Cover-Bild Ruhe sanft im Fichtelgebirge
Band der Reihe "Kristina Herbich und Konrad Breuer"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 17.11.2022
  • ISBN: 9783740816087
Jacqueline Lochmüller

Ruhe sanft im Fichtelgebirge

Kriminalroman
Packend, erschütternd und düster-atmosphärisch.

Auf einer Fahrt Richtung Fichtelgebirge bleibt Kommissar Breuers Wagen bei dichtem Nebel in einem Waldstück liegen. Hinter dem Wald, zwischen angrenzenden Feldern, stößt er auf einen verlassenen Bauernhof, doch statt des erhofften Telefons findet Breuer darin zwei mumifizierte Tote. Kurz zuvor ist aus der Justizvollzugsanstalt Bayreuth ein Häftling entflohen – verurteilt wegen Mordes an zwei Personen, deren Leichen nie gefunden wurden. Ehe Breuer auf die Situation reagieren kann, wird er überwältigt und in einen Keller gesperrt. Ist er auf den Täter von damals gestoßen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2022

Totenwache in Bad Berneck

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"Ruhe sanft im Fichtelgebirge" ist der dritte Band der Kristina-Herbich-Reihe von Jacqueline Lochmüller. Ein Häftling ist von seinem Freigang aus der JVA nicht mehr zurückgekommen und die Kriminalhauptkommissarin ...

"Ruhe sanft im Fichtelgebirge" ist der dritte Band der Kristina-Herbich-Reihe von Jacqueline Lochmüller. Ein Häftling ist von seinem Freigang aus der JVA nicht mehr zurückgekommen und die Kriminalhauptkommissarin Kristina Herbich wird kurz vor ihrem freien Wochenende von ihrem Chef, da die zuständigen Kollegen krankheitsbedingt ausgefallen sind, mit der Suche nach ihm beauftragt. Ihr Mitarbeiter Breuer soll ihr zur Seite stehen. Doch dann verschwindet dieser spurlos von der Bildfläche. Als dann bei der Suche nach ihm in einem verlassenen Bauernhof auch noch zwei mumifizierte Leichen aufgefunden werden, wird alles immer undurchsichtiger. Hat man es hier mit verschiedensten Verbrechen zu tun? Warum ist der sonst so zuverlässige Kollege plötzlich verschwunden? Und hat der entflohene Häftling vielleicht seine Finger im Spiel? Fragen über Fragen, die es im Kommissariat Bayreuth zu klären gibt. Beginnt dieser Krimi erst noch teils gemächlich mit dem Privatleben der Ermittler und deren partnerschaftlichen Beziehungen, so nimmt er dann immer mehr Fahrt auf. Während Konrad Breuer diesmal in eine Opferrolle gerät, muss Kristina Herbich den Fall fast gänzlich alleine lösen. Zwar bekommt sie eine junge Kollegin zugeteilt, mit der sie aber ihre Schwierigkeiten hat. Zusätzlich hilft dann auch noch wie auch im richtigen Leben oft der Kommissar Zufall. Wendungen in der Story tragen ebenso wie das teils düstere Setting zur Spannung bei. Was anfangs noch viele einzelne Fäden sind, fügt sich im Laufe des Krimis immer mehr zu einem Handlungsstrang zusammen. Als Leser ist man dabei nach jedem Kapitel neugierig wie es weitergeht. Das Buch liest sich flüssig, der Schreibstil ist wie auch schon in den Vorgängerbänden angenehm. "Ruhe sanft im Fichtelgebirge" ist ein guter solider Krimi aus der Reihe, versehen mit der nötigen Spannung und einem guten Lokalkolorit.

Veröffentlicht am 05.01.2023

Wenig Spannung und viele Nebengeschichten

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Ein guter Krimi, der mich dennoch nicht ganz überzeugen konnte. Nachdem ich im Bayreuther Landkreis wohne, habe ich mich riesig über diesen regionalen Krimi gefreut. Die Autorin hat auch alle Schauplätze ...

