Cover-Bild Murder Park
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 13.06.2017
  • ISBN: 9783453421769
Jonas Winner

Murder Park

Thriller
Zodiac Island vor der Ostküste der USA: ein beliebter Freizeitpark – bis dort ein Serienmörder drei junge Frauen auf bestialische Weise tötet. Der Täter Jeff Bohner wird schnell gefasst, der Park aber geschlossen. Die Schreie der Opfer scheinen vergessen zu sein. 20 Jahre später: Die Insel soll zur Heimat werden für den Murder Park – eine Vergnügungsstätte, die mit unseren Ängsten spielt. Paul Greenblatt wird zusammen mit elf weiteren Personen auf die Insel geladen. Und dann beginnen die Morde.

Ein Killer ist auf der Insel …keiner kann dem anderen trauen …die nächste Fähre kommt erst in drei Tagen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2017

Nichts ist wie es scheint!

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Paul Greenblatt, 24-jähriger Reporter, ist Teil einer geladenen Personengruppe von 12 Personen, die zu einem Test-Wochenende auf eine Insel vor der Ostküste der USA kommt. Vor 20 Jahren gab es dort einen ...

Paul Greenblatt, 24-jähriger Reporter, ist Teil einer geladenen Personengruppe von 12 Personen, die zu einem Test-Wochenende auf eine Insel vor der Ostküste der USA kommt. Vor 20 Jahren gab es dort einen Freizeitpark namens Zodiac Island, der damals geschlossen werden musste, nachdem drei junge Frauen hier getötet wurden. Nun möchte ein Investor dort einen Murder Park in Betrieb nehmen mit Bezug auf den damaligen Mörder Jeff Bohner. Neben skurrilen Murderabilien sollen Singles zueinander finden.

Die zwölf ausgewählten Leute kommen mit der Fähre zur Insel und sollen erst am Montag wieder abgeholt werden. Alle haben einen besonderen Bezug zur Insel und waren schon einmal dort. Paul war als Vierjähriger mit seiner Mutter zu Besuch im Freizeitpark. Sie war das dritte Opfer des Serienmörders. Er wuchs bei Pflegeeltern auf und entwickelte schon als Junge ein ungesundes Interesse an Serienmördern. Aus seiner Sicht wird das Geschehen wieder gegeben. Dazwischen erfährt man durch Interviews, die ein Psychiater vorab mit den Teilnehmern geführt hat, viel Interessantes über die übrigen Leute. Auch der Psychiater ist Teil der Gruppe.

Nicht lange nach Ankunft der Gesellschaft geschehen mehrere Morde. Von der Umwelt abgeschnitten, ohne Möglichkeit die Insel vor Montag zu verlassen, versuchen sich die restlichen Anwesenden vor dem Killer zu retten. Eine vergiftete Athmosphäre voller Misstrauen entsteht. Jeder misstraut jedem. Ist der Mörder einer aus unserer Gruppe? Lebt der Serienmörder Jeff Bohner womöglich noch?

Dieser spannende Thriller ist nichts für ängstliche Gemüter, die brutal zugerichteten Leichen und ihre Tötungsarten werden genau beschrieben. Auch kann man die Angst von Paul gut nachvollziehen, der mehr als einmal denkt, dass er nun komplett den Verstand verliert. Der Autor schafft es, den Leser immer wieder zu verwirren - jedes Mal, wenn man denkt: das ist der Mörder - scheidet er als solcher aus. Die Auflösung birgt einige große Überraschungen und sorgt für Aufsehen. Ich habe mich von diesem Buch sehr gut unterhalten gefühlt und konnte es im letzten Drittel nicht mehr aus der Hand legen. Sehr schön fand ich auch die Idee mit den eingestreuten Interviews.

Veröffentlicht am 28.07.2017

Murder Park - Jonas Winner

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Meine Meinung:

Als ich das Buch entdeckt habe, war ich durch den Klappentext und das Cover sofort wieder in Thriller Stimmung. Für mich war klar, dass ich das Buch lesen muss, denn ich finde das Thema ...

Meine Meinung:

Als ich das Buch entdeckt habe, war ich durch den Klappentext und das Cover sofort wieder in Thriller Stimmung. Für mich war klar, dass ich das Buch lesen muss, denn ich finde das Thema mit dem Vergnügungspark (wie 'Joyland') und der abgeschotteten Insel (wie 'Schlusstakt') total genial.

