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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.11.2020

Die Jagd auf den Kindermörder ist eröffnet!

Hab` dich, Kleines! Du bist! - Thriller
1

Zum Buch: Der kleine Robin verschwindet von einem gut besuchten Spielplatz. Zeugenaussagen helfen dabei, die Spur aufzunehmen. Aber der Ermittler Luke Steiner kommt zu spät. Er findet Robins Leiche, weggeworfen ...

Zum Buch: Der kleine Robin verschwindet von einem gut besuchten Spielplatz. Zeugenaussagen helfen dabei, die Spur aufzunehmen. Aber der Ermittler Luke Steiner kommt zu spät. Er findet Robins Leiche, weggeworfen wie Müll mit herausgetrennter Zunge und geschändet. Als kurz darauf ein kleines Mädchen verschwindet, schwört Steiner sich, dieses Mal schneller zu sein und die kleine Josie rechtzeitig zu finden. Dabei nimmt er recht unkonventionelle Methoden auf…

Meine Meinung: Der Plot ist mega – mega-spannend, mega-grässlich und leider auch mega-realistisch… Das Buch zieht den Leser sofort in seinen Bann und es kommt ziemlich schnell der Zeitpunkt, ab dem man es einfach nicht mehr weglegen kann! Der Autor hat eine sehr bildliche, schon fast poetische Sprache, um dann mit Steiner den kompletten Rüpel heraushängen zu lassen! Diese Gegensätzlichkeit macht das Buch zu einem besonderen Buch, welches man nicht so oft liest. Ich habe mich zwar am Anfang schwer getan mit den vielen Zeitsprüngen und Perspektivenwechseln, aber mich dann doch irgendwann damit angefreundet.

Das Ende hat dem Fass noch einmal den Boden ausgeschlagen und damit hätte ich niemals gerechnet. Ein wenig haben sich am Ende die Ereignisse überschlagen, da hätte der Autor sich noch etwas Zeit lassen können. Aber insgesamt fand ich das Buch wirklich klasse!

Mein Fazit: Ich kann dieses Buch nicht weiterempfehlen – ich muss es sogar! Denn das Thema des Kindesmissbrauchs muss einfach viel öfter thematisiert werden, damit unsere Kinder eine Stimme bekommen!

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Veröffentlicht am 21.10.2020

Wahn oder Wirklichkeit?

Die Stimme
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Zum Buch: Die Journalistin Jo Ferguson ist frisch geschieden und wohnt zurzeit bei ihrer besten Freundin, die eh selten zuhause ist, im vornehmen Londoner Stadtteil Camden. Die Wohnung ihrer Freundin Tabhita ...

Zum Buch: Die Journalistin Jo Ferguson ist frisch geschieden und wohnt zurzeit bei ihrer besten Freundin, die eh selten zuhause ist, im vornehmen Londoner Stadtteil Camden. Die Wohnung ihrer Freundin Tabhita ist voll ausgerüstet mit einem modernen Smart-Home-System, welches auf den Namen „Electra“ hört. Während Jo, die freiberuflich tätig ist, also nun an den langen Winterabenden zuhause sitzt und ihre Artikel schreibt, fängt Elektra plötzlich an, mit Jo zu reden statt nur Befehle entgegenzunehmen. Und woher kennt Elektra Geheimnisse aus Jo´s Vergangenheit, die kaum jemand kennt? Jo hat Angst, dass sie schizophren wird, wie ihr Vater damals. Oder spricht Elektra wirklich mit ihr? Kann Jo ihrer Wahrnehmung trauen oder wird sie wirklich verrückt?

Meine Meinung: Vorweg gesagt, ich lese den Autor sehr gerne, weil ich einfach seine Ideen und seinen Schreibstil mag. Aber mit diesem Buch bin ich anfangs nicht so richtig warmgeworden. Zumindest fing die wirklich spannende Story für mich erst ungefähr ab der Hälfte des Buches an… Dann aber rasant und mit einer tollen, unerwarteten Auflösung! Dennoch zog sich die Story am Anfang sehr in die Länge, hier ist ein wenig Durchhaltevermögen angesagt. Trotzdem fand ich die Idee hinter der Story sehr interessant und auch gar nicht so abwegig. Zum Ende hin habe ich die Seiten wieder verschlungen, wie ich es von Tremayne gewohnt bin. Der Schreibstil liest sich flüssig und die Charaktere nimmt man dem Autor auch ab.

