Cover-Bild Was geht, Annegret?
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 12.03.2024
  • ISBN: 9783499011207
Franka Bloom

Was geht, Annegret?

Bestsellerautorin Franka Bloom erzählt witzig und klug von den Tücken des Alters: eine Rentnerin aus der Kleinstadt fängt noch einmal ganz neu an – in einer woken Studenten-WG in Berlin-Kreuzberg.

Niemals hätte Annegret gedacht, dass jemand ihre berühmten Rinderrouladen verschmähen
könnte. Aber seit sie Witwe ist, wird ihre Welt komplett auf den Kopf gestellt: Sie muss raus
aus dem großen Haus, raus aus ihrer Komfortzone, raus aus der Provinz. Zum Glück kann sie
bei ihrer Enkelin unterkommen. Isi lebt allerdings mitten in Berlin, in einer turbulenten
Studenten-WG. Für Annegret eine fremde Welt voller Fettnäpfchen. Veganismus? Gendern?
Containern? Und … ach, LGBTQ ist gar keine Grillsauce? Annegret schwirrt der Kopf. Doch je
länger sie in der Berliner WG wohnt, desto mehr blüht sie auf und lernt, eine eigene
Meinung zu vertreten. Aus Oma Annegret wird Granny Änni – und von ihr kann sogar die
Enkelgeneration noch etwas lernen!

«Franka Bloom beschert uns immer wieder herrlich humorvolle Geschichte über Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs – urkomisch und doch mit Tiefgang.» Für Sie

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2024

Es ist nie zu spät für einen Neuanfang

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„...Sein heimliches Herzleiden war nur ein kleiner Teil einer großen Lüge, zu der auch ihr Wohlstand gehörte. Weshalb das wunderschöne friesische Landhaus, in dem Annegret immer so glücklich gewesen war, ...

„...Sein heimliches Herzleiden war nur ein kleiner Teil einer großen Lüge, zu der auch ihr Wohlstand gehörte. Weshalb das wunderschöne friesische Landhaus, in dem Annegret immer so glücklich gewesen war, schon seit Jahren quasi der Bank gehörte...“

Der Tod ihres Mannes ist für die 69jährige Annegret ein Schock. Sie war Hausfrau und plauderte gern mit den Nachbarn. Sie war in ihrer kleinen Welt zufrieden. Um die finanziellen Belange hatte sich ihr Mann gekümmert. Nun muss das Haus verkauft werden.
Die Autorin hat einen humorvollen Roman geschrieben. Der Schriftstil ist leicht und locker Er lässt sich flott lesen.
Julia, Annegrets Tochter, hat für ihre Mutter schon den Platz in einem Seniorenheim eingeplant. Doch Isi, die Enkelin, bietet der Oma an, in das freie Zimmer in ihre WG in Berlin zu ziehen. Kurz entschlossen sagt Annegret zu. Die Tochter ist alles andere als begeistert.
Der Taxifahrer, der sie zum Fernbus bringt, gibt ihr nach einer kurzen Unterhaltung mit auf die Reise:

„...Ich lebe im Hier und Jetzt. Sollten Sie auch einmal versuchen, Das Leben kann so schnell vorbei sein...“

Die Ankunft in Berlin in Kreuzberg ist erst einmal ein Schock. So hatte Annegret sich das nicht vorgestellt. Das Haus sieht nicht gerade einladend aus, zur WG in den vierten Stock führt kein Fahrstuhl.
Natürlich tritt Annegret am Anfang in manch Fettnäpfchen. Woher soll sie wissen, dass sich die Mitbewohner vegan ernähren? Sie wollte ihnen mit dem ersten Essen eine Freude machen. Doch die Nachbarin ist Fleisch. Dadurch lernt Annegret Siggi kennen, die etwa in ihrem Alter ist und das Leben von der leichten Seite nimmt.
Und dann gibt es noch den Putzplan. Das wusste sie auch nicht, bevor sie gründlich Ordnung gemacht hat.

„...Wird sie hier tatsächlich zurechtgewiesen, weil sie nicht putzen und aufräumen darf, wann sie will? Verkehrte Welt, denkt Annegret, der die Wohnung natürlich viel zu dreckig und unordentlich ist...“

Isi will ihre Oma bei allen Aktivitäten mit einbeziehen. Zu Beginn wirkt sie dadurch manchmal etwas übergriffig. Doch nach und nach schwimmt sich Annegret frei. Sie findet Freiräume und geht eigene Wege. Eines Tages kommt dann der Moment, wo sie es ist, die den jungen Leuten klar macht, dass diese um ihre Rechte kämpfen müssen.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es zeigt, dass das Leben eine Menge zu bieten hat, wenn man seine Komfortzone verlässt. Für Annegret war es ein Neuanfang, der ihr viel Selbstbewusstsein gegeben hat. Sie traut sich Dinge, die sie sich früher nicht einmal zu träumen wagte.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Granny Änni

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Annegret ist Witwe und nun muss sie aus ihrem Haus ausziehen und das fällt ihr nicht leicht. Aber wohin soll sie ? Annegret entscheidet sich bei ihrer Enkelin ein zu ziehen, die allerdings in Berlin in ...

Annegret ist Witwe und nun muss sie aus ihrem Haus ausziehen und das fällt ihr nicht leicht. Aber wohin soll sie ? Annegret entscheidet sich bei ihrer Enkelin ein zu ziehen, die allerdings in Berlin in einer WG lebt. Und das Leben von Annegret ändert sich total und sie versucht sich an zu passen. Nun wird aus Annegret „Granny Änni“.

Wie habe ich auf ein neues Buch von Franka Bloom gewartet und ich kann sagen, es ist wieder ein wunderbares Buch entstanden. So lustig und lebensfroh wie das Cover ist, so ist auch die Geschichte. Annegret lebt in einem idyllischen kleinen Ort und liebt ihr Leben, doch als ihr Mann stirbt, wird ihr klar, das sie in dem komfortabelen Haus nicht bleiben kann und sie zieht zu ihrer Enkelin nach Berlin in die WG. Alleine der Gedanke ist eigentlich absurd, aber Annegret lässt sich darauf ein und es beginnt ein wunderbares, neues Leben. Ja für uns liest es sich einfach herrlich dieses neue Leben von Annegret. Aber wer nun glaubt, das es alleine nur ein lustiges Buch liest, der irrt, denn es kommen auch Gedanken beim lesen, die tiefgründig sind. Man wird mit dem Leben in Berlin konfrontiert, das alles andere als einfach ist. Und auch andere Themen kommen vor: Gendern, veganes Essen, Containern usw. und das ist für Annegret nicht immer lustig. Aber wie Fanka Bloom das Leben von Annegret und den tollen anderen Protagonisten beschreibt, kommt beim lesen so gute Laune auf, das man das Buch gar nicht zur Seite legen möchte. Ich bin einfach begeistert, von dem Leben in Berlin, von Annegret und von den Fahrten mit Annegret auf dem Roller !!!

Ich kann nur jedem das Buch empfehlen. Es lässt einen gut gelaunt zurück, aber auch nachdenklich, denn im Leben kommt es oft anders, als man es sich wünscht. Ein herrlicher Roman !!!

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Veröffentlicht am 09.04.2024

Absolut toll und so gerne gelesen

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Ein Roman den ich so gerne gelesen habe und der Humor hat mir sehr gut gefallen

Das Cover ist total klasse und lädt zum wohlfühlen ein und los lesen

Der schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ich ...

Ein Roman den ich so gerne gelesen habe und der Humor hat mir sehr gut gefallen

Das Cover ist total klasse und lädt zum wohlfühlen ein und los lesen

Der schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ich konnte mit schmunzeln und mitfühlen
Die Gefühle wurden hier sehr gut beschrieben und passen gut zu den einzelnen Charaktern

Annegret mochte ich sehr eine tolle Frau die noch mal trotz das sie Witwe ist anfängt zu leben


Auch wenn es eine Best-Ager-Geschichte war/ist konnte ich mich sehr gut mit dem Buch wohlfühlen und freue mich auf noch viele Bücher der Autorin zu entdecken

Die Handlungen und Settings sind super beschrieben und lassen uns wohlfühlen
,liest am besten selbst🤩

Die Autorin hat eine tolle Message im Buch rund um Annegret erzählt und
-Es geht darum Berührungs Ängste abzubauen,einander zu vertrauen und zusammen reden,voneinander zu lernen und gemeinsamkeiten zu entdecken inklusive Spaß faktor  . .Danke liebe Franka für so eine tolle Geschichte

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Veröffentlicht am 05.04.2024

Auch als Witwe macht das Leben noch Spaß

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Worum es geht:
Nachdem Annegret gerade erst ihren Mann Paul beerdigt hat, muss sie auch schon raus aus ihrem schönen Haus. Ihre Tochter Julia möchte ihr einen Platz in einer Residenz schmackhaft machen, ...

Worum es geht:
Nachdem Annegret gerade erst ihren Mann Paul beerdigt hat, muss sie auch schon raus aus ihrem schönen Haus. Ihre Tochter Julia möchte ihr einen Platz in einer Residenz schmackhaft machen, aber dazu fühlt sich Annegret mit gerade mal 69 Jahren noch nicht bereit zu. Soll hier ihr Leben schon vorbei sein? Ihre Enkelin Isi sieht das genau so und bietet ihr ein Zimmer, in ihrer Studenten-WG in Berlin, an. Da lässt Annegret sich nicht zweimal bitten und zieht nach Berlin. Kaum angekommen, fühlt sie sich auch schon total fehl am Platz. Was bitte ist Veganismus? Gendern?
Containern? Oder gar LGBTQ?

