Cover-Bild Lips Don't Lie
(86)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 19.05.2020
  • ISBN: 9783473585793
Ginger Scott

Lips Don't Lie

Franziska Jaekel (Übersetzer)

The more you love, the less you fear.

Tristan ist seit dem Tod seines Vaters Mitglied in der FiftySeven, der gefährlichsten Gang in Millers, Arkansas. Wer dabei ist, gehorcht. Wer austreten will, stirbt. Alle Hoffnungen auf eine bessere Zukunft hat Tristan längst aufgegeben – bis Riley in sein Leben tritt. Doch er darf ihr seine Gefühle niemals zeigen, denn wer ihm etwas bedeutet, wird zur Zielscheibe der Gang.
Riley hat gelernt, niemals aufzugeben. Als sie nach Millers zieht und Tristan begegnet, fasziniert sie der unnahbare Bad Boys sofort. Obwohl sie ständig aneinandergeraten, sieht Riley hinter Tristans harte Fassade. Und je näher sich die beiden kommen, desto mehr möchte Riley Tristan helfen, aus der FiftySeven auszutreten. Doch er wäre nicht der Erste, der dabei sein Leben lässt …

***Eine Szene aus LIPS DON`T LIE***„Hast du Angst?“ Tristans Augen trüben sich und er wappnet sich gegen meine Antwort, aber ich schüttele den Kopf. Es ist keine Lüge. Ich habe keine Angst. Vermutlich gibt es im Moment keinen anderen Ort, keinen Menschen, bei dem ich sicherer wäre.Sein Blick wandert über mein Gesicht. Als er die Hand hebt und sie an meine Wange legt, schließe ich die Augen. Ich habe mich so sehr nach diesem Moment gesehnt. Als sich unsere Lippen berühren, ist der Kuss behutsam und vorsichtig. Er ist ängstlich und verlangend. Elektrisierend.„Es tut mir leid, dass du mir begegnet bist, Riley“, sagt er nah an meinen Lippen, seine Stimme ist nur ein leises Wispern.Ich schmiege mich an ihn. „Ich bin froh, dass ich dir begegnet bin, Tristan. Das ist der Unterschied.“



Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2020

platt und mit viel verschenktem Potenzial

0

„Genau in dieser Minute habe ich zwei Wege betreten – und ich darf nicht zulassen, dass sie sich kreuzen. Die Kollision würde tödlich enden.“
(Tristan in Lips don‘t lie)

Worum geht’s?

Tristan ist hohes ...

„Genau in dieser Minute habe ich zwei Wege betreten – und ich darf nicht zulassen, dass sie sich kreuzen. Die Kollision würde tödlich enden.“
(Tristan in Lips don‘t lie)

Worum geht’s?

Tristan ist hohes Mitglied in einer Gang, die in der ganzen Stadt bekannt ist und für Angst und Schrecken sorgt. Sein Vater war einer der Gründer und so ist er von Anfang an regelrecht als Erbe in der Gang gefangen. Zwischen Gewalt, Blut und Perspektivlosigkeit fragt sich Tristan immer wieder, wie es soweit kommen konnte. Doch aussteigen? Das ist keine Option. Bis Riley kommt. Das Mädchen ist anders als die bisherigen Mädchen in Millers, sie ist furchtlos, frech und fordert Tristan heraus. Sie ahnt nicht, dass Tristan dunkle Geheimnisse hat, die tödlich sein können. Welche Seite gewinnt in diesem ungleichen Duell zwischen Liebe und Gewalt?

Lips don’t lie ist ein Einzelband und in sich geschlossen.


Schreibstil / Gestaltung

Die Covergestaltung erfolgt in zahlreichen Lila-, Rosa-, Rot- und Gelbtönen. Es wirkt wie eine Explosion oder ein verlaufener Blutfleck auf Asphalt. Die geprägte Schrift des Titels ist mit feinen Sprenkeln versehen, die ebenfalls an Blut erinnern. Die Gestaltung ist insgesamt mysteriös und gibt keine Hinweise auf den Inhalt. Das Buch wird durch Riley und Tristan in der Ich-Perspektive erzählt, die Perspektive wechselt mit den Kapiteln. Die Geschichte verläuft linear, am Ende gibt es Zeitsprünge. Der Schreibstil ist recht nüchtern und wird von vielen kurzen Sätzen dominiert. Dies passt gut zum Inhalt der Geschichte. Sprachlich ist das Buch für Jugendliche und (junge) Erwachsene angemessen. Das Buch enthält keine erotischen Inhalte, jedoch einige Kraftausdrücke und Schilderung sensibler Inhalte.

