Cover-Bild Hilfe, ich habe meinen Bruder im Internet getauscht!
(32)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Schneiderbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 06.02.2020
  • ISBN: 9783505142932
Jo Simmons

Hilfe, ich habe meinen Bruder im Internet getauscht!

Johanna Wais (Übersetzer), Nathan Reed (Illustrator)

Jonny ist frustriert und wütend, denn sein älterer Bruder Ted hört einfach nicht auf, ihn zu ärgern und vor aller Welt lächerlich zu machen. Als er eines Abends im Internet auf die Seite www.geschwistertausch.com gerät, traut er zunächst seinen Augen kaum - sollte es tatsächlich möglich sein, Ted einfach umzutauschen? Zunächst zögert er, doch die Aussicht, einen netten, liebenswürdigen Bruder zu bekommen ist zu verlockend und so füllt er das Formular aus …

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2020

Lustige Geschichte, die auch nachdenklich macht

0

Mein Großer fand diesen Titel sofort toll und hat sich direkt erkundigt, ob das auch wirklich geht. Ja, er würde seinen Bruder auch manchmal gern umtauschen, aber im Laufe der Geschichte wurde ...

Mein Großer fand diesen Titel sofort toll und hat sich direkt erkundigt, ob das auch wirklich geht. Ja, er würde seinen Bruder auch manchmal gern umtauschen, aber im Laufe der Geschichte wurde auch er nachdenklich.

Auf die Frage, wie ihm das Buch gefallen habe, antwortete er mit "Gut". (Ich liebe seine wortreichen Bewertungen! Warum viel erzählen, wenn man doch alles in einem Wort ausdrücken kann.) Auf Nachfrage kam dann noch, dass er alle Brüder lustig fand, nur der Erdmännchen-Bruder war doof. Insgesamt hat er die Vorlesezeit genossen und am Ende oft "noch ein Kapitel" gefordert.

Auch ich als Vorleserin habe mich gut unterhalten gefühlt und fand den Erdmännchen-Bruder nicht so interessant, was wohl auch daran lag, dass er nicht sprechen konnte.

Obwohl das Buch ab 9 Jahren ist, hat es eine recht große Schriftgröße und einen großen Zeilenabstand, so dass der junge Leser schnell im Buch vorankommt. Find ich klasse! Die comicartigen Illustrationen passen super zum witzigen Charakter der Geschichte.

Fazit: Eine lustige Geschichte mit völlig verrückten Geschwistern, die aber auch eine tiefere Botschaft hat und über die guten Seiten des eigenen Bruders/der eigenen Schwester nachdenken lässt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.02.2020

Ein Hoch auf die Geschwister!

0

Jonny, (9, fast 10 Jahre) ist frustriert. Sein großer Bruder Ted (13) kann alles besser und zeigt ihm deutlich wie genervt er von ihm ist. Seit er nun 13 ist, will er auch nicht mehr mit ihm Spielen, so ...

