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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2019

Spannender Psychothriller

Tote Asche
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Kira Roth ist entsetzt, als sie in ihrer Wohnung die ausgegrabene Urne mit der Asche ihrer kürzlich verstorbenen Mutter findet. Sofort eilt sie zum Friedhof, aber das Grab ist unberührt. Doch sie entdeckt ...

Kira Roth ist entsetzt, als sie in ihrer Wohnung die ausgegrabene Urne mit der Asche ihrer kürzlich verstorbenen Mutter findet. Sofort eilt sie zum Friedhof, aber das Grab ist unberührt. Doch sie entdeckt ein frisch ausgehobenes Grab und auf dem Kreuz stehen ihr Name und ein Todesdatum: Kira bleiben noch fünf Tage...

Tote Asche ist ein spannender Thriller und ein perfides Spiel mit der Wahrnehmung. Patricia Walter lässt die Grenze zwischen Wahn und Wirklichkeit verschwimmen, ist die Bedrohung real oder nur Einbildung? Kira traut sich selbst nicht über den Weg, durch ein Kindheitstrauma vorbelastet, fürchtet sie einen psychotischen Schub. Unfähig, sich Hilfe zu suchen, verzweifelt sie immer mehr an der Situation. Auch der Leser ist zunehmend verunsichert, schon bald erscheint jede Figur verdächtig, Kiras gesamtes Umfeld wird hinterfragt, dabei deutet die Fülle der Ereignisse eher auf eine Psychose hin, doch die Angst vor einer Bedrohung bleibt.
Die Geschichte ist packend und undurchsichtig, ein wenig fehlt der Nervenkitzel, da man eher um Kiras geistige Gesundheit als ihr Leben besorgt ist, nichtsdestotrotz ist die Geschichte von Anfang bis Ende spannend, rasant erzählt und in sich schlüssig.
Ein fesselnder Psychothriller, den man nur schwer aus der Hand legen kann...

Veröffentlicht am 13.05.2019

Spannender Provence-Krimi

Mörderisches Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 5)
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Die Feriensaison in Le Lavandou ist zu Ende, als eine Hotelangestellte von ihrem Vater als vermisst gemeldet wird. Kurz darauf wird ihre Leiche gefunden und ihr Freund gerät unter Verdacht. Doch Leon zweifelt ...

Die Feriensaison in Le Lavandou ist zu Ende, als eine Hotelangestellte von ihrem Vater als vermisst gemeldet wird. Kurz darauf wird ihre Leiche gefunden und ihr Freund gerät unter Verdacht. Doch Leon zweifelt an dessen Schuld. Er stellt eigene Nachforschungen an und steht deshalb bald selbst in der Kritik...

In Mörderisches Lavandou wird das verträumte Küstenstädtchen zum Schauplatz grausiger Morde. Der Täter geht äußerst brutal vor, quält und verstümmelt seine Opfer. Die Kapitel aus Tätersicht sind nervenaufreibend und offenbaren eine teuflische Seele. Leon hingegen geht gewohnt ruhig und überlegt Spuren nach und gerät dadurch selbst ins Visier. Die Ermittlungen sind packend und wendungsreich, erst gegen Ende lässt sich der Täter erahnen und das Geschehen spitzt sich dramatisch zu.

Ein spannender Fall mit sympathischem Ermittler vor malerischer Kulisse.

Veröffentlicht am 09.05.2019

Spannend, brisant und emotional

Ewig wartet die Dunkelheit
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Als Profilerin Andrea ihre Freunde Sarah und Robert vom Flughafen abholt, explodiert eine Autobombe. Sie kommt mit dem Schrecken davon, doch Robert fällt ins Koma und Sarah leidet unter Amnesie. Offenbar ...

Als Profilerin Andrea ihre Freunde Sarah und Robert vom Flughafen abholt, explodiert eine Autobombe. Sie kommt mit dem Schrecken davon, doch Robert fällt ins Koma und Sarah leidet unter Amnesie. Offenbar war der Anschlag geplant und Robert das Ziel, gemeinsam mit ihrem Kollegen Christopher will Andrea herausfinden, wer ein Interesse an Roberts Tod haben könnte, doch die Situation gerät außer Kontrolle und plötzlich steht Christopher unter Verdacht...