Bei diesem Buch handelt es sich um eine lustige Story rund ums Thema Generationenkonflikt. Annegret und ihre jungen Mitbewohner leben in unterschiedlichen Welten. Annegret tritt von einem Fettnäpfchen ins nächste. Aber sie macht auch eine tolle Entwicklung durch, passt sich an und lernt sich ganz neu kennen. Eine sehr lustige, leichte Geschichte zum Schmunzeln, Lachen und Abschalten. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten. Die Story war genau das, was ich auch von ihr erwartet habe. Von mir eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 16.03.2024

Oma trifft auf Enkelgeneration

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"Es ist das Schicksal jeder Generation, in einer Welt unter Bedingungen leben zu müssen, die sie nicht geschaffen hat." (John F. Kennedy)
Nachdem Ehemann Paul nach seinem Tod nur Schulden hinterlassen ...

"Es ist das Schicksal jeder Generation, in einer Welt unter Bedingungen leben zu müssen, die sie nicht geschaffen hat." (John F. Kennedy)
Nachdem Ehemann Paul nach seinem Tod nur Schulden hinterlassen hat, steht Annegret nun vor dem Nichts. Doch statt bei Tochter Julia einzuziehen, soll Annegret jetzt in eine Seniorenresidenz abgeschoben werden. Allerdings ohne Enkelin Isabelle (Isi), den die schlägt, ihrer 69-jährigen Oma vor, bei ihnen in der Berliner WG einzuziehen. Gesagt, getan, Annegret Schluff packt ihre Koffer und fährt vom schönen Ostfriesland ins lebhafte Berlin-Kreuzberg. Allerdings beim Anblick des Hauses und der vielen Treppen, die es zu überwinden gibt, hat sie wohl die Wahl zwischen Pest und Cholera gewählt. In der lebhaften WG wohnen außerdem noch Felix und gelegentlich seine neuste Liebe, der Spanier Pablo, außerdem die queer lebende Lea. Doch wer ahnt schon, dass ihre Mitbewohner ausgerechnet Annegrets Rinderrouladen als Willkommensessen verschmähen und Anni von einem Fettnäpfchen ins nächste tappt. Lediglich in Nachbarin Siggi findet sie eine gute neue Freundin. So wird aus Annegret Granny Änni, von der selbst die Enkelgeneration was lernen kann.

Meine Meinung:
Lustig finde ich schon allein das Cover, was mich sofort neugierig auf dieses Buch gemacht hat. Der lockere, heitere Schreibstil und die kurzen Kapitel tun da ein übrigens, dass man das Buch kaum mehr weglegt. Ich liebe solche Generationsromane, bei denen es meistens viel zu lachen gibt. So wie hier in diesem Buch, bei dem nicht nur Klimawandel, LGBTQ, Gender, Veganismus eine Rolle spielen, sondern genauso Zwangsräumung, Studieren im Alter, Containering, Upcycling und viele weitere Themen. Selbst mir waren hier manche Begriffe unbekannt. Obendrein braucht Anneliese eine Aufgabe und erfährt, dass in der Großstadt ältere Generationen als Besucher studieren dürfen. Kurzum, sie wollte ja schon immer wie Erin Brockovich sein. Allerdings hat die neue Änni noch viele weitere Interessen und Wünsche von Klöppeln lernen, Kochen im CoKi oder Kuchen backen für Noahs Petit Café. Doch irgendwann muss sie sich zwischen Conscious Kitchen, dem Café und Studium entscheiden. Auch in Sachen Liebe scheinen wieder erste Schmetterlinge zu fliegen und in Nachbarin Siggi findet sie eine neue Freundin, mit der sie über alles reden kann. Doch während Änni ihre ganz eigenen Sorgen hat, übersieht sie, dass es ihrer Tochter Julia immer schlechter geht. Franka Bloom hat hier ein wirklich zeitgemäßes, modernes, humorvolles Generationenbuch geschrieben. Besonders gut darin hat mir Änni und Siggi gefallen. Änni, weil sie mir sofort so mitfühlend, sympathisch, authentisch und warmherzig erscheint. Während dagegen Siggi eher einsam, betrübt, resigniert, aber durchaus auch positive Seiten wie ihren Humor an sich hat. Besonders gut gefällt mir bei Siggi ihr Berliner Dialekt, der sehr gut zum Setting passt. Mit der Zeit spürt man dann auch das gegenseitige Verständnis zwischen den Generationen, bei dem jeder etwas vom anderen dazulernt. Und von ihren ersten Ängsten vor der großen Stadt, ihrem türkischen Nachbarn Hamdi und der Universität ist bald nichts mehr zu spüren. Während die Seiten nur so dahinfliegen, muss ich an vielen Stellen schmunzeln bei dieser Geschichte und gleichzeitig regt mich manches zum Nachdenken an. Selbst durch die viele Thematik, die in diesem Buch behandelt wird, habe ich nie den Eindruck, dass es mir zu überladen vorkommt. Im Gegenteil, die quirlige Granny Änni macht das Ganze wieder wett mit ihrer tollen Art. So sollte es mehr Wohngemeinschaften geben, wo Alt und Jung gut miteinander auskommen. Von mir gibt es eine Empfehlung und 5 von 5 Sterne.

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