Der Einstieg ins Buch hat sehr gut geklappt, denn der Schreibstil war sehr flüssig, allerdings ist dieser auch nichts für schwache Nerven und oft sehr aufreibend. Außerdem bleibt es fast dauerhaft spannend. Im Mittelteil klingt die Spannung allerdings mal kurz ab, denn die Rückblenden der Protagonisten sind meiner Meinung nach manchmal ein wenig zu viel ausgeschmückt und hätten für mich auch ein wenig kürzer sein dürfen. Allerdings hat es zum Ende hin dann doch wieder an Fahrt aufgenommen.

Unsere 12 Protagonisten, zu denen auch Paul (aus seiner Sicht ist das Buch geschrieben) gehört, reisen nach Zodiac Island. Jeder von ihnen war vor etlichen Jahren schon einmal dort und verbindet eine bestimmte Situation mit diesem Park. Bei Paul ist es zum Beispiel die Ermordung seiner Mutter. Seitdem ist das Thema 'Mord' ein großer Punkt in Pauls Leben und so kommt es zu der Einladung in den Freizeitpark. Ich hatte das Gefühl, dass Paul oftmals sehr verwirrt war, aber trotzdem war er mir irgendwie sympathisch.

Die Tatsache, dass schon kurz nach der Ankunft ein Mord passiert und diese sich nach und nach immer mehr häufen bricht die Spannung fast nie ab. Die Teilnehmen fangen natürlich an sich untereinander nicht mehr zu Vertrauen und ich habe die ganze Zeit über mit gerätselt.


Fazit:

Ein spannender Thriller, der nichts für schwache Nerven ist. Leider gab es in der Mitte eine kleine Länge. Trotzdem habe ich sehr mit gefiebert und an Überraschungen mangelt es dem Thriller nicht. Von mir ein Lesetipp!

Vielen Dank an den Autor Jonas Winner für das bereitgestellte Rezensionsexemplar!

4 / 5 Glues

Veröffentlicht am 08.07.2017

Spannung pur!

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Nachdem ein Serienmörder vor 20 Jahren im Freizeitpark Zodiac Island 3 Frauen ermordet hat, soll er zum "Murder Park" umgebaut werden. Zwölf Personen werden auf die Insel gebeten und die Morde beginnen. ...

Nachdem ein Serienmörder vor 20 Jahren im Freizeitpark Zodiac Island 3 Frauen ermordet hat, soll er zum "Murder Park" umgebaut werden. Zwölf Personen werden auf die Insel gebeten und die Morde beginnen. Einer von ihnen scheint der Mörder zu sein. Doch niemand kann fliehen, denn die Fähre kommt erst in drei Tagen...

Das Cover hat etwas düsteres und geheimnisvolles und passt perfekt zum Buch. Auch der Klappentext hörte sich spannend an, deswegen habe ich mit etwas höheren Erwartungen angefangen das Buch zu lesen.
Das Buch wird mit einem kurzen Zeitungsbericht und einem Interview von Paul eingeleitet, welcher selbst eine spektakuläre Vergangenheit hatte und eine Faszination zu Serienkillern ausübt. 
 So hat man gleich ein Bild von der Hauptperson und da hat mir gut gefallen. Im Laufe der Geschichte kamen öfters solche Interviews vor, was mal eine Abwechslung zu der eigentlichen Handlung war. Das ganze Buch über hat der Autor es geschafft die Spannung aufrecht zu erhalten und auch der Schreibstil war flüssig und sehr detailreich.
Durch diese Interviews hat man einen guten Einblick in die Charaktere der zwölf Personen bekommen und hat so manche von ihnen schnell ins Herz schließen können.
Was mir außerdem noch gefallen hat war, dass man sich das ganze Buch über fragt, wer denn der Täter ist und man auch öfters auf eine falsche Spur geführt wird. Öfters wird jemand ermordet, von dem man aber eigentlich gedacht hat, dass der der Mörder wäre u.s.w.
Ich wartete deswegen nur um so erwartungsvoller auf das Ende, welches aber echt überraschend und verwirrend war. Es gab eine totale Wendung der Geschichte.  Ich habe mit etwas total anderem gerechnet und es passierte dort alles für meinen Geschmack etwas schnell.

Fazit: Das ganze Buch hatte durchgängig Spannung und hat mich auch sehr in seinem Bann gezogen, jedoch war das Ende etwas enttäuschend. Trotzdem ist es ein wunderbarer Triller, welcher super zum Rätseln geeignet ist :)

Veröffentlicht am 07.07.2017

Unheimlich, mörderisches Spiel – Interessante Story mit kleinen Schwächen

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Vor zwanzig Jahren wurde der Freizeitpark Zodiac Island geschlossen, nachdem dort drei bestialische Morde begangen wurden. Der Täter, Jeff Bohner, wurde gefasst und hingerichtet.

