Cover-Bild Der Eisjunge
Band 9 der Reihe "Ein Fall für Nils Trojan"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 13.09.2021
  • ISBN: 9783442206124
Max Bentow

Der Eisjunge

Psychothriller
Nils Trojan ist eben zurück von seiner Auszeit auf einer Insel, da wird er schon an einen neuen Tatort gerufen. Im ersten Moment glaubt er, in einen absurden Albtraum geraten zu sein: Es sieht aus, als würde ein Tier über dem Opfer kauern, denn der Mörder hat das Fell eines Rehs über die getötete junge Frau drapiert. Wenig später ereignet sich der zweite Mord, und wieder sind Mensch und Tier auf makabre Weise ineinander verschlungen. Aber was will der Täter mit seiner grausamen Botschaft mitteilen? In einem verlassenen Haus im Umland von Berlin stößt Trojan auf eine Fährte – und erkennt zu spät, dass er in eine mörderische Falle geraten ist ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2022

Stärke Story mit kleinen Schwächen

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Inhalt

Kaum ist Nils Trojahn zurück von seiner Auszeit auf Mallorca, steckt er mitten in einer grausamen Mordserie. Grausam verzerrte Fratzen, Tierfelle, brutal zugerichtete Opfer. Wie hängt das alles ...

Inhalt

Kaum ist Nils Trojahn zurück von seiner Auszeit auf Mallorca, steckt er mitten in einer grausamen Mordserie. Grausam verzerrte Fratzen, Tierfelle, brutal zugerichtete Opfer. Wie hängt das alles zusammen? Und ist Trojahn wirklich schon so weit, dass er es wieder mit seinem Job aufnehmen kann?



Thema und Genre

Ein außerordentlich brutaler Thriller, am Rande geht es auch um Kindesmissbrauch und familiäre Gewalt.



Charaktere

Wer Max Bentow kennt, kennt Nils Trojahn. Oder sollte er zumindest. Der KHK kommt aus einem langen Erholungsurlaub auf Mallorca. Es fällt ihm schwer, wieder im Job anzukommen. Er wirkt einerseits aufgetankt, stärker und gefestigt. Allerdings schmeißen die Ermittlungen ihn sehr schnell wieder aus der Bahn. Der Burnout grüßt mit Pauken und Trompeten. Einmal mehr hat man das Gefühl, dass Nils Trojahn eventuell wirklich eine Pause einlegen sollte.

Alle anderen Charaktere sagen mir in ihrem Handeln und Denken um einiges mehr zu. Vor allem Steffi macht an Trojahns Seite eine gute Entwicklung durch.

Der übliche Antagonist darf natürlich auch nicht fehlen, peppt aber hier die Ermittlungen sehr auf.



Handlung und Schreibstil

Bentows Schreibstil ist wie immer leicht lesbar, gut verständlich und absolut fesselnd. In dieser Rubrik liefert der Autor wie gewohnt ab. Nach der eher faden Handlung im "Mondscheinmann" (siehe eine der letzten Rezis) darf man sich hier im "Eisjungen" auf eine Geschichte mit viel Grusel, Tiefgang und Twists freuen. Leider bleibt vieles an Andeutungen offen und ungenutzt. Ich möchte nicht spoilern, daher gehe ich an dieser Stelle nicht weiter darauf ein. Das Potenzial war riesig, jedoch wurde es nicht ausreichend genutzt. Sehr schade, denn da war mehr möglich. Außerdem dürfte das Ende im Grund seiner Handlung (nicht in der Story) jedem geübten Bentow-Leser ein Déja-Vu bescheren. Neben den etwas ausgelutschten Figur Trojahn bedarf es auch hier dringend mal einer Neuauflage.



Fazit

Neben einer Handvoll kleinerer Schwächen eine sehr starke Story. Darum 4 🌟 und eine Leseempfehlung für alle, die gern Thriller lesen.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Guter Thriller

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Nach dem letzten Fall brauchte Kommissar Nils Trojan eine Auszeit und verbrachte einige Zeit im Ausland. Kaum ist er zurück, wird er gleich wieder an einen Tatort gerufen. Dort erwartet ihn ein Opfer über ...