Mein Fazit

Badboys in Büchern sind mein Guilty Pleasure. Ich liebe sie. Meistens entpuppen sie sich aber als kleine Blendgranaten und vollkommen falsch verstanden, eigentlich sind sie zuckersüße Good Guys. Daher war ich sehr interessiert, wie es hier bei Lips don’t lie sein wird, denn immerhin ist die Protagonist Tristan als hohes Gangmitglied ausnahmsweise mal wirklich ein Bad Boy. Die Gangthematik kommt in Büchern auch recht selten vor, allerdings hatte ich Sorgen wegen des Klassikers „gutes Mädchen will bösen Jungen retten“. Doch hier? Hier war am Ende dann alles anders, als erwartet.

Tristans Vater hat einst als Mitbegründer die Gang FiftySeven ins Leben gerufen, mittlerweile ist er tot. Gestorben im Gefängnis, wo er seine Strafe für die Verbrechen der Gang absaß. Tristan, in einem schwierigen Alter, wird von Dub aufgenommen – dem neuen Gangleader. Wie ein kleiner Bruder nutzt Dub Tristan wie eine rechte Hand. Eines Tages wird er die Gang übernehmen, das ist keine Frage. Jahre später, mit 17, kümmert sich Tristan immer noch um alles, was Dub von ihm will. Drogen, Sachen verschwinden lassen, Autos klauen. Er ist in einer Spirale gefangen, aus die er nur rauskommt, wenn er tot ist – was angesichts der Tätigkeiten nicht lange auf sich warten lassen könnte. Tief drinnen hat Tristan Ambitionen, aus diesem Elend zu entkommen. Nur wie? Als dann die neue Mitschülerin Riley an die Schule und ins Viertel kommt, weiß Tristan, dass er sie beschützen muss. Sie gehört hier nicht hin und sie hat noch eine Zukunft. Doch je mehr Tristan Riley wegstößt, desto interessiert wird sie an ihm. Sie kann nicht ahnen, was Tristan außerhalb von Schule und Basketballplatz treibt. Und dann nimmt das Schicksal seinen Lauf…

Ich bin etwas ratlos, jetzt wo ich mit dem Buch durch bin. Die Vorfreude war groß, die Erwartungen hoch und der Klappentext klang super. Leider wurde hier aber nur bedingt abgeliefert. Im Grunde genommen gibt es drei Handlungsstränge des Buches: Tristans Gangleben, Rileys Basketballliebe und die Liebesgeschichte der beiden. Leider ist es so, dass ich das Gefühl hatte, die Autorin wusste nicht so ganz, worauf sie sich konzentrieren möchte und wie sie die Plots verbinden möchte. Zwar sind vor allem Basketball und Liebe eng miteinander verknüpft, zugleich wirkt es aber auch recht willkürlich eingeflochten. Basketball wird als Einfallstour dafür verwendet, wie Tristan und Riley sich kennenlernen und näherkommen. Das war zumindest die Idee. Denn im Grunde genommen stößt Tristian Riley von Anfang an weg. Er weiß, dass sie in dieser Gegend Probleme kriegen wird. Sie ist zu gut für diese Ecke. Riley glaubt da nicht dran, immerhin hat sie schon an anderen schlechten Orten gelebt. Und so entsteht in der ersten Hälfte des Buches ein Hin und Her zwischen den beiden, was mir schnell auf den Keks ging. Riley ist so besessen darauf, Basketball mit den Jungs des Viertels zu spielen, obwohl diese sie ignorieren und Tristan sie warnt. Basketball hier, Basketball da, Basketball überall. Man braucht langen Atem und jede Menge Kraft, um die erste Hälfte zu überstehen. Es ist so wenig Handlung hier gegeben, dass ich schnell frustriert war. Es geht wirklich nur um Basketball mit gelegentlichen Gedankenausflügen von Tristan zum Gangleben. Hier und da kommt noch bisschen Schulthema, ein wenig Gangster-Leben (oder die angedeutete Version davon, denn es wird wirklich stets nur angerissen, was die Gang macht und man braucht extrem viel Fantasie, sich einiges zusammenzureimen) und vor allem eins: Wenig Gefühl.

