Cover-Bild Der finstere Pfad
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 26.08.2022
  • ISBN: 9783404185832
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Jenny Blackhurst

Der finstere Pfad

Eine Frau. Eine Wanderung. Eine mörderische Falle .... Psychothriller
Anke Angela Grube (Übersetzer)

Lauras beschauliches Leben endet jäh, als die Nachricht von einem Skelettfund in Kanada schreckliche Erinnerungen wachruft: Vor 15 Jahren wollte die damals Zwanzigjährige gemeinsam mit einer Wandergruppe den legendären West Coast Trail bezwingen. Doch der Jugendtraum wird zum Albtraum, als sie eines Nachts mitansehen muss, wie ihre Freundin Seraphine brutal ermordet wird. Beweisen kann sie die Tat nicht, denn die Leiche verschwindet anschließend spurlos. Wurde sie nun Jahre später endlich gefunden? Während die Polizei die Ermittlungen wiederaufnimmt, erhält Laura plötzlich rätselhafte Geschenke - Dinge, die einst Seraphine gehörten. Hat der Mörder von damals es nun auf sie abgesehen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2022

Wer ist Laura?

2

Maisie wollte mit ihrer Freundin den berühmten West Coast Trail in Kanada wandern, bis diese kurz vorher abspringt. Maisie beschließt dennoch zu Laufen und lernt dort Sera und ihren Bruder Ric kennen. ...

Maisie wollte mit ihrer Freundin den berühmten West Coast Trail in Kanada wandern, bis diese kurz vorher abspringt. Maisie beschließt dennoch zu Laufen und lernt dort Sera und ihren Bruder Ric kennen. 3 Tage später ist Sera verschwunden...
20 Jahre später erfährt Laura von Überresten am Pfad und wird kurz darauf terrorisiert. Was steckt dahinter? Was geschah damals?

Das Cover ist schön gestaltet. Es wirkt unheilverkündend.
Der Schreibstil ist flüssig und man ist regelrecht gebannt.
Die kurzen Kapitel und die abwechselnden Perspektivwechsel bauen zusätzlich Spannung auf.

Es gibt 2 Zeitebene. Die Vergangenheit, als Maisie den Pfad wandert. Und die Gegenwart von Laura.

Die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet und man kann sie sich im richtigen Leben gut vorstellen.
Laura ist tough, weiß was sie will und wie sie es durchsetzen kann. Sie liebt ihre Familie, aber ist auch gleichzeitig egoistisch und manipulativ.
Maisie ist noch jung und muss sich erst selber finden und das geschieht nach und nach auf dem Pfad.

Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt. Man bekommt häppchenweise Informationen zur Wanderung und sieht gleichzeitig wie sich langsam das Grauen über Laura und ihrer Familie zieht.
Bis zum Schluss wusste man nicht warum dies alles geschieht. Es gibt viele Wendungen und man wurde als Leser oft aufs Glatteis geführt. Ich war doch sehr überrascht wie es am Ende ausgegangen ist.

Am Ende gab es doch einige kleine Verwirrungen/Verständnisprobleme durch das Geschriebene bei mir. Wenn man dies außen vor lässt, war es ein 1A-Psychothriller, den ich nur empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Spannend und verzwickt

3

Darum geht’s:

Zwei Kinder, einen liebenden Ehemann und ein kleines Business – das ist Lauras beschauliches Leben. Doch als in Kanada ein Skelett gefunden wird, dreht sich ihr Leben um 180 Grad. Schreckliche ...

Darum geht’s:

Zwei Kinder, einen liebenden Ehemann und ein kleines Business – das ist Lauras beschauliches Leben. Doch als in Kanada ein Skelett gefunden wird, dreht sich ihr Leben um 180 Grad. Schreckliche Erinnerungen kommen wieder hoch.
Denn damals wollte eine Wandergruppe den legendären West Coast Trail bezwingen. Doch der Traum von Freiheit wird bald zum Albtraum, denn Seraphine wird ermordet. Die Leiche verschwindet anschließend spurlos. Während die Identität des gefundenen Skeletts noch aussteht, hat Laura plötzlich das Gefühl, dass es jemand auf sie abgesehen haben könnte. Vielleicht der Mörder von damals?