In ihrem fünften Fall zeigt sich Profilerin Andrea von einer ungewohnt impulsiven Seiten. Mittendrin im Geschehen und das Leben ihrer Familie und engen Freunde in Gefahr, verliert sie ihre professionelle Distanz und ruft mit der ein oder anderen Handlung Unverständnis beim Leser hervor. Doch es zeichnet die Reihe aus, dass einen die Figuren nicht kalt lassen, man ist von den ersten Seiten an ganz nah bei ihnen, fühlt mit, fürchtet um ihr Wohlergehen und stellt ihr Handeln auch mal in Frage.
Das Rätsel um den Anschlag ist brisant und realistisch, die Ermittlungen spannend und nachvollziehbar. Schon recht früh lassen sich die Zusammenhänge erahnen, dennoch reißt die Spannung nicht ab und die Ereignisse spitzen sich zum Ende hin dramatisch zu.

Fazit: Ein spannender und konfliktgeladener fünfter Band der Reihe, den man nur schwer zur Seite legen kann.


Veröffentlicht am 29.04.2019

Spannende Schatzsuche

City Crime - Der Lord von London
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Finn und Joanna sind gemeinsam mit ihrer Mutter zu einem Kinderfest im Buckingham-Palast eingeladen. Dort treffen sie auf James, ein Verwandter der Königsfamilie, der ihre Hilfe braucht. Im Jahr 1963 ...

Finn und Joanna sind gemeinsam mit ihrer Mutter zu einem Kinderfest im Buckingham-Palast eingeladen. Dort treffen sie auf James, ein Verwandter der Königsfamilie, der ihre Hilfe braucht. Im Jahr 1963 wurde der Postzug der britischen Royal Mail ausgeraubt und der Großteil des Geldes ist nicht wiederaufgetaucht. Peter, der Enkel einer der Ganoven, ist auf dem Kinderfest und James vermutet, dass er weiß, wo das Geld versteckt ist. Finn und Joanna heften sich an Peters Fersen...

Der Lord von London ist eine spannende Spurensuche durch London, während Finn und Joanna Hinweisen nachgehen und Peter verfolgen, erfahren die Leser Interessantes über die Geschichte der Stadt, die Sehenswürdigkeiten und das Leben in London. Neben einem Stadtplan findet sich auch ein kleiner Englisch-Wortschatz im Buch.
Finn und Joanna sind aufgeweckte und mutige Kinder, die auf ihrer Schatzsuche in die ein oder andere brenzlige Situation geraten, da wirkt das Finale fast unspektakulär und beiläufig, nichtsdestotrotz ist die Auflösung überraschend und unterhaltsam.

Ein spannendes und kurzweiliges Abenteuer mit sympathischen Charakteren, das nebenbei noch Wissenswertes über London und englische Vokabeln vermittelt. Eine tolle Reihe für StadtentdeckerInnen ab 10 Jahren.

Veröffentlicht am 26.04.2019

Spannende & originelle Dystopie

Todeslieder
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Nach Ende des dritten Weltkrieges sind die meisten Großstädte unbewohnbar und die Menschen in strenge Klassen unterteilt. Ivy ist die Tochter eines Präsidenten und führt ein Leben im Überfluss, während ...

Nach Ende des dritten Weltkrieges sind die meisten Großstädte unbewohnbar und die Menschen in strenge Klassen unterteilt. Ivy ist die Tochter eines Präsidenten und führt ein Leben im Überfluss, während die unteren Klassen ums Überleben kämpfen. Als ihre kleine Schwester entführt wird, hinterlässt der Täter ein Todeslied am Tatort. Verzweifelt versucht Ivy ihre Schwester zu finden und den Kidnapper zu stoppen, bevor er seine tödliche Melodie zu Ende gewebt hat...

Nina Rudt entwirft eine düstere Zukunft, in der Musik eine tödliche Waffe ist. Totenweber komponieren Lieder mit denen sie manipulieren und töten können und werden dafür gefürchtet und ausgegrenzt. Die strenge Einteilung in Klassen führt zu ständigen Auseinandersetzungen um die Entscheidungsgewalt. Als Präsidententochter ist Ivy behütet aufgewachsen und hat das herrschende System nie in Frage gestellt. Sie kann nicht abschätzen, in welche Gefahr sie sich begibt, als sie beschließt, nach ihrer Schwester zu suchen und handelt oft impulsiv, aber sie hat das Herz auf dem rechten Fleck und entwickelt sich weiter.
Die Geschichte ist spannend und temporeich, hier und da fehlt es an Ausschmückungen und Charaktertiefe, nichtsdestotrotz ist Todeslieder ein lesenswerter Debütroman mit einer originellen und unverbrauchten Geschichte und interessanten Figuren. Stimmungsvoll, überraschend und packend bis zum Schluss.