Jonny, (9, fast 10 Jahre) ist frustriert. Sein großer Bruder Ted (13) kann alles besser und zeigt ihm deutlich wie genervt er von ihm ist. Seit er nun 13 ist, will er auch nicht mehr mit ihm Spielen, so wie früher, sondern wimmelt ihn mit Sprüchen ab, oder zeigt ihm offen seine Überlegenheit, ganz besonders beim Klettern. Seit der Trennung ihrer Eltern, war Ted ihm ein großer Halt gewesen, aber irgendwie hat sich das geändert. Sein bester Freund George ist Einzelkind und kann Jonnys Frust nicht so ganz verstehen. Aber dann entdeckt Jonny die Internetplattform „Geschwistertausch.com“. Das scheint die Lösung zu sein, sagt er sich, als er sich von Ted mal wieder besonders gedemütigt fühlt. Er kann sich nun einen Bruder wünschen und wenn er ihm nicht gefällt einfach wieder umtauschen! Am besten sollte er etwas jünger sein als er, damit er sich auch mal überlegen fühlen kann! Aber so ganz hat er nicht alles bedacht, was er hätte anklicken können, was sich ziemlich schnell zeigt, als Ted auf einmal weg ist und ein freundlicher neuer Bruder namens Mervyn vor der Tür steht. Auch wenn sie viele Gemeinsamkeiten zu haben scheinen, muss sich jetzt erstmals Jonny um einen Bruder kümmern und sorgen und nicht umgekehrt. Eine lange Schar neuer, potenzieller Brüder gibt sich fortan die Klinke in die Hand!
Welches Geschwisterkind träumt nach einem Streit nicht davon, Einzelkind zu sein oder „bessere“ Geschwister zu haben, die einfach irgendwie anders sind, mehr so wie man selbst. Als sich dieser Wunsch erfüllt, stellt Jonny fest, dass die Erfüllung eines Wunsches auch echt Nachteile haben kann und sein Wunsch wird mit jedem neuen „Bruder“ kleiner und unbedeutender….. Die Ausgangslage hat ein wirklich hohes Identifikationspotenzial für die Zielgruppe, egal ob ältere oder jüngere Geschwister. Niemand kennt einen so gut, wie die eigene Familie und kann einen daher so effizient nerven/ärgern/provozieren/demütigen… aber immerhin weiß man auch ganz genau, was man erwarten kann. Diese neuen Verwandten können einen ganz schön überraschen und das kann ganz schön peinlich werden, für Jonny und witzig für den Leser. Wobei man nicht fies und schadenfroh lacht, man fühlt schon mit ihm, aber einige Situationen sind einfach zu absurd!
Im Mittelteil zeigten sich bei mir dennoch Ermüdungserscheinungen, wenn auch nicht bei meiner Tochter. Ich dachte, dass ein paar „Brüder“ weniger schon gereicht hätten, um das Prinzip zu verstehen, das sei doch nun etwas übertrieben. Aber nein, die Anzahl der Brüder und auch ihre schrägen Macken, kann man nicht missen, es ist kein unnötiges In-die-Länge-ziehen der Geschichte. Alle werden gebraucht, versprochen! Ja, Jonny erlangt eine überraschende Einsicht und es gibt ein Happy End, aber eines, dass für meine Tochter (10) völlig überraschend kam, wobei ich nicht meine, dass Jonny seinen Bruder wieder zu schätzen weiß. Während es zuerst vor allem witzig war, wird es letztendlich spannend und dramatisch! Gut, witzig bleibt es dennoch, auch weil einige Elemente immer wieder in neuem Kontext auftauchen und dadurch sowohl überraschen, als auch amüsieren.
Die Geschichte richtet sich an eine Leserschaft von 9 – 11 Jahren und auch wenn das Buch immerhin rund 300 Seiten umfasst, ist es gut zu schaffen. Die Kapitel sind angenehm kurz und werden mit einer witzigen Kapitelansage angekündigt. Die zahlreichen Illustrationen sind zwar schwarzweiß und ziemlich überzogen, aber sie lassen schmunzeln und drücken sehr gut nicht nur Jonnys Gefühle, sondern auch den Spaß an der Geschichte aus! Die Sätze sind gut verständlich, die Schriftgröße angenehm und in Kombination mit dem komfortablen Zeilenabstand perfekt für die Zielgruppe. Aufgelockert wird das Druckbild zudem durch immer wieder fettgedruckte und hervorgehobene Emotions- oder Lautausdrücke.
Eine witzige spritzige Geschichte, die jedem klar macht, dass Geschwister das beste sind, was einem passieren kann!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.02.2020

Wer hat nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt

0


Meine Meinung zum Buch:
Jonny ist von seinem großen Bruder, der ihn ständig hänselt, genervt und so nutzt er die Chance und tauscht ihn über ein Internetforum. Die Idee fanden meine Töchter auch ganz ...


Meine Meinung zum Buch:
Jonny ist von seinem großen Bruder, der ihn ständig hänselt, genervt und so nutzt er die Chance und tauscht ihn über ein Internetforum. Die Idee fanden meine Töchter auch ganz lustig und mal ehrlich, wer hat nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt, nervige Geschwister einzutauschen und dafür nettere zu bekommen? Aber auch bei Jonny hakt die Sache, er bekommt zwar einen neuen Bruder, aber perfekt ist dieser auch nicht. Nach mehreren Umtauschversuchen ist Jonny wieder ziemlich genervt und möchte nun doch seinen eigenen Bruder wieder zurück. Wer hinter der Geschwistertauschbörse steckt, hatten wir schon vermutet, aber sicher waren wir uns nicht. Somit war es für uns spannend bis zum Schluss.
Das Buch ist durch unterschiedliche Schriftarten und viele Illustrationen auch für nicht ganz so lesebegeisterte Mädchen und Burschen geeignet. Gut gefallen hat uns, dass es am Ende der Geschichte eine Botschaft gibt, die vermittelt wird und dass die gesamte Tauschaktion auf humorvolle Weise geschieht und somit auch für Erwachsene ganz lustig zu lesen ist.

Veröffentlicht am 13.02.2020

Amüsantes Kinderbuhc

0

„...Rasch klickte er nacheinander folgende Möglichkeiten an: witzig, abenteuerlustig, mag Essen, mag Sport, besonders Schwimmen, mag Hunde. Die Kästchen für „lebendig“ und „menschlich“ ließ er frei. Er ...

