Cover-Bild Über uns der Himmel, unter uns das Meer
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 26.02.2016
  • ISBN: 9783499267338
Jojo Moyes

Über uns der Himmel, unter uns das Meer

Katharina Naumann (Übersetzer)

Ein berührender Roman über Hoffnung, Schicksal und Liebe – inspiriert von Jojo Moyes’ eigener Familiengeschichte.

Australien 1946. Sechshundert Frauen machen sich auf eine Reise ins Ungewisse. Ein Flugzeugträger soll sie nach England bringen, dort erwartet die Frauen ihre Zukunft: ihre Verlobten, ihre Ehemänner – englische Soldaten, mit denen sie oft nur wenige Tage verbracht hatten, bevor der Krieg sie wieder trennte. Unter den Frauen ist auch die Krankenschwester Frances. Während die anderen zu Schicksalsgenossinnen werden, ihre Hoffnungen und Ängste miteinander teilen, bleibt sie verschlossen. Nur in Marinesoldat Henry Nicol, der jede Nacht vor ihrer Kabine Wache steht und wie sie Schreckliches erlebt hat im Krieg, findet sie einen Vertrauten. Eines Tages jedoch holt Frances ausgerechnet der Teil ihrer Vergangenheit ein, vor dem sie ans andere Ende der Welt fliehen wollte …

Jeder von Jojo Moyes‘ Romanen eroberte die Spitze der Bestsellerliste. Ihre besondere Mischung aus Leichtigkeit und Tiefe, aus Humor und Dramatik begeistert weltweit Millionen Leser:innen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.02.2017

Unglaublich tolle Geschichte

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Dies war mein erstes Buch der Autorin, ich wollte zunächst dem Hype um "ein ganzes halbes Jahr" entkommen und dann bin ich plötzlich über das Cover mit der atemberaubenden Geschichte gestoßen.

Da ich ...

Dies war mein erstes Buch der Autorin, ich wollte zunächst dem Hype um "ein ganzes halbes Jahr" entkommen und dann bin ich plötzlich über das Cover mit der atemberaubenden Geschichte gestoßen.

Da ich selbst ein großer Fan von Schiffsreisen bin hat mich diese Geschichte sofort berührt. Auch wenn es am Anfang etwas zäh war habe ich der Geschichte und dessen Ende mit Spannung entgegen gelesen und mich hat es voll erwischt... einfach unglaublich!

Veröffentlicht am 15.01.2017

interessanter Roman auf Basis historischer Fakten

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1946 machen sich 600 sogenannte "Kriegsbräute" mit einem Flugzeugträger auf den Weg nach England, wo sie ihre Ehemänner wiedersehen und bei ihnen bleiben werden. Dabei haben sie sie mitunter seit Jahren ...

1946 machen sich 600 sogenannte "Kriegsbräute" mit einem Flugzeugträger auf den Weg nach England, wo sie ihre Ehemänner wiedersehen und bei ihnen bleiben werden. Dabei haben sie sie mitunter seit Jahren nicht mehr gesehen und sich vor der Hochzeit kaum kennengelernt. So ist es für sie ein Aufbruch ins Ungewisse und für die meisten ein Abschied für immer von ihren Familien, da es damals sehr kostspielig und langwierig war, von Australien nach England zu kommen. Dennoch herrscht an Bord generell eine gute Stimmung - und das, obwohl neben den Frauen noch die "übliche Besatzung" von Soldaten und Maschinisten an Bord ist, die wegen der Frauen enger zusammenrutschen müssen. Abgesehen davon gelten sehr strikte Regeln, damit es möglichst zu keinen Kontakten zwischen Männern und Frauen kommt. Dem Kapitän, einem eingefleischten Junggesellen, ist die Beförderung der Frauen auf seinem Schiff nämlich eigentlich gar nicht recht.

Eine der Frauen ist Frances, die sich zusammen mit Jean, Avice und Margaret eine Kabine teilt. Die Frauen kommen aus sehr unterschiedlichen Verhältnissen und haben die Reise mit sehr unterschiedlichen Gefühlen angetreten: Avice, Tochter aus besserem Haus, kann es kaum erwarten, ihren Joe zu sehen und früher als ihre ältere Schwester zu heiraten. Margaret ist schwanger und freut sich zwar auf ihren Ian und ihre bald kommende kleine Familie, doch oft nagt auch die Unsicherheit an ihr. Jean stammt aus sehr einfachen Verhältnissen, ist erst 16 und oft noch sehr kindlich. Und schließlich Frances hat im Krieg als Krankenschwester auf einem Kriegsschiff gearbeitet und ist sehr schweigsam und zurückgezogen. Wie zu erwarten, kommt es in dieser Kabine oft zu Spannungen, doch mit der Zeit entwickelt sich auch ein großes Gemeinschaftsgefühl.

