Cover-Bild Krokodilwächter
Band 1 der Reihe "Kørner & Werner"
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 28.03.2018
  • ISBN: 9783257070286
Katrine Engberg

Krokodilwächter

Ein Kopenhagen-Thriller
Ulrich Sonnenberg (Übersetzer)

Gerade erst war Julie nach Kopenhagen gezogen, um Literatur zu studieren. Warum musste sie so jung sterben? Erstochen und von Schnitten gezeichnet? Es ist ein schockierender Fall, in dem Jeppe Kørner und Anette Werner ermitteln. Als bei Julies Vermieterin ein Manuskript auftaucht, in dem ein ähnlicher Mord geschildert wird, glauben die beiden, der Aufklärung nahe zu sein. Aber der Täter spielt weiter.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2018

Ein neues Ermittlerteam

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Inhalt: Die 21-jährige Literaturstudentin Julie wird von ihrem älteren Nachbarn Gregers tot aufgefunden. Erstochen und von Schnitten im Gesicht gezeichnet. Einige Spuren deuten auf Kristoffer, den jungen ...



Inhalt: Die 21-jährige Literaturstudentin Julie wird von ihrem älteren Nachbarn Gregers tot aufgefunden. Erstochen und von Schnitten im Gesicht gezeichnet. Einige Spuren deuten auf Kristoffer, den jungen Freund der Vermieterin Esther de Laurenti hin. Als diese dann der Polizei ein von ihr geschriebenes Manuskript zeigt, das einen sehr ähnlichen Mord beschreibt, glaubt die Polizei der Auflösung sehr nahe zu sein. Doch dann geschieht ein weiterer Mord…

Meine Meinung: „Krokodilwächter“ von Katrine Engberg ist der erste Fall des dänischen Ermittlerteams Jesse Kørner und Anette Werner. Jeppe ist ein typischer Ermittler wie man ihn auch aus anderen skandinavischen Krimis kennt. Seine Frau hat ihn verlassen, er fühlt sich einsam, hat körperliche Beschwerden und ist leicht depressiv. Anette spielt in diesem Buch eine etwas kleinere Rolle. Sie ist ungeduldiger und nicht sonderlich diplomatisch, aber in ihrem Privatleben scheint alles in Ordnung zu sein. Zusammen bilden Jeppe und Anette ein starkes Team. Zitat S.22: „An guten Tagen hackten sie aufeinander rum wie ein altes Ehepaar, an schlechten Tagen hätte er sie am liebsten in den Øresund geschmissen“. Ich persönlich mag gegensätzliche Ermittler sehr gern.
Alle Charaktere sind gut ausgearbeitet und sehr verschieden. Besonders gut hat mir die 68-jährige Hausbesitzerin und emeritierte Professorin Esther de Laurenti gefallen. Sie ist zwar etwas exzentrisch, vielleicht auch leicht schrullig, aber vor allem warmherzig und liebenswert.
Auch die Sprache und der ruhige und unaufgeregte Schreibstil haben mir zugesagt. Die Spannung steigt zuerst relativ langsam, doch je mehr die Polizei ermittelt, desto spannender und komplexer wird der Fall. Bis zur endgültigen Auflösung hatte ich weder vom Mörder noch vom Motiv eine genaue Vorstellung.
Der Titel des Buches, der mich zuerst etwas irritiert hat, wird erst gegen Ende geklärt.

Fazit: „Krokodilwächter“ ist ein gut konstruierter, komplexer und spannender Kriminalroman, bei dem die Ermittlungsarbeit der Polizei im Vordergrund steht. Als Thriller würde ich das Buch aber nicht bezeichnen. Ich denke, das Ermittlerteam, das mir bisher noch etwas fremd geblieben ist (vor allem Anette), wird sich in den nächsten Büchern noch weiterentwickeln.

Veröffentlicht am 06.05.2018

Ein vielschichtiges Krimidebüt mit interessanten Figuren und abgründigen Verbrechen

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In Kopenhagen wird die Literaturstudentin Julie in ihrer Wohnung ermordet aufgefunden mit schweren Schnittwunden an Armen und Gesicht. Kommissar Jeppe Kørner und seine Kollegin Anette Werner übernehmen ...

In Kopenhagen wird die Literaturstudentin Julie in ihrer Wohnung ermordet aufgefunden mit schweren Schnittwunden an Armen und Gesicht. Kommissar Jeppe Kørner und seine Kollegin Anette Werner übernehmen den Fall, der sich schon bald als überaus seltsam und undurchsichtig darstellt. Denn zum einen wissen die Ermittler nicht, was hinter dem Schnittmuster steckt, mit dem der Täter das Gesicht der jungen Frau versehen hat. Zum anderen finden sie ein Manuskript, das genau diesen Mord in allen seinen Einzelheiten beschreibt und von der Besitzerin des Hauses stammt. Einer Literaturprofessorin, die im Ruhestand ist und viel zu viel Alkohol trinkt.