Mein Fazit: Für mich nicht sein bestes Buch, aber wer den etwas zähen Anfang schafft, wird dann mit einer rasanten und spannenden Geschichte belohnt! Da ich die Story richtig gut fand und die zweite Hälfte des Buches sehr schnell inhaliert habe, würde ich das Buch auf jeden Fall empfehlen!

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Veröffentlicht am 13.10.2020

Eine gefährliche Studie, die die Probanden an ihre Grenzen bringt...

28m²
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Zum Buch: Die junge Sydney Connor steht kurz vor ihrer Hochzeit mit Scott und einem Umzug in eine neue Wohnung. Da kommt die Anzeige, in der Probanden für Schlafstudien gesucht werden, gerade recht, dann ...

Zum Buch: Die junge Sydney Connor steht kurz vor ihrer Hochzeit mit Scott und einem Umzug in eine neue Wohnung. Da kommt die Anzeige, in der Probanden für Schlafstudien gesucht werden, gerade recht, dann das Geld kann das Paar gut gebrauchen. Also fährt sie in das Institut und schreibt sich für die Studie ein. Doch schon gleich zu Beginn läuft es nicht so, wie Sydney sich das vorgestellt hat. Sie wird von Ärzten ruhiggestellt und erwacht in einem kleinen Raum von 28 m². Und das, wo sie an Klaustrophobie leidet… Schnell wird ihr klar, dass es sich hier nicht nur um eine Studie handelt, mit der man leicht sein Geld verdienen kann, sondern dass es um das blanke Überleben geht…

Meine Meinung: Der Autor schafft hier von Beginn an eine sehr beklemmende Atmosphäre. Der Leser leidet mit Sydney, bewundert sie für ihre mentale Stärke und hofft mit ihr auf ein gutes Ende! Man kann ihre Gedankengänge gut nachvollziehen und verstehen, warum sie den Möbeln in ihrem „Zimmer“ Namen gibt und mit ihnen spricht. Sydneys Gefühle schwanken immer hin- und her zwischen Stärke, Resignation, Wut und Angst. Sie ist unglaublich wütend auf die Leitung der Studie. Denn Essen und Wasser muss sie sich hart verdienen. Aber sie ist clever und kann für sich zumindest ein wenig Klarheit erlangen. Mit ihr zusammen befinden sich noch andere Probanden in der Nähe. Mit ihnen kann Sydney über einen alten Monitor kommunizieren. Manchmal hilft ihr das mental, aber manchmal wird ihr dadurch auch ihre absolute Hilflosigkeit bewusst.

Der Schreibstil von Perry Payne ist flüssig und die Beschreibung der Charaktere wirklich gut. Man hat das Gefühl, direkt vor Ort zu sein und mit den Probanden in Verbindung zu stehen. Das hat mir sehr gut gefallen!
Ab der Hälfte des Buches wird es dann etwas phantastisch. Viel kann ich dazu nicht verraten, ohne zu spoilern, nur, dass sich der Leser erst einmal an eine komplett andere Situation im Buch gewöhnen muss.

Das Ende überschlägt sich dann wieder und alles wird aufgeklärt. Auch erfährt der Leser im Epilog, was aus den anderen Probanden geworden ist.

Mein Fazit: Insgesamt war das Buch ein spannendes Psychogramm über Menschen, die eingesperrt sind und wie sie sich dabei verhalten. Leider waren mir die Hintergründe der Studie zu weit hergeholt, daher gibt es einen Punkt Abzug. Aber ansonsten kann ich nur eine klare Leseempfehlung geben, denn das Buch ist absolut spannend geschrieben und nicht vorhersehbar!

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Veröffentlicht am 28.09.2020

Hier ist nichts so wie es scheint...

Das Gift deiner Lügen
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Zum Buch: In der Luxuswohnsiedlung Severn Oaks leben die Bewohner, hauptsächlich Familien mit Kindern, friedlich zusammen. Oder täuscht hier der Schein? Im letzten Jahr stürzte Erica während einer Halloween-Party ...

Zum Buch: In der Luxuswohnsiedlung Severn Oaks leben die Bewohner, hauptsächlich Familien mit Kindern, friedlich zusammen. Oder täuscht hier der Schein? Im letzten Jahr stürzte Erica während einer Halloween-Party vom Baumhaus und starb. War es ein Unfall? Es schien so, die Ermittlungen wurden eingestellt. Genau ein Jahr später wird ein Podcast ins Netz gestellt, der die Wahrheit um Ericas Tod enthüllen will. Plötzlich werden alle Anwohner nervös, denn irgendwie haben sich alle Nachbarn schuldig gemacht…

Meine Meinung: Das Buch beginnt sehr spannend, man lernt die Anwohner von Severn Oaks kennen. Besonders mögen tut man eigentlich niemanden, denn wie sich langsam herausstellt, sind die Bewohner allesamt ein wenig verlogen. Da wird freundlich gelächelt und im nächsten Moment wird über die Person hergefallen… Das mag manche an eine gewisse Fernsehserie erinnern…
Sicherlich sind es viele Personen und manchmal muss man auch nochmal nachschlagen, wer jetzt zu wem gehört. Aber irgendwann hat man sich eingelesen und der Podcast, der nun wöchentlich erscheint und der Wahrheit Stück für Stück näherkommt, macht das Lesen zu einem Vergnügen!

Ungefähr ab der Hälfte des Buches war dann für mich ein wenig die Luft raus. Auch wirkte einiges ein wenig konstruiert. Aber dann überschlagen sich die Ereignisse wieder und das Ende ist für viele sicherlich überraschend! Alleine schon die Erleichterung, nicht in einer so verlogenen Gesellschaft leben zu müssen, macht das Buch sicher lesenswert!

Mein Fazit: Ich würde das Buch zwar nicht dem Genre „Psychothriller“ zuordnen, dafür fehlen einfach die Gänsehaut-Momente, aber dennoch liest es sich ziemlich spannend. Für die zeitweiligen Längen in der Mitte des Buches muss ich leider einen Stern abziehen. Dennoch kann ich hier eine Leseempfehlung aussprechen, denn unterhaltsam ist das Buch auf jeden Fall!

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Veröffentlicht am 22.09.2020

Eine Achterbahn der Gefühle...

Stockholm
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Zum Buch: Drei junge Männer brechen in ein scheinbar verlassenes Haus ein, um ihren Frust loszuwerden und zu randalieren. Doch sie sind nicht allein, denn die Tochter des Hauses, Caja, ist daheim. In einer ...

Zum Buch: Drei junge Männer brechen in ein scheinbar verlassenes Haus ein, um ihren Frust loszuwerden und zu randalieren. Doch sie sind nicht allein, denn die Tochter des Hauses, Caja, ist daheim. In einer Übersprunghandlung nehmen sie Caja mit und das ist der Anfang ihres Leidensweges… denn die jungen Männer haben ein sehr großes Gewaltpotential… Nur Casper fängt an, sich immer mehr auf Cajas Seite zu stellen.

Meine Meinung: Was sehr gewalttätig mit Verprügeln und Vergewaltigung beginnt, bekommt immer leisere Töne… Von Anfang an ist Casper fasziniert von Caja und beschützt sie immer mehr vor seinen gewalttätigen Freunden. Caja hasst sie zu Beginn natürlich alle, aber sie merkt ganz schnell, dass Casper eigentlich auf ihrer Seite steht. Nur kann er nicht einfach mit ihr abhauen.

Und so beginnen sich die Gefühle so langsam zu verschieben. Von Hass, Mitleid, unbändiger Wut, Verzweiflung bis hin zur Liebe sind hier alle Gefühle in einem Buch vereint! Scheibchenweise bekommt der Leser auch den Hintergrund der jungen Männer serviert und begreift, wie es zu diesem Gewaltpotential überhaupt kommen konnte. So gut die Story geschrieben ist, so vorhersehbar war sie leider auch… Von daher ziehe ich einen Stern ab.

Mein Fazit: Ein gut geschriebener Roman mit Gefühlsexplosionen, die ihresgleichen suchen… Von mir eine klare Leseempfehlung für diese Achterbahn der Gefühle!

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