Cover-Bild Auszeit
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: hanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 26.07.2021
  • ISBN: 9783446261952
Hannah Lühmann

Auszeit

Roman
„Ich bin noch nicht alt, ich habe noch Zeit. Ich brauche nur Luft, Luft und Abstand, ich muss die Dinge ordnen, und das kann ich jetzt. Je weiter ich laufe, desto klarer sehe ich.“

In einer Ferienhütte im Bayerischen Wald trauert Henriette um ihr ungeborenes Kind. Als draußen die Schatten länger werden und die Tage kürzer, bringt ein Freund ungeahntes Unheil mit sich.
Verführerisch und mit schmerzhafter Präzision seziert Hannah Lühmann die Träume und Ängste einer Generation um die dreißig, die alles zu haben scheint, aber der sich das Glück doch immer entzieht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2021

Ohne Tiefgang

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Das Cover ist ganz nett, jedoch kein Eyecatcher. Der Titel ist vielversprechend - was er meiner Meinung nach leider nicht hält. Mit fehlt der Tiefgang zu einem Thema. Gerne hätte ich mehr über die Auszeit ...

Das Cover ist ganz nett, jedoch kein Eyecatcher. Der Titel ist vielversprechend - was er meiner Meinung nach leider nicht hält. Mit fehlt der Tiefgang zu einem Thema. Gerne hätte ich mehr über die Auszeit und die Zeit danach gelesen - da ist dann der Zeitsprung am Ende wohl nur noch gemacht worden um schnell fertig zu werden. Schade um die Themen - Abtreibung - Dissertation - Langzeitstudentin - Auszeit+Sinnfindung - beste Freundin. Lieber nur ein Thema und das dann bei behalten. Der Schreibstil war manches Mal verwirrend und ich musste einige Seiten doppelt lesen um mit zu kommen, z.B: die Stelle wo Henriette im Dorfladen ist und so wie es aussieht unbezahlt versschwindet - wird nicht mehr erwähnt - oder habe ich etwas falsch gelesen ...
Für Paula scheint es nur das Thema Yoga und Reiki zu geben, schade dass man über sie nicht erfährt, z. B: Auch ihre Gedanken zu den Entscheidungen von Paula.

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Veröffentlicht am 08.09.2021

Nichts Besonderes

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Mich hat das Buch nicht so recht fesseln können. Eine Frau um die dreißig hadert mit ihrem Leben – eine ewige Studentin, die mit ihrer Promotion nicht fertig wird, Schwangerschaftsabbruch nach einem One-night-stand. ...

Mich hat das Buch nicht so recht fesseln können. Eine Frau um die dreißig hadert mit ihrem Leben – eine ewige Studentin, die mit ihrer Promotion nicht fertig wird, Schwangerschaftsabbruch nach einem One-night-stand. Ihre beste Freundin aus Schultagen lädt sie zu einem gemeinsamen Aufenthalt in einer Waldhütte in Bayern ein, um Abstand zu bekommen und mit dem Schreiben fortzufahren. Irgendwann taucht der Freund der Freundin auf. Den Rest kann man sich wohl denken.
Die Romanfiguren waren keine Sympathiefiguren. Die eine kreist ganz egoistisch nur im ihr eigenes Leben, die andere wirkt mir zu lebensbejahend, optimistisch und kümmernd. Das merkwürdige Thema der Promotion rund um den Werwolf findet immer wieder Eingang in die Geschichte, warum ist mir unklar. Das Ende war mir zu trivial und vorhersehbar. Alles in allem eine Geschichte, die auf mich keinen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.

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Veröffentlicht am 20.08.2021

starker Beginn

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Heute möchte ich euch über 'Auszeit ' auszeit von hannahlühmann aus dem hanserliteratur hanserblauverlag hanserverlag berichten.danke an den verlag fürs zusenden des Rezensionsexemplars buchrezension rezension ...