Den Einstieg ins Buch fand ich etwas anstrengend, weil man zuerst eine ältere Dame kennenlernt, die mit ihrer Enkelin eine Indienreise unternimmt und dabei auf das Wrack der "Victoria" stößt. Man erfährt nicht, welche der vier Damen, die man nach einem Zeitsprung einzeln kennenlernt, es nun ist. Die vier Damen lernt man in ihrer jeweiligen australischen Heimat kennen und begleitet sie dann (ebenfalls einzeln) auf das Schiff, die "Victoria". Bis hierhin war die Erzählung zwar flüssig zu lesen, wirkte aber oft ein bisschen abgehakt. Das besserte sich, als das Schiff in See stach und die Frauen sich in einer Kabine finden, so dass ihre Erzählstränge zusammengeführt werden.

Die Geschichte liest sich weiterhin sehr flüssig. Durch Geschehnisse an Bord wird immer wieder Spannung aufgebaut, auch die Dramatik steigert sich immer wieder. Dafür, dass so viele Frauen an Bord sind, halten sich die Zickereien netterweise im Rahmen, wobei kein Charakter sich verbiegt. Die Geschichte gibt gut wieder, wie es bei einer so langen Überfahrt immer wieder zu besseren und anstrengenderen Zeiten zwischen den Kabinenbewohnerinnen und den Menschen auf dem Schiff kommt. Man begleitet die Männer und Frauen auf der letzten Fahrt der "Victoria", die anschließend verschrottet werden soll.

Jojo Moyes greift mit ihrem Roman ein Stück Geschichte auf, das mir bisher fremd war, das ich aber sehr spannend fand. Durch die verschiedenen Charaktere baut sie die verschiedenen Schicksale der Kriegsbräute ein - von denen, die unterwegs aus unterschiedlichen Gründen wieder zurückgeschickt werden über die, die in England nicht abgeholt werden und jene, die dort von ihrem Mann abgeholt werden und hoffen, glücklich zu werden. Im Nachhinein klingt das so, als könnte die Geschichte konstruiert wirken, aber das tut sie beim Lesen nicht. Die Charaktere zeigen viele Facetten, die durch die lange Zeit an Bord an ihnen zum Vorschein kommen. Mich hat die Geschichte sehr gefesselt, vom Stil wie vom Thema her.

Fazit: Ein interessanter und fesselnder Roman über eine Frauengruppe der Nachkriegszeit.

Veröffentlicht am 18.10.2016

Über uns der Himmel, mit uns das Gefühl

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Zum Inhalt:

Über uns der Himmel, unter uns das Meer von Jojo Moyes handelt um das Jahr 1946 auf dem Weg von Australien nach England. 600 Bräute von Englischen Soldaten bekommen in Australien die Nachricht, ...

Zum Inhalt:

Über uns der Himmel, unter uns das Meer von Jojo Moyes handelt um das Jahr 1946 auf dem Weg von Australien nach England. 600 Bräute von Englischen Soldaten bekommen in Australien die Nachricht, dass sie per Schiff nach England zu ihren Männern reisen dürfen. Im Krieg verheiratet und dann teilweise schon Jahre nicht gesehen brechen sie zu einer spannenden und anstrengenden Reise auf einem Flugzeugträger auf. So lernen sich vier sehr unterschiedliche Frauen auf eine Art kennen, die sie teilweise ihr leben nicht mehr los lassen wird.

Die in sich gekehrte Frances muss sich auf dem Weg nach England mit drei anderen Frauen eine Kabine teilen. Die eine Hochschwanger, die nächste vorlaut und frech und dann noch die Avice, welche nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht ist. Zusammen stehen die vier Frauen einiges durch. Als Frances aber immer mehr sich zu dem Marinesoldaten hingezogen fühlt der Nachts vor der Tür der Frauen wache stehen muss ist sie verwirrt. Sie dachte gar nicht das sie solche Gefühle nach allem erlebten noch fühlen kann.

Erst zum Ende der Reise gesteht sich Marinesoldat Henry Nicol ein, dass seine Ehe wirklich keine Chance mehr hat und das er Gefühle für Frances hegt. Doch dann geht alles zu schnell, das er wohl doch zulange gewartet hat?



Fazit:

Ich bin auch von diesem Jojo Moyes wieder sehr begeistert. Sie hat es geschafft eine Geschichte aus dem Leben so auf das Papier zu bringen, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. Denn man hat als Leser das Gefühl mitten drin zu sein und dazu zu gehören.

Wer eine Liebesgeschichte sucht die nicht von Anfang an das Ende offenlegt und dabei noch das ein oder andere Gefühlshoch und tief durchleben will ist hier genau richtig.

Veröffentlicht am 09.10.2016

Eine schöne Geschichte in Indien...

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Jennifer ist mit ihrer Großmutter in Indien, wie es klingt haben die zwei eine Pauschalreise gebucht und so gut wie nichts vom wahren Indien gesehen. Das ändert sich jetzt schlagartig während sie mit den ...

Jennifer ist mit ihrer Großmutter in Indien, wie es klingt haben die zwei eine Pauschalreise gebucht und so gut wie nichts vom wahren Indien gesehen. Das ändert sich jetzt schlagartig während sie mit den zwei Indern im Auto unterwegs sind. Jennifer scheint keine Eile zu haben und erkundet unterwegs alles. Die Großmutter ist mehr am Warten und will voran kommen. Sie besuchen einen alten Schiffsfriedhof an dem die Kreuzfahrtschiffe auseinandergenommen und verschrottet werden. Jennifer ist so neugierig, steigt auf ein Schiff und es sieht so aus als ob der Besitzer nicht so erfreut ist über die Aktion. Bin gespannt wie es hier weiter geht. Schöne Geschichte von Jojo. Flüssig geschrieben, man kann sich gut in das Land versetzen mit seinen Gerüchen, Lebensmitteln und auch dem Elend.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Über uns der Himmel unter uns das Meer

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https://sireadhblog.wordpress.com/2016/09/06/ueber-uns-der-himmel-unter-uns-das-meer/

Nach dem Lesen von "Ein ganz neues Leben" habe ich unbedingt ein neues Buch von Jojo Moyes benötigt. Also bin ich ...

https://sireadhblog.wordpress.com/2016/09/06/ueber-uns-der-himmel-unter-uns-das-meer/

Nach dem Lesen von "Ein ganz neues Leben" habe ich unbedingt ein neues Buch von Jojo Moyes benötigt. Also bin ich in die Buchhandlung gegangen und siehe da: Es gibt sogar ein Buch von ihr, dass sich mit Geschichte auseinandersetzt. Für mich als Geschichts- und Moyes-Fan war natürlich sofort klar: Her damit! Doch wie schafft es die Bestseller Autorin, die normalerweise nur Liebesromane schreibt, Geschichtliches zu integrieren? Mehr dazu hier...

Das Buch startet in unserer heutigen Zeit. Wir befinden uns mit Jennifer und ihrer Großmutter in Indien, sie machen Urlaub und Jen besucht ihren Freund Sanjay. Auf einem Schrottplatz für alte Schiffe am Strand sieht ihre Großmutter ein Schiff, von dem sie nie gedacht hätte es wieder zu sehen: Die HMS Victorious. Etwa 65 Jahre zuvor begleitet man 4 sogenannte "Kriegsbräute", welche während des 2.Weltkrieges in ihrem Heimatland Australien stationierte, englische Soldaten geheiratet haben, auf ihrer Reise auf der HMS Victorious. Sie sind eine Handvoll unter vielen und ein Platz auf einem der Schiffe, die die Frauen nach England bringen sollen ist begrenzt, deshalb schummelt die ein oder andere, indem sie sagt, sie sei schwanger oder indem sie Bestechungsgelder einsetzt. Die vier Frauen sind eine bunte Mischung, jede verschiedener als die andere: Margaret, ein schwangeres Bauernmädchen; Avice, die allein durch den Reichtum ihrer Familie auf das Schiff gelangen konnte; Jean, die fälschlicherweise vorgibt schwanger zu sein und Francis, ein Krankenschwester. Es ist eine Reise ins Ungewisse...Werden ihre Ehemänner sie erwarten?

Wie immer habe ich mich beim Lesen eines Moyes-Roman erstaunlich gut in die Geschichte hineinversetzten können, aufgrund des hervorragenden Schreibstils. In jedem Kapitel wird die Geschichte wechselnd von einer der vier Frauen erzählt und es ist wunderbar, wie gut sie es schafft, die verschiedenen Charaktere und Perspektiven herauszuarbeiten. Wer schon mal einen ihrer Romane gelesen hat weiß wahrscheinlich, wovon ich spreche ;) .Der Unterschied zu ihren vorigen Romanen ist hier, dass einem nicht aktiv eine Liebesbeziehung geschildert wird (zumindest nicht hauptsächlich), sondern eher, dass man mit denen Hoffnungen, Wünschen und Erwartungen der Frauen konfrontiert wird. Gegen Mitte-Ende entwickelt sich zwar noch eine Liebesbeziehung, aber es ist nicht die Haupthandlung des Romans. Trotzdem finde ich den Handlungsstrang sehr gelungen und auch sehr berührend. Meiner Meinung nach ist es egal, ob in der Gegenwart oder der Vergangenheit: Moyes schafft es immer einen zutiefst berührenden und packenden Roman zustande zu bringen.

Zuletzt: Das Cover. Hat mich diesmal mehr überzeugt als die meisten anderen von ihr, da es dem Leser gleich am Anfang die Gefühle vermittelt, die auch hauptsächlich im Roman widergespiegelt werden: Hoffnung, Sehnsucht, Liebe, Erwartungen aber auch Einsamkeit.

Mein Fazit:

Absolut verdiente fünf Sterne, für ein Buch, dass zutiefst berührt und einen mit den Kriegsbräuten aus dem 2.Weltkrieg mitfühlen lässt