Cover-Bild Bridgerton – Wie verführt man einen Lord?
Band 3 der Reihe "Bridgerton"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 30.11.2021
  • ISBN: 9783749902842
Julia Quinn

Bridgerton – Wie verführt man einen Lord?

Band 3 | Die Vorlage zum NETFLIX-Welterfolg - Staffel 3 erscheint ab Mai 2024!
Suzanna Shabani (Übersetzer)

Benedict Bridgerton ist verliebt

Ein rauschender Maskenball im Hause Bridgerton. Doch unter all den Gauklern, Prinzessinnen und Harlekinen hat Benedict Bridgerton nur Augen für die unbekannte Schöne mit den funkelnden Augen. Auch Sophie spürt, dass diese Begegnung Bestimmung ist – und muss doch gehen, bevor die Masken fallen. Was bleibt, ist ein unauslöschliches Sehnen und Benedicts Schwur, nie eine andere zu begehren als sie! Doch die Probe, auf die das Schicksal die Liebenden stellt, ist hart – und der Ausgang ungewiss.

»Wahrhaft die Jane Austen der Gegenwart.«
Bestsellerautorin Jill Barnett

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2022

Another Cinderella Story

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Es geht romantisch weiter mit Regency-Autorin Julia Quinn’s beliebter Bridgerton-Reihe und die ambitionierten Matriarchin der Familie, Violet Bridgerton, darf auf das Liebesglück eines weiteren ihrer Kinder ...

Es geht romantisch weiter mit Regency-Autorin Julia Quinn’s beliebter Bridgerton-Reihe und die ambitionierten Matriarchin der Familie, Violet Bridgerton, darf auf das Liebesglück eines weiteren ihrer Kinder hoffen. In „An Offer from a Gentlemen“ soll nun auch Benedict, der zweit-älteste der Familie unter die Haube kommen. Und darum geht’s:

Sophie Beckett hätte sich nie träumen lassen, dass sie sich auf den berühmten Maskenball von Lady Bridgerton schleichen könnte - oder dass sie dort ihrem "Prince Charming" begegnen würde! Als illegitime Tochter eines verstorbenen Grafen, ist sie tagtäglich dem Unmut und der leidenschaftlichen Abneigung ihrer Stiefmutter ausgesetzt, doch ihre alltäglichen Leiden verblassen, als sie sich in den staken Armen des charmanten und umwerfend attraktiven Benedict Bridgerton wiederfindet. Hier fühlt sie sich kostbar und angekommen. Doch Benedict darf nicht mehr sein als dieser wundervolle Traum, aus dem sie um Mitternacht erwachen muss.

Seit jener magischen Nacht wird Benedict heimgesucht von einer strahlenden Vision in Silber, die ihn blind macht für die Reize aller anderen – bis er Sophie Beckett begegnet. Die seltsam vertraute Schönheit im Hausmädchengewand, löst etwas in ihm aus. Doch kann er sein geheimnisvolles Fräulein endgültig aufgeben, obwohl er doch geschworen hatte sie zu finden und zu heiraten? Und selbst wenn es ihm gelänge, er ist immer noch ein Bridgerton und ein Bridgerton heiratet kein Hausmädchen...

Die bisherigen Teile der Bridgerton Reihe habe ich sehr genossen, daher war es nur eine Frage der Zeit auch diesen Teil in die Hand zu nehmen. Wie der Klappentext bereits verrät, handelt es sich bei Sophies und Benedicts Geschichte im Großen und Ganzen um eine klassische Aschenputtel Story. Ich bin nicht der größte Fan von Cinderella Adaptionen, war aber trotzdem gespannt, wie diese Regency Variante ausgefallen ist.

Der Schreibstil der Autorin hat mir wieder sehr gut gefallen. Er ist flüssig, lebhaft und humorvoll. Das Lesen macht einfach wirklich Spaß und man kann sich total zwischen den Seiten verlieren. Für mich ist es mehr der Schreibstil denn die Handlung der Julia Quinns Bücher zu page turnern macht und das war auch hier mehr oder weniger der Fall.
Das heißt aber nicht, dass es langweilig wird. Die Handlung hat ein gutes Tempo und hält auch die ein oder andere überraschende Wendung parat. Was mir wieder gut gefallen hat, ist dass es öfters Wechsel in den Handlungsorten gibt. Zwar ist das alltägliche Leben im Ton in diesem Teil weniger präsent, aber die Geschichte wird lebhafter und interessanter durch diese diversen Wechsel. Für mich hat es gut funktioniert.
Weniger abholen konnte mich dieses Aschenputtel-Prince-Charming-Konzept. Ein Paar Szenen waren wirklich bezaubernd, etwa die erste Begegnung der Protagonisten auf dem Maskenball, aber insgesamt war es mir einfach ein bisschen zu viel des Guten. Die böse Stiefmutter war so überzeichnet, dass sie dadurch als Figur einfach nicht mehr überzeugend war. Die Stiefschwestern, zumindest die eine, wirkte auch eher Sketchy als alles andere.
Die andere Stiefschwester, Posey, war wesentlich dreidimensionaler als Charakter und hatte am Ende eine sehr schöne Entwicklung, deshalb konnte sie wirklich etwas zur Geschichte beitragen.

Auch nicht ganz so super fand ich das Machtgefälle zwischen Sophie und Benedict. Sophie ist eine so liebenswerte und optimistische junge Frau, was erstaunlich ist angesichts ihrer Lebensumstände (eben eine typische Cinderella). Sie versucht auch auf gewisse Weise jede Herausforderung anzugehen, anstatt sich davor zu verkriechen, allerdings fällt sie, finde ich, ein wenig zu schnell in die Rolle des „Fräuleins in Nöten“. Sie ist eine zarte Blume, die beschützt werden muss.

Teilweise funktioniert es, weil sie beim Leser sehr viel Sympathie weckt und man sich wünscht, dass ihr endlich mal was Gutes passiert. Allerdings wird sie im Laufe der Geschichte auch häufig bevormundet, besonders von Benedict und das war es dann auch, was mich etwas gestört hat.

Irgendwann gelingt es Sophie sich Gehör zu verschaffen, aber ich schätze ich hätte mir einfach gewünscht, dass sich die Protagonisten einfach etwas mehr auf Augenhöhe begegnen.

(Dadurch, dass das aber so eine Standardvoraussetzung für den Cinderella-Charakter einer Geschichte ist, liegt mein Problem wohl eher darin und nicht bei Sophie und Benedict.)

Benedict auf der anderen Seite ist ein sehr charmanter und sympathischer männlicher Protagonist, allerdings wirkt er einfach wie eine blassere Variante seines älteren Bruders Anthony. Mir ist es ein wenig schwer gefallen mich für ihn zu erwärmen, weil ihm schlicht dieses besondere Etwas gefehlt hat, um aus der Masse der Bridgerton Nachkommenschaft herauszustechen. Ich hatte gehofft, dass sich dieses besondere Etwas in seiner Natur als Künstler/ Maler heraustun würde, allerdings bleibt dieser Charakterzug sehr im Hintergrund. Es ist einfach schade, weil er alles in allem einfach nicht wirklich in Erinnerung bleibt.


Ich kann nicht sagen, dass ich nicht Spaß gehabt hätte beim Lesen. Sogar ganz im Gegenteil. Die Seiten sind nur so dahingeflogen und ich konnte vollkommen in die Geschichte eintauchen. Die Dialoge sind längst nicht so bissig und amüsant wie zB zwischen Anthony und Kate, aber konnte ich bei Benedict und Sophie mitfiebern und mitfühlen und konnte das volle Julia-Quinn-Leseerlebnis genießen. Es ist nur so, dass die Geschichte mich einfach nicht ganz abholen konnte. Es fehlt das Einprägsame, das Einzigartige, das Besondere, deshalb gibt es für „An Offer from a Gentleman“ 3 Sternchen.

Veröffentlicht am 29.01.2022

Aschenputtel

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Der dritte Teil der Bridgerton Serie erinnert sehr an seine zwei Vorgänger. Diesmal steht der zweitälteste Sohn Benedict im Vordergrund, und natürlich soll auch er verheiratet werden.


Am Anfang war ich ...

Der dritte Teil der Bridgerton Serie erinnert sehr an seine zwei Vorgänger. Diesmal steht der zweitälteste Sohn Benedict im Vordergrund, und natürlich soll auch er verheiratet werden.


Am Anfang war ich etwas enttäuscht, denn es wurde eine abgewandelte Version Aschenputtel erzählt! Es mag zwar durchaus beliebt sein, Märchen als Basis für eine Geschichte zu wählen, aber mir persönlich hat das nicht zugesagt. Ein paar Kapitel, ich würde schätze ein Drittel des Buches, ärgerte ich mich daher über diese in meinen Augen Unkreativität der Autorin. Sie hätte sich schon etwas eigenes einfallen lassen oder die Geschichte zumindest mehr abwandern können. Für mich reicht es nicht die Schuhe durch Handschuhe zu ersetzen.


Ein weiterer Punkt, der mich gestört hat, war der zweite Epilog. Er wurde so geschrieben als hätte der Leser davor nicht gerade die gesamte Geschichte gelesen, sprich alles wurde nochmal zusammengefasst.


Von diesen Kritikpunkten abgesehen war das Buch wie gewohnt sehr kurzweilig und unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 23.01.2022

Nette Geschichte

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Das Cover passt wieder ausgesprochen gut zu den ersten beiden Bänden der Reihe und auch zum Rest. Es ist wieder ein bisschen kitschig, aber das passt sehr gut zur Geschichte und mir gefällt es gut.

Der ...

Das Cover passt wieder ausgesprochen gut zu den ersten beiden Bänden der Reihe und auch zum Rest. Es ist wieder ein bisschen kitschig, aber das passt sehr gut zur Geschichte und mir gefällt es gut.

Der Schreibstil von Julia Quinn war auch dieses Mal wieder flüssig, sehr leicht zu lesen und unterhaltsam. Die Autorin schafft es tatsächlich jedes Mal, dass ich ihre Bücher direkt am Stück lese, auch wenn es Stellen gibt, die mir leider nicht gefallen haben. Aber vorher noch ein paar positive Dinge, wer Geschichten mag, die an Achenputtel erinnern, der ist hier genau richtig - ich mochte das ganz gerne. Und wie immer finde ich die Familie der Bridgertons einfach nur toll und freue mich jedes Mal, wenn man die bekannten Gesichter wiedersieht.

Sohphie mochte ich ganz gerne, denn sie ist in vielen Momenten sehr direkt und ehrlich - natürlich an einigen Stellen nicht, denn ansonsten hätte das Buch 200 Seiten weniger und das wäre ja langweilig :D. Bei Benedict hatte ich wirklich oft Probleme mit seinem Verhalten, das für mich nicht romantisch war, sondern eher das Gegenteil. Schade eigentlich, weil ich mich so sehr auf das Buch über ihn gefreut hatte. Wie oben schon erwähnt liebe ich jedoch seine Familie und somit haben mir besonders die Kapitel gefallen, die bei den Bridgertons im Haus gespielt haben.

Insgesamt eine nette Geschichte, die sich leicht und schnell lesen lässt. Leider bisher nicht mein liebstes Buch der Reihe, was etwas an den Charakteren lag und eben an Benedicts Verhalten und Gedankengängen - aber da geht es anderen Lesenden bestimmt wieder ganz anders. Der zweite Eoilog hat mir wirklich gut gefallen und ich bin auch dieses Mal wieder sehr gespannt auf die weiteren Bücher der Reihe und was sich Julia Quinn noch so ausgedacht hat.