Cover-Bild Into the Fire
Band 1 der Reihe "Firefighters"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 30.04.2020
  • ISBN: 9783736311008
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
J. R. Ward

Into the Fire

Marion Herbert (Übersetzer)

Das Feuer verzeiht keine Fehler ...

Anne Ashburn ist Firefighterin mit Leib und Seele. Kein Feuer ist ihr zu gefährlich, kein Risiko zu hoch. Doch bei einem Einsatz unterschätzt sie die Gefahr und kommt fast ums Leben. Nur eine extreme Rettungsaktion von Danny Maguire, dem Bad Boy des Fire Departments, bewahrt sie vor dem sicheren Tod. Verletzt an Körper und Seele hat Anne danach nur noch ein Ziel: den Brandstifter zu finden, der für das Feuer verantwortlich ist, das ihr Leben so drastisch veränderte. Immer wieder trifft sie während ihrer Ermittlungen auf ihre alte Einheit - und Danny! Dabei lodern auch längst vergessene Gefühle wieder auf ...

"Eindrucksvoll!" NEW YORK TIMES BOOK REVIEW

Endlich! Der neue Roman von SPIEGEL -Bestseller-Autorin J. R. Ward



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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2020

Mal eine komplett andere NA Geschichte, die aber genau deswegen ein kleines Feuerwerk entfacht

2

❝𝐃𝐚𝐬 𝐅𝐞𝐮𝐞𝐫 𝐯𝐞𝐫𝐳𝐞𝐢𝐡𝐭 𝐤𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐅𝐞𝐡𝐥𝐞𝐫❞
„Into the fire“ ist wirklich ein komplett anderes Buch vom LYX Verlag, als man vielleicht gewohnt ist. Wer hier ein glückliches Leben zwischen zwei Charakteren erwartet, ...

❝𝐃𝐚𝐬 𝐅𝐞𝐮𝐞𝐫 𝐯𝐞𝐫𝐳𝐞𝐢𝐡𝐭 𝐤𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐅𝐞𝐡𝐥𝐞𝐫❞
„Into the fire“ ist wirklich ein komplett anderes Buch vom LYX Verlag, als man vielleicht gewohnt ist. Wer hier ein glückliches Leben zwischen zwei Charakteren erwartet, dass durch ein wenig Drama aufgemischt wird, liegt hier absolut falsch. Anne arbeitet in einem Beruf, der eher als Männerberuf bekannt ist - als Feuerwehrfrau. Es liegt ihr einfach in den Genen, auch wenn der Rest ihrer Familie das nicht wirklich gerne sieht. Wenn man die Vorgeschichte (into the heat) nicht kennt, dann ist der Einstieg für den ein oder anderen vielleicht ein bisschen drastisch aber keine Panik, man versteht das Buch auch ohne die Vorgeschichte in Form eines E-Books! Man bekommt lediglich einen besseren Eindruck über die Charaktere und die Beziehung zwischen ihnen. J.R. Ward startet direkt mit Annes Unfall und beschreibt im weiteren Verlauf wie sie mit den Geschehnissen weiterlebt und weiterkämpft. Ich muss gestehen, dass ich positiv überrascht war. Die Haupthandlung bezieht sich gar nicht so sehr auf die Beziehung zwischen Anne und Danny sondern viel mehr um die Brandstiftung und die Erklärung dieser. Keiner der Charaktere ist perfekt, alle haben Ecken und Kanten. Niemand ist perfekt und das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert. Keiner kann sich aussuchen wie das eigene Leben verläuft, man muss vielmehr schauen, wie man damit umgeht. Und genau dies zeigt das Buch. Das Thema rund um die Feuerwehr wird unfassbar gut erläutert! Es ist nämlich nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen sondern eher das Gegenteil. Man lernt wie vielseitig dieser Beruf ist und welche Schattenseiten er mit einher bringt. Traumatisierende Ereignisse und physische Probleme sind nur ein paar Stichpunkte. J.R. Ward schafft es einfach, einen von Anfang an mitzunehmen und immer wieder zu verwirren und zu überraschen. Und irgendwann stellt man sich die Frage, wem man in diesem Buch noch vertrauen kann. Die Geschichte ist wie ein grandioses Feuerwerk: zerreißend, gewaltig und doch wunderschön. Einmal in diesem Feuerwerk gefangen, entlässt es einen erst, wenn es vollständig erloschen und vorbei ist.
𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭: „Into the fire“ ist emotional, leidenschaftlich und absolut unvorhersehbar. Ich kann das Buch also absolut jedem empfehlen, der mal keine typische und klischeehafte New Adult Geschichte lesen möchte.

