Stell dir vor, auf dem Weg ins Jenseits gäbe es eine riesige Bibliothek, gesäumt mit all den Leben, die du hättest führen können. Buch für Buch gefüllt mit den Wegen, die deiner hätten sein können. Hier findet sich Nora Seed wieder, nachdem sie aus lauter Verzweiflung beschlossen hat, sich das Leben zu nehmen. An diesem Ort, an dem die Uhrzeiger immer auf Mitternacht stehen, eröffnet sich für Nora plötzlich die Möglichkeit herauszufinden, was passiert wäre, wenn sie sich anders entschieden hätte. Jedes Buch in der Mitternachtsbibliothek bringt sie in ein anderes Leben, in eine andere Welt, in der sie sich zurechtfinden muss. Aber kann man in einem anderen Leben glücklich werden, wenn man weiß, dass es nicht das eigene ist? Matt Haig ist ein zauberhafter Roman darüber gelungen, dass uns all die Entscheidungen, die wir bereuen, doch erst zu dem Menschen machen, der wir sind. Eine Hymne auf das Leben – auch auf das, das zwickt, das uns verzweifeln lässt und das doch das einzige ist, das zu uns gehört.
Meine Erwartungen zu Beginn waren nicht sonderlich hoch. Die Story hat sich mMn zwar interessant und eigenreich angehört, doch wirklich spannend fand ich den Klappentext nicht.
Doch ich muss ehrlich zugeben, ...
Meine Erwartungen zu Beginn waren nicht sonderlich hoch. Die Story hat sich mMn zwar interessant und eigenreich angehört, doch wirklich spannend fand ich den Klappentext nicht.
Doch ich muss ehrlich zugeben, dass die Geschichte mich vom Gegenteil überrascht hat! Es war zwar kein 5 Sterne Read, doch unglaublich schlecht fand ich es auch wieder nicht. Das Buch ist sehr charakterfokussiert, es geht also mehr um die Entwicklung der Hauptfigur, statt um die einzelnen Handlungsstränge.
Ich finde die Idee hinter dem Buch wirklich unglaublich faszinierend.
Der Gedanke dass du nach dem Tod ein anderes Leben wählen kannst in dem du weiterlebst hat irgendwie was beruhigendes, keine Ahnung ...
Ich finde die Idee hinter dem Buch wirklich unglaublich faszinierend.
Der Gedanke dass du nach dem Tod ein anderes Leben wählen kannst in dem du weiterlebst hat irgendwie was beruhigendes, keine Ahnung wieso.
Nora fand ich wirklich sehr sympathisch und ihre Hintergrundgeschichte fand ich sehr berührend.
Den Schreibstil von Matt Haig finde ich nach wie vor grandios. Die Seiten fliegen nur so dahin.
Das Buch finde ich wirklich zeitlos und ich würde es absolut jedem empfehlen.
Ein Buch, was zum Nachdenken anregt. Es war spannend, zu sehen, was Nora alles bereut und wie all ihre Leben hätten aussehen können. Die ganze Zeit habe ich mich gefragt für welches Leben sie sich entscheiden ...
Ein Buch, was zum Nachdenken anregt. Es war spannend, zu sehen, was Nora alles bereut und wie all ihre Leben hätten aussehen können. Die ganze Zeit habe ich mich gefragt für welches Leben sie sich entscheiden wird. Ich habe Mrs. Elm geliebt! Eine super nette und sympathische Frau. Nora tat mir einfach leid... aber umso mehr habe ich mich dann gefreut, als sie ihren Willen zu leben wiedergefunden hat! Das Ende hat mir sehr gefallen, aber ich möchte hier jetzt nicht spoilern. Das Buch ließ sich sehr flüssig lesen, was mich tatsächlich überrascht hat. Ich kann dieses Buch auf jeden Fall jedem empfehlen!!!
Die Mitternachtsbibliothek habe ich wirklich sehr geliebt.
Nora, die Hauptprotagonistin des Buches war mir von Anfang an sympathisch und ich konnte einfach mit ihr mitfühlen.
Ich konnte sie verstehen ...
Die Mitternachtsbibliothek habe ich wirklich sehr geliebt.
Nora, die Hauptprotagonistin des Buches war mir von Anfang an sympathisch und ich konnte einfach mit ihr mitfühlen.
Ich konnte sie verstehen und habe verstanden, warum sie bestimmte Dinge getan hat, wie sie sie getan hat oder warum sie sie getan hat.
Sie tat mir leid und ich hätte sie manchmal sehr gerne umarmt.
Ich hatte manchmal das Gefühl, dass Nora sich etwas verloren fühlt, was auch einfach nur total Sinn ergibt.
Wie auch schon im Klappentext steht, bringt sie sie sich selber um.
Doch satt zu sterben landet sie in einer Art zwischen Welt, der Mitternachtsbibliothek.
Die Idee dahinter finde ich einfach total spannend, ein Ort an dem man das Leben wieder zu leben und zu lieben lernt, ein Ort um wieder leben zu können und leben zu wollen.
Die Umsetzung des ganzen hat mir auch wirklich gut gefallen, man hat halt einfach gemerkt, wie Nora Stück für Stück ihre Schuldgefühle abgebaut hat und mehr für sich selbe getan hat und nicht nur das getan hat, was andere von ihr erwartet haben. Sie hat das getan, wonach es ihr ging ohne sich danach schlecht zu fühlen oder sich Vorwürfe zu machen.
Und diesen Gedankengang finde ich einfach total spannend und super gut.
Einen Ort zum Leben leben und mit so vielen Möglichkeiten. In jedem einzelnen Buch steckt eines deiner Leben, die du gelebt haben könntest. Stellt euch das doch nur einmal vor, wie viele Möglichkeiten und Entscheidungen ihr hättet ändern können.
Nur um euch ein Bild vor Augen zu geben wie unendlich viele das sind, ein Mensch trifft durchschnittlich pro Tag 20.000 Entscheidungen. Jetzt rechnet das mal auf eurer ganzes Leben aus.
Im Durchschnitt lebt man 80 Jahre lange, ein Tag hat 365 Tage, das sind ungefähr 569.600.000 Entscheidungen, die du in deinem ganzen Leben triffst.
So viel das du anders hättest machen können. Das ist verdammt viel.
Also wirklich Leute lest dieses Buch, weil ich liebe wie der Autor einfach schreibt und vor allem liebe ich die kurzen Kapitel, wirklich ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr ich lange Kapitel hasse.
Auf jeden Fall lest es und liebt es, ich kann es euch nur ans Herz legen.
Bei Nora Seed läuft es einfach nicht. Sie verliert ihren Job, der Kontakt zu ihrem Bruder und ihrer Freundin die in Australien lebt, ist abgebrochen. Zu allem Überfluss stirbt, dann auch noch ihre Katze. ...
Bei Nora Seed läuft es einfach nicht. Sie verliert ihren Job, der Kontakt zu ihrem Bruder und ihrer Freundin die in Australien lebt, ist abgebrochen. Zu allem Überfluss stirbt, dann auch noch ihre Katze. Nora fühlt sich einsam und verzweifelt und hat das Gefühl, sie bringt der Welt nichts. Sie beschließt ihrem Leben ein Ende zu setzen. Doch Nora stirbt nicht, sie landet in der Mitternachtsbibliothek. Einem Ort an dem die Zeiger immer auf Mitternacht stehen und endlose Bücherregale Leben beinhalten, die möglich gewesen wären. Was wäre geschehen, wenn sie mit ihrer Freudin nach Australien gegangen wäre? Was wenn sie eine Forscherin wäre? Kann Nora so ein glückliches Leben finden, wenn sie weiß es ist nicht ihres?
Die Mitternachtsbibliothek steht schon eine Weile auf meinem Wunschzettel und als es die Möglichkeit gab, das Buch auszuleihen, musste es natürlich mit.
Der Inhalt klingt interessant und ich wollte wissen was dahinter steckt. Die Idee mit den verschiedenen Leben fand ich sehr interessant. Wie Entscheidungen den Verlauf des Lebens beeinflussen, dass selbst die kleinen Entscheidungen bedeutungsvoll sind. All die verschiedenen Ideen haben mir gut gefallen und ich fand das Ganze ist gut ausgearbeitet.
Bisher hatte ich noch nichts von dem Autor gelesen, umso gespannter war ich auf den Schreibstil. Zuerst haben mich die oft kurzen Kapitel irritiert und aus dem Lesefluss gebracht, so dass ich öfters den Titel übersprungen habe. Die Gefühle von Nora fand ich gut beschrieben und es kam bei mir an, was sie in dem Leben empfindet. Auch die Ideen von den verschiedenen Leben, so viele und ganz unterschiedlich haben mir gut gefallen. Die eingearbeiteten Songtexte und Nachrichten mochte ich ebenfalls
Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen und ich habe gerne darin gelesen. Bei Gelegenheit werde ich vielleicht nochmal zu einem Buch von dem Auto greifen.