Die zweite Hälfte liefert dann schon etwas mehr, bleibt aber auch stark hinter den Erwartungen hinterher. Hier wird dann wild durcheinandergewürfelt viel hingeworfen, was zeigt, wie gefährlich die Gang ist. Der verschwundene beste Freund von Tristan, die Thematik um Rileys verschwundene Mutter - angerissen, aus dem Nichts präsentiert und irgendwie nicht wirklich erklärt beendet. Ich hatte so viele Fragezeichen über die Entwicklungen, dass ich verwirrt war. Es gibt keine bis kaum Erklärungen, was passiert ist. Auf jeden Fall beeinflusst es Tristan. Und auch hier wird es mau: Obwohl er aus seiner Perspektive erzählt, wird für mich sein finaler Sinneswandel nicht klar. Es geht alles so schnell und zack, ist das Buch vorbei. Wenn man bedenkt, wie viele Seiten für Basketball verschwendet wurden (wirklich unnötig mit langen Spielzügen, analytischen Vorgehen, Trainingsbeschreibung etc), ist es enttäuschend, dass gerade diese wirklich gewaltigen Szenen so fix abgehandelt wurden. Ich muss auch zugeben, dass mir am Ende gar nicht wirklich klar war, was Tristan da jetzt ausgemacht hat. Aber sei es drum. Das Buch bleibt an so vielen Stellen Erklärungen schuldig, dass dies jetzt den Kohl auch nicht mehr fett gemacht hat. Das Ende wirkt entsprechend einfach nur zu idealistisch und krampfhaft konstruiert. Zwar gefällt mir, dass die Autorin Tristan keinen leichten Weg gegeben hat, aber wo sind die Erklärungen, die Auswirkungen und die Gedanken? Nicht vorhanden.

Eigentlich ist der einzige Lichtblick des ganzen Buches die kurzen Phasen, in denen Tristan über das Gangleben nachdenkt und sich fragt, was er will. Es ist eine Mischung aus vorgegebenem Schicksal, Hoffnungslosigkeit, Perspektivlosigkeit und dennoch einem Funken Hoffnung, für sich selbst eine bessere Zukunft finden zu können. Seine innere Reflexion ist gut gelungen und hat mich oftmals berührt. Der Druck, zu tun, was seine Bestimmung ist – die er seinem Vater zu verdanken hat – aber zugleich der Wille, aus diesem Strudel auszubrechen. Es ist nicht leicht, denn Tristan weiß, dass er dies höchstwahrscheinlich mit seinem Leben bezahlen würde. Dennoch gibt es immer wieder kleine Lichtblicke, etwa wenn er das Gespräch mit der Studienberaterin sucht, wo er sich selbst fertigmacht – aber sich dennoch einen Hoffnungsschimmer gewährt. Genau das ist, was ich gern mehr gehabt hätte. Es wäre eine so starke Geschichte gewesen, wenn man sich mehr auf die Gangthematik konzentriert hätte. Was geht da vor sich, wie funktionieren die Strukturen, wieso traut sich niemand zu gehen, wieso sind sie alle so hilflos? Hiervon gab es zu wenig. Basketball war halt einfach wichtiger für die Autorin. So wurde das Potenzial für eine aufklärende und schockierende Geschichte verschenkt.

In meinen Augen absolut überflüssig war die Handlung um Riley als Love Interest für Tristan. Bereits von Anfang an mangelt es an der Nachvollziehbarkeit, wieso beide Interesse aneinander finden. Tristan macht im Laufe des Buches einiges für Riley, was irgendwie zu gewollt wirkt. Die Dynamik der beiden ist ganz komisch, oftmals beschränkt sich ihr Verhalten auf Streit oder sportlichen Ehrgeiz. Riley ist so besessen darauf, allen zu zeigen, dass sie kein normales Mädchen ist, dass sie Tristan andauernd provoziert. Wieso sich hier am Ende ineinander verliebt wird, wird nicht greifbar gemacht. Die beiden haben zu wenige Szenen, die als emotional bezeichnet werden können, sodass eine Beziehungsentwicklung eben nicht klar gemacht wird. Es ist einfach so, Punkt. Auch, dass Tristan nach wenigen Tagen sein Leben für Riley ändern will, war in der Hinsicht mehr als absurd. Riley und Tristan funktionieren vielleicht als Freunde, aber nicht als Liebespaar. Sie haben für mich diesen Sprung auch nie gemacht. Das führte vor allem bei den letzten Szenen des Buches für mich zu noch mehr Unverständnis und ein Stück weit Idealisierung einer konfliktbelasteten Beziehung.