Meine Meinung:

Die Geschichte spielt auf zwei, eigentlich sogar drei Zeitebenen: Dezember (jetzt), 1999 während der Wanderung und 2000 während des Prozesses. Diese Ebenen sind so gut miteinander verwoben, dass die Ereignisse von damals und heute dem Leser so portioniert serviert werden, dass jede Zeitebene für sich spannend bleibt. Wie geht es im Jetzt weiter? Was ist damals passiert? Wie werden diese drei Stränge am Ende ein Ganzes ergeben?

Jenny Blackhurst versteht es in Der finstere Pfad, die Spannung dauerhaft hoch zu halten und mit wenigen Protagonisten eine komplexe Story einfach, anschaulich und interessant zu erzählen. Die Charaktere sind sehr anschaulich beschrieben und könnten unterschiedlicher nicht sein. Auch den Einschlag von Okkultismus finde ich spannend! Bis zuletzt konnte ich miträtseln – und bin leider im Dunkeln getappt.

Kleiner Kritikpunkt: Obwohl auf den letzten 30 bis 40 Seiten bei Thrillern typischerweise die Geschichte noch einmal so richtig Fahrt aufnimmt, alle Stränge zusammenlaufen und aufgeklärt werden, war es mir an manchen Stellen zu schnell. Hier hätte ich gerne noch ein paar Seiten mehr gehabt, um im passenden Rahmen die komplexe Story zu verstehen und zu verarbeiten. Außerdem gab es zwei kleine Logikfehler bei der Auflösung, über die ich gestolpert bin.

Ansonsten kann ich nur wiederholen, dass ich sehr gut unterhalten wurde, ein spannendes Leseerlebnis mit Jenny Blackhurst erleben konnte und der finstere Pfad sicher nicht das letzte Buch der Autorin in meinem Regel sein wird.

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Gutes Buch👍

0

Das Buch war sehr spannend und gut geschrieben, vorallem die erste Hälfte. Es waren ein paar Plot-twists drinnen, die manchmal nicht ganz überschaubar waren. Gegen Ende hin wurde es immer etwas verwirrender ...

Das Buch war sehr spannend und gut geschrieben, vorallem die erste Hälfte. Es waren ein paar Plot-twists drinnen, die manchmal nicht ganz überschaubar waren. Gegen Ende hin wurde es immer etwas verwirrender und beim lesen der letzten Kapitel tat mir manchmal der Kopf weh. Die Handlung der letzten Seiten schien, als ob sie auf den letzten Drücker erfunden wurde. Sonst ein sehr gutes Buch!

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Veröffentlicht am 29.08.2022

4,5 Sterne von mir

2

1999, Sommer: Maisie ist eine hilfsbereite, verlässliche Studentin, die sehr oft von ihren Mitmenschen ausgenutzt wird. Als sie genug davon hat reist sie in den Ferien alleine nach Kanada, wo sie auch ...

1999, Sommer: Maisie ist eine hilfsbereite, verlässliche Studentin, die sehr oft von ihren Mitmenschen ausgenutzt wird. Als sie genug davon hat reist sie in den Ferien alleine nach Kanada, wo sie auch schnell Anschluss findet. Ihre neuen Freunde, darunter die Geschwister Ric & Seraphine, bestärken sie darin, ihre Bedürfnisse nicht länger hintenanzustellen, nutzen aber gleichzeitig ihre Großzügigkeit aus. Dann passiert etwas Entsetzliches, etwas das ihr Leben ruinieren könnte, und sie schaltet komplett in den Selbsterhaltungsmodus um...

2019, Winter: Laura ist eine glückliche Ehefrau und Mutter. Als der Fall "Der verschwundenen Seraphine” neu aufgerollt wird, sieht sie ihr Familienidyll bedroht. Sie befürchtet, dass die Polizei diesmal herausfinden könnte was damals auf dem Wanderweg in Kanada wirklich geschah, was sie getan hat...

Dann häufen sich bedrohliche Vorfälle in ihrem Leben und Laura begreift, dass die offiziellen Ermittlungen ihr geringstes Problem sind: Jemand will sich an ihr rächen - eine Person, die weiß wie man sie in Angst und Schrecken versetzen kann. Um ihre Familie zu beschützen muss sie auf Eigenschaften zurückgreifen, die sie für immer hinter sich lassen wollte...

