Cover-Bild Dünengeister
Band 6 der Reihe "Hauptkommissar John Benthien"
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12,99
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  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 29.03.2019
  • ISBN: 9783404177806
Nina Ohlandt

Dünengeister

Nordsee-Krimi

Auf Sylt werden in einer Düne, die zum Besitz der reichen Industriellenfamilie Melander gehört, zwei Leichen gefunden - ein Kind und eine junge Frau, Letztere der Kleidung nach seit Jahrzehnten tot. Wenig später gibt es in der Familie einen weiteren Todesfall. Kommissar John Benthien glaubt nicht an einen Zufall und nimmt die Ermittlungen auf. Dabei stößt er auf ein uraltes Familiengeheimnis, von dem auch heute noch eine tödliche Gefahr auszugehen scheint ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2019

Tote am Strand

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In einer Düne werden Leichen gefunden. Sie scheinen jedoch ziemlich alt zu sein. Als dann plötzlich noch ein Mord passiert, forschen die Ermittler nach und stoßen auf ein altes Familiengeheimnis.

Die ...

In einer Düne werden Leichen gefunden. Sie scheinen jedoch ziemlich alt zu sein. Als dann plötzlich noch ein Mord passiert, forschen die Ermittler nach und stoßen auf ein altes Familiengeheimnis.

Die Stimmung in dem Buch hat etwas sehr urlaubshaftes. Man sieht direkt den Strand und die Hitze vor Augen. Aber auch der Fall wird interessant beschrieben, sodass ich neugierig war wie es ausgehen würde. Dennoch hat sich das Buch zwischendurch etwas gezogen, da sie Ermittler auf der Stelle getreten sind und die Ermittlungen etwas gedauert haben. Hin und wieder werden die historischen Hintergründe eingeblendet, was dem Krimi noch etwas mehr Spannung und Originalität verleiht hat. Dazu wirkt der Fall dadurch auch etwas mysteriös.
Die Personen waren mir größtenteils sympathisch und obwohl ich die Vorgängerbände nicht kenne, habe ich das Ermittlerteam schnell kennengelernt und mochte die verschiedenen Persönlichkeiten.

Letztendlich ist dies ein guter und spannender Krimi, der mich zwar nicht ganz umgehauen hat, aber der dennoch interessant und gut geschrieben ist.

Veröffentlicht am 15.04.2019

Regionalkrimi auf Sylt

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Für mich war die größte Motivation mich für dieses Buch zu bewerben vor allem die Insel Sylt. Ich war vor vielen Jahren mehrmals dort gewesen und war verliebt in diese wunderbare Insel.
Von daher hat ...

Für mich war die größte Motivation mich für dieses Buch zu bewerben vor allem die Insel Sylt. Ich war vor vielen Jahren mehrmals dort gewesen und war verliebt in diese wunderbare Insel.
Von daher hat mir der Einstieg des Romanes sehr gut gefallen, es wurde das abenteuerliche Leben der Sylter im Mittelalter und vor dem ersten Weltkrieg beschrieben.
Sylt hat bis heute eine wilde, ungebeugte und unregelbare Atmosphäre und das färbt auch auf die Bewohner der Insel ab. Genau das beschreibt der Roman von Nina Ohland in ihrem Roman "Dünengeister" sehr gut. Sie beschreibt aber auch deb Zerfall von jahrhundert alten Familienstrukturen. Dies kann sogar zu Mord und Totschlag führen. Eine, sich nur langsam entwickelte Krimalhandlung zieht sich durch das ganze Buch. Viele verschiedene Spuren werden von der Autorin gelegt, schon früher stattgefundene Unfälle und Morde schaffen einen zusätzlichen Reiz. Die Auflösung ist dann doch überraschend.
Der Roman ist gut geschrieben. Mein Problem war, dass ih mich nur schwer in die Protagonisten hineinfinden konnte, da mir die vorherigen Bücher unbekannt waren . Die Autorin hat sich aber auf eben diese Bücher bezogen, so dass mir einiges unverständlich blieb.
Der Fall selbst war spannend, da für die Leser es kaum möglich war, den oder die Täter auszumachen. In sich war der Fall logisch aufgebaut und nachvollziehbar.
Die Hauptprotagonisten waren sympathisch, einige auch sehr unterhaltsam.
Mir hätte es gefallen, wenn der Roman etwas gestraffter geschrieben wäre. Manchmal verliert sich die Autorin in zu viele Details und dann wird der Roman ein wenig langatmig.
Die Sprache der Autorin ist modern, gut lesbar und in der Wortwahl gut gewählt.
Insgesamt hat mir dieser Kriminalroman mit kleinen Abstrichen gut gefallen und ich gebe ihm 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 09.04.2019

Gefährliches Sylt

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Mitten im Naturschutzgebiet an der Großen Düne wird eine Leiche gefunden, die offensichtlich schon seit vielen Jahren dort vergraben war. Kaum sind die Ermittlungen angelaufen, werden in unmittelbarer ...

Mitten im Naturschutzgebiet an der Großen Düne wird eine Leiche gefunden, die offensichtlich schon seit vielen Jahren dort vergraben war. Kaum sind die Ermittlungen angelaufen, werden in unmittelbarer Nähe zwei weitere Todesopfer gefunden, die offensichtlich vergiftet wurden. Sie sind Mitglieder der renommierten und alteingesessenen Sylter Familie Melander, in der es in der Vergangenheit schon des öfteren ungeklärte Todesfälle gegeben hat. Schnell kommt der Verdacht auf, dass der Anschlag womöglich einem anderen Familienmitglied, der Matriarchin Adeline Melander, gegolten haben könnte. Wer könnte ein Interesse an ihrem Tod haben? Welche Rolle spielt der geheimnisvolle Mann, der Adeline beobachtet, oder ist er womöglich lediglich eine Ausgeburt von Adelines Fantasie?
Dann gibt die Düne eine zweite Leiche frei und im Hause Melander kommt es zu weiteren Mordversuchen. Die Kripo Flensburg hat alle Hände voll zu tun, die weitverzweigte Familie Melander unter die Lupe zu nehmen und gleichzeitig andere Verdächtige nicht aus den Augen zu verlieren. Die Ereignisse überschlagen sich. Es kommt zu einer Brandstiftung und alles deutet darauf hin, dass Adeline den Brand gelegt hat, doch dann wird sie selbst tot aufgefunden...
Es gibt viele, die ein Motiv haben könnten, nicht zuletzt, weil Adeline äußerst wohlhabend war und so manches Familienmitglied von ihrem Tod profitiert.
Die Aufklärung des Ganzen ist einigermaßen überraschend. Mir hat es Spaß gemacht, mitzurätseln, zumal mir Nina Ohlandts humorvoller Schreibstil gut gefallen hat. Für mich war dies der erste Roman der Autorin, deshalb waren die beigefügten Personenverzeichnisse äußerst hilfreich. Da ich großer Sylt-Fan bin, hat es mir Spaß gemacht, einen Roman zu lesen, der auf der Insel spielt.

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Veröffentlicht am 07.04.2019

Guter Ruf zu verlieren

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Das Buch startet schaurig, denn es geht um Menschenhandel, aber nicht in der aktuellen Zeit, sondern vor vielen Jahren, als gestrandete Schiffe auf Leichen durchsucht wurden, um diese an Wissenschaftler ...

Das Buch startet schaurig, denn es geht um Menschenhandel, aber nicht in der aktuellen Zeit, sondern vor vielen Jahren, als gestrandete Schiffe auf Leichen durchsucht wurden, um diese an Wissenschaftler zu verkaufen. Auch die angesehene Sylter Familie Melander lebte gut von diesem Geschäft. Viele Jahre später werden auf dem Grundstück dieser reichen Familie zwei Leichen gefunden, verbuddelt unter einer Düne, eine Frau und ein Kind. Beide starben bereits vor langer Zeit. Nur wenig später werden zwei Mitglieder des Melander Clans in dem altehrwürdigen Haus auf diesem Dünengrundstück tot aufgefunden, eine junge Mutter und ihr Kind. Kommissar Benthien fängt trotz Urlaub mit den Ermittlungen an, denn er glaubt nicht an einen Zufall.
Wir lernen Adeline kennen, die 'Chefin' der großen Familie, sie wirkt auf den ersten Blick sympathisch, da sie sich um alle kümmert und die Familie zusammen hält, auf der anderen Seite verliert sie aber auch an Sympathie, weil sie äußerst dominant ist und sich in alles einmischt. Ebenso werden die anderen Mitglieder der Melander-Sippe sehr ausführlich beschrieben mit all ihren Schwächen und Vorzügen.
Die Autorin hält die Spannung bis zum Ende aufrecht, denn erst da wird der Mörder entlarvt. Nina Ohlandt legt viele falsche Fährten aus, die das Buch interessant machen und zum Mitforschen anregen. Teilweise ist man so ratlos wie die Ermittler selber in diesem Labyrinth von Möglichkeiten, weil man wieder umdenken muss. Die verschiedenen Handlungsstränge verweben sich zusehends miteinander und bieten schließlich eine überraschende Auflösung. Das Ende ist in Agatha-Christie ähnlicher Weise gestaltet, alle werden zusammengerufen und langsam schält sich die Wahrheit heraus.
Nina Ohlandt beweist mit diesem Buch, dass Krimis nicht brutal gestaltet sein müssen, um zu unterhalten. Es geht auch ohne brutale Kampfszenen oder blutige Meuchelmorde.
Was mir nicht gefällt, ist die intensive Schilderung des Privatlebens der Kommissare, denn dadurch kommt es stellenweise zu unnötigen Längen. Benthien und Lilly sind ein Paar, und ständig findet man Hinweise darauf: ein Lächeln, eine zufällige Berührung, Erlebnisse am Strand usw. Mir ist es auch egal, was die beiden essen, welche Kleidung sie tragen oder wie sie die heißen Sommertage gestalten. Ein wenig Privates ist ja ok, aber hier finde ich es etwas übertrieben.
Insgesamt empfinde ich das Konstrukt aus Verdachtsmomenten, Fährtenlegung und Irreführung als gut durchdacht und nachvollziehbar, und auch die abschließende Auflösung in großer Runde ist beeindruckend und authentisch. Es hat Spaß gemacht, bei den Ermittlungen mitzurätseln. Ein Muss für alle Freunde von Soft-Krimis!

