Cover-Bild Paare
(11)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 128
  • Ersterscheinung: 14.02.2024
  • ISBN: 9783608966121
Maggie Millner

Paare

Eine Liebesgeschichte
Eva Bonné (Übersetzer)

»Atemberaubend, verblüffend, fesselnd. Ein Buch, das den Verstand verführt.« The New York Times Book Review

Wer die Fesseln einer herkömmlichen Paarbeziehung einmal über Bord geworfen hat, will nie wieder dorthin zurück. Aber was, wenn doch? »Paare« ist eine schillernde Liebesgeschichte zwischen Obsession und Freiheit und ein elektrisierendes Lesevergnügen.
Eine Frau lebt ein gewöhnliches Leben in Brooklyn. Sie hat einen Freund. Eine Katze. Schreibt Gedichte. Und träumt: Von Verführung, Lust und Unterwerfung. Ihre Paarbeziehung hält diesen Sehnsüchten nicht stand. Als sie eines Nachts in einer Bar eine Frau kennenlernt, streift sie ihr altes Leben ab und taucht ein in eine aufregende, obsessive neue Liebe. Doch wer ist dieses neue Ich, das sich mitreißen lässt und keinen Halt mehr findet? Und woher weiß man, ob dieses neue Leben wirklich besser zu einem passt als das zurückgelassene? Maggie Millners fesselndes, verführerisches Debüt beschreibt die Zwänge, Strukturen und Fallstricke von Beziehungen, und erkundet zwischen Lyrik und Prosa die Möglichkeiten reeller und literarischer Transformation. 

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.02.2024

Erzählt in Reimpaaren

0

Maggie Milner ist eine interessante, junge amerikanische Autorin, die für ihr Buch Paare einen ungewöhnlichen Stil wählt. In einer Form von Prosagedicht, gelegentlich unterbrochen von Textblöcken, erzählt ...

Maggie Milner ist eine interessante, junge amerikanische Autorin, die für ihr Buch Paare einen ungewöhnlichen Stil wählt. In einer Form von Prosagedicht, gelegentlich unterbrochen von Textblöcken, erzählt sie von einer Frau, die mit anderen Frauen schlafen will. Das führt zur Trennung von ihrem Freund. Auch die Beziehung mit der Frau, die sie trifft, wird nicht von Dauer sein und ihre Sehnsucht bleibt.
Das Buch ist voll mit literarischen Referenzen und Zitaten. Das ist geschickt gemacht und ergänzt den Text auf stimmige Weise.
Eva Bonné hat den lyrischen Text gut übertragen, so jedenfalls meine Empfindung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.04.2024

Anders als gedacht..

0

Meine Meinung und Inhalt

"Ich möchte deshalb in Gedichtform erklären, dass die Liee für mich einer der primären Antriebe zur Selbsterkenntnis war. Sie ist immer noch das was den ganzen Rest erträglich ...

Meine Meinung und Inhalt

"Ich möchte deshalb in Gedichtform erklären, dass die Liee für mich einer der primären Antriebe zur Selbsterkenntnis war. Sie ist immer noch das was den ganzen Rest erträglich macht."


Es ist eine Geschichte vom Verliebtsein, vom Abbruch des Bestehnden und vom Sturz in ein neues und auch ungewisses Leben.

Die Protagonistin springt von Sicherheit und Beständigkeit zu körperlicher Leidenschaft und Unbeständigkeit.


"Ich dachte, ich müsste den Blick nie nach innen richten, solange der Blick auf ihn fiel, den ich liebte.
Ich irrte mich. Ich liebte alles, was ich sah. Und dann, eines Tages, sah ich in einen Spiegel. Und er war nirgends in dem Spiegel, und sie war überall." (ZITAT)


Der Beginn des Buches hat mir gut gefallen, es ist sehr tiefgreifend. Das coming-of-age Buch, welches einen wirklich gewöhnungsbedürftig mit Lyrik und Prosa geprägten, Schreibstil aufzeigt, hat doch etwas Zeit in Anspruch genommen, gut hineinzufinden, mit dem Schreibstil und der Protagonistin warm zu werden.



Eine Frau lebt ein gewöhnliches Leben in Brooklyn. Sie hat einen Freund. Eine Katze. Schreibt Gedichte. Und träumt: Von Verführung, Lust und Unterwerfung. Ihre Paarbeziehung hält diesen Sehnsüchten nicht stand. Als sie eines Nachts in einer Bar eine Frau kennenlernt, streift sie ihr altes Leben ab und taucht ein in eine aufregende, obsessive neue Liebe. Doch wer ist dieses neue Ich, das sich mitreißen lässt und keinen Halt mehr findet? Und woher weiß man, ob dieses neue Leben wirklich besser zu einem passt als das zurückgelassene? Maggie Millners fesselndes, verführerisches Debüt beschreibt die Zwänge, Strukturen und Fallstricke von Beziehungen, und erkundet zwischen Lyrik und Prosa die Möglichkeiten reeller und literarischer Transformation.


"In der Stadt hast du nur Augen für die Bäume, aber im Wald suchen sie überall das Silber. Du hast lange am Meer gelet, aber weil es dich nicht spiegeln konnte, bist du fortgezogen." (ZITAT)


Maggie Millner wuchs im Bundesstaat New York auf. Sie unterrichtet kreatives Schreiben an der Yale Universität und ist Redakteurin der The Yale Review. Ihr Debüt »Paare« wurde von der amerikanischen Kritik und den Leser*innen enthusiastisch aufgenommen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.03.2024

Gefühle

0


"Paare - Eine Liebesgeschichte" von Maggie Millner ist ein außergewöhnliches Buch. Das liegt nicht am Cover, welches in meinen Augen wirklich sehr ansprechend ist, oder gar am Thema und dessen Aufarbeitung, ...