„...Rasch klickte er nacheinander folgende Möglichkeiten an: witzig, abenteuerlustig, mag Essen, mag Sport, besonders Schwimmen, mag Hunde. Die Kästchen für „lebendig“ und „menschlich“ ließ er frei. Er wollte einen Bruder, also waren das wohl ziemlich offensichtliche Dinge, oder?...“

Jonny hat Stress mit seinem älteren Bruder Ted. Da findet er im Internet die Seite GESCHWISTERTAUSCH.COM. Jonny füllt das angegebene Formular aus. Soll er es wirklich abschicken? Doch aus dem Wohnzimmer lästert Ted gerade wieder. Also drückt Jonny den entsprechenden Button.
Der Autor hat ein humorvolles Kinderbuch geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen. Dazu trägt bei, dass jedes Kapitel eine aussagekräftige Überschrift hat. Außerdem variiert die Schrift. Passende Wörter werden fett hervorgehoben. Das betrifft nicht nur die Kontakte mit der Internetseite. Gedanken sind kursiv gesetzt.
Der Schriftstil ist kindgerecht und lässt sich angenehm lesen. Die Wortwahl und die Länge der Sätze passt zur Zielgruppe. Gut gefallen haben mir die besonderen Wortkreationen wie Gehweg-Sitztanz-Wettbewerb, um ein Beispiele zu nennen.
Allerdings erwarten Jonny eine Menge an Überraschungen. Das Freilassen der beiden im Eingangszitat genannten Kästchen hat ungeahnte Folgen. Nehmen wir den ersten Bruder:

„...Es passiert nicht alle Tage, dass sich der eigene Bruder in der Badewanne in einen Fisch verwandelt. Ich meine, in einen Meerjungen...“

Beide sind sich einig, dass sie das Experiment abbrechen müssen. Doch auch Bruder Nummer 2 stammt aus dem Tierreich. Versuch Nummer 3 geht völlig daneben. Ich habe mich köstlich über die Einfälle des Geistes von Heinrich dem Achten amüsiert. Leider sorgt der bei Jonnys Mutter für einen Ohnmachtsanfall.
Wieso die Mutter Jonnys Erklärungen nie anzweifelt, bleibt mir ein Rätsel.
Nach mehreren Versuchen begreift Jonny, das er seinen eignen Bruder zurück will. Plötzlich erinnert er sich an die positiven Erlebnisse mit Ted. Wie aber soll das gehen? Jetzt bekommt er unerwartete Hilfe.
Das Buch enthält eine Menge an Schwarz-Weiß-Abbildungen. Sie veranschaulichen die Handlung und zeichnen sich durch ihre vielen, fein herausgearbeiteten Details aus.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.02.2020

Hilfe, wer würde nicht gerne?

0

Jonny ist genervt. Er ist mindestens genauso genervt wie fast alle anderen Kinder, die wissen wie es ist einen großen oder kleinen Bruder oder Schwester zu haben. Da bietet es sich an, die Plattform im ...

Jonny ist genervt. Er ist mindestens genauso genervt wie fast alle anderen Kinder, die wissen wie es ist einen großen oder kleinen Bruder oder Schwester zu haben. Da bietet es sich an, die Plattform im Internet einfach mal auszutesten, die sich "Geschwistertausch" nennt. Gesagt, getan... Jonny freut sich sehr über diese Chance und wartet sehnsüchtig auf seinen neuen Bruder. Doch dieser Tausch stellt sich schnell als Katastrophe heraus, denn nur ein Häkchen im Anmeldeformular vergessen oder falsch gesetzt kann bedeuten, das dein neuer Geschwisterteil kein echter Mensch ist sondern ein anderes Wesen.
Jonny gibt die Hoffnung aber nicht auf und versucht mehrere Tauschvorgänge, schließlich muss ja irgendwann man der richtige Bruder für ihn dabei rauskommen.

----------------------

Mit einem lockerem Schreibstil und einer Jugendlichen Ausdrucksweise schreibt Jo Simmons ein perfektes Buch für genervte Geschwisterkinder. In die Handlung fließen viele unrealistische Aspekte wie ein Meerjunge als Bruder oder die pure Verwirrtheit der Mutter beim verschwinden des großen Bruders mit ein, aber ich glaube nicht das die einem kleinerem Leser weiter interessieren, denn im Vordergrund steht ja die lustige Geschichte von Jonny und seinem neuen Bruder. Der Stil des Buches ist so wie bei vielen anderen Kinderbüchern momentan. Es werden groß gedruckte Worte verwendet um Besonderheiten hervorzuheben und kleine Illustrationen eingespielt, das macht es leichter das Buch durchzulesen und sich einige Stellen gut vorzustellen. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten und passen sich so auch dem Lesefortschritt nicht so begnadeter Vielleser an. Mir hat Jonnys Geschichte gut gefallen und sie war definitiv unterhaltsam. Für alle besorgten Eltern gibt es am Ende natürlich eine Einsicht der Geschwister, das der Böse Bruder ja eigentlich doch nicht so schlecht ist. Ein gelungenes Buch mit einer Menge Humor und Fantasiereicher Protagonisten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere