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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.02.2020

Anders als erwartet – leider

Die Geliebte des Kaisers
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Die Magd von Otto III. erwartet sein Kind als der römisch-deutsche König und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches stirbt. Der Streit um die Nachfolge beginnt umgehend und Mina muss einen Weg finden, ihrem ...

Die Magd von Otto III. erwartet sein Kind als der römisch-deutsche König und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches stirbt. Der Streit um die Nachfolge beginnt umgehend und Mina muss einen Weg finden, ihrem Kind das Erbe zu sichern. So beginnt eine beschwerliche Reise von Italien über die Berge nach Augsburg.

Ich hatte aufgrund der Inhaltsangabe deutlich mehr zu Kaiser Otto erwartet, der leider nur kurz in Erscheinung getreten ist. Daher kommt für mich der historische Part klar zu kurz, denn es geht hauptsächlich um Menas Reise. Die andere Protagonisten haben auch nur am Rande mit den historischen Andeutungen im Klappentext zu tun.

Der flüssige Schreibstil liest sich angenehm, die Landschaftsbeschreibungen lassen ein lebhaftes Bild im Kopf entstehen. Die Einteilung der Kapitel ist nicht hilfreich für das Verständnis der Geschichte. Es gibt sehr viele Zufälle und die Handlungen sind sehr widersprüchlich und teilweise für mich auch unlogisch. Viele Ungereimtheiten und fehlende Entwicklungen von Erzählsträngen ergeben eine oberflächliche und langatmige Erzählung. Es fehlt echte Tiefe. Mena ist sehr naiv und entwickelt erst im letzten Moment Persönlichkeit.

Nach dem Lesen von Klappentext und Leseprobe hatte ich von diesem Roman viel mehr erwartet. Schade, dass das Potential des Themas nicht ausgeschöpft wurde.

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Veröffentlicht am 19.05.2019

Mobbing in der Familie

Über den Tellerrand
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Aufgrund des Klappentexts hatte ich ziemlich hohe Erwartungen an die Geschichte. Leider hat die Herangehensweise meinen Erwartungen nicht entsprochen.

Die Beschreibungen des Verhaltens von Eltern und ...

Aufgrund des Klappentexts hatte ich ziemlich hohe Erwartungen an die Geschichte. Leider hat die Herangehensweise meinen Erwartungen nicht entsprochen.

Die Beschreibungen des Verhaltens von Eltern und Oma, später auch vom Bruder, waren schockierend, sind aber wohl der Realität nahe. Tägliche Beleidigungen wie dumm, dick, hässlich werden detailliert beschrieben. Wenn man einen anderen Familienzusammenhalt kennen gelernt hat, ist dies schwer nachvollziehbar. Auch die Erniedrigungen von Klassenkameraden und Bekannten, die sie im Laufe ihres Lebens zu ertragen hat, sind traumatisierend. All dies ist insbesondere im Kindesalter nicht einfach zu verarbeiten.

In allen Kapiteln haben mich die ständigen Wiederholungen doch etwas gestört. Der Schreibstil ist nicht flüssig, so dass es zeitweise schwierig ist, den Gedankengängen der Autorin zu folgen.

Veröffentlicht am 19.12.2020

Enttäuschend

Tödliche Gemälde
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Kunstwerke als Vorlage für inszenierte Morde zu nehmen ist eine tolle Grundidee, auch die Auswahl der Bilder großer Maler sind gelungen. Das war es leider auch schon, was ich positiv erwähnen kann. Die ...

Kunstwerke als Vorlage für inszenierte Morde zu nehmen ist eine tolle Grundidee, auch die Auswahl der Bilder großer Maler sind gelungen. Das war es leider auch schon, was ich positiv erwähnen kann. Die Zwillinge werden als zwei Extreme skizziert. Auf der einen Seite ein von sich eingenommener Mörder und Psychopath, während der andere ein sehr langweiliges und erfolgloses Leben als Polizist führt. Ein zuerst sympathischer Lebemann entwickelt sich zu einem immer unsympathischer werdenden Psychopathen; der andere wird von Beginn an so beschrieben, dass man keine Sympathien entwickeln kann. Und mit langatmigen Passagen sowie teils unglaubwürdigen Erklärungen springt der Funke zu mir nicht über. Die kunsthistorischen Aspekte haben mir gut gefallen, aber alles rund um Essen und Trinken mit extrem detaillierten Beschreibungen und die Lage der Restaurant in der jeweiligen Stadt, war dann im Ganzen doch etwas zu viel. Hier wäre weniger deutlich mehr gewesen.

