Cover-Bild Die Alpen sehen und sterben
Band der Reihe "MörderMitzi und Agnes"
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11,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 21.03.2019
  • ISBN: 9783740805418
Isabella Archan

Die Alpen sehen und sterben

Kriminalroman
Killerjagd mit Alpenblick

Ein kaltblütiger Mord im idyllischen Kufstein. Die einzige Zeugin ist Mitzi, eine naive junge Frau. Was sie zunächst aus der Bahn wirft, übt bald eine düstere Faszination auf sie aus, und sie kommt dem Täter immer näher. Kann die ehrgeizige Inspektorin Agnes Kirschnagel, die mit der Aufklärung des Falls betraut ist, ihr trauen? Je mehr Zeit vergeht, desto mehr Menschen sterben. Und der Killer findet immer größeren Gefallen an der »MörderMitzi«.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2019

Bewunderung oder Verrat was ist das richtige?

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"Bewunderung: die höfliche Beachtung des anderen Menschen, der Ähnlichkeit mit dir hat." (Ambrose Gwinnett Bierce)
Bei ihrem nächtlichen Spaziergang entdeckt die junge, naive Maria Schlager, auch Mitzi ...

"Bewunderung: die höfliche Beachtung des anderen Menschen, der Ähnlichkeit mit dir hat." (Ambrose Gwinnett Bierce)
Bei ihrem nächtlichen Spaziergang entdeckt die junge, naive Maria Schlager, auch Mitzi genannt einen Mord. Inspektorin Agnes Kirschnagel sagt sie, dass sie den Täter nicht erkannt hatte, da dieser einen Cowboyhut trug. Doch als sie ihn am nächsten Tag erneut im Stadtcafé wieder trifft, ist sich Mitzi sicher, dass er der Mörder war. Fortan ist Mitzi hin- und hergerissen zwischen Bewunderung, Begehren und düstererer Faszination, gleichzeitig schreit ihr Gewissen, das dieses Töten aufhören muss. Jedoch der Mörder findet seit diesem Abend ebenfalls immer mehr Gefallen an Mitzi und so geschieht es das sich die beiden immer näher kommen. Bis sich Mitzi entscheiden muss, lass ich ihn weiter morden oder verrate ich ihn. Doch wie entscheidet sich Mitzi? Auch Agnes Kirschnagel ist sich sicher das Mitzi etwas vor ihr verheimlicht. Außerdem gibt es noch den sonderbaren Kommissar a.D. Heinz Baldur, den diese Morde ebenfalls nicht loslassen.