Ein guter Krimi, der mich dennoch nicht ganz überzeugen konnte. Nachdem ich im Bayreuther Landkreis wohne, habe ich mich riesig über diesen regionalen Krimi gefreut. Die Autorin hat auch alle Schauplätze super beschrieben, so dass ich mich bestens hineindenken konnte und ich jedem empfehlen kann, welcher mal das schöne Bayreuth inkl. seiner Umgebung kennenlernen möchte. Der Schreibstil war klasse und gut zu lesen, auch wenn mir hier eindeutig die Spannung fehlte. Nachdem für mich als Leserin im Vorfeld das meiste dieses Krimis schon bekannt war, waren die anfänglichen Ermittlungen, die einfach mal ins leere liefen mehr nervig als aufschlussreich. Auch war mir die Hauptermittlerin des Buches größtenteils im Buch unsympathisch und ungenau, da sie besonders zum Beginn eher mit privaten Problemen beschäftigt war und somit für mich unprofessionell rüberkam anstatt Kompetenz und Führungsqualitäten auszustrahlen. Schlussendlich besteht der Krimi aus 3 eigenen Schicksalen, so dass es mir fast schon schwerfiel worauf der eigentliche Fokus liegt. Der Plot an sich hat mir gut gefallen, allerdings verlief es echt teilweise endlos vor sich hin. Der Schluss hingegen kam plötzlich und war größtenteils für mich vorhersehbar. Alles in allem aber ein solider Krimi, der gut für die kalte Jahreszeit geeignet ist.

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Veröffentlicht am 27.12.2022

Kristina unter Druck

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Inhalt:
Kriminalhauptkommissarin Kristina Herbich steht unter Druck. Ein Häftling, der seine Frau und das gemeinsame Kind vor ein paar Jahren ermordet haben soll und deren Leichen nie gefunden wurden, ...

Inhalt:
Kriminalhauptkommissarin Kristina Herbich steht unter Druck. Ein Häftling, der seine Frau und das gemeinsame Kind vor ein paar Jahren ermordet haben soll und deren Leichen nie gefunden wurden, ist bei einem Freigang geflohen. Kristina soll sich darum kümmern. Ausgerechnet jetzt, da ihr Freund Philipp sie für ein paar Tage besuchen möchte und sie sich auf die Zeit mit ihm gefreut hat. Deshalb beauftragt sie ihren Kollegen und Untergebenen Konrad Breuer sich in Bereitschaft zu halten. Doch der verschwindet spurlos und Kristina weiß bald nicht mehr wo ihr der Kopf steht.....

Leseeindruck:
"Ruhe sanft im Fichtelgebirge" ist der 3. Band um Hauptkommissarin Kristina Herbich. Der Schreibstil ist flüssig und die Szenen sind detailreich, in kurzen Sätzen beschrieben. So konnte ich mir alles gut bildlich vorstellen. Ein großer Pluspunkt der Geschichte. Mit vorliegenden Band in die Reihe zu starten war hingegen eine nicht so gute Idee. Denn der Krimi vereint neben den Fällen an sich, auch viel Privates. Kristina steht diese Mal sowohl beruflich als auch in ihrer Beziehung zu Philipp extrem unter Druck. Da bleibt es nicht aus, dass sie nicht immer ganz bei der Sache ist, schnell die Beherrschung verliert und auch fragwürdige Entscheidungen trifft. Das hat sie in meinen Augen unsympathisch erscheinen lassen. Bis zum Schluss musste ich das ein oder andere Mal über sie den Kopf schütteln. Leider lernt man ihre andere Seite in diesem Band nicht kennen. Ich konnte sie mir in der Führungsposition, in der sie ist, absolut nicht vorstellen. Mit dem Fall bzw. Fälle hatte ich anfangs meine Probleme. Es gibt viele lose Enden, die erst einmal nichts miteinander zu tun haben. Nach und nach bekommt zwar alles einen Sinn, doch trägt hier viel Kommissar Zufall bei oder es wirkt etwas konstruiert, um die Geschichte spannender zu machen. Gefühlt hat Kristina zur Lösung kaum etwas beigetragen. Die ganz große Überraschung blieb aus.

Fazit:
"Ruhe sanft im Fichtelgebirge" konnte mich durch den Schreibstil überzeugen. Der Verlauf der Fälle hat sich eher zu gewollt angefühlt. Die Protagonisten konnten das nicht wett machen. Bei ihnen hat mir die Tiefe gefehlt. Was wahrscheinlich dadurch geschuldet ist, weil ich die Vorgänger nicht kenne. Grundsätzlich mag ich nämlich eine Mischung aus Ermittlungen und Privatem. Trotzdem war der Krimi für mich durchaus lesenswert. Wer also diese Reihe gerne kennenlernen möchte, sollte unbedingt mit Band 1 anfangen.

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Veröffentlicht am 11.12.2022

Leider hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben

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Darum geht es:
Kristina Herbich ist Kommissarin bei der Kripo. An diesem Wochenende erwartet sie ihren Freund, mit dem sie eine Fernbeziehung führt. Ausgerechnet jetzt flüchtet ein Straftäter aus der JVA. ...

Darum geht es:
Kristina Herbich ist Kommissarin bei der Kripo. An diesem Wochenende erwartet sie ihren Freund, mit dem sie eine Fernbeziehung führt. Ausgerechnet jetzt flüchtet ein Straftäter aus der JVA. Ein verurteilter Zweifach-Mörder, dessen Opfer allerdings bis heute nicht gefunden wurden. Kristinas Wochenende droht ins Wasser zu fallen und so überträgt sie ihren Notdienst auf ihren Kollegen und Untergebenen, Kommissar Breuer. Der bleibt mit einer Autopanne irgendwo im Nirgendwo liegen. Auf seiner Suche nach Hilfe stößt er auf einen alten Bauernhof. Doch statt dort Hilfe zu finden, findet er ganz etwas anderes. Zwei mumifizierte Leichen. Die Opfer des entflohenen Häftlings? Und so verlassen, wie der Bauernhof auf den ersten Blick scheint, ist er gar nicht. Doch noch ehe Breuer auch nur irgendwie reagieren kann, wird er überwältigt und in den Keller gesperrt. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. Wird Breuer rechtzeitig gefunden?

Meine Meinung:
„Ruhe sanft im Fichtelgebirge“ ist der dritte Band um die Kommissarin Kristina Herbich. Ich habe die beiden Vorgängerbände nicht gelesen. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, die Vorgängerbände zu kennen.

Mir hat die Geschichte anfangs ganz gut gefallen. Ich hatte auch keinerlei Probleme damit, in die Geschichte reinzukommen. Allerdings habe ich die Protagonisten, allen voran die Kommissarin Herbich, als sehr anstrengend und zum Teil unfähig und egoistisch wahrgenommen. Die Kommissarin ermittelt hier mal ein bisschen und da mal ein bisschen und nichts auf die Reihe, außer ihre junge Kollegin jedes Mal wegen Kleinigkeiten anzufahren. Ihr Hauptaugenmerk liegt aber nicht darauf, ihren Kollegen zu finden, sondern ein tolles Wochenende mit ihrem Freund zu verbringen (lieber schön frühstücken und zum Nachtisch einen Quickie, statt den Chef zurückzurufen und sich um Vermisste zu kümmern). Die gute Dame war mir von Anfang an unsympathisch und das hat sich bis zum Ende durchgezogen. Auch die Arbeit der Polizei wird hier, so hat man mehr als einmal das Gefühl, sehr dilettantisch dargestellt. Wenn sich was Neues ergibt, dann haben das Außenstehende oder Kommissar Zufall zur Lösung beigetragen.

Man konnte hier durchaus mitraten und sich seine eigenen Gedanken machen. Allerdings war ich spätestens nach Zweidrittel des Buches so ziemlich hinter das Geheimnis gestiegen (mit kleinen Abweichungen der endgültigen Lösung), so dass das Ende für mich nicht wirklich überraschend war.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Es lässt sich alles sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 333 Seiten lange Buch ist in 53 Kapitel unterteilt. So kann man auch gut mal einen Zwischenstopp beim Lesen einlegen.

Mein Fazit:
Schade, das hätte so gut werden können. Der Plot war klasse, die Figuren konnten mich durch die Bank nicht überzeugen. Ich würde auf jeden Fall empfehlen, dir Vorgängerbände zu kennen, um einen besseren Bezug zu den Protagonisten zu haben. Daher vergebe ich hier 3 Sterne.

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