Der Schreibstil ist für mich nicht, was ich bei einem spannenden Krimi erwarte. Er enthält sehr viele beschreibende Elemente und zu wenig Erzählung. Mir scheint, der Autor hat sich von seinem Beruf/seiner Berufung in der Welt der Kunst extrem beeinflussen lassen und darüber das Genre Krimi vernachlässigt. Dadurch fehlt es an Spannung. Die Grundidee hat mir gut gefallen, allein die Umsetzung konnte ich schlecht nachvollziehen. Das Buch war überhaupt nicht, was ich erwartet habe und daher bin ich sehr enttäuscht. Wie man eine so tolle Idee derart schlecht umsetzen kann, ich mir ein Rätsel. Lediglich die kunsthistorischen Beschreibungen und die Abbildungen der Bilder haben mich etwas versöhnt. Eine bessere Bewertung als 2 Sterne ist leider nicht machbar.

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Enttäuschend

Die verlorene Tochter der Sternbergs
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Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, wobei die heutige Zeit nur kurz angerissen wird. Die Geschichte zeigt das Schicksal einer jüdischen Familie auf, wie es zur damaligen Zeit viele vergleichbare gab. ...

Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, wobei die heutige Zeit nur kurz angerissen wird. Die Geschichte zeigt das Schicksal einer jüdischen Familie auf, wie es zur damaligen Zeit viele vergleichbare gab. Die Familie bricht auseinander. Es entstehen mehrere Erzählstränge, wobei der aus Titel und Klappentext suggerierte Inhalt nicht weiter verfolgt wird, dies hat mir sehr gefehlt. Leider wirken die Personen und Situationen sehr konstruiert, so dass keine Stimmung aufkommt und sie für den Leser schwer nachvollziehbar sind.

Fehlende Emotionen ziehen sich durch das ganze Buch, zeitweise sind die Handlungen auch kaltblütig. Viele Reaktionen der unterschiedlichen Personen sind realitätsfremd, teils unlogisch und können nicht überzeugen. Der Abschluss in der heutigen Zeit hat mich leider auch nicht überzeugen können. Einzig positiv ist die Übersicht von realen Ereignissen am Ende des Buches, da hier zu erkennen ist, dass Recherchen stattgefunden habe. Dieses Gefühl hat mir zwischenzeitlich doch sehr gefehlt.

Klappentext und Leseprobe haben mir einen total anderen Inhalt suggeriert, als dann letztendlich zu lesen war. Es ist sehr schade, denn die suggerierte Geschichte hätte sehr viel Potential geboten, mal einen anderen Weg in der Zeit des Nationalsozialismus und des Krieges zu zeigen. Ich bin total enttäuscht und kann dieses Buch leider nicht weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 05.05.2020

Enttäuschend

Die verlorene Tochter der Sternbergs
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Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, wobei die heutige Zeit nur kurz angerissen wird. Die Geschichte zeigt das Schicksal einer jüdischen Familie auf, wie es zur damaligen Zeit viele vergleichbare gab. ...

Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen, wobei die heutige Zeit nur kurz angerissen wird. Die Geschichte zeigt das Schicksal einer jüdischen Familie auf, wie es zur damaligen Zeit viele vergleichbare gab. Die Familie bricht auseinander. Es entstehen mehrere Erzählstränge, wobei der aus Titel und Klappentext suggerierte Inhalt nicht weiter verfolgt wird, dies hat mir sehr gefehlt. Leider wirken die Personen und Situationen sehr konstruiert, so dass keine Stimmung aufkommt und sie für den Leser schwer nachvollziehbar sind.

Fehlende Emotionen ziehen sich durch das ganze Buch, zeitweise sind die Handlungen auch kaltblütig. Viele Reaktionen der unterschiedlichen Personen sind realitätsfremd, teils unlogisch und können nicht überzeugen. Der Abschluss in der heutigen Zeit hat mich leider auch nicht überzeugen können. Einzig positiv ist die Übersicht von realen Ereignissen am Ende des Buches, da hier zu erkennen ist, dass Recherchen stattgefunden habe. Dieses Gefühl hat mir zwischenzeitlich doch sehr gefehlt.

Klappentext und Leseprobe haben mir einen total anderen Inhalt suggeriert, als dann letztendlich zu lesen war. Es ist sehr schade, denn die suggerierte Geschichte hätte sehr viel Potential geboten, mal einen anderen Weg in der Zeit des Nationalsozialismus und des Krieges zu zeigen. Ich bin total enttäuscht und kann dieses Buch leider nicht weiterempfehlen.

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