Heute möchte ich euch über 'Auszeit '

auszeit von

hannahlühmann aus dem

hanserliteratur

hanserblauverlag

hanserverlag berichten.danke an den

verlag fürs zusenden des

Rezensionsexemplars

buchrezension

rezension .
Es geht um Henriette, Anfang 30, die gerade ihr Kind abgetrieben hat und in einer Sinnkrise steckt. Sie hadert mit ihrem Leben und ihrem Studium, sie bekommt ihre Dissertation über Werwölfe nicht fertig. Alle ihr Kommilitoninnen sind schon längst berufstätig und fest in Leben verankert. Ihre Freundin Paula nimmt sie nach der Abtreibung mit in eine Waldhütte in Bayern um sich eine Auszeit zu nehmen.
Ich fange mit dem Cover an, dies gefällt mir sehr gut und macht neugierig, genau wie der Titel, passend gewählt. Der Roman hat 173 Seiten und ist erschienen am 26.7.21 im hanserblauverlag.
Zu Beginn ist das

buch sehr fesselnd und stark.Die Gedanken und Gefühle von Henriette bzgl der Abtreibung und der Lebenskrise bzw. Die sehr Depressive Grundstimmung nehmen einen mit und lassen einen teilhaben.sehr bewegend! Die Charaktere sind gut gemacht und man kann ihnen gut folgen. Der Sprachstil ist im gesamten buch toll und gut zu lesen
Allerdings gibt es auch längen in dem kurzen buch und zwischen durch wird es etwas langatmig. Insgesamt aber gerade wegen des Anfangs doch zu empfehlen.

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lesenmachtglücklich #buchtipps

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Veröffentlicht am 31.07.2021

Auszeit

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Henriette erscheint ihr Leben zufällig. Eine kaum bewältigbare Leere ist in ihr. Eine Fläche in die dringend ein Pfosten eingeschlagen werden muss-bevor es zu spät ist.
Sie hängt in ihrem Leben fest, schon ...

Henriette erscheint ihr Leben zufällig. Eine kaum bewältigbare Leere ist in ihr. Eine Fläche in die dringend ein Pfosten eingeschlagen werden muss-bevor es zu spät ist.
Sie hängt in ihrem Leben fest, schon viel zu lange schreibt sie an ihrer Dissertation zum Thema Wehrwölfe. Sie hatte eine Affäre mit einem verheirateten Familienvater und wird von ihm schwanger. Nach der Abteilung fällt sie in ein noch tieferes Loch und will jetzt mit ihrer besten Freundin Paula in einer bayrischen Ferienhütte wieder auf Spur kommen…

Fazit:
Henriette ist eine unglückliche Großstädterin Anfang 30, die Aufmerksamkeit braucht, viel, viel Aufmerksamkeit. Und so trauert sie nun um ihr ungeborenes Kind.
Sie ist anstrengend, selbst wenn man nur lesend in ihr Leben eintaucht. Das Thema des Buches ist wichtig, doch mich hat es zum Teil beim Lesen genervt, wie sehr Henriette die Energie ihrer Umwelt vernichtet.
Ich wollte sie schütteln, ihr in den A. treten und sagen übernimm endlich Verantwortung für dich und dein leben und sehe nicht immer nur das grünere Gras auf der anderen Seite. Immer können alle anderen alles besser, haben mehr Glück und es irgendwie viel leichter als sie.
Ihre beste Freundin Paula mag man dagegen sofort, auch wenn sie mir leid getan hat, dass sie nie Raum bekommt in dieser Freundschaft, nie Gelegenheit mal ihre Probleme auf den Tisch zu legen. Doch Henriette dreht sich nur um sich selbst und zieht wie ein schwarzes Loch, alle Energie an sich.
Bei all der Wichtigkeit um das Thema fühle ich mich hilflos, was die Autorin von mir will, denn bei aller guten Lesbarkeit läßt mich das Buch unbefriedigt zurück. Denn Henriette entwickelt sich nicht und was ist das Fazit aus der Geschichte?