Die Charaktere sind alle insgesamt recht platt und eindimensional, lediglich Tristan hat den Hauch einer Tiefe. Der Spagat zwischen Gangleben, Familienleben und Schulleben gelingt ihm nicht immer, er ist ein Denker, wird aber zugleich durch die Erwartungen der anderen gezwungen, Dinge zu tun, hinter denen er nicht wirklich steht. Er hinterfragt oft sein Handeln und seine Stellung in der Gang, ist gleichzeitig aber so perspektivlos, dass er sich eingesteht, dass er eh keine Wahl hat. Tristan war zumindest noch bedingt sympathisch und hat ein wenig Reflexion gezeigt. Riley hingegen hat mich von Anfang an in den Wahnsinn getrieben. Ihre Art, stets Konfrontation zu suchen, nicht auf gutgemeinte Ratschläge zu hören und alles besser zu wissen, war durchweg anstrengend. Auch einige ihrer Handlungen, etwa das Abrasieren der Haare, um bei den Jungs dazuzugehören, wirkten mehr verzweifelt und verrückt als cool und selbstbewusst. Sie ist so krampfhaft dabei, es allen zu beweisen, dass sie bei mir keine Sympathien sammeln konnte. Sie drängt sich jedem auf, betitelte Leute nach Minuten als Freunde, wirkt flatterhaft und handelt unüberlegt. Dieses Cool Girl Gehabe war künstlich, aufgesetzt und hat die Story mehr als einmal topediert. Weitere Charaktere sind klischeehafte Gestalten der Gangszene und der Schulszene. Sie sind eigentlich alle auswechselbar und spielen nur bedingt eine Rolle für die Geschichte. Insbesondere der Gangleader wird nahezu stereotypisch aufgebaut. Es war nicht schlimm, dass alle nur wie Statisten dabeistanden, allerdings hätte man auch hier sicher mehr daraus machen können.

Am Ende bleibt Lips don’t lie für mich ein Buch, was großes Potenzial mitgebracht hat, sich aber mit seiner Unsicherheit in der Ausrichtung irgendwie verrannt hat und daher eher plätschert als knallt. Die nicht greifbare Liebesgeschichte, eine für mich eher nervige Riley und das oberflächlich angekratzte Gangthema mit einem etwas zu schnellem Ende sind eine nicht ausgewogene Mischung, die zu etwas Frust geführt haben. Es war, als hätte die Autorin sich schlichtweg nicht getraut, voll aufzufahren. Die erste Hälfte hat zu viele Längen, die zweite Hälfte gute Themen, aber zu wenig Tiefe. Das Buch hätte ein starkes Drama um Tristan und das Gangleben werden können. Ist es aber nicht, weil der Fokus zu sehr herumschwirrt und eine Liebesgeschichte aufgetischt wird, die so banal und platt ist wie ein überfahrener Basketball. Kann man lesen, man sollte dann aber nicht zu große Erwartungen haben.


[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.05.2020

Klappentext hält leider nicht, was er verspricht. :(

0

Ein Blick auf das wunderschöne Cover und ich war hin und weg. Und nimmt man noch den Klappentext dazu, verspricht das Buch eine aufregende Geschichte mit viel Potential. Schade nur, dass meiner Meinung ...

