intensität geschrieben. Viele Stellen waren für mich nicht nachvollziehbar und manches wurde einfach nicht abschließend geklärt. Außerdem fehlt mir das große emotionale Thema des Romans.

Der Übergang vom regionalen Krimi zum internationalen Thriller ist nicht sehr gut gelungen. „Dornteufel“ ist ein eher schwacher Thriller und bleibt deutlich hinter den Ostseekrimis von Eva Almstädt zurück, die ich mit Begeisterung weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 06.12.2020

Ein etwas langatmiger Thriller, der mich nicht so mitgerissen hat

1

„Dornteufel“ ist mein erstes Buch von Eva Almstädt, auch wenn ich schon öfter ihre Ostseekrimis im Blick hatte. Dies ist nun ein Thriller von ihr und ich war sehr neugierig darauf.
Der hermetisch abgeriegelte ...

„Dornteufel“ ist mein erstes Buch von Eva Almstädt, auch wenn ich schon öfter ihre Ostseekrimis im Blick hatte. Dies ist nun ein Thriller von ihr und ich war sehr neugierig darauf.
Der hermetisch abgeriegelte Konzern Almond Serail in Indien scheint ein großes Geheimnis zu verbergen. Dies bekommt Julia Bruck, die als Ingenieurin für die Klimaanlage auf dem riesigen Gelände des Unternehmens zuständig ist, bereits bei ihrer Anreise zu spüren. Ihr Vorgänger ist auf ungeklärte Weise verschwunden und Pläne der Anlagen scheinen nur unzureichend vorhanden zu sein. Dies macht Julia nicht nur misstrauisch, es schleicht sich bei ihr und beim Leser ein ungutes Gefühl ein. Was geht in dieser Firma vor, die Frauen ewig junge Haut verspricht und jede Menge Geheimnisse zu wahren scheint?
In New York ist der todkranke Cop Ryan Ferland derweil damit beschäftigt, den Selbstmord der jungen Moira aufzuklären. Er hatte noch versucht sie zu retten, was ihm nicht gelang. Während alle um ihn herum nicht hinter das tatsächliche Geschehen um die junge Frau mit der Haut einer alten Frau blicken wollen, macht Ferland es sich zur Aufgabe, dem mysteriösen Aussehen von Moira auf die Schliche zu kommen.
Auf hoher See kämpft derweil Kamal mit einem weiteren Flüchtling in einem Container ums pure Überleben – ohne Essen und viel zu wenig Wasser. Sind die beiden tatsächlich auf dem Weg in die Freiheit?
Auf der Buchrückseite wird der Thriller als mitreißend, international und erschreckend aktuell beschrieben. „Dornteufel“ ist tatsächlich erschreckend aktuell und man fragt sich die ganze Zeit, was dieser Kosmetikkonzern noch alles zu verbergen hat und wie es in der Realität aussieht? Kämpfen auch in Europa oder der ganzen Welt Konzerne mit solch drastischen Mittel um das hohe Ansehen und das große Geld? Vermutlich lautet erschreckenderweise die Antwort ja!
Eva Almstädt inszeniert ihren Thriller auf 3 Kontinenten und 4 Städten – von New York über Bihar bis Paris und Hamburg führt sie uns auf unterschiedliche Handlungsstränge. Die Themen sind so vielfältig wie die unterschiedlichen Charaktere der Geschichte: Korruption, geheime Forschungen, Flüchtlinge, Menschenhandel und eine unbedarfte deutsche Ingenieurin, einem neugierigen und zielstrebigen Journalisten, einem geheimnisvollen Sicherheitsbeamten samt todkrankem Cop. Die Sympathien für die Charaktere liegen bei mir bei Julia, die teils blauäugig, aber auch mutig agiert und bei Ryan Ferland, der ruppige, aber hartnäckige Cop, der einfach nicht loslassen kann. Mein Mitgefühl haben Kamal und Navid, die auf ein Leben in Freiheit hoffen und einen langen Weg vor sich haben. Eva Almstädt hat natürlich auch unbeliebte wenn nicht sogar verhasste Charaktere erschaffen und ihre Ideen im Thriller sind durchweg spannend. Leider fehlte mir bei der Umsetzung immer wieder die Spannung, die für mich zu spät einsetzte und auch ein paar Widersprüche bzw. nicht nachvollziehbare Wendungen und Auflösungen haben mich enttäuscht. Der Schreibstil gefiel mir allerdings gut und ich werde gerne einen ihrer Ostseekrimis lesen. Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten und zum Ende hin mit einer Prise Spannung erreicht.

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Veröffentlicht am 05.12.2020

Ein akzeptabler Thriller

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Eva Almstädt ist bekannt für ihre Ostseekrimis mit der Ermittlerin Pia Korittki. Doch was viele nicht wissen: sie hat auch einen Thriller geschrieben!

Es geht um einen unheimlichen Kosmetikkonzern, der ...

Eva Almstädt ist bekannt für ihre Ostseekrimis mit der Ermittlerin Pia Korittki. Doch was viele nicht wissen: sie hat auch einen Thriller geschrieben!

Es geht um einen unheimlichen Kosmetikkonzern, der viele dunkle Geheimnisse hat. Ich war auf jeden Fall sehr gespannt auf das Buch, weil ich ihre Ostseekrimis wirklich gerne lesen und diese sich auch manchmal wie ein Thriller lesen lassen.

Das Buch beginnt gleich sehr spannend und zu meiner Freude ist der Schreibstil der Autorin auch bei diesem Buch so gut, dass es sich leicht und flüssig lesen lässt.

Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und man fragt sich immer wieder, welche Geheimnisse sie haben. Schritt für Schritt werden in diesem Buch nämlich viele Geheimnisse gelüftet und es gibt auch viele Wendepunkte.

Auch wenn der Thriller nicht so spannend ist, wie zum Beispiel ein Thriller von Andreas Gruber oder Veit Etzold ist das Buch dennoch vom Anfang bis zum Ende spannend und gerade den Lesern ihrer Ostseekrimis kann ich das Buch sehr empfehlen.

Ich fand es wirklich spannend mal eine andere Seite von Eva Almstädt kennenzulernen, denn auch wenn sich Krimis und Thriller ähnlich sind ist dieses Buch doch anders, als ihre gewöhnlichen Bücher.

Auch wenn mir ihre Bücher mit Pia Korittki ein bisschen besser gefallen kann ich dieses Buch trotzdem empfehlen, den auch dieses ist spannend und schenkt dem Leser eine gute Abendlektüre.

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Veröffentlicht am 05.12.2020

Schönheit um jeden Preis?

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Ein Pilz wird von Indios bei totkranken Menschen auf die Haut gepflanzt. Während der Pilz wächst, produziert er machtvolle Enzyme, die den Menschen retten können. Die Nebenwirkung dabei ist, dass die ...

Ein Pilz wird von Indios bei totkranken Menschen auf die Haut gepflanzt. Während der Pilz wächst, produziert er machtvolle Enzyme, die den Menschen retten können. Die Nebenwirkung dabei ist, dass die Haut verjüngt aussieht. Ein Wissenschaftler entdeckt diesen Pilz zufällig und nimmt ihn mit nach Europa - wo er ihn an einen Schönheitskonzern verkauft. Serail Almond ist ein riesiger Konzern, der mit Pflegeprodukten für Frauen sein Geld verdient. Eins seiner Werke ist in Indien - und dort reist die Ingenieurin Julia für ein halbes Jahr hin. Sie soll sich um die Klimatechnik kümmern, nachdem ihr Vorgänger auf einem Dschungeltrip spurlos verschwunden ist.

Im 1. Kapitel lerne ich nicht nur Julia kennen, sondern auch den Flüchtling Kamal und den Polizisten Ryan Ferland. Kamal befindet sich auf dem Meer in einem Container, zusammen mit einem Begleiter. Die beiden jungen Männer haben sich auf Lesbos in den Containern versteckt und hoffen, nach England zu kommen.
Der Polizist Ryan Ferland wird in Manhattan Zeuge eines Selbstmordes, die Frau hat sich unter einer Kapuze versteckt und sie ist total verzweifelt. Ferland kann sie nicht daran hindern, in den Tod zu springen - aber sie bittet ihn inständig, sie nicht anzusehen. Das macht ihn natürlich neugierig und er tut genau das: Er sieht ihr ins Gesicht. Und ist entsetzt, denn die Frau sieht aus wie eine Greisin, ihre Haut ist voller Falten und sie sieht aus wie eine 90jährige. Wie kann das sein? Auf dem Gebäude hat er mit ihr gesprochen, ihre Stimme klang wie die einer jungen Frau.

Die Autorin wechselt innerhalb der Kapitel absatzweise die Story. Ein Satz über dem Absatz erzählt mir, in welchem Land ich mich gerade befinde. Die Flucht von Julia aus Indien zurück nach Deutschland ist teilweise von James Bond geprägt - wie die junge Frau immer wieder bewaffneten Männern entgeht, ist unglaubwürdig. Und wie durch ein Wunder taucht in der Geschichte um Julia auch ständig Robert Parminski auf, der Sicherheitschef von Serail Almond, der in Indien spurlos verschwunden war. Wieso verfolgt er Julia und wieso taucht er immer dort auf, wo sie in Gefahr ist und rettet ihr Leben? Obwohl sie wenig über diesen Mann erzählt, scheint er der rote Faden im Buch zu sein und der Titel bezieht sich auch auf diesen Mann bzw. auf die Tätowierung auf seiner Schulter.

Am Ende finden beinahe alle Geschichten aus dem Buch zusammen und ergeben ein Ganzes. Auch wenn die Geschichte spannend war und es in diesem Thriller ungewöhnlich viele Tote gab, hatte ich doch Probleme mit der Erzählweise der Autorin. Hatte man sich gerade in eine Geschichte eingelesen, wechselte man wieder zurück zu der anderen, manchmal schon nach 1 Seite.

Ich hatte in diesem Buch stark den Eindruck, dass die Autorin zu viele Geschichten auf einmal erzählen wollte und sich dabei einige Male verzettelt hat. Weniger wäre mehr gewesen.

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