hält nicht ganz was es verspricht
Godspeed - Die Reise beginntInhalt
Amy lässt sich mit ihren Eltern einfrieren und so auf das Raumschiff „Godspeed“ verfrachten. Am Ende der 300-jährigen Reise der „Godspeed“ sollen sie aufgetaut werden und dort helfen, den neuen ...
Inhalt
Amy lässt sich mit ihren Eltern einfrieren und so auf das Raumschiff „Godspeed“ verfrachten. Am Ende der 300-jährigen Reise der „Godspeed“ sollen sie aufgetaut werden und dort helfen, den neuen Planeten bewohnbar zu machen. Doch dann wird Amy noch mehrere Jahre vor der Landung aufgetaut und findet sich auf einem Raumschiff wieder, welches von einem tyrannischen Anführer geleitet wird und zu dessen Nachfolger Junior sie sich irgendwie hingezogen fühlt.
Meine Meinung
Mir hat die Geschichte ganz gut gefallen, wobei sie mich aber nicht komplett überzeugen konnte.
Die Handlung hat sehr interessant und spannend begonnen, sodass mich das Buch anfangs auch gekriegt hat. Doch dann flaute sie etwas ab. Es war schwierig und teilweise auch etwas langatmig, sich auf dem Raumschiff zurecht zu finden und zu verstehen, wie dort gelebt wird, was sie für Technologien haben usw. Das hat sich etwas gezogen und es dauerte auch etwas, bis ich mir ein Bild davon machen konnte. Erst, als Amy dann aufgetaut wurde, nahm das Ganze wieder Fahrt auf und wurde wieder spannender. Doch bis dahin hatte es auch länger gedauert, als ich gedacht hätte.
Relativ früh war schon klar, dass etwas auf dem Schiff überhaupt nicht stimmte. Das war auch so der Hauptgrund, warum mich das Buch fesseln konnte: ich wollte unbedingt wissen, was da los ist und wer dafür verantwortlich ist. Das war wirklich spannend und hat auch dafür gesorgt, dass ich dran geblieben bin.
Amy konnte mich nur halb von sich überzeugen. Sie blieb, genau wie Junior, etwas blass und auch ihre Gefühle und Emotionen kamen nicht wirklich bei mir an. Trotzdem konnte sie mich durch ihr Verhalten und ihre Herangehensweise an die Dinge von sich überzeugen. Gleiches gilt für Junior, wobei ich hier auch nicht immer nachvollziehen konnte, warum er auf die eine oder andere Weise reagiert hat.
Der Schreibstil war einfach und flüssig gehalten und hat sich auch den sprachlichen Besonderheiten auf dem Schiff angepasst. Wobei ich hier sagen muss, dass ich es etwas komisch fand, dass Amy sich ebenfalls so schnell daran angepasst hatte und verstehen konnte, was geredet wurde bzw, dass die anderen sie auch verstehen konnten.
Berühren konnte mich das Buch oder die Gefühle der Protagonisten jetzt nicht wirklich. Hier blieb alles eher oberflächlich und neutral, obwohl es an sich schon sehr emotionale Momente gab, aber es kam bei mir leider nichts an.
Insgesamt ein ganz guter und spannender Start in die Reihe, der auf jeden Fall Spannung für den zweiten aufgebaut hat, aber trotzdem seine Schwächen hatte.