Ein Blick auf das wunderschöne Cover und ich war hin und weg. Und nimmt man noch den Klappentext dazu, verspricht das Buch eine aufregende Geschichte mit viel Potential. Schade nur, dass meiner Meinung nach sehr wenig daraus gemacht wurde. Aber gehen wir zurück zum Anfang.
Tristan ist durch seine Geburt quasi an die FiftySeven-Gang gebunden. Keiner tritt dort aus, außer er möchte sein Leben lassen. Eine andere Perspektive gibt es nicht. Vor allem für einen Latino in Millers. Auch Tristan weiß das und gibt sich seinem Schicksal hin, bis eines Tages Riley neu ins Viertel zieht und seine Welt völlig auf den Kopf stellt. Doch sie stellt eine gefährliche Versuchung dar. Wenn seine verwirrenden Gefühle für sie zu offensichtlich werden, ist sie in höchster Gefahr! Deshalb muss er sich von ihr fernhalten. Aber das ist leichter gesagt als getan, denn sie gibt nicht so schnell auf. Ihre Liebe wird zu einem gefährlichen Abenteuer mit einem ungewissen Ende…
Riley weiß nicht, dass Millers als die Hölle auf Erden gilt. Ihr Umzug ist ein wiederholter Neuanfang, nachdem die Mutter sie und ihren Vater verlassen haben. Sie ist ganz anders als die üblichen Mädchen. Statt sich mit Kleidern und Make-Up die Zeit zu vertreten, spielt sie lieber Basketball und ist auch eher burschikos. Sie lässt sich nichts vorschreiben und tut alles, um das zu erreichen, was sie möchte. Tristan fasziniert sie vom ersten Moment an und sie denkt im Leben nicht daran, sich von seinem gemeinen Gehabe abschrecken zu lassen. Immer wieder kreuzen sich ihre Wege, aber sein Schicksal scheint schon festgelegt zu sein. Aber sie will für sie beide kämpfen! Ob es sich letztlich auszahlen wird?
Wie gesagt, diese Handlung hat wirklich viel Potential, aber es ist bei Weiten nicht so interessant wie es der Klappentext suggeriert. Das ist wirklich sehr schade! Denn ich habe mit viel Drama gerechnet, aber es war einfach nur uninteressant. Tristan war mir einfach zu blass, Riley dagegen sehr sympathisch. Gepaart mit der Handlung war das aber nichts. Das untypische Ende für eine Liebesgeschichte fand ich sogar ziemlich passend, aber alles, was davor geschah, war eher langweilig. Dabei hätte daraus etwas ganz Großes werden können! Aber mir hat die Autorin einfach zu wenig aus dem verheißungsvollen Klappentext gemacht. Es klingt spannender als es letztendlich ist, leider.

♥♥,5 von ♥♥♥♥♥

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.08.2020

Konnte mich leider nicht überzeugen!

0

Tristan lebt in Amerika und gehört zu der Bande Fifty-Seven. Als Bandenmitglied gehört es zu seinen Aufgaben, Drogen zu verkaufen und beim Drogenverkauf Schmiere zu stehen. Er spielt leidenschaftlich gerne ...

Tristan lebt in Amerika und gehört zu der Bande Fifty-Seven. Als Bandenmitglied gehört es zu seinen Aufgaben, Drogen zu verkaufen und beim Drogenverkauf Schmiere zu stehen. Er spielt leidenschaftlich gerne Basketball und lernt schon bald seine neue Nachbarin Riley kennen, die auch verrückt nach Basketball ist. Er sträubt sich dagegen, sich in sie zu verlieben und behandelt sie ziemlich mies. Doch er tut es nur, um sie vor seiner Gang zu schützen. Riley jedoch gibt nicht so schnell auf und so ist sie schon bald in der Mädchenschulmannschaft und wird von Tristan trainiert.

Das Buch wird abwechselnd aus Tristan und aus Rileys Sicht erzählt. Ich habe einen Jugendroman mit sehr viel Gefühlen und einer großen Liebesgeschichte zwischen den beiden erwartet. Doch die ist meiner Meinung nach hier etwas zu kurz gekommen. Es ging hauptsächlich um die Bande von Tristan und man erfuhr auch einiges über seine Vergangenheit. Das Annähern der beiden und das Knistern zwischen ihnen wurde nur kurz gestreift und stand nicht im Mittelpunkt der Geschichte. So richtig warm werden konnte ich mit beiden Charakteren leider nicht und so zog sich für mich das Buch leider ziemlich dahin. Am liebsten hätte ich mittendrin abgebrochen, weil ich so gar keinen Bezug zur Geschichte gefunden habe und sie mich nicht richtig fesseln und überzeugen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.07.2020

Nicht mein Geschmack

0

Inhalt:
Riley zieht neu nach Millers.Ihr einziges Ziel dort: gute Noten zu bekommen und ins Basketballteam aufgenommen zu werden, damit sie ein Stipendium fürs College bekommen kann. Womit sie nicht rechnet: ...