"Krokodilwächter" ist das Debüt der in Kopenhagen lebenden Tänzerin, Choreografin und Regisseurin Katrine Engberg, mit dem sie beweist, dass sie es wunderbar versteht, subtile Mordgeschichten zu ersinnen. Dabei sind es vor allem die vielseitigen Facetten ihrer Figuren, die den Leser immer wieder aufs Neue überraschen und ihre zutage tretende Lebendigkeit. Angefangen mit der Literaturprofessorin Esther de Laurenti, die in ihrer Wohnung regelrecht verkommt, dafür aber eine hochintelligente Frau und talentierte Romanautorin ist. Über den Polizisten Jeppe Kørner, dessen Privatleben von einer Katastrophe in die nächste rutscht, was ihn immer unzuverlässiger werden lässt. Bis hin zu einer Reihe an weiteren Figuren, deren Handeln und Motivation sich erst im Laufe der Handlung erschließen.

Der Schreibstil von Katrine Engberg ist eher ruhig und unspektakulär und lässt vor allem zu Beginn die für einen Thriller nötige Spannung vermissen. Dafür aber überzeugt die Autorin mit einem knifflig konstruierten Plot, der voller unerwarteter Überraschungen steckt und dessen Handlungsstränge geschickt miteinander verschlungen sind. Vor allem deshalb macht es Spaß, das Buch zu lesen und eigene Vermutungen über die Identität des Mörders von Julie und sein Motiv anzustellen. Doch genau wie die Ermittler der Kopenhagener Mordkommission merkt der Leser recht schnell, dass der zu klärende Fall ungemein vielschichtig ist und nicht nur ein Verbrecher hier sein Unwesen treibt.

Fazit:
Ein gut konstruierter und psychologisch durchdachter Kriminalroman, der lange Zeit in einem ruhigen Fahrwasser verläuft, dafür aber mit vielseitigen und gut gezeichneten Figuren und mit den in ihm aufgezeigten abgründigen Verbrechen punkten kann.

Veröffentlicht am 26.04.2018

Spannendes Debüt

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Das Buch „Krokodilwächter“ von Katrine Engberg machte mich aufgrund des Titels und der Beschreibung neugierig.
Das Original Cover welches ich mittlerweile im Buchhandel sehen konnte sieht wirklich sehr ...

Das Buch „Krokodilwächter“ von Katrine Engberg machte mich aufgrund des Titels und der Beschreibung neugierig.
Das Original Cover welches ich mittlerweile im Buchhandel sehen konnte sieht wirklich sehr gut hochwertig gestaltet aus.
Meines war schlicht gestaltet mit weißem Hintergrund und roten Strichen welche an Schlitze erinnern.
Doch wenn man das Buch in der Hand hält ist der Schutzumschlag eingeritzt und das rotgebundene Buch scheint durch, was ein schöner Effekt ist.
Aus dem Inhalt:
Eine Studentin (Julie) zieht nach Kopenhagen in ein Mehrfamilienhaus und wird brutal ermordet aufgefunden.
Sie ist furchtbar zugerichtet, ein Muster ins Gesicht geschlitzt und die Wände voller Blut.
Zur selben Zeit schreibt eine ehemalige Literaturprofessorin an einem Werk welches deutliche Parallelen zum Tod der Studentin aufweist.
Zufall? Oder steckt da mehr dahinter?
Fakt ist das Julie vor dem Tod jemanden kennenlernt.
Zufall? Oder steckt da mehr dahinter?
Es beginnen Jeppe Körner und Anette Werner zu ermitteln.
Fragen über Fragen.
Aber die nächste Leiche lässt nicht auf sich warten.
Zufall? Oder steckt da mehr dahinter?
Eine spannende Ermittlung nimmt ihren Lauf.

Die Protagonisten sind vorstellbar beschrieben und polarisieren, auch durch spezielle Eigenheiten, haben Suchtprobleme welche man in skandinavischen Büchern oft findet.
Jeppe der Ermittler mit einem Suchtproblem und eine Bakterienphobie.
Ich konnte ihm wenig Sympathie beim Lesen entgegenbringen, nicht allein wegen der Sucht, sondern wegen seiner gesamten Art und Weise.
Trotzdem ist er ein interessant gezeichneter Protagonist.
Speziell seine Ausbrüche gefielen mir nicht, ebenso das Klischee um ihn.
Zum Glück hat er eine interessante und wie ich finde sympathische Kollegin Anette, welche durch ihre Art besticht.
Die Literaturprofessorin Esther hat ebenfalls ein Suchtproblem und ein Geheimnis.
Allerdings besitzt sie eine fürsorgliche Art was mir gefiel.
Das Buch ist gespickt mit falschen Fährten und spannenden Wendungen.
Ich mochte es bis zum Ende nicht zu wissen wer der Täter ist.
Auch zum Ende wird der Hintergrund zum Titel „Krokodilwächter“ aufgeklärt.
Das Buch hat mir gut gefallen und ist spannend, allerdings denke ich das es eher ein Krimi als ein Thriller ist.
Die Fäden werden am Ende zusammengeführt, allerdings erscheint mir das etwas zu konstruiert.
Schön war auch der gut zu lesende locker und flüssige Schreibstil.

Fazit:
Der Start welcher Auftakt zu einer neuen Serie sein soll, hat mich gut unterhalten.
Daher vergebe ich 4 Sterne.
Ich bin gespannt auf die folgenden Werke der Autorin.

Veröffentlicht am 18.04.2018

Ein Krimi-Manuskript wird tödliche Wahrheit!

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Im Haus von Esther, einer pensionierten Professorin, wird die tote Studentin Julie aufgefunden, das Gesicht grausam entstellt. Das Ermittlerteam Jeppe und Anette der Kopenhagener Polizei beginnt mit seinen ...

Im Haus von Esther, einer pensionierten Professorin, wird die tote Studentin Julie aufgefunden, das Gesicht grausam entstellt. Das Ermittlerteam Jeppe und Anette der Kopenhagener Polizei beginnt mit seinen Recherchen. Warum sollte jemand ein junges Mädchen umbringen und dann noch so mit Schnitten zeichnen? Esther übergibt der Polizei das Manuskript zum Kriminalroman, an dem sie gerade schreibt. Darin wird ein Mord genauso geschildert wie der an Julie. Wer hatte Zugang zu der Romanvorlage und hat sie so grausam umgesetzt?

Bei dem Buch Krokodilwächter handelt es sich um den ersten Band einer neuen Kopenhagen-Thriller-Serie um das Ermittler-Team Jeppe und Anette. Über Anette erfahren wir nicht allzuviel, dafür umso mehr über den schlechten psychischen und physischen Zustand von Jeppe, der stark unter der Trennung von seiner Frau leidet, wodurch eine dunkle, düstere Stimmung vorherrscht. Dieser spannende Thriller ist in anspruchsvollem Schreibstil verfasst und lässt sich sehr gut lesen. Zwischen den einzelnen Kapiteln, die abwechselnd aus Esthers und aus Jeppes Sicht geschrieben sind, finden sich Auszüge aus dem Roman-Manuskript. Das Buch selbst besticht durch sein edles Design, im Schutzumschlag sind Schnitte eingearbeitet, wodurch das rote Buch sichtbar wird.

Veröffentlicht am 16.04.2018

Das Manuskript

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Kopenhagen
ein junges Mädchen wird Tod aufgefunden.
Erstochen und mit Schnitten gezeichnet.
Ein schockierender Fall für die beiden
Ermittler Jeppe Korner und Anette Werner.
Wer tut so etwas?
Dann kommt ...

Kopenhagen
ein junges Mädchen wird Tod aufgefunden.
Erstochen und mit Schnitten gezeichnet.
Ein schockierender Fall für die beiden
Ermittler Jeppe Korner und Anette Werner.
Wer tut so etwas?
Dann kommt auch noch ein unveröffentlichtes Manuskript ins Spiel.

Das Cover ist von der Farbgestaltung und vom Design ein richtiger Hingucker.
Die Autorin nimmt uns mit in die psychische Abgründe der Menschheit.
Schuld und das Gefühl der Machtlosigkeit kennzeichnen viele Figuren
im Roman. Die Liebe zwischen Eltern und Kindern wird dabei ebenso diskutiert wie die zwischen Mann und Frau.
Es wird eine Welt gezeigt, die von Abhängigkeiten, Verlust und Lieblosigkeit gekennzeichnet ist.
Dementsprechend verhält sich auch der ermittelnden Kriminalbeamte Jeppe Korner.
Vom Leben gezeichnet, voller Ecken und Kanten, frustriert von seinem Privatleben.
Von ewigen Rückenschmerzen geplagt
kämpft er sich durch sein Leben.
Katrine Engberg hat einen sehr gekonnten Erzählstil,
ihre Figuren werden äußerst präzise beschrieben.
Ein solider Krimi der verschiedene Fäden spinnt, die sich am Ende alle finden.
Vielleicht ein bisschen zu konstruiert.
Trotz allem ein gelungenes Debüt.