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Veröffentlicht am 06.07.2020

ein sehr ruhiger und berührender Roman

Wir sind das Feuer
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Inhalt
Louisa möchte einfach nur ihre Vergangenheit hinter sich lassen und neu anfangen. Sie zieht in eine WG und beginnt am Redstone College zu studieren. Sie findet schnell Anschluss und lebt sich gut ...

Inhalt
Louisa möchte einfach nur ihre Vergangenheit hinter sich lassen und neu anfangen. Sie zieht in eine WG und beginnt am Redstone College zu studieren. Sie findet schnell Anschluss und lebt sich gut ein. Dann begegnet sie Paul. Er übt eine besondere Anziehung auf sie aus und lockt sie aus der Reserve, sodass Dinge von ihr zum Vorschein kommen, die sie so lange zurückgehalten hatte. In seiner Gegenwart fühlt sie sich ganz anders, wie damals, vor dem schrecklichen Ereignis. Sie beginnt etwas für ihn zu empfinden, doch was sie nicht weiß ist, dass auch Paul ein dunkles Geheimnis hat...

Meine Meinung
Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich bin einfach hin und weg von dieser Geschichte. Rückblickend muss ich sagen, dass ich nicht das Gefühl hatte, dass wirklich viel passiert ist, aber einfach die ganzen Gefühle und Emotionen, mit denen das Buch gefüllt ist, haben einen einfach mitgerissen.

Das Cover ist einfach wunderschön. Ich liebe den gold-glitzernden Schriftzug, der an Feuer erinnert, mit den rosa und gelben Tönen im Hintergrund. Das alles passt einfach zu dem Titel und der Geschichte und lässt schon die großen Gefühle erahnen.

Die Handlung ist sehr ruhig und leise gehalten. Die Gefühle und Emotionen von Louisa und Paul stehen hier im Vordergrund, sodass man vor allem gefühlsmäßig abgeholt wird. Es wird hier nichts überstürzt, sondern es bekommt alles die Zeit, die es eben braucht. Es gibt viele ernste Dinge die thematisiert werden, die einen wirklich berührt und mitgerissen haben. Außerdem gibt es auch Aspekte, vor allem hinsichtlich der Geheimnisse und der Vergangenheit der Beiden, die einen fesseln und, wo die Neugier geweckt wird, sodass es in der Hinsicht auch spannend war.

Louisa und Paul haben mir einfach richtig gut gefallen und ich konnte sie direkt in mein Herz schließen. Sie haben beide so einiges durchgemacht und leiden noch heute darunter. Man merkte gleich am Anfang, dass da Entwicklungspotenzial vorhanden ist und hat einfach mit ihnen mitgefiebert, dass sie das Geschehene verarbeiten können.
Die beiden haben wunderbar miteinander harmoniert und hatten eine tolle Dynamik. Das ist auch gut bei mir als Leser angekommen, sodass das, was zwischen den beiden war, mich berühren und mitreißen konnte.

Der Schreibstil hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Er war sehr auf die Emotionen, Gefühle und die Atmosphäre des Buches bedacht, sodass es vielleicht stellenweise für mein Empfinden ein bisschen zu ausschweifend wurde oder die Gefühle der Protagonisten zu oft in zu kurzer Zeit dargestellt wurden, dass ich das Gefühl bekam, dass sich hier etwas wiederholt.
Dennoch ließ sich das Buch einfach und flüssig lesen und die Geschichte konnte mich definitiv berühren und emotional mitreißen.
Auch die Atmosphäre hat mir gut gefallen. Ich konnte mich dadurch wunderbar in die Geschichte und den Ort einfühlen und hatte ein gutes Gefühl beim Lesen.

Insgesamt eine wirklich tolle, berührende und emotional mitreißende Geschichte, die auch spannende Aspekte hatte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.06.2020

Nicht so zauberhaft wie Band 1 aber trotzdem überzeugend

Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg
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Achtung: Diese Rezension kann Spoiler zum ersten Band enthalten

Inhalt
Bei Polly läuft es gerade richtig gut. Sie lebt mit ihrem Freund Huckle zusammen in ihrem frisch gekauften Leuchtturm und auch in ...

Achtung: Diese Rezension kann Spoiler zum ersten Band enthalten

Inhalt
Bei Polly läuft es gerade richtig gut. Sie lebt mit ihrem Freund Huckle zusammen in ihrem frisch gekauften Leuchtturm und auch in ihrer kleinen Bäckerei läuft es super. Die Leute schätzen ihr selbst gebackenes Brot und stehen jeden Tag Schlange. Doch dann wendet sich das Blatt. Die Besitzerin der Bäckerei stirbt und ihr Nachfolger macht Polly das Leben schwer...

Meine Meinung
Diese kleine Insel hat es mir wirklich angetan. Ich bin gleich auf den ersten Seiten wieder in das Setting eingetaucht und habe mich direkt wieder wohl gefühlt.

Die Handlung hat mir gut gefallen. Sie war sehr spannend und fesselnd, aufgrund der Probleme und Herausforderungen, denen sich Polly stellen musste. Ich habe wirklich gut mit Polly mitfiebern können, dass sie durchhält und sich alles zum Guten wieder wenden wird.
Auch hier gab es wieder ein paar dramatischere Ereignisse, die das Tempo noch einmal erhöht haben. Meiner Meinung nach hätte es das Ereignis gegen Ende hin von der Dramatik her nicht mehr gebraucht, weil das Buch auch so schon fesselnd genug war und es ein bisschen zu viel des Guten war, aber es war trotzdem irgendwie wichtig für die Handlung.
Ich muss auch sagen, dass der eine oder andere Handlungsstrang vielleicht etwas unglaubwürdig war, aber für einen Sommerroman und, dass er mich gut unterhalten konnte, konnte ich gut darüber hinwegsehen.

Die Protagonisten des Buches konnten mich auch in diesem Band wieder überzeugen. Polly finde ich einfach klasse. Sie ist eine Kämpferin und eine starke Frau. Es hat mir hier auch sehr gut gefallen, dass sie auch mal Schwäche zeigen konnte. Bei der einen oder anderen Sache ist sie sehr verbissen und ein bisschen uneinsichtig gewesen, was aber eben zeigt, dass sie nicht perfekt ist.
Natürlich ist auch hier wieder Neil, der kleine Papageientaucher, mit dabei. Den finde ich einfach unfassbar toll und ich liebe es, wie lebendig und ein bisschen menschlich er einfach dargestellt wird.
Ich konnte gut mit Polly mitfiebern und mit ihr fühlen, sodass ich auch in der Hinsicht gut von der Handlung mitgerissen wurde.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten, sodass ich gut in dem Buch voran gekommen bin. Besonders schön fand ich auch hier wieder die Atmosphäre des Buches. Diese ist sommerlich und locker, leicht gehalten, sodass ich beim lesen ein richtig gutes Gefühl bekommen hatte. Trotzdem hatte sie dieses Mal aufgrund der Geschehnisse einen ernsteren Beigeschmack bekommen, was mir persönlich aber auch gut gefallen hatte. Ich konnte jedenfalls wieder wunderbar in die Geschichte eintauchen und von ihr leiten lassen.
Was ich aber ein bisschen Schade fand, war, dass für mich persönlich der Zauber des ersten Bandes ein bisschen verloren gegangen ist. Natürlich war einem das Setting bereits bekannt, sodass es hier nichts Neues zu entdecken gab, was eben den Zauber der Insel und des ersten Bandes ausgemacht hatte, aber aufgrund der zahlreichen Probleme, mit denen Polly zu kämpfen hatte, lag der Fokus eher darauf und der ganze Inselzauber ging hier etwas verloren.

Insgesamt ein toller und spannender zweiter Band, der kleinere Schwächen hatte, aber trotzdem überzeugen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.05.2020

Berührend, spannend und wunderschön

Kissing Lessons
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Inhalt
Stella ist Asperger-Autistin. Sie lebt für Zahlen und Statistiken, aber in Sachen Küssen und körperliche Nähe tut sie sich schwer. Außerdem liebt sie ihre Routine, die auf keinen Fall durcheinander ...

Inhalt
Stella ist Asperger-Autistin. Sie lebt für Zahlen und Statistiken, aber in Sachen Küssen und körperliche Nähe tut sie sich schwer. Außerdem liebt sie ihre Routine, die auf keinen Fall durcheinander gebracht werden darf. Aus diesem Grund wollte sie schon fast mit der Liebe abschließen, jedoch heißt es „Übung macht den Meister“. Deshalb beschließt sie kurzerhand Unterricht zu nehmen und engagiert den Escort Michael, der ihr alles beibringen soll, um einen Mann glücklich zu machen.

Meine Meinung
Dieses wunderschöne Cover hatte mich direkt in seinen Bann gezogen und als ich dann auch noch den Klappentext gelesen hatte, bin ich direkt neugierig geworden. Ich habe bis dahin noch kein Buch mit einer Autistin als Hauptfigur gelesen, was mich sofort neugierig gemacht hatte. Und ich muss sagen, das Buch hält, was es verspricht.

Stella ist eine einzigartige Protagonistin, wie ich sie noch nicht zuvor in einem Buch hatte. Abgesehen vom Fernsehen hatte ich zuvor noch keine Berührungspunkte mit Autisten, weswegen ich es sehr interessant und spannend fand, die Geschichte aus Stellas Perspektive erleben zu dürfen.
Stella ist mir direkt ans Herz gewachsen. Sie ist so liebenswert in allem, was sie tut. Man lernt sie nach und nach besser kennen und auch, wie sich der Autismus bei ihr auswirkt. Besonders gut fand ich, dass man durch ihre Gedanken bzw worüber sie sich so Gedanken macht, versteht und nachvollziehen kann, wieso ihr manche Dinge so wichtig sind. Aber man bekommt auch mit, wie sie sich selbst mit ihrem Autismus beschäftigt und damit umgeht. Das hat mir richtig gut gefallen und hat einem den Autismus auf eine einzigartige Art und Weise auch näher gebracht.
Das hat einfach alles richtig gut zusammen gepasst.

Michael als komplettes Gegenstück zu Stella hat mir ebenfalls gut gefallen. Die beiden hatten eine tolle Dynamik und haben wunderbar miteinander harmoniert. Natürlich kommt es hier zu einigen humorvollen Szenen, bei denen ich auch mal schmunzeln musste. Vor allem aber hat mir gut gefallen, dass auch Michael so seine Probleme hat, die es galt herauszufinden und zu lösen.
Beide haben viel Entwicklungspotenzial, was das Buch ebenfalls sehr spannend und interessant machte.

Dementsprechend hat mir die Handlung ebenfalls gut gefallen. Sie war spannend, interessant und abwechslungsreich. Das Thema Autismus bekommt viel Raum und wird hier auf unterschiedlichste Weise beleuchtet, was es mir nicht nur näher gebracht hat, sondern eben auch das Buch sehr vielseitig und interessant machte. Doch neben dem Autismus gab es auch noch andere Themen die hier behandelt wurden und für ernstere Töne sorgten. Natürlich spielen auch die Gefühle hier eine große Rolle, weswegen die Geschichte mich auch berühren konnte. Zudem kam der Humor durch unsere zwei tollen Protagonisten nicht zu kurz und das Buch hat eine schöne Leichtigkeit bekommen. Die Mischung hat hier also gestimmt.
Mein einziger Kritikpunkt ist allerdings, dass es hier sehr viele „eindeutige“ Szenen gab. Ein paar waren meiner Ansicht nach schon wichtig für die Handlung, andere eher weniger. Meiner Meinung nach hätte die Geschichte das in diesem Maß gar nicht gebraucht. Sie hätte auch so wunderbar funktioniert und mir gut gefallen.

Der Schreibstil hat mir ebenfalls gut gefallen, was vor allem daran lag, dass er wirklich die Gedanken von Stella authentisch rüber gebracht hat und man sich so auch gut in sie einfühlen und hineinversetzen konnte. Ebenso hat mir gut gefallen, dass die Kapitel abwechselnd aus Stellas und Michaels Perspektive geschrieben sind. Dadurch wurde nochmals der Unterschied zwischen den Beiden deutlich und man konnte mehr über Michael erfahren.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich mochte es vor allem aufgrund des Themas und der tollen Protagonisten sehr gerne.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.05.2020

Eine sehr berührende und spannende Geschichte

Forever Free - San Teresa University
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Klappentext
Ihr größter Traum war es, endlich frei zu sein. Niemals hätte sie gedacht, dass sie sich dabei auch verlieben könnte
Raelyn Miller kann es kaum erwarten, ihr Studium in Kalifornien zu beginnen ...

Klappentext
Ihr größter Traum war es, endlich frei zu sein. Niemals hätte sie gedacht, dass sie sich dabei auch verlieben könnte
Raelyn Miller kann es kaum erwarten, ihr Studium in Kalifornien zu beginnen und weit weg von zu Hause noch einmal ganz von vorn anzufangen. Doch schnell stellt sie fest, dass es gar nicht so leicht ist, auf eigenen Beinen zu stehen, und dass ihr altes Leben sie stärker im Griff hat, als sie dachte. Vor allem, als sie den geheimnisvollen Hunter kennen lernt, zu dem sie sich magisch hingezogen fühlt, obwohl er doch alles verkörpert, was Raelyn endlich hinter sich lassen wollte ...

Meine Meinung
Mir hat dieses Buch richtig gut gefallen. Es war so wunderschön, berührend und hatte sehr viel Tiefe.

Zunächst einmal zum Cover: Ich finde es einfach großartig. Ich mag die Farben sehr gerne und habe direkt so ein locker, leichtes Sommergefühl bekommen, als ich es gesehen habe. Das passt natürlich wunderbar zu dem Schauplatz der Geschichte.

Die Handlung war über die ersten Kapitel hinweg sehr ruhig und es passierte auch meiner Meinung nach nicht so viel. Dennoch hat es mir richtig gut gefallen, da die Geschichte dieses langsame und ruhige Tempo als Einstieg gebraucht hat. Man lernte Raelyn und ihre Probleme kennen, hat erfahren, wie sie agiert und denkt und konnte sich so ein gutes Bild von ihr machen. Das war meiner Ansicht nach wichtig für die Geschichte und ich habe es einfach nur genossen und toll gefunden, wie die Autorin ein so lebhaftes Bild von Raelyn kreiert hat.
Obwohl der Anfang eher ruhig war, wurden natürlich viele Fragen aufgeworfen, die eine gewisse Spannung erzeugt haben und das Buch dadurch auch fesselnd gemacht haben.
Im weiteren Handlungsverlauf erhöhte sich dann das Tempo sowie die Spannung und man hat richtig mit Raelyn und Hunter mitgefiebert.
Ich fand außerdem, dass die Geschichte einfach so viel Tiefe hatte, wodurch die Themen, die behandelt wurden, einem richtig nahe gebracht wurden, sodass man sich auch richtig gut damit auseinandersetzen und darauf einlassen konnte.
Nun aber zu ein paar Kritikpunkten: Ich fand, dass die Geschichte viele Lücken gelassen hat. Viele Dinge wurden angesprochen und anschließend nicht mehr thematisiert bzw es wurde auf sie nicht mehr eingegangen, sodass in der Hinsicht ein paar Fragen im Raum blieben. Außerdem fand ich, dass die Übergange und Szenenwechsel in der Geschichte manchmal sehr holprig waren. Es vergeht manchmal ein bisschen Zeit zwischen den Szenen, wo kurz angerissen wurde, was da passiert sein musste, aber nie näher darauf eingegangen wurde, obwohl für mein Empfinden es doch hätte thematisiert werden sollen. Dadurch sind dann auch wieder Lücken entstanden, bei denen man sich gewünscht hätte, diese auch noch zu erleben.

Raelyn und Hunter haben mir richtig gut gefallen. Vor allem Raelyn konnte ich schon auf den ersten Seiten in mein Herz schließen. Sie ist eine wirklich liebenswürdige und sympathische Hauptfigur, deren Geschichte, Gefühle und Gedanken mich richtig berühren und abholen konnten. Man merkt auch direkt auf den ersten Seiten, dass sie großes Entwicklungspotenzial hat, weswegen ich ihre Figur auch als sehr spannend empfunden habe.
Bei Hunter war das leider anders. Es gab weniger Kapitel, die aus seiner Perspektive geschrieben waren, sodass ich vor allem am Anfang nicht so einen großen Bezug zu ihm hatte. Nach und nach lernte man ihn besser kennen, sodass sich das etwas geändert hatte. Aber im Vergleich zu Raelyn blieb er meiner Meinung nach eher blasser, was ich sehr schade fand.
Auch die Nebenfiguren, die in den weiteren Bänden zu Hauptfiguren werden, fand ich einfach toll. Ich finde sie einfach sehr spannend und bin schon gespannt auf ihre Geschichten.

Der Schreibstil hat mir richtig gut gefallen. Das Buch war einfach und flüssig geschrieben, sodass man gut in der Geschichte voran gekommen ist und ihr auch wunderbar folgen konnte. Außerdem hat mir die Atmosphäre gut gefallen, die die Autorin hier kreiert hatte. Sie war sehr sommerlich, hatte aber trotzdem etwas ernstes und bedrückendes aufgrund von Raelyns Problemen. Das war ein toller Kontrast, der einen auch richtig gut in die Geschichte eintauchen ließ.
Auch die Gefühle und Emotionen der Protagonisten kamen wunderbar rüber. Vor allem bei Raelyn wurden die Gefühle greifbar, sodass sie einen mitreißen und berühren konnten. Ich konnte mich daher auch gut in Raelyn einfühlen und mich in sie hineinversetzen.

Insgesamt eine wirklich wunderschöne Geschichte mit einer tollen Hauptfigur, die mich auch berühren und emotional abholen konnte.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 30.04.2020

eine nette Geschichte für zwischendurch

Blackwood – Briefe an mich
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Inhalt
Nachdem Gesines Mutter bei einem Unfall ums Leben kommt, zieht sie nach Blackwood in Irland zu ihrer Tante. Das Dorf ist so klein, dass dort jeder über jeden Bescheid weiß, nicht zu letzt, weil ...

Inhalt
Nachdem Gesines Mutter bei einem Unfall ums Leben kommt, zieht sie nach Blackwood in Irland zu ihrer Tante. Das Dorf ist so klein, dass dort jeder über jeden Bescheid weiß, nicht zu letzt, weil das hiesige Radio die Dorfbewohner mit jeglichem Klatsch und Tratsch versorgt. Kurz nachdem Gesine dort angekommen ist, begegnet sie auch schon Arian, dem attraktiven Sohn und Erben der hiesigen Butterdynastie. Außerdem wird sie mit sämtlichen Eigenheiten des Dorfes konfrontiert, nicht zuletzt mit kleinen Wesen, die im Garten ihrer Tante leben sollen. All das, macht es Gesine nicht einfacher, sich dort einzuleben. Doch dann stößt sie auf einen alten Schreibtisch und findet darin einen Brief von ihrem zukünftigen Ich...

Meine Meinung
Nachdem ich schon so viel positives über dieses Buch gehört hatte, bin ich neugierig geworden und habe mich für das Hörbuch entschieden. Und ich muss sagen, es hat mir wirklich gut gefallen. Es war ein schönes Hörbuch für zwischendurch und nichts, wo man sich großartig rein denken oder dran bleiben musste.

Die Handlung war sehr geheimnisvoll und war dadurch auch sehr spannend. Blackwood ist ein einzigartiger Ort und konnte dadurch auch mit einer einzigartigen Atmosphäre punkten.
Man erlebt hier, wie sich Gesine versucht, sich in ihrem neuen Leben zurechtzufinden und mit all den Veränderungen und den Eigenheiten des Dorfes zurechtzukommen. Das war spannend und berührend zu sehen. Neben Gesines Entwicklung gibt es viele merkwürdige Dinge, die Fragen aufwerfen, wodurch man auch gerne weitergelesen hat, da man wissen wollte, wie sich alles aufklärt. Dennoch muss ich sagen, dass ich nicht komplett von der Geschichte gefesselt wurde. Es gab immer mal wieder Passagen, die nicht so spannend waren, sondern eher locker und leicht wirkten und alltägliche, kleinere Dramen thematisierten. Das war ganz nett zu lesen und hat mich auch gut unterhalten, aber es war nichts, wo ich hätte weiterlesen müssen. Diese wurden dann wieder abgelöst durch ernstere, geheimnisvolle und spannende Teile, bei denen ich auch gefesselt wurde.

Gesine mochte ich sehr gerne. Sie hat einen schweren Schicksalsschlag hinter sich und wird aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen. Ihr Umgang damit wurde sehr realistisch und nachvollziehbar dargestellt, sodass man sich gut in sie hineinversetzen und mit ihr mitfühlen konnte.

Die Vertonung des Hörbuchs hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte der Geschichte wundbar folgen und mich auch gut in ihr fallen lassen. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Passagen, die die neuste Radiomeldung wiedergaben, mit Soundeffekten unterlegt waren und der Sprecher auch tatsächlich wie ein Radiomoderator klang. Das hat die Geschichte noch erlebbarer gemacht.
Auch die Gefühle und Emotionen wurden sehr gut rüber gebracht, sodass einen die Geschichte auch berühren konnte.

Insgesamt hat mir die Geschichte und das Hörbuch sehr gut gefallen. Es war eine nette Geschichte mit tollen Figuren für zwischendurch, aber nichts was mich komplett mitreißen konnte.

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