Inhalt:
Riley zieht neu nach Millers.Ihr einziges Ziel dort: gute Noten zu bekommen und ins Basketballteam aufgenommen zu werden, damit sie ein Stipendium fürs College bekommen kann. Womit sie nicht rechnet: Tristan, den sie schon an ihrem ersten Tag kennenlernt, und der ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will.
Tristan jedoch ist Mitglied einer ziemlich gefährlichen Gang, und obwohl auch er sich zu Riley hingezogen fühlt, weiß er, dass sie sich von ihm fernhalten muss, um sein und auch ihr Leben zu retten.

Meine Meinung:
Das Buch gekauft habe ich mir wegen dem Cover, weil es nach einer vielversprechenden Young-Adult Liebesgeschichte aussah. Allerdings macht schon der Klappentext deutlich, dass es doch keine ganz normale, leichte Liebesgeschichte ist, wie man sie sonst so in den meisten Young-Adult Büchern finden kann.
Ich habe das Buch gestern beendet, aber habe irgendwie immer noch keine richtige Meinung dazu (das gabs bei mir so noch nie!). Insgesamt habe ich fast einen Monat gebraucht, um das Buch zu lesen, weil es mich nicht richtig mitreißen konnte und ich nich immer wieder motivieren musste, weiter zu lesen. Dabei kann ich nicht mal genau sagen, was mir nicht gefallen hat, denn spannend war es eigentlich schon!
Vielleicht lag es daran, dass ein Leben, wie Riley und Tristan es führen müssen, für mich sehr schwer vorstellbar ist. Die beiden leben in einem kleinen, ziemlich gefährlichen und dazu heruntergekommen Ort, in dem es auch noch Konflikte zwischen zwei Gangs gibt. In einer davon, den Fifty-Sevens, ist Tristan ein Mitglied.
Die Handlung in dem Buch war teilweise sehr sprunghaft und mir hat der rote Faden gefehlt, der die einzelnen Ereignisse miteinander verknüpft hätte. Es gab zu viele verschiedene Handlungsplätze und -stränge, die alle teilweise ausgebaut waren, aber gleichzeitig auch nicht genug, dass ich sie wirklich nachvollziehen konnte.
Außerdem konnte ich mit beiden Protagonisten nicht wirklich warm werden, genauso wenig mit den Nebencharakteren, da diese viel zu selten auftraten. Riley war mir zu forsch, direkt und impulsiv, drei Eigenschaften, die zu mir gar nicht passen und weswegen es mir schwer fiel, mich mit ihr zu identifizieren. Tristan war mir zu unentschlossen, er wusste selbst nie genau, was er will und hatte dann nicht den nötigen Kampfgeist, um seine Ziele wirklich zu erreichen.
Auch das Alter der beiden hat mich ziemlich verwirrt, weil es mit ihren Entscheidungen und Handlungen zumindest meiner Meinung nach nicht immer zusammengepasst hat. Die beiden sind erst 17 Jahre alt, teilweise dachte ich, sie müssten ca. 20 sein, damit ihr Handeln realistisch ist.
Besonders das Ende des Buches hat mich enttäuscht und hat meiner Meinung nach nicht zum Rest des Buches gepasst. Alles ist sehr plötzlich passiert, während sich die Handlung am Anfang ewig in die Länge gezogen hat. Dann gab es plötzlich Zeitsprünge über mehrere Jahre, und diese gleich mehrmals, und der Ausgang des Buches wirkte dann auch irgendwie unrealistisch und gezwungen auf mich. (Da ich nicht spoilern möchte, belasse ich es dabei und verrate nicht mehr).
Der Schreibstil der Autorin wae dabei angenehm, aber auch nicht besonders faszinierend.

