Grenzgängerin aus Liebe

Bei „ Grenzgängerin aus Liebe“ von Hera Lind handelt es sich um ein Hörbuch.

Dieses Hörbuch hat eine Länge von 10 Stunden und wird von Svenja Pages vorgelesen. Ihre Stimme ist sehr angenehm, ihre Aussprache klar und deutlich. Ich habe ihr gerne zugehört.

Dieser Roman ist nach einer wahren Geschichte. Dies fasziniert mich immer sehr, da ich so näher an den Protagonisten bin und mich in ihr Schicksal besser hineinversetzen kann.

Sophie´s Entwicklung hat mir sehr gut gefallen. Von der etwas naiven und hilflosen jungen Frau , bis zu einer sehr starken Frau. Sie muss sehr viele Hürden meistern und von Mal zu Mal wird sie stärker, selbstbewusster.

Auch die anderen Protagonisten haben mir gefallen. Ihr agieren habe ich mit Begeisterung verfolgt.

Die Geschichte ist sehr abwechslungsreich. Ich wurde mehrmals auf den Irrweg geschickt, da die Geschichte doch anders verläuft, als ich anfangs dachte.

Ich empfehle dieses Hörbuch weiter.

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Die 20 jährige Sophie lebt in den 70er Jahren in Weimar. Sie liebt ihr Leben und vermisst nichts außer ihrer Mutter, die schon früh gestorben ist. Doch dann kommt die Liebe über sie und das gleich zweifach. Aber mit keinem der Männer sieht sie eine Zukunft. Karsten ist verheiratet und hat 3 Kinder. Hermann lebt in der BRD. Sophie ist jung und naiv und überhaupt nicht politisch. Und leider hat sie auch niemanden in ihrer Umgebung, der sie unterstützt und berät. So verstrickt sie sich in eine unglaubliche Geschichte. Sie ist hin und her gerissen zwischen den Männern und kann sich nicht entscheiden. Sie stellt einen Ausreiseantrag und muss fortan die Schikanen des DDR Regimes ertragen. Sie wird fremdbestimmt und manipuliert. Und weiß irgendwann nicht mehr wem sie trauen kann.
Mich hat dieses Hörbuch unglaublich gefesselt. Ich konnte nicht aufhören zu hören. Die Sprecherin habe ich als sehr angenehm und glaubhaft empfunden. Sie hat die Dramatik, aber auch die Liebesszenen, sowie die verschiedenen Charaktere sehr gut rübergebracht.
Für mich war es unfassbar, was ein einzelner Mensch erleben kann ohne daran zu zerbrechen. Ich fand es beeindruckend wie sich Sophie immer wieder aufgerappelt und gekämpft hat. Aber auch wie sie sich im Laufe ihrer Geschichte entwickelt hat.
Es war für mich eine aufwühlende, emotionale und dramatische Geschichte, die mich das ein und andere Mal aus der Fassung gebracht hat. Aber auch eine Geschichte die unbedingt erzählt werden musste.

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In seinen zwanziger Jahren ist man noch leicht zu beeindrucken und verliebt sich gerne. Genau das widerfährt auch der jungen Sophie, die sich von Karsten, dem älteren und durchaus wohlhabenden und einflussreichen Mann, gerne verwöhnen lässt. Immer wieder verspricht er ihr ein gemeinsames Leben, das er vorab mit Geschenken und immer neuen Liebesschwüren untermalt. Doch natürlich stehen seine Frau und Kinder besonders in den Ferien und an Wochenenden im Vordergrund. Geplagt vom schlechten Gewissen ermöglicht er ihr einen Urlaub in Bulgarien, bei dem Sophie den jungen, gutaussehenden Hermann aus dem Westen über den Weg läuft. Es scheint Liebe auf den ersten Blick für Hermann, der die junge Ostdeutsche gerne mit Agneta von Abba vergleicht. Der Urlaub geht zu Ende und von nun an ist Sophie hin und her gerissen … Hermann im Westen scheint unerreichbar aber eine gemeinsame Zukunft mit Karsten zeichnet sich auch nicht ab … Sophie wagt einen Schritt, für den sie für die nächsten Jahre bitter bezahlen wird …

Ich muss gestehen, dass ich zu Anfang einfach nur mit dem Kopf schüttelte bezüglich der Naivität der Protagonistin. Kann man wirklich immer wieder genau das Falsche tun? Schließlich kam ich jedoch zu dem Entschluss, dass es wohl durchaus möglich ist, dass man sich immer tiefer in den Dreck reitet, ohne wirklich etwas dagegen machen zu können. Auch ich habe in meinem Leben viel riskiert, musste aber Gott sei Dank dafür nicht so bitter bezahlen wie Sophie. Ich freue mich, dass sie dank Hera Lind ein kleines Sprachrohr in die Welt bekommt, ihr Schicksal zu teilen und hoffe, dass sie trotz aller Widrigkeiten noch viele schöne Jahre genießen konnte und weiterhin kann. Mein abgezogenes Sternchen bezieht sich nicht auf Sophies Geschichte, sondern auf die sprachlichen Schnitzer, die den Charakteren Redewendungen des 21ten Jahrhunderts in den Mund legten, die es damals unmöglich gegeben haben konnte. Dank Svenja Pages, DER Stimme für Hera Lind Hörbücher, hat mich das Hörbuch bestens unterhalten und ich vergebe somit verdiente vier von fünf Sternen.