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Veröffentlicht am 19.06.2020

: Zurücklehnen und Genießen!

1

Mit »Into the Fire« entführt uns die Autorin diesmal in die eindrucksvolle und gefährliche Welt der Firefighter und ihrer Familien. Anne hat es als Frau nicht einfach sich in einer Männerdomäne zu behaupten ...

Mit »Into the Fire« entführt uns die Autorin diesmal in die eindrucksvolle und gefährliche Welt der Firefighter und ihrer Familien. Anne hat es als Frau nicht einfach sich in einer Männerdomäne zu behaupten und ihren Platz auf der Wache hart erkämpft. Selbst ihr eigener Bruder sieht nicht gern, dass sie sich dem Feuer stellt und diesen einzigartigen Tanz, bei dem jeder falsche Schritt ihr letzter sein könnte, tanzt. Doch das Feuer liegt ihr im Blut, es ist tief in ihren Genen verankert. Deshalb trifft es sie besonders hart, als sie ihren Beruf nach einem lebensbedrohenden Erlebnis im Einsatz nicht mehr ausüben kann. Doch sie gibt nicht auf, sie kämpft sich zurück ins Leben und findet einen anderen Weg zurück ins Berufsleben. Als Brandermittlerin kämpft sie für die Opfer der Feuer, für jene die in den tanzenden Flammen ihr Leben ließen.

Als ich den Roman im Buchladen sah musste ich ihn kaufen. Seit Jahren bin ich J. R. Ward und ihren Geschichten verfallen, denn sie ist immer für eine Überraschung, eine neue Wendung, sowie Herzschmerz vom feinsten gut. Diesmal also keine Vampire oder übersinnliche Wesen, sondern Firefighter. Das machte mich sehr neugierig und die Erwartungen waren dementsprechend hoch. Ich wurde nicht enttäuscht.

Das Thema wurde exzellent umgesetzt. J. R. Ward zeigt das Leben auf der Wache sehr realistisch, mit all seinen Schatten und traumatisierenden Ereignissen. Sie erschafft charakterstarke Figuren die mitten im Leben stehen und dennoch täglich mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen haben. Das alles eingebettet in eine super spannende Geschichte. Sexy Firefighter, eine starke Protagonistin und jede Menge knisternder schwelender Funken zwischen Anne und Danny runden das Gesamtbild ab. Ich habe es sehr genossen den Roman zu lesen. Das Kopfkino kam sofort in Gang und ließ mich das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlingen. Die Autorin hat einen wundervollen bildlichen Schreibstil der mich abholt und nicht mehr loslässt. Sie zieht mich mit ihren Worten in die Geschichte und ich kann förmlich die Sirenen in meinem Kopf hören und den Rauch des Feuers auf meiner Zunge schmecken. Gespannt begebe ich mich mit Anne auf die Suche nach dem Brandstifter. Wem kann sie vertrauen, wer ist Freund, wer Feind? Und dann ist da noch Danny… Danny, der sie gerettet hatte, der mit ihr eine prickelnde, leidenschaftliche Nacht verbrachte. Danny… der eine Feuersbrunst in ihrem Herzen entfachte, eine brennende zügellose Leidenschaft die sie seitdem verzehrte. Danny der ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf geht.

Spannung, Herzschmerz, Erotik - der Roman hat alles was ein Frauenherz höher schlagen lässt. Mir hat er sehr gut gefallen und ich hoffe sehr, dass der Verlag auch die anderen Bände herausbringt.

Fazit: Zurücklehnen und Genießen! Es wird heiß, hoch emotional und super spannend. Klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 13.06.2020

Firefighter

1

Es geht um Anne. Sie ist Firefighterin. Sie liebt ihren Beruf und gibt jeden Tag dafür ihr Leben. Dass dieses am Seidenen Faden hängt, merkt sie, als sie es bei einem Lagerhausbrand fast verliert.
Ausgerechnet ...

Es geht um Anne. Sie ist Firefighterin. Sie liebt ihren Beruf und gibt jeden Tag dafür ihr Leben. Dass dieses am Seidenen Faden hängt, merkt sie, als sie es bei einem Lagerhausbrand fast verliert.
Ausgerechnet der Bad Boy der Wache rettet sie.
Doch jetzt hat sie nur noch ein Ziel, die Person finden, die Schuld an dem Brand war und sie und alle andere Firefighter damit in große Gefahr gebracht hat
Das ist aber gar nicht so leicht, wie gedacht. Außerdem trifft sie währenddessen immer wieder auf Danny, ihren Lebensretter. Und zu dem Kampf, den Brandteufel zu finden, mischen sich dann auch noch Gefühle, die eigentlich gar nicht mehr da sein sollten.

Das Cover finde ich super schön, aber dennoch ist es mir ein bisschen zu schlicht. Da hat das Cover der „Vorgeschichte“ Into the heat doch mehr zu bieten. Ein Wechsel hätte ich ganz gut gefunden. Trotzdem, wie gesagt, ein sehr schönes Cover!
Der Schreibstil der Autorin hat mir super gefallen! Er ist schön flüssig und man fliegt durch die Seiten. Ich liebe kurze Kapitel und die habe ich in diesem Buch bekommen! Klar, waren auch mal etwas „längere“ dabei, aber es war trotzdem angenehm.
Die Dramatik, die bei so einer Story aufkommen sollte, hat sie sehr gut hinbekommen. Man wurde ab und an total auf die Folter gespannt und wollte einfach wissen, wie es weiter geht.
Schade war nur, dass die ersten 3 Kapitel der Vorgeschichte so stark ähnelten, eigentlich 1 zu 1 übernommen wurden.
Die Protagonisten hat sie super geschrieben! Ich habe Annes ehrgeizige Art geliebt! Sie war total verbissen in die Sache und hat einfach nur an sich geglaubt! Sie ist für mich tatsächlich eine Heldin! Ich war sehr beeindruckt!
Auch Danny war mir sympathisch. Klar, das Bad Boys irgendwie anziehend sind und es irgendwie total passt, dass sie in einer Uniform stecken ;)
Die Autorin hat den Figuren sehr viel Charakter und Tiefe gegeben, man hatte das Gefühl, man würde sie kennenlernen und irgendwann auch kennen. Außerdem hat man mitgefühlt. Die emotionale Ebene hatte sie wirklich die ganze Zeit sehr gut im Griff!

Alles in Allem finde ich das Buch sehr gelungen! Ich hatte ein paar super Lesestunden und habe es sehr genossen dieses Buch zu lesen! Sie hat mich auf einer Ebene berührt, die eben nur ein gutes Buch schafft. Es war faszinierend wie echt die Handlung rüber kam und wie authentisch die Figuren in dieser Story waren.
Ich finde, man muss dieses Buch einfach lesen! Vor allem, wenn man Fan von Feuerwehrserien ist!

5/5 Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 12.06.2020

Eine Geschichte, die berührt

1

Firefighter
Anne Ashburn ist mit Herz und Seele Firefighterin. Sie riskiert täglich ihr Leben im Kampf gegen das Feuer. Nichts steht ihrem Traum, ihrer Berufung im Weg.
Außer vielleicht Danny Maguire, ...

Firefighter
Anne Ashburn ist mit Herz und Seele Firefighterin. Sie riskiert täglich ihr Leben im Kampf gegen das Feuer. Nichts steht ihrem Traum, ihrer Berufung im Weg.
Außer vielleicht Danny Maguire, denn dieser Feuerwehrmann hat es faustdick hinter den Ohren und lässt nicht so leicht locker. Vor allem nicht, wenn es um Anne geht.
Doch bei einem Einsatz im Feuer wird ihnen klar, dass sich das Leben schnell ändern kann.

Ein spannendes Thema, das J. R. Ward richtig gut umsetzt. Gleich zu Beginn habe ich einen Einsatz erlebt, der an die Substanz ging. Der mich auf Trab gehalten, zittern, bangen und schockiert hat. Denn das Team gerät in einen Brand, der für Anne und Danny zu einer großen Gefahr wird und sie das Leben kosten könnte.
Ich bin regelrecht sprachlos gewesen, wie die Autorin so zwiespältige Gefühle in mir hervorrufen konnte. Es ist als würdest du eine Serie schauen, die gerade an einen Punkt kommt, den du nicht sehen willst, der dich an deine Grenzen bringt und du dir die Augen zuhalten möchtest. Aber im Endeffekt linst du durch deine Finger und verfolgst die Szene mit so großer Spannung, dass dich jedes Geräusch zusammen zucken und schreien lässt.

Ja, genau so erging es mir mit der Anfangsszene. Doch nicht nur der Einstieg birgt ein wahres Gefühlsbad, auch jede Seite danach hat mich eingesogen.

Starke Persönlichkeit
Obwohl Anne selbstbewusst auftritt, so schafft es die Autorin ihr eine sanfte Seite zu geben. Eine Seite, die von Verlust und Schmerz geprägt ist, die aufgeben will, als es nicht weiter geht.
Das macht eine starke Persönlichkeit für mich aus. Nicht, dass sie große Sprüche klopft oder unantastbar wirkt, sondern dass sie trotz allen Widrigkeiten ihre Ziele verfolgt und auch mal Niederlagen einsteckt. Die Stärke in einem kann gebrochen werden, es geht darum den Glauben an sich nicht zu verlieren und den Mut aufzubringen sich dem Leben zu stellen.

Anne beweist, dass man aus seinen Fehlern lernen kann und mit noch mehr Kraft aus seinen Erfahrungen hervorgeht. Und sie zeigt uns, dass es im Leben nicht nur eine Chance gibt, sondern dass es aus vielen kleinen besteht. So verändert sich nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Sicht auf viele Dinge.
Wer mich kennt, der weiß, wie viel Wert ich darauf lege, dass die Protagonisten glaubwürdig sind und genau das schafft J. R. Ward. Sie hat mit Anne eine Frau erschaffen, die mich daran glauben lässt, dass man jede Situation im Leben meistern kann. Und ist das nicht eine genauso starke Leistung?

Doch auch Danny beweist, dass es nicht immer der Bad Boy sein muss. Zwar werden ihm ein paar Frauengeschichten angehängt, aber er macht auch nie einen Hehl aus seiner Zuneigung zu Anne. Er spielt nicht mit ihr oder gibt mir als Leser einen Anlass, ihn als Arschloch zu bezeichnen. Im Gegenteil, ich bin begeistert, dass er an seinen Erfahrungen wächst und für das einsteht, was er will.

Eine Geschichte, die berührt
Denn genau das schafft J. R. Ward. Sie hat mich in so vielerlei Punkten emotional mitgenommen, hat mir tiefgründige Charaktere geliefert, eine Handlung, die mit Action, aber auch mit spritzigen Dialogen und Spannung gespickt ist. Sie hat mir Lebensmut mit auf den Weg gegeben und gezeigt, dass Schwierigkeiten im Leben und die Hürden, die zu meistern sind, nichts schlechtes bedeuten müssen.

Das alles verpackt sie in einem erstklassigen Schreibstil, bei dem ich nicht nur Lust bekommen habe, all die Folgebände zu lesen, sondern auch mal zu anderen Büchern von ihr zu greifen.

Fazit: Diese Geschichte hat mich nicht nur emotional auf eine wilde Fahrt mitgenommen, sondern mir auch starke Persönlichkeiten geliefert. Ich habe jede Seite von der neuen Serie von J. R. Ward genossen und freue mich unheimlich auf die Folgebände.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Sehr starke Protagonisten

1

Der Klappentext:
Anne Ashburn ist Firefighterin mit Leib und Seele. Kein Feuer ist ihr zu gefährlich, kein Risiko zu hoch. Doch bei einem Einsatz unterschätzt sie die Gefahr und kommt fast ums Leben. Nur ...

Der Klappentext:
Anne Ashburn ist Firefighterin mit Leib und Seele. Kein Feuer ist ihr zu gefährlich, kein Risiko zu hoch. Doch bei einem Einsatz unterschätzt sie die Gefahr und kommt fast ums Leben. Nur eine extreme Rettungsaktion von Danny Maguire, dem Bad Boy des Fire Departments, bewahrt sie vor dem sicheren Tod. Verletzt an Körper und Seele hat Anne danach nur noch ein Ziel: den Brandstifter zu finden, der für das Feuer verantwortlich ist, das ihr Leben so drastisch veränderte. Immer wieder trifft sie während ihrer Ermittlungen auf ihre alte Einheit – und Danny! Dabei lodern auch längst vergessene Gefühle wieder auf …

Das Cover:
Vielleicht das Einzige, was ich an diesem Buch ein wenig bemängeln würde. Irgendwie ist mir das Cover zu schlicht gehalten und die goldenen Schwünge darauf wirken für mich wie „da mal eben so draufgesetzt, damit es nicht so leer aussieht.“ Ich hätte es jetzt im ersten Moment auf jeden Fall nicht dem LYX-Verlag zugeordnet. Auch wenn das Ebook-Cover mit dem halbnackten Feuerwehrmann sehr klischeehaft und wenig originell ist, mag ich das Cover fast noch lieber.

Der Schreibstil:
J. R. Ward schreibt sehr schön flüssig und fesselt einen mit ihrem Worten förmlich an die Seiten. Schön fand ich auch, dass die Figuren innerhalb ihrer Perspektiven erkennbar waren. Es hat Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Mehr als ein paar Stunden hat es nicht gedauert.

Meine Meinung:
Zu Anfang war ich etwas verwirrt, muss ich sagen. Man ist nämlich sofort in der Handlung drin und hört davon, dass Anne einen Tag vorher eine Nacht mit Danny verbracht hat. Ich fand es irgendwie merkwürdig, dass diese dem Leser nicht in einem Prolog oder ähnlichem erzählt wurde. Nicht, dass die Geschichte nicht auch so funktionieren würde, aber man fühlte sich als Leser eines Liebesromans dann doch ein wenig beraubt.
[Jetzt hinterher habe ich herausgefunden, dass es eine Novella namens „Into the Heat“ gibt, die diesen Teil vorweg erzählt. Allerdings wurde vielfach bemängelt, dass danach noch Seiten aus diesem Buch folgen. Es überlappt sich also quasi und dafür ist der Preis von 4,99€ meiner Meinung nach schon recht happig. Immerhin lesen wir von Liebesnächten zur Genüge und dieses Buch lässt sich wie gesagt auch lesen, ohne die Novella vorweg gelesen zu haben. So gesehen würde ich sie euch nicht unbedingt anraten.]
Bis auf die kleine Irritation war die Anfangsszene aber der Hammer. Es ist ernst, actionreich, folgenschwer und versetzt einen als Leser gleich in das Setting der Feuerwehr, das realistisch gefährlich dargestellt wird.


Zu den Beschreibungen über die Feuerwehrarbeit kann ich nur sagen, dass es auf mich alles sehr authentisch wirkte, eben weil stets die Gefahr überall lauerte. Auch der beinahe militärische Befehlston und die Gruppendynamik fand ich gut dargestellt. Wie es tatsächlich im realen Leben aussieht, weiß ich jedoch nicht und kann somit kein richtiges Urteil darüber fällen.

Schnell werden Anne und Danny uns in dieser ersten Szene als Hauptprotagonisten vorgestellt und schon da merkte ich, welches Band die beiden verbindet. Sie verstehen sich ohne Worte, weil sie sich gegenseitig in und auswendig kennen. Es war wirklich schön, das mitzuerleben.
Die Geschichte setzt dann ein paar Monate später wieder ein. Praktisch dort, wo der Alltag wieder bei beiden einkehrt, was ich sehr gut fand, da ein Mensch im realen Leben auch Zeit braucht, um etwas zu verarbeiten und die wurde den beiden hier gegeben.

Wenn ich jetzt beide Charaktere einzeln beschreiben würde, würde ich mich ziemlich oft wiederholen, denn sie sind sich in ihrem Wesen ziemlich ähnlich. Nicht nur Gegensätze ziehen sich an. Nicht-Gegensätze haben dafür aber wohl andere Probleme. Sie prallen bildlich gesehen manchmal einfach voneinander ab.
So sind beide Protagonisten sehr willensstark und wollen sich immer wieder beweisen. Dadurch gefährden sie nicht selten sich selbst.
Nach dem Unfall arbeitet Anne als Brandschutzermittlerin. Das empfand ich als eine super spannende Perspektive, weil sie so ähnlich wie in einem Krimi Zeugen befragte und nach Hinweisen suchte und gleichzeitig immer irgendwie in Kontakt mit der Feuerwache stand, auf der Danny noch arbeitet. Sie agierte verbissen und stürzte sich mit voller Motivation in ihren Fall. Das passte sehr gut zu dem Bild, dass mir von ihr vermittelt wurde und bot zusätzlich Nährboden für sie, sich mit ihrer jetzigen Lebenssituation auseinanderzusetzen. Das fand ich sehr schön gemacht, weil man die Entwicklung super nachvollziehen konnte. Es wirkte fast psychologisch. So fährt die taffe Anne ihre Wände immer weiter runter und lässt Danny mehr und mehr ein, der schon lange davor steht und immer wieder anklopft.

Danny ist auf psychologischer Ebene wohl etwas anders als Anne. Er hat einiges noch nicht verarbeitet und sperrt sich gegen vieles, anstatt nach vorn zu sehen.
In den Szenen, in denen sie zusammen vorkamen, war es einfach wunderbar zu sehen, wie sich beide gegenseitig in die richtige Richtung schubsten. Sie gingen quasi jedes Mal mit neuen Denkanstößen nach Hause.
Die ganze Beziehung, der Aufbau, die tiefere Ebene und auch die Eingliederung in die Handlung, zwischen Anne und Danny war einfach unheimlich gut gemacht. Sie entwickelte sich genau im richtigen Tempo, sodass einem nicht langweilig wurde und man Fortschritte sah.

Aufgepeppt wird die Liebesgeschichte von gleich zwei weiteren Ebenen. Zum einen sind das die Erzählperspektiven. Wir lesen aus der Sicht von Anne und von Danny, was aufgrund der Tiefe der Story und der Probleme in der Psyche beider Protagonisten einfach nur angemessen ist, aber auch aus der von Annes Bruder Tom und weiteren Personen. Tom ist dabei der Einzige, dessen Perspektive öfters auftaucht. Durch sie lernen wir Anne noch von einer anderen Seite kennen: ihrer familiären. Denn auch dort ist nicht alles Friede Freude Eierkuchen. Während Danny vornehmlich wegen der Toten mit sich kämpft, führt Anne einen Kampf gegen ihre Eltern. Durch Tom bekommen wir diese Perspektive super mit. Das Besondere: Tom ist nicht einfach nur ein Mittel zum Zweck, sondern wird durch ihm eigene Szenen zu einem greifbaren Charakter. Das fand ich super, sodass ich mir auch noch ein Buch über ihn vorstellen kann. Da die Geschichte sonst sehr in die Tiefe geht und Dannys und Annes Probleme betrachtet, bleibt in ihren Perspektiven einfach nicht mehr so viel Platz, um andere Protagonisten noch großartig zu charakterisieren. Durch die Perspektivwechsel bekommen diese Nebenprotagonisten jedoch ihren Platz und können zu greifbaren Figuren werden. Das fand ich super interessant und sehr gut gelungen und habe ich so tatsächlich auch noch nirgendwo in diesem Genre gelesen.

Die zweite Ebene neben der Liebesgeschichte dieses Buches ist der spannende Fall um die Brände in den Lagerhäusern. Diese hat dazu beigetragen, dass ich noch mehr an die Seiten gefesselt war als ohnehin schon. Es ist eine richtige Spurensuche, mit Gefahr, Bedrohung, fiesen Menschen, Mord und was sonst noch dazugehört. Gerade das Finale auf dieser Ebene hat mich total überrascht, weil ich sowas niemals in solch einem Buch erwartet hätte. Aber es war wirklich genial und hat die Geschichte unheimlich aufgelockert. Ich kann mir nämlich vorstellen, dass viele nicht so begeistert von einer Geschichte wären, die sich vornehmlich nur mit dem Innenleben der Protagonisten beschäftigt und in dem tatsächlich gar nicht so viel Erotik vorkommt.

Fazit:
„Into the Fire“ hat mich wirklich überrascht. Der Schreibstil war super. Locker und flüssig. Es war mega spannend, konnte mit viel Tiefe, Action und Pepp überzeugen und hat die Problematik um das Feuerwehrmann/
frau sein super dargestellt. So wirkte es sehr authentisch und hat die unterschiedlichsten Gefühle bei mir als Leser geweckt. Ich kann es nur loben und empfehlen!

5 von 5 Sterne von mir.

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