Fazit:
Leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen. Es ist keineswegs ein schlechtes Buch, aber ich habe auch nicht wirklich etwas positives darüber zu sagen, bin ihm gegenüber eher neutral gestimmt.
Ich kann das Buch deshalb auch weder weiterempfehlen noch davon abraten.
Mir persönlich hat es an Tiefe der Persönlichkeiten der Protagonisten gefehlt und auch die Liebesgeschichte konnte mich nicht überzeugen, da mir wirkliche Dialoge und ein Kennenlernen gefehlt hat.
Den Themen Gang und vor allem Basketball wurde in dem Buch sehr viel Aufmerksamkeit und Zeit gewidmet, was für Basketball-Uninteressierte wie mich, langweilig war und das Buch in die Länge gezogen hat.
Deshalb werde ich dem Buch leider nur 2 von 5 Sternen geben. Es ist ein solides Buch, das mich jedoch nicht vom Hocker reißen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.07.2020

Für mich leider enttäuschend, aber bildet euch selbst ein Urteil

0

„Lips don't Lie“ von Ginger Scott
Verfasser der Rezension: Silvana
Preis TB: € 14,99
Preis eBook: € 9,99 (Stand 10.07.2020)
Seitenanzahl: 416 Seiten lt. Verlagsangabe
ISBN: 978-3-473-58579-3
Erscheint ...

„Lips don't Lie“ von Ginger Scott
Verfasser der Rezension: Silvana
Preis TB: € 14,99
Preis eBook: € 9,99 (Stand 10.07.2020)
Seitenanzahl: 416 Seiten lt. Verlagsangabe
ISBN: 978-3-473-58579-3
Erscheint am: 19.05.2020 im Ravensburger Verlag GmbH
====================

Klappentext:

The more you love, the less you fear.

Tristan ist seit dem Tod seines Vaters Mitglied in der FiftySeven, der gefährlichsten Gang in Millers, Arkansas. Wer dabei ist, gehorcht. Wer austreten will, stirbt. Alle Hoffnungen auf eine bessere Zukunft hat Tristan längst aufgegeben – bis Riley in sein Leben tritt. Doch er darf ihr seine Gefühle niemals zeigen, denn wer ihm etwas bedeutet, wird zur Zielscheibe der Gang.
Riley hat gelernt, niemals aufzugeben. Als sie nach Millers zieht und Tristan begegnet, fasziniert sie der unnahbare Bad Boys sofort. Obwohl sie ständig aneinandergeraten, sieht Riley hinter Tristans harte Fassade. Und je näher sich die beiden kommen, desto mehr möchte Riley Tristan helfen, aus der FiftySeven auszutreten. Doch er wäre nicht der Erste, der dabei sein Leben lässt …

====================

Mein Fazit:

Vorweg sei gesagt, dass es sich bei jeder Rezension um meine persönliche Meinung handelt. Bildet euch also am besten ein eigenes Urteil. Titel, Cover und Klappentext haben mich neugierig gemacht. Leider muss ich direkt vorwegnehmen, dass dieses Buch weit hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben ist. Für mich war es das erste Buch der Autorin. Obwohl aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten geschrieben ist ( was ich immer sehr gern mag), bin ich mit dem Schreibstil leider überhaupt nicht warm geworden. Die ersten Seiten waren ganz gut und dann war es aber schnell wieder vorbei. Immer wieder habe ich das Buch beiseite gelegt und musste mich regelrecht überwinden es wieder in die Hand zu nehmen. Mir schien vieles zu oberflächlich. Unter einer Gang-Geschichte stelle ich mir was anderes vor. Vielleicht waren meine Erwartungen auch einfach zu hoch, da ich in dieser Richtung schon tolle Bücher gelesen habe. Für mich hatte das nicht viel mit Gangs (wie ich sie mir vorstelle) zu tun gehabt. Auch mit den meisten Charakteren bin ich nicht richtig warm geworden. Riley habe ich als eine sehr starke, sturköpfige und unerschrockene Protagonistin kennengelernt. Sie mochte ich wirklich sehr. Auch Lauren konnte mich überzeugen. Bei Tristan bin ich etwas unschlüssig. Als Leser merkt man seinen inneren Zwiespalt mit dem er täglich aufs Neue ringt. Dennoch wirkte er auf mich manchmal irgendwie unnahbar. Ich habe oft überlegt das Buch einfach abzubrechen, habe es dann aber doch nicht getan.Auch wenn man es hätte noch weitaus detaillierter auf die Handlung hätte eingehen können, haben mir die letzten 80 Seiten des Buches dann doch noch ganz gut gefallen. Einzig und allein aus diesen Gründen kann ich beim besten Willen nicht mehr als zwei Kleeblätter vergeben. Ich orientiere mich immer an meinen bisherigen Bewertungen und bleibe bei der Punkteverteilung daher fair. Bildet euch am besten ein eigenes Urteil.

2 von 5  🍀 🍀

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere