Cover-Bild Angst in der Fächerstadt
Band der Reihe "Kriminalromane im GMEINER-Verlag"
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 312
  • Ersterscheinung: 13.03.2019
  • ISBN: 9783839222027
Helen Kampen

Angst in der Fächerstadt

Kriminalroman
Eine unbekannte Leiche im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien, islamistische Bombendrohungen auf den Verpackungen einzelner Bio-Eiweiß-Produkte und eine Erpresserforderung, bei der es um Waffenlieferungen geht, stellen den Burn-out-geplagten Kriminalhauptkommissar Georg König vor ein Rätsel. Indes ist seine Frau, Journalistin Amadea König, davon überzeugt, dass zu viel Eiweiß für den Tod ihres Nachbarn verantwortlich ist. Als sie einen Lebensmittelskandal aufdeckt, wird Amadea selbst zur Zielscheibe …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2019

Hat mir gut gefallen

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In Karlsruhe im Zentrum für Kunst und Medien findet gerade eine Ausstellung zum Thema „Digital Food“ statt, als dort ein Toter gefunden wird. Die Ermittlungen führt der Kriminalhauptkommissar Georg König ...

In Karlsruhe im Zentrum für Kunst und Medien findet gerade eine Ausstellung zum Thema „Digital Food“ statt, als dort ein Toter gefunden wird. Die Ermittlungen führt der Kriminalhauptkommissar Georg König durch, der jedoch vor einem Rätsel steht. Währenddessen ist seine Frau Amadea König als Journalistin einem Lebensmittelskandal um einen Eiweißshake auf der Spur und deshalb ebenfalls bei der Ausstellung. Noch ahnen die beiden nicht, dass beide Fälle zusammenhängen könnten.

Das richtig tolle Cover und die spannend klingende Beschreibung machten mich sehr neugierig auf diesen Krimi.
Der Schreibstil war leicht verständlich, so dass ich zügig in die Geschichte hineinfand.
Die Beschreibungen waren äußerst detailliert und bildhaft, so dass ich die verschiedenen Szenen und Schauplätze hervorragend vor Augen hatte. Auch wurde das Hintergrundwissen zum Thema Ernährung, Eiweiß, Nahrungsergänzungsmittel etc. sehr ausführlich beschrieben. Das war absolut interessant und lesenswert, ging aber auch etwas zu Lasten der Spannung. 
Die Charaktere wurden gut und anschaulich ausgearbeitet. Sowohl Georg als auch Amadea mochte ich gerne und fand beide sehr sympathisch. Beide hatten ihre speziellen Eigenarten, was sie authentisch machte. Auch die Gespräche der beiden fand ich gelungen und unterhaltsam. 
Der Kriminalfall war super konstruiert und undurchsichtig und bot Spannung. Ich konnte hinsichtlich des Täters, des Motivs und der ganzen Zusammenhänge prima miträtseln. Es hat mir Spaß gemacht, sowohl Georg bei seinen Ermittlungen als auch Amadea bei ihren Recherchen zu begleiten. Sehr gut gefielen mir die Passagen aus Sicht des Täters, die immer wieder eingeschoben waren. Das war sehr spannend. 
Das Ende war noch mal spannend und die Auflösung war schlüssig und stimmig. 

Ein gelungener Krimi mit sehr gutem und tiefem Hintergrundwissen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.04.2019

Lebensmittelskandal

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„...Sollte Georg den Kollegen zunächst mitteilen, dass ein Mensch von einem Moment auf den nächsten aus seiner Mitte gerissen wurde wie eine hochwertige Vase, die zu Bruch gegangen war? Dass es an ihnen ...

„...Sollte Georg den Kollegen zunächst mitteilen, dass ein Mensch von einem Moment auf den nächsten aus seiner Mitte gerissen wurde wie eine hochwertige Vase, die zu Bruch gegangen war? Dass es an ihnen lag, die Dinge zu heilen und zu reparieren?...“

Im Zentrum für Kunst und Medientechnologie, kurz ZKM genannt, in Karlsruhe wird ein Toter gefunden. Dort hatte es am Vorabend eine Ausstellungseröffnung zum Thema „Digitales Essen“ gegeben. Kriminalhauptkommissar Georg König und seine Kollegin Viola Weisenhaupt erscheinen am Tatort. Amadea, Georgs Frau, gibt ein Ernährungsmagazin raus und war deshalb bei der Ausstellungseröffnung.
Die Autorin hat einen spannenden Krimi geschrieben. Die Geschichte lässt sich gut lesen.
Der Schriftstil zeichnet sich durch einige Besonderheiten aus. Eine zeigt das Eingangszitat. Ab und an verwendet die Autorin eine Folge von Fragen. An anderen Stellen gibt es kurze, pointierte Sätze. Auch dazu möchte ich ein Zitat anführen:

„...Wichtig war nur, die Hintergründe des Todes aufzuklären. Nichts anderes zählte. Nichts anderes zählte in den nächsten Stunden. Georg musst sich fokussieren. Auf das Verbrechen. Auf den Täter...“

Die Charakterisierung der Personen erfolgt erst nach und nach. Das betrifft insbesondere auf Georg zu. Es kann auch sein, dass mir hier Informationen fehlen, weil ich die anderen Bücher der Autorin nicht kenne. Deshalb kann ich Georg nur schlecht einschätzen. Einerseits geht er im Beruf konsequent seinen Weg, andererseits scheint er ein Päckchen aus der Vergangenheit mit sich zu tragen. Das zeigt sich in seinen Panikattacken.
Amadea hat ihren Beruf als Journalistin aufgegeben, um mehr Zeit für die Kinder zu haben und sich nicht erneut in Gefahr zu begeben. Trotzdem wird in ihren Tun und Handeln deutlich, dass sie innerlich immer noch Journalistin ist.
Momentan hat sie eine Firma auf dem Kieker, die konzentrierte Eiweißprodukte in Plastikflaschen anbietet. Sie ist der Meinung, dass die Produkte gefährlich sind. Dadurch erfahre ich als eine Menge über Eiweiße im menschlichen Körper und die Folgen eines Überangebots. Gleichzeitig wird gesunde Ernährung thematisiert. Der Vorstellung vom Essen der Zukunft, das Inhalt der Ausstellung war, kann ich allerdings nichts abgewinnen.
Die Ermittlungen gestalten sich schwierig. Zum einen hat der Tote keinerlei Papiere bei sich, zum anderen nehmen es die Beteiligten mit der Wahrheit nicht sehr genau. Hinzu kommt, dass zwei der möglichen Verdächtigen momentan nicht auffindbar sind. Und dann bringt der Staatsschutz völlig neue Ansätze.
Ab und an darf ich die Gedanken des Täters verfolgen. Die sind ziemlich zwiespältig. Einerseits verteidigt er sein Tun, andererseits überlegt er sich, ob es wirklich notwendig war.
Zu den stilistischen Höhepunkten gehört für mich das Frage – Antwort – Spiel zwischen Georg und Amadea, wo beide versuchen, die Erkenntnisse zu ordnen. Dabei ahnen sie noch nicht im geringsten, dass sich auf gleicher Spur sind.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Geschickt wird thematisiert, wie man versucht, die Essgewohnheiten zu manipulieren und dabei eigentlich nur am eigenen Gewinn interessiert ist.

Veröffentlicht am 03.04.2019

Lebensmittelskandal

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Klappentext:

Eine unbekannte Leiche im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien, islamistische Bombendrohungen auf den Verpackungen einzelner Bio-Eiweiß-Produkte und eine Erpresserforderung, bei der es ...

Klappentext:

Eine unbekannte Leiche im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien, islamistische Bombendrohungen auf den Verpackungen einzelner Bio-Eiweiß-Produkte und eine Erpresserforderung, bei der es um Waffenlieferungen geht, stellen den Burn-Out-geplagten Kriminalhauptkommissar Georg König vor ein Rätsel. Indes ist seine Frau, Journalistin Amadea König, davon überzeugt, dass zu viel Eiweiß für den Tod ihres Nachbarn verantwortlich ist. Als sie einen Lebensmittelskandal aufdeckt, wird Amadea selbst zur Zielscheibe …


Leseeindruck:

Mit "Angst in der Fächerstadt" von Autorin Helen Kampen liegt dem Leser Band 1 rund um Georg und Amadea König vor und zugleich auch ein lesenswerter Karlsruhe-Krimi vor. Wie der Klappentext den Inhalt bereits beschreibt, wird ein unbekannter Mann im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien erstochen aufgefunden, wo kurz zuvor die Ausstellung „Digital Food“ eröffnet wurde. Journalistin Amadea König beschäftigt sich beruflich bedingt schon eine Weile mit dem Thema Digital Food, ihr Mann Kriminalhauptkommissar Georg wird nun zwangsläufig mit diesem Thema konfrontiert, denn der unbekannte Tote stellt sich sodann als Geschäftsführer eines Unternehmens heraus, das Hühnereiweiß in Flaschen vertreibt. Während Amadea einen Lebensmittelskandal wittert, versucht ihr Mann Georg diesen Mord aufzuklären und beides liegt so nah beieinander…

Mich hatte dieser Krimi neugierig gestimmt, da mich zunächst das Cover sehr ansprach, des Weiteren wohne ich nahe Karlsruhe und Heidelberg und fühle mich dann während des Lesens dem Ort des Geschehens nahe. Der Schreibstil liest sich flüssig und gut, das Thema ist nicht aus der Luft gegriffen. Der Fall selbst ist lesenswert und unterhaltsam mit einem gut konstruierten Ende.



@ esposa1969

Veröffentlicht am 02.04.2019

Skandal in der Fächerstadt

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Kommissar Georg König ermittelt in einem Mordfall, seine Frau Amadea, Journalistin, wittert währenddeseen einen Lebensmittelskandal.Beide ahnen anfangs nicht, dass sich ihre Wege zusammenführen werden.
Ein ...

Kommissar Georg König ermittelt in einem Mordfall, seine Frau Amadea, Journalistin, wittert währenddeseen einen Lebensmittelskandal.Beide ahnen anfangs nicht, dass sich ihre Wege zusammenführen werden.
Ein Kriminalfall und ein Lebensmittelskandal. Die Idee finde ich nicht so abwegig und Helen Kampen stellt das in ihrem Buch Angst in der Fächerstadt erschienen im Gmeiner Verlag sehr gut dar. Recherchiert hat sie dafür in vielen Richtungen, bei einem Mediziner, bei der Polizei, bei einem Künstler, bei der Stadt Karlsruhe und sogar bei der Lebensmittelüberwachung. Das habe ich als Leser auch an den zahlreichen detailgetreuen Informationen gemerkt. Dadurch ist bei mir das Mörderrätseln sogar so ziemlich in den Hintergrund geraten. Hier war sovieles an Hintergrundwissen da, da mußte man das Kopfkino so richtig arbeiten lassen. Wer also hier einen Krimi der üblichen Art erwartet liegt vollkommen daneben. Hier geht es in erster Linie un die miesen Machenschaften der Lebensmittelindustrie.
Berichtet wird sehr akribisch, wodurch leider manchmal die Spannung etwas zu kurz gekommen ist.
Schlussendlich erreicht Helen Kampen bei mir mit ihrem Buch aber großes Interesse. Ich habe nicht nur sehr viel über die Fächerstadt Karlsruhe kennengelernt, sondern mir auch viele Gedanken über die Lebensmittelindustrie und ihre Machenschaften gemacht.

Veröffentlicht am 30.03.2019

Einem Lebensmittelskandal auf der Spur!

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In Karlsruhe wird im Zentrum für Kunst und Medien ein unbekannter ermordeter Mann gefunden. Erst am Vorabend war die Ausstellung "Digital Food" dort eröffnet worden. Der Tote wird schließlich als Geschäftsführer ...

In Karlsruhe wird im Zentrum für Kunst und Medien ein unbekannter ermordeter Mann gefunden. Erst am Vorabend war die Ausstellung "Digital Food" dort eröffnet worden. Der Tote wird schließlich als Geschäftsführer von SuperXunn identifiziert, einem Unternehmen, das Bio-Eiweiß herstellt und vertreibt.

Kommissar Georg König, der nach seiner Auszeit wegen eines Burn-Outs noch immer nicht so richtig bei der Sache ist, hat die Ermittlungen übernommen. Seine Ehefrau, die Journalistin Amadea, kennt sich in der Lebensmittelbranche bestens aus, da sie das Magazin "Food im Ländle" heraus gibt. Sie ist überzeugt, einem ausgewachsenen Lebensmittelskandal auf der Spur zu sein und ermittelt auf eigene Faust, wobei sie sich in große Gefahr begibt.

Dieser Kriminalroman ist sehr informativ geschrieben - man merkt, dass die Autorin in der Lebensmittelbranche beheimatet ist. Man erfährt sehr viel über die Geschäfte dieser Industrie, darüber gerät der Krimi, der ja eigentlich die Hauptsache sein sollte, leider etwas ins Hintertreffen. Sehr aktuelle Themen wie islamistische Bedrohung, Waffenlieferungen, aber auch gesunde Ernährung, bzw. Rückruf von Lebensmitteln wegen Verunreinigung werden hier angesprochen. Das alles wird gut erzählt und zum Ende hin steigt auch die Spannung deutlich an. Wer mehr über die Praktiken in der Lebensmittelbranche erfahren möchte, ist hier genau richtig!