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Veröffentlicht am 28.05.2020

Schicksalhaftes und wunderschönes Island

Der Sommer der Islandtöchter
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Die Geschichte spielt jeweils im Sommer in zwei unterschiedlichen Zeitebenen – 1978 bzw. 2018. Handlungsort ist Island.

Dieses Buch hat so viele Erinnerungen in mir geweckt. Im älteren Strang spielt Monika ...

Die Geschichte spielt jeweils im Sommer in zwei unterschiedlichen Zeitebenen – 1978 bzw. 2018. Handlungsort ist Island.

Dieses Buch hat so viele Erinnerungen in mir geweckt. Im älteren Strang spielt Monika die Hauptrolle und ich war zu jener Zeit fast im gleichen Alter wie sie. Durch die tolle Beschreibung hatte ich sofort Bilder vor meinem inneren Auge von der Kleidung, den Möbeln wie z. B. Nierentisch und Musikkassetten.

Im aktuellen Strang geht es um Monikas Tochter Hannah. Auch sie verschlägt es nach Island. Noch weiß sie nicht, dass damit das Schicksal seinen Lauf nimmt und ihr bisheriges Leben auf den Kopf gestellt wird.

Die Beschreibungen der Landschaft und Natur sowie der bunten Häuser auf Island haben ebenfalls viele Erinnerungen an meinen Islandurlaub lebendig werden lassen. Irgendwie habe ich Hannah beneidet, die sich (wenn auch vorerst nur für ein Sabbatical) entschlossen hat, ihren Lebensmittelpunkt nach Island zu verlegen.

Insgesamt eine Geschichte mit vielen Emotionen und einem Familiengeheimnis, die mich gut unterhalten hat. Von mir gibt’s daher vier Sterne.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Gelungener Auftakt

Die Köchin von Castamar
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Mit Claras Geheimnis ist dem Autor der Auftakt zu seiner zweibändigen Saga um die Köchin von Castamar gelungen. Ausschweifende Feste bei den Adeligen mit opulenten Mahlzeiten, Intrigen wo man hinschaut, ...

Mit Claras Geheimnis ist dem Autor der Auftakt zu seiner zweibändigen Saga um die Köchin von Castamar gelungen. Ausschweifende Feste bei den Adeligen mit opulenten Mahlzeiten, Intrigen wo man hinschaut, aber auch noch das Klassendenken (Adel, Bürgertum und Dienerschaft) geben uns einen guten Einblick in das Leben der zwanziger Jahre im 18. Jahrhundert. Auch die Einstellung zu Menschen mit dunkler Hautfarbe als vermeintlich von niederem Intellekt ist ein Thema in diesem Buch.

Clara ist ein starker Charakter mit eigenen Wertvorstellungen, die nicht unbedingt der gängigen Meinung entsprechen. Nicht bei allen macht sie sich dadurch beliebt, aber mir war sie von Anfang an sehr sympathisch.

Der Schreibstil ist sehr detailreich und lässt Bilder vor dem inneren Auge entstehen. Besonders bei den ausführlichen Beschreibungen der Gerichte lief mir teilweise das Wasser im Mund zusammen.

Einige Schwierigkeiten haben mir die Namen der Adeligen mit all ihren Titeln bereitet und ich hätte mir ein Personenverzeichnis im Buch gewünscht. Dies ist aber nur ein kleines Manko.

Leider lässt das Ende des Buches mich als Leser mit einigen offenen Fragen zurück, so dass ich jetzt voller Ungeduld auf die Veröffentlichung der Fortsetzung warten muss. Für diesen Auftakt der Saga gibt’s von mir vier Sterne.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Ein Serienauftakt, der Lust auf die Fortsetzung macht

Mitten im August
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Luca Ventura nimmt uns mit auf die Sonneninsel Capri und es gibt gelegentliche Stippvisiten in Neapel. Damit man während der gesamten Geschichte genau weiß wo man sich gerade befindet, gibt es auf den ...

Luca Ventura nimmt uns mit auf die Sonneninsel Capri und es gibt gelegentliche Stippvisiten in Neapel. Damit man während der gesamten Geschichte genau weiß wo man sich gerade befindet, gibt es auf den Klappeninnenseiten wunderschöne Zeichnungen von der Insel Capri bzw. von der Gegend rund um den Golf von Neapel. Das hat mir sehr gut gefallen, da ich mir die lokalen Gegebenheiten besser vor Augen führen konnte.

Für den Inselpolizisten Enrico Rizzi ist es der erste Mordfall in seiner Laufbahn. Zusammen mit der neuen Kollegin Antonia Cirillo begibt er sich an die Aufklärung des Verbrechens. Seine bedächtige Vorgehensweise, bei der er auch dem kleinsten Hinweis nachgeht, hat mir sehr gut gefallen. Etwas zu kurz kommt hier die Teamarbeit und der Austausch der Kollegen untereinander. Ich denke das wird sich im Laufe der Fortsetzungen noch ergeben, wenn sich Rizzi und Cirillo besser kennen gelernt haben.

