Krönender Abschluss
Der krönende Abschluss der Mütter-Trilogie. Innerhalb von wenigen Tagen habe ich den Roman verschlungen und mit Romy gelitten, geliebt und gehofft. Eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle, ganz großes Kino.
Nach ...
Der krönende Abschluss der Mütter-Trilogie. Innerhalb von wenigen Tagen habe ich den Roman verschlungen und mit Romy gelitten, geliebt und gehofft. Eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle, ganz großes Kino.
Nach Hanne und Minna steht nur Romy im Focus der Erzählung von Felicitas Fuchs alias Carla Berling. Als Leser der ersten beiden Bände kennen wir die Geschichte von Romy und ihrer Familie. Und wir wissen auch, dass Romy nicht die Wahrheit über ihre Herkunft kennt. Und genau um dieses lang gehütete Familiengeheimnis geht es in diesem spannenden und gefühlvollen Roman.
Als Romy wegen ihrer Heirat ihre Geburtsurkunde in den Händen hält steht dort ein anderer Name als Vater, als den Mann, den sie jahrzehntelang so genannt hat. Ihre Mutter ist nicht gerade die gesprächige Person, was dieses Thema angeht, und so macht Romy sich auf die Suche nach ihren väterlichen Wurzeln und dessen, was damals wirklich geschehen ist.
Es ist eine schmerzliche Reise für Romy, kommt doch ihr gesamtes Familienbild ins Wackeln. Weiß ihr Vater von ihr? Hat er sie geliebt? Oder war sie ein Unfall? Ihr Partner Falco steht ihr zur Seite, kann ihr aber letztlich doch nicht die brennenden Fragen beantworten.
Romy ist eine sehr großartige Persönlichkeit, die mich von den ersten Seiten an fasziniert hat. Mit ihrem Partner Falco konnte ich leider nicht so viel anfangen, war er mir doch zu unstet und tut leider Romy auch über weite Strecken nicht gut. Hanne verliert bei mir in diesem Roman sehr an Sympathiepunkten, für mich ist es unverständlich, warum sie gegenüber ihrer eigenen Tochter so mauert. Hat Romy doch alles Recht etwas über ihren Vater zu erfahren.
Der Aufbau des Romans ist chronologisch und wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, der Hauptfocus liegt aber ganz klar auf Romy. Die Spannung ist in dem Roman zu jeder Zeit greifbar, weil man nicht nur wissen möchte, wie es mit der Familie weitergeht, sondern auch was mit Romys Vater passiert ist. Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut zu lesen und man fliegt nur so durch die Seiten, was mir auch gut gefallen hat ist der Humor in dem Buch, er blitzt immer wieder einmal durch.
Als Zielgruppe kommen all jene in Frage, die gerne zeitgeschichtliche Familienromane lesen und dabei einen Ausflug in die Gesellschaft in die 80er Jahre machen wollen.
Ich wünsche der Mütter-Trilogie noch viele Leser*innen und hoffe, dass die Autorin uns bald mit der nächsten wunderbaren Geschichte überrascht. Ganz klare Leseempfehlung!