Cover-Bild Die falsche Zeugin
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 23.11.2021
  • ISBN: 9783749902194
Karin Slaughter

Die falsche Zeugin

Thriller | Der atemberaubende neue 2021 Roman der SPIEGEL-Bestsellerautorin – Anwältin Leigh hat mit einem persönlichen Fall und der weltweiten Pandemie zu kämpfen!
Fred Kinzel (Übersetzer)

Der atemberaubende neue Thriller der SPIEGEL-Bestseller-Autorin

Anwältin Leigh musste schon immer härter kämpfen als andere. Denn ihre Kindheit war geprägt von Gewalt und wurde vor Jahrzehnten durch ein brutales Verbrechen abrupt beendet. Seitdem sucht sie Schutz hinter der unauffälligen Fassade ihres gutbürgerlichen Lebens. Bis sie den Auftrag bekommt, die Verteidigung eines mutmaßlichen Vergewaltigers zu übernehmen. Der Fall könnte Leighs Karriere einen mächtigen Schub verpassen. Doch als sie dem Angeklagten gegenübersteht, wird ihr klar, warum er ausgerechnet sie als seine Anwältin auserkoren hat. Sie kennt ihn. Und er kennt sie. Und er weiß genau, wovor Leigh seit zwanzig Jahren davonläuft.

»Eine vielschichtige Handlung um Verbrechen, Schuld, Erpressung und Solidarität […].« Axel Knönagel, dpa

»Slaughter ist spannend wie immer […]« NZZ am Sonntag

»[…] brillant konstruierte(r) Thriller-Plot […]«.»So stimmt in diesem ebenso komplexen wie knallhartem Roman alles.« Hartmut Wilmes, Kölnische Rundschau

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2021

Brutales, aber etwas langatmiges Katz-und-Maus-Spiel

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Obwohl Leigh unter widrigen Umständen in einem miesen Viertel aufgewachsen ist, hat sie es zu einem Job als Anwältin in einer renommierten Kanzlei gebracht. Sie lebt von ihrem Mann getrennt, doch liebt ...

Obwohl Leigh unter widrigen Umständen in einem miesen Viertel aufgewachsen ist, hat sie es zu einem Job als Anwältin in einer renommierten Kanzlei gebracht. Sie lebt von ihrem Mann getrennt, doch liebt sie ihn und die gemeinsame Tochter Maddy sehr. Gerade besucht sie eine Schulaufführung, da wird sie von ihrem Chef zu einem Treffen mit einem Mandanten gerufen, der wegen einer brutalen Vergewaltigung angeklagt ist und nur von ihr vertreten werden möchte. Verwundert macht sie sich auf den Weg, nicht ahnend, dass der Mandant Dinge aus ihrer Vergangenheit weiß, die sie am liebsten vergessen würde. Nun muss sie alles tun, um nicht nur ihre Tochter, sondern auch ihre drogenabhängige Schwester Callie zu beschützen, die die damaligen Geschehnisse nie überwinden konnte. Doch der Gegner scheint immer einen Schritt voraus zu sein.

Ich bin ein großer Fan von Karin Slaughter, vor allem, weil ich ihre Romane - insbesondere die um Sara Linton - sehr spannend finde. Bei diesem Buch handelt es sich wieder um eine Einzelgeschichte. Sie beginnt auch wie oben beschrieben recht geheimnisvoll und auch das Cover lässt erahnen, dass hier etwas Aufregendes passiert. Doch gleich nach der Einleitung sank für mich die Spannung ab. Am Schreibstil und am Setting gibt es nichts auszusetzen, Slaughter ist einfach eine tolle Erzählerin und auch sehr gut darin menschliche und unmenschliche Charaktere und ihre Beweggründe zu Papier zu bringen. Sie erzählt sehr authentisch. Hier auch gut nachzuvollziehen, da sie die Pandemie nicht ausklammert.