Der Krimi kommt sehr ruhig und unaufgeregt daher und passt damit ziemlich gut nach Capri. Auf einer Insel geht es ja oft eher einen Schritt langsamer zu. Ganz anders dagegen Neapel, hier ist es eher hektisch. Die dortigen Kollegen schauen auch eher auf ihre Kollegen herab. Damit haben sie sich meine Sympathie bereits verspielt.

Die Protagonisten sind gut gezeichnet. Rizzi war mir von Beginn an sympathisch und Cirillo ist eine sehr interessante Person, die mich neugierig auf ihre Vergangenheit und ihr Privatleben gemacht hat. Im Gegensatz zu ihrem Kollegen erfährt man von ihr eher wenig.

Der Autor hat einen wunderbaren Schreibstil, der mir sehr zusagt. Seine Landschaftsbeschreibungen haben in mir die Sehnsucht nach Capri geweckt und mich teilweise in Urlaubsstimmung versetzt. Einen weiteren Pluspunkt gibt’s für das Aufgreifen von Umweltproblemen wie etwa die Versauerung der Meere durch CO2 oder die Möglichkeiten zur Vermeidung von Pestiziden.

Der Krimi bietet genügend Potential für Fortsetzungen und hat mir einige schöne Lesestunden beschert. Gerne vergebe ich wohlverdiente vier Sterne.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Mordserie mit Nordseeflair

Blutige Düne
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„Blutige Düne“ ist bereits der vierte Band mit der Ermittlerin Liv Lammers. Ich hatte jetzt zum ersten Mal das Vergnügen mit ihr. Auch als Neuling bei dieser Serie hatte ich keinerlei Verständnisprobleme.

Da ...

„Blutige Düne“ ist bereits der vierte Band mit der Ermittlerin Liv Lammers. Ich hatte jetzt zum ersten Mal das Vergnügen mit ihr. Auch als Neuling bei dieser Serie hatte ich keinerlei Verständnisprobleme.

Da ich ein absoluter Nordsee-Fan bin, liebe ich Küsten- bzw. Inselkrimis. In dieser Hinsicht bin ich bei dem Buch auch nicht zu kurz gekommen, denn die landschaftlichen Beschreibungen vermittelten mir Nordseefeeling.

Ich mag es, wenn in Krimis auch das Privatleben der Ermittler zur Sprache kommt, was hier der Fall ist. Die Mischung zwischen Privatem und dem Fall war ausgewogen und das Privatleben war ebenfalls spannend.

Bei den Taten ging es mir ähnlich wie den Mitarbeitern des LKA und der Mordkommission … ich tappte lange im Dunkeln und folgte Fährten, die im Sande verliefen. Rockerbanden, Rotlichtmilieu, Umweltschützer, Rentnerin … wo liegt hier die Gemeinsamkeit? Oder gibt es mehrere Täter?

Mit den Charakteren haderte ich etwas, denn sie waren von Beginn an einer Schublade zu sortiert – gut oder böse, sympathisch oder unsympathisch. Es gab nichts dazwischen und ich musste meine anfängliche Meinung auch niemals revidieren.

Der Schreibstil ist flüssig, angenehm zu lesen und fesselnd.

Mir hat der spannende Krimi gut gefallen und hat meiner Meinung nach vier Sterne verdient.

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Veröffentlicht am 07.04.2020

Geschwisterliebe, Freundschaft und natürlich Pferde

schleich® Horse Club™ – Eine gelungene Überraschung
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Schon die Haptik des Buches lässt Kinderherzen höherschlagen, denn sowohl die beiden Mädchen als auch der Pferdekopf sind erhaben abgebildet. Damit hebt sich das Buch von anderen Kinderbüchern ab.

Die ...

Schon die Haptik des Buches lässt Kinderherzen höherschlagen, denn sowohl die beiden Mädchen als auch der Pferdekopf sind erhaben abgebildet. Damit hebt sich das Buch von anderen Kinderbüchern ab.

Die Geschichte ist für die jungen Leser inhaltlich gut verständlich. Die großen und farbigen Abbildungen dienen zusätzlich der Visualisierung des Gelesenen und tragen zum Verständnis bei.

Der Schreibstil ist einfach. Die große Schrift, der vergrößerte Zeilenabstand und die kurzen Kapitel erleichtern Leseanfängern das Selberlesen.

Den Kindern wird die am Ende angefügte Urkunde zum Ausfüllen besonders gefallen. Das anschließende Quiz macht Spaß und kann den Erwachsenen als Verständniskontrolle dienen. Auch das Glossar ist hilfreich für z. B. Quereinsteiger in die Reihe oder zur Auffrischung.

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