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Sophie Becker lebt in Weimar und arbeitet als Kosmetikerin. Nach einer gescheiterten Beziehung lernt sie Karsten, einen Funktionär, kennen. Sie hat kein Problem damit, dass er verheiratet ist und Kinder hat. Als Sophie nach Bulgarien an die Goldküste reist, trifft sie auf den Westdeutschen Hermann. Was als Flirt begann, entwickelt sich im Laufe der Zeit zu einer Liebe. Sie stellt einen Ausreiseantrag und muss viele Repressalien über sich ergehen lassen. Fast hat sie die Hoffnung schon aufgegeben, als sie die Genehmigung kurzfristig erhält. Voller Freude reist sie nach Westdeutschland, doch am Bahnhof wird sie nicht von Hermann abgeholt, sondern von seinen Eltern. Hermann weilt beruflich im Ausland. Wie wird Sophie sich entscheiden, wird sie auf Hermann warten?

Hera Lind hat diesen Roman nach wahren Begebenheiten geschrieben, deshalb machte es das Gehörte noch .grausiger. Das Hörbuch beginnt im Jahr 1974 und endet in der heutigen Zeit. Die Geschichte wird aus Sicht von Sophie erzählt, dadurch kommt man der jungen Frau näher und kann auch ihre Gedanken nachvollziehen. Im Laufe des Geschehens entwickelt sich Sophie von einem naiven Mädchen zu einer reifen Frau. Die anderen Protagonisten sind bildhaft beschrieben, so dass sie für mich gut vorstellbar waren. Da ich im Westen aufgewachsen bin, empfand ich die Methoden der DDR Behörden sehr heftig, gleichzeitig aber auch lehrreich für mich.

Das Hörbuch ist eine ungekürzte Lesung mit 595 Minuten. Die Hörbuchsprecherin Svenja Pages konnte mich in ihrer Rolle überzeugen. Sie transportierte glaubwürdig die Gefühle der Protagonisten, die mich sehr berührt haben. Ihr Sprechstil ist angenehm, so dass ich ihr gerne zugehört habe und dem Hörbuch problemlos folgen konnte.

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Sophie ist eine junge Frau, die in Weimar lebt und arbeitet. Dort lernt sie Karsten kennen. Schnell verliebt sie sich in ihn und wird von ihm mit Geschenken überhäuft. Ihr geht es in der DDR sehr gut. Trotzdem ist sie geschmeichelt, als sie in einem Urlaub Hermann kennenlernt. Dieser junge Mann aus der Bundesrepublik ist sofort fasziniert von ihr und so bleiben sie nach dem Urlaub in Kontakt. Er verliebt sich in Sophie und redet ihr zu, einen Ausreiseantrag zu stellen. Er hatte gelesen, dass die DDR ihren Bürgern die Ausreise problemlos genehmigt. Doch so einfach ist es nicht und Sophie ist hin und her gerissen zwischen ihren Gefühlen für Karsten und dem Wunsch, die DDR zu verlassen. Als sie schließlich gehen muss, trifft sie im Westen nur Hermanns Eltern. Hermann selbst ist einige Monate beruflich verreist. Sophie fühlt sich sehr alleine und will wieder zurück, wobei sie auch von Karsten unterstützt wird. Sie reist wieder in die DDR und rechnet damit, dass sie mit offenen Armen empfangen wird. Aber so ist es nicht und es folgt eine lange Zeit der Torturen, aus der sie gestärkt heraus kommt. Es ist wirklich erschreckend, wenn man sich vorstellt, dass dieser Roman nach einer wahren Geschichte verfasst wurde.
Mir hat das Hörbuch gut gefallen. Sophie fand ich anfangs schwierig, weil sie sehr naiv war und ich sie einfach nicht verstehen konnte. Das hat sich im Verlauf des Hörbuchs geändert und ich war beeindruckt, wie schnell Sophie sich geändert hat und um ein Vielfaches stärker würde, als ich es ihr zugetraut hatte. Leider wurde ich trotzdem nicht richtig warm mit ihr und schade fand ich auch einige historische Ungenauigkeiten, die mir den Hörgenuss etwas geschmälert haben. Wenn man darüber hinwegsehen kann, hat man aber ein tolles und spannendes Hörbuch, das einige Probleme im geteilten Deutschland sehr gut aufgreift und beschreibt. Auch das Cover finde ich sehr schön und passend.

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