Cover-Bild Die Suche nach Heimat
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: GOYALiT
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 16.11.2022
  • ISBN: 9783833745447
Indra Maria Janos, Julia Nachtmann

Die Suche nach Heimat

In Berlin findet die Galizierin Mascha Engel endlich eine Heimat und im Romanischen Café und im Künstler-Kabarett Freunde, die nicht an ihrer Herkunft, sondern an ihrer Kunst interessiert sind. Und die lebt sie in ihrer Großstadtlyrik aus. Als sie 1928 den Hebräischlehrer Saul Kaléko heiratet, hat sie sich, blutjung, bereits einen Namen als Lyrikerin gemacht. Ihre Gedichte erscheinen in Zeitungen und mit dem Lyrischen Stenogrammheft erstmals in Buchform. Dann kommt das Jahr 1933 und plötzlich ist Mascha weder Galizierin noch Berlinerin, sondern nur noch Jüdin. Immer mehr Freunde und Schriftstellerkollegen verlassen Berlin, doch Mascha will die Zeichen der Zeit nicht sehen. Und verliebt sich in den Musiker Chemjo Vinaver..

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2023

Mascha und ihr Berlin

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Rezension zum Hörbuch, gelesen von Julia Nachtmann.

Ich muss gestehen, ich habe die „Die Suche nach Heimat“ bereits als Buch gelesen und so ist das Hörbuch für mich eine Vertiefung. Ich konnte mich voll ...


Rezension zum Hörbuch, gelesen von Julia Nachtmann.

Ich muss gestehen, ich habe die „Die Suche nach Heimat“ bereits als Buch gelesen und so ist das Hörbuch für mich eine Vertiefung. Ich konnte mich voll auf die Stimme von Julia Nachtmann konzentrieren und mich auf die Geschichte einlassen. Ich spürte das lebendige Berlin der 1930-iger Jahre, die Atmosphäre im Romanischen Café, aber auch die aufkommende negative Strömung des Nationalsozialismus, dem zunehmenden Antisemitismus. Mir lief stellenweise Gänsehaut über den ganzen Körper.

Besonders gut haben mir Mascha Kalékos Gedichte gefallen, die die Sprecherin wunderschön vorgetragen hat. Das ist der Vorteil von einem Hörbuch.

Zum Inhalt selber möchte ich meine Rezension zum Printexemplar hier einfügen:

https://www.lovelybooks.de/autor/Indra-Maria-Janos/Die-Suche-nach-Heimat-5070913482-w/rezension/7775936851/

Fazit: Das Hörbuch kann ich uneingeschränkt empfehlen. Julia Nachtmann hat einen wundervollen Job gemacht. Sie gibt der wundervollen Dichterin Mascha Kaléko eine eindringliche Stimme.

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Veröffentlicht am 08.12.2022

Die Heimat ist die Liebe

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Die Suche nach Heimat ist ein Biografikroman der Lyrikerin Mascha Kaleko von der Schriftstellerin Indra Maria Janos.
Das Hörbuch wird von Julia Nachtmann gesprochen. Sie versteht es sehr gut, die Stimmung ...



Die Suche nach Heimat ist ein Biografikroman der Lyrikerin Mascha Kaleko von der Schriftstellerin Indra Maria Janos.
Das Hörbuch wird von Julia Nachtmann gesprochen. Sie versteht es sehr gut, die Stimmung eindrucksvoll dargestellt.

Interessant ist, wie Mascha Kaleko sich bei den Verlagen einbringt. Da wimmelt es von bekannten Personen. Im Romanischen Cape, ist es möglich in Kontakt mit Persönlichkeit zu kommen.
Die Gedichte sind beeindruckend einfach und klug. Sie sind zeitlos immer noch passend.

Veröffentlicht am 09.03.2023

Mascha Kalékos Wirken als Hörbuch

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Das Hörbuch "Die Suche nach Heimat - Mascha Kalékos leuchtende Jahre" von Indra Maria Janos geht den Spuren der deutschsprachigen Dichterin Mascha Kaléko nach.

Bis dato kannte ich persönlich nur das ...

Das Hörbuch "Die Suche nach Heimat - Mascha Kalékos leuchtende Jahre" von Indra Maria Janos geht den Spuren der deutschsprachigen Dichterin Mascha Kaléko nach.