Nach dem letzten Fall brauchte Kommissar Nils Trojan eine Auszeit und verbrachte einige Zeit im Ausland. Kaum ist er zurück, wird er gleich wieder an einen Tatort gerufen. Dort erwartet ihn ein Opfer über dem ein Tierfell drapiert wurde. Ein Rehfell ist mit der jungen Frau vernäht und die Wohnung penibel aufgeräumt. Wenig später wird Trojan zu einem zweiten Tatort gerufen, wieder sind Mensch und Tier miteinander verschlungen. Trojan macht sich an die Arbeit und kommt den Mörder Stück für Stück naher. Doch dann tappt er in einer mörderische Falle.

Schon seit Jahren lese ich die Reihe um Nils Trojan gerne. Auch dieses hat mir gleich gut gefallen.
Von Anfang an hält man bei dem Buch den Atem an und möchte weiterlesen und erfahren was hinter den Mordfällen steckt. Der Schreibstil ist sehr detailliert, so dass man sich den Tatort und die Handlungen der Ermittler bis hin zu den Gedanken des Mörders bildlich vorstellen kann.
Ich war in dem Buch drin und wollte immer weiterlesen und wissen ob die Ermittler den Mörder finden können und was sein Motiv ist. Konnte die Person, die ich im Verdacht hatte der Mörder sein oder ist es jemand anders? Es war sehr spannend und hat alles was einen guten Thriller ausmacht. Auch die Wendungen fand ich gut gelungen. So ist auch der neunte Teil von Kommissar Trojan gelungen.

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Veröffentlicht am 08.10.2021

Fesselnd, düster und brutal!

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Das Cover und der Titel passen perfekt zum Inhalt des Buches, was ich positiv hervorheben möchte, da dies nicht immer der Fall ist.
Max Bentow hat einen mitreißenden und sehr flüssigen Schreibstil, den ...

Das Cover und der Titel passen perfekt zum Inhalt des Buches, was ich positiv hervorheben möchte, da dies nicht immer der Fall ist.
Max Bentow hat einen mitreißenden und sehr flüssigen Schreibstil, den ich bereits in "Rotkäppchens Traum" wirklich super fand. Der Autor weiß, wie man Spannung aufbaut und diese auch hält, sodass bei mir für keinen Augenblick Langweile aufkam.
Der Einstieg in die Geschichte gefiel mir äußerst gut, da es um Lost Places und das Aufsuchen solcher verlassenen Plätze geht. Auch Elisabeth besucht einen dieser (unheimlichen) Orte, um ihn als mögliche Kulisse für ihren geplanten Horrorfilm zu nutzen. Das Thema "Horrorfilme" spielt in der Story eine tragende Rolle, was mir gefallen hat, da ich ein großer Fan von diesem Genre bin.
Die Mordserie wird aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet: aus der Sicht des Ermittlers Nils Trojan, den Opfern, der angehenden Horrorfilm-Regisseurin Elisabeth und außerdem gibt es da auch noch einen geheimnisvollen Jungen, der eine große Rolle spielt.
Die knackigen Kapitel, die wechselnden Perspektiven und die interessante Sichtweise des Mörders haben den Spannungsbogen unaufhörlich in die Höhe gepeitscht, sodass ich das Buch in einem Rutsch durchlesen musste. Jedes Mal, wenn ich der Meinung war, dass ich weiß, wer der Täter ist, wurde ich eines Besseren belehrt, was ich richtig genial fand. Die Handlung an sich ist sehr verworren, düster und stellenweise ziemlich blutig - also nichts für schwache Nerven.
Leider waren mir die Geschehnisse an manchen Stellen etwas zu konstruiert, was mir ein wenig zu viel des Guten war. Ich hatte das Gefühl, dass der Autor die Leser*innen um jeden Preis schockieren möchte.
Die Charaktere hingegen waren sehr authentisch und wurden gut ausgearbeitet. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, da sie sowohl Stärken als auch Schwächen hatten, die sie für mich greifbarer gemacht haben. Ja, sogar die Hintergrundgeschichte des Täters hat mich alles andere als kalt gelassen, was mir nur selten passiert.

Fazit:
Mit "Der Eisjunge" ist dem Autor ein fesselnder, düsterer und brutaler Psychothriller gelungen, der auch problemlos ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann. Ein absolutes Muss für Fans dieses Genres!
4/5 Sterne

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Goldmann Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

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