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Veröffentlicht am 07.04.2019

Ein wunderbar atmosphärischer und unterhaltsamer Sylt-Krimi

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Auf dem Grundstück einer alt eingesessenen Sylter Familie werden in den Dünen zwei Leichen gefunden, die Jahrzehnte zuvor dort verschüttet worden sind. Ein Fall für die Flensburger Polizei, die auch gleich ...

Auf dem Grundstück einer alt eingesessenen Sylter Familie werden in den Dünen zwei Leichen gefunden, die Jahrzehnte zuvor dort verschüttet worden sind. Ein Fall für die Flensburger Polizei, die auch gleich am nächsten Tag ein Spezialistenteam auf die beliebte Ferieninsel schickt. Doch kaum wurden erste Untersuchungen angestellt, gibt es einen aktuellen Fall, der ihre Aufmerksamkeit verlangt. Denn im Haus der Melanders hat eine Zugehfrau die junge Schwiegertochter mitsamt ihrem kleinen Sohn tot auf dem Boden liegend entdeckt, die mit einem Giftcocktail ermordet worden sind. Kein Zufall, wie der auf Sylt Urlaub machende Kommissar John Benthin feststellen muss. Denn ein altes Familiengeheimnis hat die Nachfahren des einstigen Deichgrafen Haie Melander voll im Griff und sorgt dafür, dass es immer wieder rätselhafte Todesfälle unter ihnen gibt.

„Dünengeister“ ist der 6. Fall mit dem Flensburger Hauptkommissar John Benthin, der sich rund um die Familiengeschichte einer Sylter Familie rankt. Angefangen im Jahr 1778, in dem der Deichgraf Haie Melander einen gut gehenden Leichenhandel betreibt, über das Jahr 1915, als die Verlobte des Industriellen Wilhelm Melander plötzlich spurlos verschwunden ist, bis hin zur heutigen Zeit, in der gleich mehrere Morde geschehen, scheint die Familie der Melanders von einem alten Fluch besessen zu sein. So werden immer wieder Mitglieder von ihr durch einen unnatürlichen Tod dahingerafft und niemand kann erklären, warum das so ist. Ein Jahrhunderte altes Martyrium, dem der Flensburger Kommissar gemeinsam mit seinen Kollegen auf den Grund zu gehen versucht und dabei in ein Wespennest voller unaufgearbeiteter Gefühle und verbrecherischer Machenschaften sticht.

Nina Ohland hat es auch diesmal wieder verstanden, ihre Leser mit einem vielseitigen Plot, einer geschickt arrangierten Mordserie und interessanten Figuren zu fesseln, während eine ganze Reihe an alten und neuen Geheimnissen zu lüften ist. Deshalb haben John Benthin und seine Freundin und Kollegin Lilly auch alle Hände voll zu tun, um Licht in das Durcheinander zu bringen. Vor allem die Anzahl der beteiligten Figuren ist opulent, was von Beginn an eine enorme Aufmerksamkeit von Ermittlern und Lesern gleichermaßen verlangt und auch Verdächtige gibt es wie Sand am Meer. Doch zum Glück wurde ein Personenregister beigefügt, das bei längeren Lesepausen Hilfe verspricht, während das Motiv der Taten bis zum Schluss rätselhaft ist. Dafür aber darf sich der Leser während der gesamten Ermittlung an wissenswerten Informationen und einer unnachahmlichen Atmosphäre erfreuen sowie an einem Handlungsverlauf, der wunderbar undurchsichtig ist.

Fazit:
Ein toller Krimi, der mich trotz des manchmal verwirrenden Plots und der enorm vielen Figuren gut unterhalten hat und durch seinen faszinierenden Blick in die Vergangenheit und durch die Aufarbeitung einer ganzen Familiengeschichte ungemein vielschichtig in Erscheinung tritt.

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