Bis dato kannte ich persönlich nur das sehr tiefgründige Gedicht "Memento" von Kaléko und hatte mich mit der Person dahinter so gut wie überhaupt nicht auseinandergesetzt.

Dazu bietet diese Romanbiografie in Hörbuchform dann ausgiebig Gelegenheit dafür.

Wir erleben Mascha zunächst im Berlin der goldenen 20er Jahre. Später zu Zeiten des Nationalsozialismus spürt man immer mehr die Repressalien, denen jüdische Menschen dann fortwährend ausgesetzt waren. Mascha verliert nach um nach ihre Berliner Heimat.

Neben den eigentlichen Stationen von Mascha werden immer wieder Gedichte von ihr eingestreut, die mich sehr nachdenklich machten und die mir durchweg gut gefallen.

Durch dieses tolle Hörbuch formte sich für mich ein klareres Bild der Person Mascha Kaléko neben der mir bereits bekannten Dichterin.

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Veröffentlicht am 08.01.2023

Aufstieg zur Dichterin und der schrittweise schmerzliche Verlust ihrer Heimat Berlin

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Mascha Kaléko, eine ambitionierte junge Frau, versucht, nach der Heirat mit dem Philologen und Hebräischlehrer Saul Kaléko im Berlin der 1920er-Jahre als Dichterin Fuß zu fassen. Sie knüpft erste Kontakte ...

Mascha Kaléko, eine ambitionierte junge Frau, versucht, nach der Heirat mit dem Philologen und Hebräischlehrer Saul Kaléko im Berlin der 1920er-Jahre als Dichterin Fuß zu fassen. Sie knüpft erste Kontakte mit Zeitungsleuten und Lektoren, mit namhaften Künstlern dieser Zeit und sie arbeitet sich Schritt für Schritt voran, über die Veröffentlichung ihrer Gedichte in Zeitungen bis hin zu eigenen Buchausgaben ihrer Werke. Doch 1933, mit der Machtergreifung Hitlers, wendet sich das Blatt. Als Jüdin erlebt sie erste Repressalien. Sie selbst bleibt relativ lange davon verschont, aber ihre künsterische Heimat im Umfeld des Romanischen Cafés, ihre Freunde, die die Kultur des damaligen Berlins darstellen, die Eingriffe seitens der Nationalsozialisten nehmen zu und die Ersten emigrieren ins Ausland. Sehr lange hält Mascha an 'ihrem Berlin' fest, doch irgendwann werden die Bedrohungen für die jüdische Bevölkerung so massiv, dass auch sie gehen muss, was aufgrund ihrer sehr komplizierten privaten Situation noch schwieriger wird als sowieso schon. 1938 emigriert die Dichterin schließlich mit ihrem zweiten Mann Chemjo Vinaver und ihrem Sohn in die USA.
Diese Geschichte hat einem die sicherlich nicht jedem bekannte Dichterin Mascha Kaléko nähergebracht, ihre Berliner Jahre, deren erster Teil für sie mit so viel Hoffnung und dem Erleben von Fortkommen und Bekanntheit einhergeht und dann der politische Umbruch und ihr persönliches Erleben als Jüdin in diesem zunehmend diktatorischen System. Gerade ihre Gedichte als Eckpfeiler dieses mehr oder weniger fiktiv nachempfundenen Lebensabschnitts zu nutzen, fand ich sehr gut gewählt und hat der Geschichte ein intensives Empfinden von Hoffnung, Angst, Zweifel und letztendlich der eigenen Kapitulation in der damaligen Zeit verliehen. Teilweise war die Gewichtung der Ereignisse sehr stark auf das Persönliche gelegt und gerade der aufkommende Nationalsozialismus kam lange eher wie ein mittellautes Hintergrundrauschen daher, was doch etwas irritierend war. Dagegen der letzte Besuch in ihrer altem Heimat, eine neue hatte Mascha nie wirklich gefunden, das damit verbundenen Résumée ihres Lebens war wirklich stark und zutiefst berührend.
Eine Geschichte mit Höhen und Tiefen, in vielerlei Hinsicht, aber ich bin mir sicher, vergessen wird man den Namen der Dichterin Mascha Kaléko und ihr Schicksal nach diesem Buch wohl niemals mehr.