Ich fand Laura von Anfang cool, tough, klug sowie verschlagen – wenn die Umstände es erfordern. Sie ist sich ihrer dunklen Seite bewusst, sie bemüht sich im Allgemeinen das Richtige zu tun, sieht sich angesichts ihrer verzweifelten Lage jedoch gezwungen eigennützig zu handeln. Diese Ambivalenz macht sie für mich interessant, ich finde Charaktere mit fragwürdiger Moral generell faszinierend und mag das einfach. Ihre Ängste und ihr Verhalten werden auch wirklich nachvollziehbar, mitreißend und unterhaltsam geschildert.

Die Handlung ist packend, rätselhaft sowie abwechslungsreich gestaltet: Zwei Zeitebenen und gelegentliche Medienberichte erzählen von Maisies erschütternden Erlebnissen in Kanada, von den schwierigen Ermittlungen nach Seraphines Verschwinden, von den Ungereimtheiten, Geheimnissen und Lügen der Wandernden von 1999. Maisie und Laura wurden in jenem Sommer gedemütigt und betrogen, beide machten danach interessante, wenn auch ganz unterschiedliche Entwicklungen durch...

“Der finstere Pfad” ist ein atemloser, facettenreicher Thriller mit perfekt dosiertem schwarzem Humor sowie schwindelerregenden Wendungen! Die Auflösungen am Ende empfand ich als ein bisschen “zu viel zu schnell” und zwei kleine Elemente des Showdowns fand ich etwas unverständlich. Dieses Buch gehört für mich dennoch mit zu den besten von Jenny Blackhurst!

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Veröffentlicht am 30.01.2023

Düster und bedrohlich

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Die 19-jährige Maisie steht kurz davor, einen gemeinsamen Wandertrip mit ihrer besten Freundin nach Kanada anzutreten. Doch in letzter Sekunde wird sie von ihrer Freundin im Stich gelassen. Sie beschließt, ...

Die 19-jährige Maisie steht kurz davor, einen gemeinsamen Wandertrip mit ihrer besten Freundin nach Kanada anzutreten. Doch in letzter Sekunde wird sie von ihrer Freundin im Stich gelassen. Sie beschließt, sich allein auf den Weg zu machen und lernt bald neue Leute kennen, denen sie sich anschließen kann. Doch der Trip endet anders als geplant, denn sie muss mitansehen, wie ihre neue Wanderbekannschaft Seraphine ermordet wird.
20 Jahre später werden sterbliche Überreste gefunden und die längst verdrängten Erinnerungen kommen ans Tageslicht.

Die Geschichte wird auf zwei Zeitachsen erzählt. In der Gegenwart begleiten wir Laura, die von den sterblichen Überresten im Radio gehört hat und die Angst hat, dass die damaligen Ereignisse nun aufgedeckt werden, sie ihre Familie verlieren und ihr sicheres Nest verlassen muss. Die zweite Zeitachse befasst sich mit Maisie im Jahr 1999, die gerade ihre Reise antritt.

Die Charaktere haben mir alle Spaß gemacht. Auch wenn einige von ihnen blass bleiben, werden andere nach und nach immer deutlicher und runder. In meinen Augen waren sie alle sehr authentisch und es fühlte sich fast so an, als wäre ich mit ihnen auf dem Wandertrip. Die Dynamiken, die Sympathien, die Reibereien – es war wirklich spannend, ihnen zur Seite zu stehen und ihre wahren Charaktere aufzudecken und die dunklen Seiten ans Licht zu bringen.

Abwechslung erfährt die Geschichte nicht nur durch zahlreiche Wendungen und Dinge, die langsam ans Licht befördert werden, sondern auch durch Zeitungsartikel und Postcasts.

Auch wenn ich mir hin und wieder weniger detaillierte Informationen gewünscht hätte und die Geschichte für mich in sich nicht ganz schlüssig war, war sie durchweg finster und spannend. Der Showdown hätte für meinen Geschmack etwas mehr ausgekostet werden können, da auf einmal alles Knall auf Fall passierte, worauf man seitenlang hingearbeitet hatte.

Die Auflösung war für mich überraschend, sodass ich sagen kann, ich bin Blackhurst voll und ganz auf den Leim gegangen.

Ein verwirrendes Versteckspiel, das voller Bedrohung und Düsterkeit steckt.

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