Meine Meinung:
Ich kannte ja die Schauspielerin von Filmen, bzw. als Autorin von ihren Büchern rund um die Zahnärztin Leocardia Kardiff, die auch hier im Buch genannt wurde und ihrem Krimi "Schere 9". Von daher war ich mir sicher hier wieder einen grandiosen Krimi in die Hand zu bekommen. Schön waren auch die österreichischen Dialoge und das Lokalkolorit von Salzburg und Wien. Der Schreibstil war zwar vereinzelt etwas anstrengend, da die Charaktere alle einen ganz eigene und spezielle Persönlichkeit hatten. Und dadurch das die Protagonisten alle etwas übertrieben dargestellt wurden, wirkt das ganze manchmal etwas überzogen. Trotzdem konnte mich dieser Krimi aus Österreich in hervorragender Cosy Crime Manier total überzeugen. Natürlich liegt es nicht jedem solch anstrengenden Persönlichkeiten und manch einer ist vielleicht überfordert. Genauso wirkten manche Szenen etwas surreal, doch genau diese beiden Dinge war das, was wiederum etwas Besonderes darstellte. Im Plot ging es um Morde in unterschiedlichen Städten, die von einem Auftragsmörder verübt wurden. Jeder normale Mensch würde nun schnellstens Reißaus nehmen, wenn er so einen Mord beobachtet. Nicht so Mitzi, durch ihre eigene Vorgeschichte gab sie sich die Schuld eine Mörderin zu sein. Dieses Trauma trug diese Frau noch immer in sich und vielleicht war es gerade dies was sie an diesem Mann und seiner Tat fasziniert. Zudem war Mitzi ein wenig einfältig und naiv für ihre 29 Jahre. Von ihrem Freund der oft Wochen unterwegs war, wird sie doch ziemlich vernachlässigt. Auch sonst hat sie keine Freunde und Geschichten erfinden war genau ihre Art. Dann war da noch die Inspektorin Agnes Kirschnagel, eine sympathische, ehrgeizige und kompetente junge Frau, bei der lediglich ihr Hamster Jo für Abwechslung sorgt. Ich hatte außerdem das Gefühl, das sie in ihrem Beruf ein wenig unterfordert war. Außerdem gab es noch Heinz Baldur KHK a. D., der nach seinem Unfall eine dissoziative Persönlichkeitsstörung entwickelt hatte. Doch es schien ihn bisher wenig zu stören, dass es sich seinen Mitbewohner Luis nur selbst einbildete. Doch dabei sorgen die beiden schon ganz schön für Verwirrung. Ja und über den Mörder möchte ich hier nichts schreiben, das solltet ihr lieber selbst lesen. Wäre er kein Mörder, dann wäre er mir jedenfalls richtig sympathisch gewesen. Diesmal hatte sich hier die Autorin selbst übertroffen, ich weiß nicht, ob man solche chaotischen Protagonisten sich als Schauspielerin ausdenken kann oder ob Isabella Archan einfach eine ausgeprägte Fantasie hat. Das Glossar und die Rezepte am Ende waren eine besondere Zugabe. Ich jedenfalls freue mich schon auf einen weiteren Fall mit Mitzi, Agnes und hoffentlich auch Heinz. Von mir bekommt das Buch eine Empfehlung und 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.04.2019

Wow dieser humorvolle Alpenkrimi hat mich sehr positiv überrascht und richtig begeistert!

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Bei „Die Alpen sehen und sterben“ handelt es sich um einen humorvollen Regionalkrimi aus Österreich.
Auf dem hinteren Buchcover steht : „Deinetwegen habe ich einen kleinen Umweg gemacht. Ich habe noch ...

Bei „Die Alpen sehen und sterben“ handelt es sich um einen humorvollen Regionalkrimi aus Österreich.
Auf dem hinteren Buchcover steht : „Deinetwegen habe ich einen kleinen Umweg gemacht. Ich habe noch etwas zu erledigen in Tirol.“ „Etwas oder jemanden?“
Diese kleine Szene findet man auch im Buch exakt so vor und ich finde sie charakterisiert ganz wunderbar den Humor und die Situationskomik von Isabella Archan, sowie den Schreibstil des Buches. Es war mein erstes Buch von der Autorin. Und ich muss sagen, ich bin total begeistert und habe das Buch in 2 Tagen förmlich verschlungen
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Zum Inhalt: Das junge „Fräulein Mitzi“ wird zufällig Zeuge eines Mordes. Sie verständigt die Polizei und wird verhört, aber sie kann den Ermittlern nicht wirklich weiterhelfen. Dafür nimmt der Mörder die Spur von Mitzi auf, um sie als Zeugin auszuschalten. Aber je näher er sie kennenlernt, umso mehr fasziniert sie ihn. Irgendwie scheinen sich die beiden gegenseitig anzuziehen. Mehr sei an dieser Stelle zum Inhalt nicht verraten.

Das Buch ist unheimlich spritzig und unterhaltsam geschrieben. Die einzelnen Charaktere sind teilweise sehr eigen, allen vorweg vor allem Kriminalkommissar a.D. Heinz Baldur und natürlich auch Miezi.
Obwohl der Mörder hier von Anfang an bekannt ist, beinhaltet das Buch trotzdem Spannung. Aber noch mehr als von der vorhandenen Spannung lebt das Buch meiner Meinung nach von dem Humor, der wirklich sehr originell und an keiner Stelle albern ist. Durch die persönlichen Probleme der einzelnen Personen (wie z.B. Kindheitstrauma oder dissoziative Störung) bekommt das Buch zugleich noch Ernsthaftigkeit und Tiefe. Es ist einfach eine tolle Mischung, die den Charme dieses Buches ausmacht.

Fazit: Ein ungewöhnlicher und intelligenter Regionalkrimi, bei dem Wortwitz und Situationskomik, sowie tiefgründiger Humor zusätzlich noch auf Spannung und Tiefgang trifft! Mich hat dieser Alpenkrimi total begeistert!

Veröffentlicht am 24.04.2019

Katz und Maus

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Maria Konstanze Schlager (29) korrigiert freiberuflich Texte jedweder Art. Sie hat schon früh ihre Familie verloren und ist seitdem verschlossen und bleibt gerne für sich. Als sie sich einen Urlaub in ...

Maria Konstanze Schlager (29) korrigiert freiberuflich Texte jedweder Art. Sie hat schon früh ihre Familie verloren und ist seitdem verschlossen und bleibt gerne für sich. Als sie sich einen Urlaub in Kitzbühl gönnt und nachts schlaflos am Fluss entlang spaziert, wird sie Zeugin eines Mordes. Doch der Mörder trägt einen Cowboyhut und sie kann sein Gesicht nicht sehen. Lediglich seine Abschiedsworte „Servus“ bleiben ihr im Ohr. Als sie die Polizei verständigt, ist diese zunächst skeptisch. Es gibt keine Spuren, ihre Aussagen sind wirr und alle die ein Motiv haben könnten, haben ein Alibi. Schnell übernimmt die Kripo Innsbruck. Allerdings sieht die junge Kommissarin Agnes in diesem Fall ihre Chance sich innerhalb des Teams zu beweisen. Sie kann den Fall nicht vergessen. Auch ein anderer hat die Nachrichten über diesen Mord mit Interesse gelesen. Der zuletzt in Frankfurt a.M. tätige Kriminalkommissar Heinz Baldur, wittert eine Serie von Auftragsmorden zu welchen auch dieser Fall zu gehören scheint. Allerdings nimmt seine Bedenken niemand wirklich ernst, denn seit einer persönlichen Tragödie leidet er unter Halluzinationen. Dank der Beurlaubung aus gesundheitlichen Gründen, hat er aber Zeit zu ermitteln, ganz ohne Zeit- und Erfolgsdruck. Und sein Spürsinn juckt gewaltig!

Dies ist ein etwas anderer Krimi, denn er hat einen ungewöhnlichen Fokus: Auf die Zeugin des Verbrechens, die den Mörder zwar sieht, aber dank des Cowboyhuts, der nachts sein Gesicht verschattet, diesen nicht beschreiben kann, sie nimmt ihn vielmehr wahr - als Gesamtpräsenz. Diese Beobachtung prägt sie, denn es ist nicht der erste Todesfall, schon als Kind, mit 7 Jahren, musste sie tragische Todeskämpfe beobachten, was ihr den Spottnamen Mörder-Mitzi einbrachte. Diese traumatischen Erlebnisse haben sie geprägt und halten sie gefangen. Als sie dem Täter wieder begegnet und ihn an der Stimme erkennt, entwickelt ich eine merkwürdige Beziehung aus Faszination, Anziehung und Abstoßung. Wie Katz und Maus umkreisen sie einander, während die Polizei im Dunkeln tappt. Wirklich alle Ermittler? Naja die junge österreichische Kommissarin Agnes will sich beweisen und spürt, daß Mitzi nicht alle Eindrücke preis gibt. Sie kommt aus einer Intellektuellenfamilie und will es nicht nur ihrem Team beweisen, was alles in ihr steckt, sondern auch ihrer Familie. Heinz Baldur kämpft mit seinem inneren Dämon namens Luis und seiner Überzeugung, daß ein Auftragskiller am Werk ist, seit Jahren. Eine Überzeugung, die leider niemand hören will. Killer Sam hingegen scheint ebenfalls aus der Bahn geworfen zu sein. Noch nie ist ihm ein Fehler unterlaufen, noch nie hat er auch nur eine einzige Spur hinterlassen. So ist das Schicksal dieser vier untrennbar miteinander verwoben. Mal schlägt das Pendel mehr in die eine, mal in andere Richtung aus. Nicht alle können gewinnen. Sollte der Fall gelöst werden, ist Sam enttarnt. Sollte Sam entkommen, treibt es Heinz in noch tiefere Abgründe und Agnes steckt fest. Mitzi hingegen kann nicht gewinnen. Sie steckt in einem Dilemma. Was sie braucht ist Halt, doch der scheint nirgends in Sicht. Es ist nicht klar wie es ausgehen wird. Es menschelt, selbst beim Täter, denn man bekommt tiefe Einblicke in die Gedanken und seelischen Abgründe der Beteiligten. Das Dilemma entspinnt sich mehr und mehr und keine Lösung ist in Sicht. Dabei sind die Charaktere ein Genuss in all ihrer Verschrobenheit, denn sie sind so nachvollziehbar, so krank und doch so tapfer. Sie versuchen es, ihre Ziele zu erreichen, auch wenn es unmöglich scheint.

Isabella Archan ist selbst Österreicherin und gelernt Schauspielerin. Mittlerweile lebt sie schon seit einigen Jahren in Köln, so wie ihre beliebte ermittelnde Zahnärztin Dr. Leocardia Kardiff, die mit ihrer neugierigen Nase immer wieder dem attraktiven Kriminalhauptkommissar Jakob Zimmer in die Quere kommt. Ihre Livelesungen sind ein echtes Schmankerl, daß man sich nicht entgehen lassen sollte!

Ein Krimi, der unter die Haut geht, dankt der tiefen Einblicke in die verstörten Seelen der Beteiligten und weil man sich immer wieder selbst dabei ertappt, daß man den Mörder selbst auch ein wenig faszinierend findet, obwohl seinen Taten abstoßen. Kann man das voneinander trennen? Kann ein Mörder sympathisch sein, oder ist er einfach nur ein Monster? Die innere Zerrissenheit vor traumhafter Kulisse fasziniert, es ist einfach kein alltäglicher Krimi, sondern schon in seiner Erzählweise eine Überraschung für sich.

Veröffentlicht am 05.04.2019

Rezension zu Die Alpen sehen und sterben

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Mitzi, eine junge naive Frau macht im idyllischen Kufstein Urlaub, als sie Zeugin eines Mordes wird. Zuerst ist Mitzi total durch den Wind, aber schon bald übt das Verbrechen auf sie eine düstere Faszination ...

Mitzi, eine junge naive Frau macht im idyllischen Kufstein Urlaub, als sie Zeugin eines Mordes wird. Zuerst ist Mitzi total durch den Wind, aber schon bald übt das Verbrechen auf sie eine düstere Faszination auf sie aus und dabei kommt sie dem Täter immer näher. Bei den Ermittlungen kommen der Inspektorin Agnes Kirschnagel bald Zweifel und sie fragt sich was sie von der jungen Mitzi halten soll. Währenddessen bleibt es nicht bei dem einem Mord und der Killer findet die „MörderMitzi“ auch immer faszinierender.

Die Alpen sehen und sterben ist der neuste Kriminalroman der Autorin und Schauspielerin Isabella Archan.

Mitzi ist eine ganz außergewöhnliche Protagonistin, jung, naiv und mit einer blühenden Fantasie ausgestattet schreitet sie durchs Leben. Ihre Vergangenheit macht ihr auch heute noch schwer zu schaffen, dadurch hält sie gerne die Menschen auf Abstand und nimmt es mit der Wahrheit nicht immer so genau.
Mitzi durch diesen Krimi zu begleiten macht einfach Spaß. Ihre naive Art, ihre Fantasie und ihre Gedankengänge zu verfolgen ist wirklich mal was anderes und was Besonderes. Allerdings empfand ich manche ihre Handlungen nur schwer bis gar nicht nachvollziehbar, aber es passte irgendwie zu ihrer ganzen Art.

Auch den Mörder begleitet man als Leser von Anfang an und erfährt nach und nach mehr über ihn. Es ist interessant ihm durch seinen Anteil der Geschichte zu folgen, allerdings wurde mir nicht ganz klar warum ihn Mitzi wirklich fasziniert. Aber zusammen geben die Beiden ein interessantes Duett ab, das mit überraschenden und auch humorigen Situationen durch diesen Krimi schreiten.

Ermittler spielen hier nicht die wirklich entscheidende Rolle, aber neben der Ermittlerin Agnes Kirschnagel, nimmt Heinz Baldur, der Kommissar aus dem Buch „Schere 9“ eine interessante und wichtigen Part ein. Baldur verschlägt es krankgeschrieben und zur Zeit damit außer Dienst gestellt nach Österreich, und kann es doch nicht sein lassen zu ermitteln.

Die Geschichte selbst lebt vor allem durch seine Protagonisten, die diesen Krimi besonders machen und ihm wirklich Leben einhauchen. Zum Ende hin nahm die Spannung für mich deutlich zu und es wurde ein interessantes Finale.

Mein Fazit:
Ein Krimi, der vor allem durch seine Protagonisten lebt und dieses Buch zu einem etwas anderem, aber für mich auch besonderen Krimi macht.

Veröffentlicht am 04.04.2019

Die Alpen sehen und sterben

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Maria Konstanze Schlager, genannt Mitzi, beobachtet in einer schlaflosen Nacht ein Mord und der Mörder sieht sie. Und damit beginnt einer der ungewöhnlichsten und skurrilsten Krimis den ich in den letzten ...

Maria Konstanze Schlager, genannt Mitzi, beobachtet in einer schlaflosen Nacht ein Mord und der Mörder sieht sie. Und damit beginnt einer der ungewöhnlichsten und skurrilsten Krimis den ich in den letzten Jahren gelesen habe.
Zunächst lernen wir Karsten kennen, der nach einer Sauftour auf seinen Mörder trifft, da Karsten keinen sehr langen Auftritt hat, können wir uns schnell dem Mörder zu wenden, der sich zunächst vergewissert das richtige Opfer vor sich zu haben,nämlich Karsten, nicht das ihm wieder eine Verwechslung unterläuft, wie vor ein paar Jahren.
Und jetzt hätte ich denken müssen: Böser Mann, böser, böser Mann. Tat ich aber nicht, der Mörder macht halt einfach das wofür er bezahlt wird, so ist das in Krimis, der Leser darf seine Sympathien verteilen wie er möchte. Ob meine Sympathie erhalten blieb, verrate ich euch natürlich nicht.
Beobachtet wird die Tat von Mitzi, die kurz darauf im Büro von Inspektorin Agnes Kirchschnabel sitzt und ihr von dem Mord erzählt. Das sie dabei irgendwie nicht so richtig auf den Punkt kommt, ist für die Inspektorin spürbar anstrengend und zunächst schenkt sie Mitzi auch nicht wirklich Glauben.
Mitzi ist aber auch anstrengend, sie erzählt, sie redet, sie schweift ab, da tat mir Agnes wirklich leid und ich hatte auch ein klein wenig Bewunderung für sie, ich hätte der Mitzi schon lange nicht mehr zugehört.
Allerdings merkte ich schnell wie einsam und allein Mitzi in Wirklichkeit ist.Armes Hascherl.
Als weiterer wichtiger Protagonist betritt Heinz Baldur den Schauplatz des Verbrechens, eigentlich Heinz und Luis, denn der Kriminalkommissar a.D. leidet an einer dissoziativen Identitätsstörung und lebt mit der fiktiven Persönlichkeit Luis zusammen.

Immer wieder treffen Mitzi und der Mörder aufeinander, sie suchen die Nähe des jeweils anderen, wohl wissend das sie sich damit in Gefahr bringen.
Ich mochte das Buch, es ist nicht nur spannend, es ist äußerst witzig ohne albern zu sein und das ist mir wichtig, ich mag Humor in Krimis, nur nicht wenn er mir aufgezwungen wird.
Hoffentlich bekommen wir noch mehr von Mitzi, Agnes und Heinz zu lesen. Ich mochte sie sehr und kann mir eine Reihe mit ihnen sehr gut vorstellen.