Nach der Einleitung beginnt sie also die Vergangenheit vor uns auszubreiten und auch die Taten und Motive, so dass von der Spannung nur noch eine leichte, eher subtile Bedrohung übrig bleibt. Ich bin nicht so der Fan von Thrillern, bei denen Täter, Motiv und Opfer bereits sehr früh bekannt sind. Natürlich ist das, was Leigh und ihre Schwester Callie erlebt haben sehr schrecklich gewesen, die Beweggründe des Täter aber sind in meinen Augen etwas dürftig, obwohl die Autorin wirklich alles tut, um uns Einblick in die Psyche der Protagonisten zu gewähren und das in einem sehr sehr langen Mittelteil, der zwar noch ein paar kleine Geheimnisse aufdeckt, aber nicht besonders fesselnd ist. Zum Beispiel erzählt sie lang und breit davon, wie Callie ihre Drogen besorgt, konsumiert und welche Wirkung das auf ihren Körper hat. Manches, was sie ausführlich darstellt, braucht man, um Mitgefühl aufzubauen, anderes war mir einfach zu weitschweifig und es passierte 400 Seiten lang nicht besonders viel.

Zum Ende hin, konnte mich die Geschichte dann aber wieder packen, weil es ein paar überraschende Wendungen und einen ganz guten Showdown gibt, aber kein wirkliches Happy End. Trotzdem werden alle noch offenen Fragen geklärt und die Auflösung ist gut nachvollziehbar.

Fazit: Sehr gute Erzählweise nur für einen Thriller einfach zu langatmig und nicht spannend genug. Um die Geschichte nachzuvollziehen hätten auch 200 Seiten weniger gereicht. Leider diesmal nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.11.2021

Wenn die Vergangenheit dich einholt!

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Am Wochenende hat mich eine Überraschungspost erreicht, in dem dieser neue Thriller mit dem Titel „Die falsche Zeugin“ darin enthalten war. Karin Slaughter konnte mich egal ob mit „Belladonna“ oder „Vergissmeinnicht“ ...

Am Wochenende hat mich eine Überraschungspost erreicht, in dem dieser neue Thriller mit dem Titel „Die falsche Zeugin“ darin enthalten war. Karin Slaughter konnte mich egal ob mit „Belladonna“ oder „Vergissmeinnicht“ bisher mit ihren grandiosen Thrillern immer überzeugen, da sie ein Talent dazu hat, spannende Storys zu entwerfen. So war ich gespannt, wie der Stand-Alone-Thriller sich schlagen wird.
In diesem Buch geht es um die beiden Schwestern Leigh und Callie, die eine schwierige Vergangenheit aufweisen. Gewalt, Missbrauch und Abneigung waren für die Schwestern kein Fremdbegriff. Nun wurde aus einer der Schwestern, nämlich Leigh, eine Anwältin. Eines Tages erhält Leigh einen besonderen Auftrag, in dem sie die Verteidigung eines mutmaßlichen Vergewaltigers übernehmen soll. Leigh sieht in diesem Fall ein enormes Potential noch erfolgreicher zu werden. Das Potential verschwindet jedoch, als sie dem Mann gegenübersteht. Sie kennt ihn. Er kennt sie. Und er weiß, wovor Leigh heute noch wegläuft.
Durch zwei zeitlich verschobene Handlungsstränge (Vergangenheit und Gegenwart) erhält man als Leser die Möglichkeit, die Vergangenheit der beiden Schwestern aber auch die Haupthandlungsstory um die Verteidigung des mutmaßlichen Vergewaltigers zu verfolgen. Das Konzept hat Slaughter mal wieder grandios umgesetzt, da ich beide Erzählstränge sehr interessant fand. Besonders in der Geschichte in der Gegenwart gelang es der Autorin die zwei ungleichen Schwestern in einen Konflikt voller Emotionen, Drama und Spannung zu verwickeln. Hier fand ich besonders spannend, wie sich die beiden Schwestern auf der Grundlage ihrer Vergangenheit weiterentwickelt haben, da man einen großen Raum als Leser erhält, um beide Schwestern kennenzulernen.
Außerdem ist eins zu sagen: Mal wieder nimmt Slaughter kein Blatt vor den Mund und beschreibt einzelne Szenarien mit viel Feinheit sowie Brutalität. So nimmt die Geschichte viel Fahrt auf und weist die nötige Spannung auf, dass das Buch von der Handlungsentwicklung den Leser gut fesseln kann.
Jedoch habe ich einen sehr großen Kritikpunkt an diesem Buch. Mir war schon durch andere Slaughter Bücher bekannt, dass die Autorin gerne längere Kapitel um die 10-20 Seiten schreibt. In diesem Buch fand man teilweise Kapitel über 40 Seiten, wodurch ich gemerkt habe, dass dies meinen Leseflow signifikant beeinträchtigt hat. Ich kam schleppend im Buch voran, da mir einfach “Pausen“ gefehlt haben. Diese Kapitelgestaltung hatte in meinen Augen auch einen erheblichen Einfluss auf die Spannung. Würde Slaughter hier viel kürzere Kapitel einbauen, gehe ich stark davon aus, dass dieses Buch dann zu einem wahren Pageturner geworden wäre.
Fazit: Slaughter ist es wieder gelungen durch sehr facettenreiche Figuren sowie einen durchaus spannenden Plot mich als Leser mit ihrem neuen Thriller zu überzeugen. Dennoch bin ich der Meinung, dass die viel zu langen Kapitel die Spannung sowie den Leseflow negativ beeinflusst haben. Von mir gibt es gute 3,5 Sterne mit einer Tendenz nach oben.

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Veröffentlicht am 09.02.2022

Ein Thriller, der das Leid von Vernachlässigung, Gewalt, Sex, Missbrauch,Drogen

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Die Vergangenheit holt die Anwältin Leigh unvermittelt ein, als sie einen mutmaßlichen Vergewaltiger verteidigen soll, in dem sie unvermittlet jemanden erkennt, der um das Geheimnis ihrer Vergangenheit ...

Die Vergangenheit holt die Anwältin Leigh unvermittelt ein, als sie einen mutmaßlichen Vergewaltiger verteidigen soll, in dem sie unvermittlet jemanden erkennt, der um das Geheimnis ihrer Vergangenheit weiss. Die Story hat mich mitgezogen in einen Abgrund, in dem Gewalt, Sex, Drogen, Missbrauch und Morde eine große Rollen spielen. ich habe schon viele Bücher der Autorin gelesen und habe sie trotz der oft offen dargestellten schrecklichen Szenen gemocht, da sie auf Missstände hinwiesen und sehr spannend waren. Dieses Mal war es mir zu heftig und auch konnte mich die Story an sich nicht so in ihren Bann ziehen, was die Spannung anbelangte. Zudem tat ich mich auch schwer damit zu den Protagonisten eine positive Bindung aufzubauen. Was mir leider vor dem Kauf des Buches entgangen war, ist , dass die Geschichte zu Zeit der Coronapandemie spielt. Da die Pandemie immer noch herrscht und tagtäglich damit konfrontiert werde, hat dieses ständige Erwähnen von Masken, Quarantäne etc. mich ein wenig "genervt", weil ich es auch zu "herausgestellt" fand und die Autorin die Story auch ohne dies hätte erzählen können.
Drei Sterne

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Veröffentlicht am 24.01.2022

Konnte mich leider nicht ganz überzeugen

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Die Schwestern Leigh und Callie hatten eine schwere, von Gewalt geprägte Kindheit. Leigh hat alles daran gesetzt, ihrem früheren Umfeld zu entkommen und ist mittlerweile eine erfolgreiche Anwältin, während ...

Die Schwestern Leigh und Callie hatten eine schwere, von Gewalt geprägte Kindheit. Leigh hat alles daran gesetzt, ihrem früheren Umfeld zu entkommen und ist mittlerweile eine erfolgreiche Anwältin, während Callie an der Nadel hängt. Eines Tages wird Leigh zu einem ihrer obersten Chefs beordert. Ein Mandant hat ausdrücklich verlangt, dass Leigh ihn vertritt. Sie kann sich zunächst nicht erklären, warum er ausgerechnet sie ausgewählt hat. Doch schon bald stellt sich heraus, dass er ein schreckliches Geheimnis aus der Kindheit der beiden Schwestern kennt und droht, es an die Öffentlichkeit zu bringen, wenn Leigh den Prozess für ihn nicht gewinnen kann.

