Cover-Bild Die Beichte einer Nacht
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 28.04.2021
  • ISBN: 9783257611427
Marianne Philips

Die Beichte einer Nacht

Eva Schweikart (Übersetzer)

In einer Nervenklinik vertraut Heleen einer Nachtschwester ihre Lebensgeschichte an. Sie erzählt vom Aufwachsen in einer kinderreichen protestantischen Familie, ihrem gesellschaftlichen Aufstieg, den sie sowohl ihrer eigenen Schönheit als auch ihrem Sinn für Schönes zu verdanken hat. Und sie berichtet von ihrer großen Liebe Hannes und von den ungeahnten Folgen ihrer brennenden Eifersucht.

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Ein vielversprechendes Leben endet in der Nervenheilanstalt

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In dem Roman „Die Beichte einer Nacht“ von Marianne Philips lebt Heleen in einer Nervenheilanstalt. Eines Abends erzählt sie einer Nachtschwester ihre Lebensgeschichte. Sie erzählt von ihrer Jugend, ihrer ...

In dem Roman „Die Beichte einer Nacht“ von Marianne Philips lebt Heleen in einer Nervenheilanstalt. Eines Abends erzählt sie einer Nachtschwester ihre Lebensgeschichte. Sie erzählt von ihrer Jugend, ihrer großen Liebe Hannes und von ihrer jüngsten Schwester Lientje, um die sie sich nach dem Tod ihrer Eltern kümmert. Die Geschichte spielt in den Niederlanden zu Anfang des 20. Jahrhunderts.

Meinung:

Der Roman wird in Monologform erzählt, und das war im ersten Moment sehr ungewohnt und ich hatte Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden. Auch die ständigen Wörter „Mevrouw“ und „Juffrouw“ haben meinen Lesefluss zu Anfang extrem gestört. Da hätte ich mir eine deutsche Übersetzung wie „Frau“ oder „Fräulein“ gewünscht.

Heleen möchte unbedingt aus ihrem vorherbestimmten und ärmlichen Leben ausbrechen, dazu sind ihr alle Mittel recht. Als Leser verfolgt man neugierig, wie sich ihr Leben weiterentwickelt. Man entwickelt eine gewisse Anerkennung dabei, mit wie viel Ehrgeiz und harter Arbeit sie es schafft, ihr Leben in der Stadt zu meistern und zum Besseren zu wandeln. Doch irgendwann verändert sich Heleen, sie wird schwermütig und pessimistisch und dann laufen die Dinge aus dem Ruder.

Dadurch, dass die Nachtschwester nur skizzenhaft dargestellt wird, kommt es einem so vor, als würde Heleen direkt mit uns Lesern sprechen. Die Monologform hat mir sehr gefallen, nachdem ich mich damit angefreundet hatte. Ihre Erzählweise erscheint sehr nüchtern, ohne wirkliche Emotion, es wirkt beinahe so, als würde sie das Leben einer anderen erzählen, das lies mich keine wirkliche Verbindung zu ihr aufbauen und ich konnte nicht mit ihr mitfühlen.

Fazit: Es ist ein solider Roman, der mich nach anfänglichen Schwierigkeiten gut unterhalten konnte. Ich bin aber nicht so richtig warm geworden mit Heleen. Außerdem ist mir der Schluss zu abrupt, daher gibt es von mir nur 3 Sterne.

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