Heute, zwanzig Jahre ...

Vor zwanzig Jahren wurde der Freizeitpark Zodiac Island geschlossen, nachdem dort drei bestialische Morde begangen wurden. Der Täter, Jeff Bohner, wurde gefasst und hingerichtet.

Heute, zwanzig Jahre später, steht der Vergnügungspark der anderen Art kurz vor der Wiedereröffnung. Um gute Publicity zu erzielen wird eine Gruppe von Menschen zum Presse-Event und zur Präsentation des Konzepts auf die Insel an die US Ostküste geladen.

Das Konzept: Im Murder Park werden die Besucher ein unheimliches Spiel spielen. Innerhalb einer Teilnehmergruppe wird es einen Mörder geben. Wer Opfer eines Mordes wird, scheidet aus.

Im Park gibt es eine Murderabilia-Sammlung. Darin befinden sich Sammelstücke von bekannten Serienmördern wie Ted Bundy, Jack the Ripper und Jeff Bohner, der damals die Morde begangenen haben soll. Das Museum wird zur Obsession der Gäste, denn sie sinken durch die Besichtigung tief hinab in die Gedankenwelt der damaligen Täter. Das schürt Ängste und Emotionen der geladenen Gäste, die alle irgendwie durch ihre Vergangenheit mit Zodiac Island verbunden sind.

Das gruselige Museum, geheime Türen und diverse Schockeffekte lösen bei den Teilnehmern erste schaurige Reaktionen aus. Noch ahnt niemand von ihnen, dass ein Killer auf der Insel ist und das Spiel noch längst nicht begonnen hat.

Der Autor:

Jonas Winner wuchs in Berlin, Rom und den USA auf, Studium in Deutschland und Frankreich. Nach seiner Promotion über Spieltheorie arbeitete er zehn Jahre lang als Fernsehjournalist, danach folgten Drehbücher fürs deutsche Fernsehen und Romane. Mit dem Self-Publishing-Erfolg »Berlin Gothic« gelang Winner der Durchbruch als Spannungsautor. (Quelle: Heyne Verlag)

Reflektionen:

Jonas Winner hat mit Murder Park einen spannenden und interessanten Thriller konstruiert. Mit dem Konzept des Vergnügungsparks, bietet er eine nie zuvor dagewesene Idee der Unterhaltung an.

Zwölf Menschen, alle Singles, die jeweils in einem anderen Tierkreiszeichen geboren sind, wissen bald, dass ein brutaler Mörder unter ihnen weilt.

Jonas Winner schreibt in zwei wechselnden Perspektiven. Sein Schreibstil ist flüssig und sein Ausdruck klar. Die eine Perspektive spielt im Hier und Jetzt des bald eröffnenden Vergnügungsparks und aus Sicht der Hauptfigur, des Reporters Paul Greenblatts, an dessen Gedankenwelt man als Leser teilhat.

Die zweite Perspektive beherbergt ausschließlich Interviews, die der Psychologe Sheldon im Auftrag des Parkbesitzers mit den Gästen durchführt, um ein psychologisches Profil über sie zu erstellen und um abzuwägen, ob sie sich für das Presse-Event eignen.

Nach einem angenehm leichten Einstig in die Geschichte zieht die anfängliche Neugierde und der Wechsel der Perspektiven das Lesetempo an. Während sich die Teilnehmer auf der Insel einfinden und die Handlung ihren Lauf nimmt, lernt man die Figuren durch die psychologischen Interviews nach und nach ausführlich kennen. Der Psychologe Sheldon versteht es geschickt, bis in die Tiefen der Seelen jedes einzelnen vorzudringen und setzt dadurch aufwühlende Emotionen bei ihnen frei.

Sehr intensiv wird der Charakter des Reporters Paul Greenblatts vorgestellt. Pauls Mutter wurde vor zwanzig Jahren von dem Serienkiller Jeff Bohner bestialisch ermordet, als er gerade mal vier Jahre alt war. Lange Jahre hat Paul alles über den Mörder seiner Mutter gelesen und gesammelt, bevor er nun auf Zodiac Island auf eine Art Museums des Mörders trifft.