"Paare - Eine Liebesgeschichte" von Maggie Millner ist ein außergewöhnliches Buch. Das liegt nicht am Cover, welches in meinen Augen wirklich sehr ansprechend ist, oder gar am Thema und dessen Aufarbeitung, sondern vielmehr an der Mischung aus Prosa und Lyrik. Dadurch entsteht ein anspruchsvolles Werk. Es lässt sich nicht so gewohnt schnell lesen. Mit der Lyrik ist das doch eine Umstellung. Man muss sich Zeit nehmen, langsam lesen und das Gelesene auf sich wirken lassen.

Inhaltlich ist das Ganze mehr ein Selbstfindungstrip der Protagonistin. Sprachlich ist das Werk auf einem hohen Niveau. Ich sage extra nicht Roman, denn für einen Roman fehlte mir die Handlung.

Das Buch hat mich nicht an allen Stellen abgeholt. Mehrere Passagen waren eher anstrengend zu lesen und inhaltlich hätte etwas mehr passieren dürfen. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Gefühlsleben der Protagonistin. Das geht zu Lasten der Charaktere, die sehr blass bleiben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.03.2024

Selbstsuche

0

Eine Mischung aus Lyrik und bildhafter Prosa wirkt wie Balsam für die Seele. Ich bin eigentlich kein Lyrikfan, aber dieses Werk habe ich wirklich genossen. Von mir ein großer Applaus für die Übersetzung, ...

Eine Mischung aus Lyrik und bildhafter Prosa wirkt wie Balsam für die Seele. Ich bin eigentlich kein Lyrikfan, aber dieses Werk habe ich wirklich genossen. Von mir ein großer Applaus für die Übersetzung, denn es war nicht immer leicht, einen passenden Reim zu finden, wie man es an manchen Stellen sehen kann. Die Thematik an sich ist zeitlos - eine Liebesbeziehung: Von einem Mann zu einer Frau. Jedes Mal hat die Protagonistin Probleme mit der Beziehung, sie unterscheiden sich von einem Partner zu dem anderen. Aber sie verschwinden nicht. Eine Beziehung ist nie perfekt, man muss hart zusammen mit dem Partner daran arbeiten. Man kann nicht einfach davon fliehen und sich etwas anderes suchen. Die Autorin zeigt uns beispielhaft dieses Dilemma. Sie schildert eine Antwort auf die Frage: Wer bin ich in einer Beziehung? Mit jedem Partner ist man anders, es war früher so, es ist heutzutage nicht anders.

Wenn ich eine Wahl hätte, würde ich dieses Buch im Original lesen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das Originalwerk ein wenig besser in Bezug auf die lyrische Sprache ist. Trotzdem ist es ein gelungenes Debüt und ein empfehlenswertes Werk, das einem beim Lesen viel Vergnügen bereitet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.03.2024

Eine schwierige Liebesbeziehung

0

Eine junge Frau in den Zwanzigern hat eine längere Beziehung mit einem Mann, in der beide nicht glücklich sind, so dass es häufig zu Streit kommt. Dann verliebt sich die Protagonistin in eine andere Frau ...

Eine junge Frau in den Zwanzigern hat eine längere Beziehung mit einem Mann, in der beide nicht glücklich sind, so dass es häufig zu Streit kommt. Dann verliebt sich die Protagonistin in eine andere Frau und geht zum ersten Mal in ihrem Leben eine lesbische Beziehung ein. Der Mann trennt sich daraufhin von ihr. Auch mit der Freundin wird sie nicht glücklich, denn diese verlangt irgendwann Exklusivität von ihr, ist aber selbst nicht bereit, auf ihre zahlreichen Kontakte zu anderen Frauen zu verzichten. So ist das Ende auch für den Leser dieser ungewöhnlichen Liebesgeschichte, in der explizit dargestellte sexuelle Kontakte eine große Rolle spielen, schon bald abzusehen. Auch diese Beziehung geht zu Ende. Wenn die Protagonistin am Ende Bilanz zieht, betont sie, dass sie viel gelernt hat, vor allem auf dem Weg der Selbsterkenntnis große Fortschritte gemacht hat.

Der Roman ist formal ein ungewöhnliches Experiment, denn er besteht zur Hälfte aus Paarreimen, zur anderen aus teilweise sehr poetischer Prosa, was sicherlich damit zu tun hat, dass die Autorin eine Dichterin ist. Interessanterweise spielt der deutsche Titel „Paare“ sowohl auf die Liebesbeziehungen zwischen Männern und Frauen an als auch auf Reimpaare/Paarreime, während der Originaltitel „Couplets“ sich nur auf die gewählte sprachliche Form in einem Teil des Romans bezieht.

Für mich war dieses Buch ein interessantes Experiment, das mich aber nicht begeistert hat. Es fehlt an Handlungselementen und jeglicher Verortung in Zeit und Raum. Außerdem bleiben die Nebenfiguren – der Ex-Freund und die Geliebte – zu blass. Der Leser wird nur über die Gier und Besessenheit, den Kummer und die Verlusterfahrungen der Protagonistin informiert. Das ist mir zu wenig.