3 STERNE

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Veröffentlicht am 30.07.2021

Verästelte Gedanken

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Henriette fühlt sich ihrem eigenen Leben nicht verbunden – die Mittdreißigerin hat schon immer mit Antriebsproblemen und Depressionen zu kämpfen, findet keinen für sie wünschenswerten Beruf und ihre Dissertation ...

Henriette fühlt sich ihrem eigenen Leben nicht verbunden – die Mittdreißigerin hat schon immer mit Antriebsproblemen und Depressionen zu kämpfen, findet keinen für sie wünschenswerten Beruf und ihre Dissertation über die Kulturgeschichte des Werwolfes stagniert. Eine Abtreibung hat ihr derzeit den Rest gegeben und sie weiß nicht, wohin ihr Leben verlaufen soll, während für sie alle anderen ein geordnetes Dasein führen. Ihre enge Freundin Paula überredet sie für eine Auszeit in einer Hütte im Bayerischen Wald – umgeben von der Natur und mit Yogaübungen sowie Massagen möchte sie die Traumata und Wunden Henriettes heilen. Und die Umgebung in der Nähe von Wolfsgehegen sei prädestiniert für die Weiterführung ihrer Doktorarbeit. Die Tage ziehen neben Paulas gedanklichen Reflexionen mit alltäglichen Dingen wie Kochen, Reden, Wein trinken und Spazierengehen dahin, bis Paulas On-Off-Freund Tom auftaucht und das Zweierteam aufmischt.

„Der Moment direkt vor dem Augenaufschlag ist eine Millisekunde im Negativbereich des Bewusstseins vor dem Beginn der Zeitrechnung des Tages. Alles ist schon in ihm angelegt: die Trauer oder die Freude des Kommenden.“ S. 16

Feinfühling, zart, direkt und poetisch taucht der Leser tief in Henriettes verästelte Gedanken und Selbstzweifel ein – geplagt von Grübelattacken sucht sie einen Sinn im Leben, beobachtet dabei ihre Umgebung und ihren bisherigen Lebensweg präzise und kreist immer um sich selbst. Sie denkt schmerzhaft über die Abtreibung und dem dazugehörigen One-Night-Stand nach und ordnet immer wieder ihre Wahrnehmung und ihr Befinden ein. Dabei fließen Bezüge zur Werwolfs-Transformation und seine verschiedenen Ausführungen ein.

„Die Deutung, dass es sich bei der Verwandlung in einen Wolf um einen Ausbruch des Bösen im Menschen handelte, ist falsch. Ich glaube, der Werwolf rennt durch die Nacht wie ein Wahnsinniger, der leben will.“ S. 65

Hannah Lühmann zeigt ein bewegendes und ruhiges Bild einer depressiven jungen Frau, das sehr authentisch und intim zugleich ist. Dabei steht nicht eine ganze 30er-Generation, die sich voller Möglichkeiten in der Entscheidungsfindung verliert, sondern Henriette und ihre düsteren Gedankenspiralen im Vordergrund. Der Roman entwickelt sich leise, vieles ist zwischen den Zeilen zu finden. Am Ende wartet eine überraschende, fast schon traumartige Wendung, die Paula aus ihrer depressiven Phase holen wird. Dieses fällt etwas unrealistisch aus und die Werwolf-Bezüge sind insgesamt schwierig einzuordnen.

Mit einer dichten, sensiblen sowie klaren Sprache zeichnet Lühmann in „Auszeit“ präzise und eindringlich das Seelenleben einer jungen Frau nach, die vom eigenen Leben überfordert ist und einfach nur voller Energie leben möchte – bei der inhaltlichen Komposition ist noch Luft nach oben und es bleibt spannend, was von der Autorin in Zukunft erscheint.

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