Paul Greenblatt zermartert sich den Kopf, wie alle bald unheimlichen Vorkommnisse im Murder Park zusammenhängen können. Seine Gedanken verwirren ihn, versetzen ihn in Panik und Angst und seine Emotionen schlagen Purzelbäume. Niemandem kann er vertrauen, und auch niemand kann letztendlich ihm vertrauen. Der Autor hat diese Emotionen authentisch in Szene gesetzt und so sind Pauls Handlungen nachvollziehbar.

Die anfängliche Spannung, die durch den Wechsel der Perspektiven entstand, verlor durch einige Längen und Wiederholungen dann immer mehr an Dynamik. Auch inhaltlich geriet die Handlung an vielen Stellen ins Stocken, da sie sich nur in sehr kleinen Schritten weiterentwickelte. Die interessanten und vielschichtigen Charakterzeichnungen sind Jonas Winner wirklich gelungen, aber was nützen sie, wenn sich die Handlung kaum voran bewegt und der Lesefluss immer gemächlicher wird.

Fazit und Bewertung:

Murder Park fehlte eine gehörige Portion Tempo und feurig scharfer Pfeffer, obwohl Jonas Winner durchaus einige gruselige Schockelemente in seine Story geschrieben hat, die den ein oder anderen kalten Schauer auslösen. Lesenswert ist dieser Thriller allemal, da er gut durchdacht mit interessanten Charakteren punktet. Sieht man über die kleinen Schwächen hinweg und akzeptiert abreißende Spannungskurven, kann man durchaus gruselige Lesestunden mit diesem Buch verbringen.

©nisnis-buecherliebe

Veröffentlicht am 05.07.2017

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Der auf Zodiac Island vor der Küste der USA gelegene Freizeitpark wurde einst geschlossen, nachdem drei junge Frauen von einem Serienmörder getötet wurden. Jetzt, 20 Jahre später, soll der Park als „Murder ...

Der auf Zodiac Island vor der Küste der USA gelegene Freizeitpark wurde einst geschlossen, nachdem drei junge Frauen von einem Serienmörder getötet wurden. Jetzt, 20 Jahre später, soll der Park als „Murder Park“ wieder eröffnet werden, ein Freizeitvergnügen, das sich mit Serienmördern und ihren Taten befasst. Vor der Neueröffnung werden zwölf Personen auf die Insel gebracht, um anschließend darüber zu berichten, unter anderem Paul Greenblatt, ein Kriminalreporter. Doch jemand ist mit ihnen auf der Insel, der es auf die Besucher abgesehen hat. Und es gibt kein Entkommen, denn die nächste Fähre kommt erst in drei Tagen.

Von Anfang an hat mich die Geschichte gefesselt. Schon die Überfahrt zur Insel fand ich unheimlich und bei der Ankunft im Freizeitpark packte mich dieses ungute Gefühl, das wie eine dunkle Wolke über den Teilnehmern des Erkundungswochenendes lag. Paul mochte ich von Anfang an, obwohl natürlich alle Teilnehmer irgendwie suspekt sind, was auch in den Interviews mit den zwölf Teilnehmern klar wird. Diese von einem Psychiater, der ebenfalls mit auf die Insel geht, mit den fünf weiblichen und sechs männlichen Personen geführten Interviews unterbrechen die Geschichte und geben viele psychologisch sehr interessante Details über die Personen preis. Außerdem geben sie dem Roman meiner Meinung nach eine ganz spezielle Würze. Ich mochte es sehr, über jeden der Kandidaten die teils sehr persönlichen Dinge zu lesen und mir so ein Bild von ihnen zu machen.

Mit Auffinden der ersten Toten nimmt die Spannung immer mehr zu, denn jeder der elf Teilnehmer könnte der Mörder sein. Ich hatte zwar hier und da eine Vermutung, musste mich aber bis zum Schluss gedulden, um das Geheimnis um den „Murder Park“ zu lüften. Bis dahin hätte wirklich jeder der Mörder oder sein Gehilfe sein können. Nach und nach scheiden immer mehr Verdächtige aus, da die Anzahl der auf der Insel befindlichen Personen immer mehr reduziert wird.

Die Geschichte ist spannend erzählt und gut geschrieben. Ich fühlte mich auf den 414 Seiten gut unterhalten und war immer wieder versucht zum Ende vorzublättern, um endlich die Wahrheit zu erfahren. Die Auflösung ist überraschend und die Geschichte von Anfang bis Ende fesselnd.

Insgesamt ein spannender und fesselnder Thriller mit einem sehr interessanten Thema.