Die Handlung trägt sich auf zwei Zeitebenen zu. Im aktuellen Handlungsstrang verfolgt man, wie Leigh langsam erkennt, mit wem sie es zu tun hat und wie sie versucht, ihren Gegner, der ihr immer den entscheidenden Schritt voraus ist, zu stoppen. Es gibt außerdem immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit der beiden Schwestern.

Bei diesem Thriller gibt es keine langsame Eingewöhnungszeit. Man befindet sich sofort mitten im Geschehen und beobachtet den Abend in der Vergangenheit, der etliche Leben entscheidend verändern wird. Dabei spürt man von Anfang an eine angespannte und aufgeladene Atmosphäre. Dadurch gelingt der Einstieg nicht nur mühelos, sondern die Spannung ist außerdem sofort spürbar.

Leider kann diese nicht durchgehend gehalten werden. Denn zuweilen verliert sich die Erzählung in ausufernden Beschreibungen. Die Handlung trägt sich in der Zeit der Corona-Pandemie zu. Es wirkt zwar realistisch, dass diese Tatsache ins Geschehen einfließt, doch die ständigen Hinweise, wer wann eine Maske trägt, nehmen zu viel Raum ein und stören den Lesefluss. Die Charaktere wirken äußerst lebendig. Man erhält etliche Hintergrundinformationen. Dadurch kann man zwar ihre Handlungen besser nachvollziehen, doch zuweilen gerät man bei den äußerst detaillierten Beschreibungen in Versuchung, die entsprechenden Szenen lediglich zu überfliegen. Allzu zartbesaitet sollte man beim Lesen übrigens nicht sein, denn die Geschichte hat einiges an Brutalität und Grausamkeit zu bieten.

Im Verlauf der Handlung kommt es zu überraschenden Wendungen, die schließlich dafür sorgen, dass sich die bis dahin etwas vernachlässigte Spannung doch noch einstellt. Die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen und plötzlich verfolgt man gebannt das Geschehen. Das Ganze gipfelt in einem hochspannenden Finale.

Ein Thriller, der zwar durch einen gut durchdachten Plot und ein spannendes Finale überzeugt, über weite Teile aber zu ausufernd erzählt wird.

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Veröffentlicht am 14.01.2022

Keine große Spannung,zu brutal.

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Die falsche Zeugin von Karen Slaughter ist im November 2021 mit 608 Seiten im Harper Collins Verlag erschienen.
In dem Thriller sind die erfolgreiche Rechtsanwältin Leigh und ihre jüngere ,drogenabhängige ...

Die falsche Zeugin von Karen Slaughter ist im November 2021 mit 608 Seiten im Harper Collins Verlag erschienen.
In dem Thriller sind die erfolgreiche Rechtsanwältin Leigh und ihre jüngere ,drogenabhängige Schwester Callie die Hauptprotagonistinnen. Der Roman wechselt immer wieder in den Zeiten und zeigt in Rückblenden vieles aus der schweren, mit Gewalt belasteten Kindheit der zwei so unterschiedlichen Schwestern. Mit ihrem aktuellen Fall muss Leigh einen Angeklagten verteidigen, den sie aus ihrer Kindheit kennt und der sie wieder dorthin zurückgeworfen, was damals Schreckliches geschehen ist. Dies hatten beide Schwestern soweit wie möglich verdrängt .Nun müssen sie zwangsweise sich der Vergangenheit stellen.

Ich habe schon eine Bücher von Karen Slaughter gelesen die mir sehr gut gefallen haben. Hier muss ich einige Abstriche machen. Zu langatmig in vielen Bereichen, einige Szenen sind mir zu ausführlich beschrieben, auch sehr brutale Szenen was den Frauen als Kindern passierte gefielen mir auch nicht. Sehr viele gewaltvolle Szenen, es kam für mich aber nicht so die große Spannung auf. Diese Buch ist für mich eins der schwächeren Bücher der Autorin.

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