Connor und Kit kennen sich schon aus ihrer Kindheit, doch zwischen den beiden ist es vorgefallen, was sie für immer auseinander getrieben hat. Doch dann treffen sie sich wieder und alte Gefühle wallen auf. Beide kämpfen dagegen an und versuchen sich aus dem Weg zu gehen, bis sie ein Pakt wieder zusammenführt. Werden sie ihre Mauern gegenseitig einreißen und wieder aufeinander zugehen können?

Also erstmal muss ich loswerden, dass ich dieses Cover wunderschön finde und dass es einfach perfekt zu dieser Geschichte und zu der vorherrschenden Stimmung passt. Es ist ein richtiger Eyecatcher.

Gleich zu Beginn lernt man die Hauptfiguren als Kinder kennen. Kit ist ein kleiner Sonnenschein. Sie ist in einer schwierigen Situation, aber Connor und sein Bruder bauen sie wieder auf. Sie ist ein so positiver Mensch und mir hat sich ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, denn ich fand sie so liebenswert. Kurz danach lernt man Kit als Erwachsene kennen und ich war erschrocken. Der Sonnenschein war vollständig verschwunden. Das Leben und einige Menschen haben ihr richtig übel mitgespielt. Sie tat mir so leid. Kit war plötzlich richtig verhärmt, doch nach und nach erfährt man die Gründe dafür und ich konnte ihre Wandlung gut nachvollziehen. Sie hat für ihr junges Alter eine große Verantwortung, und zwar nicht nur für sich allein. Eltern in allem zu ersetzen, weil die auf die schiefe Bahn geraten sind, ist eine super schwere Herausforderung. Dann tritt auch noch Connor wieder in ihr Leben und es wird nicht einfacher, zumindest nicht am Anfang. Doch nach und nach erkennt Kit, dass er nicht nur etwas Schlechtes bedeuten muss und sie muss lernen, wieder zu vertrauen. Kit ist echt sympathisch und sie macht eine schwierige, aber sehr gelungene Entwicklung durch.

Connor war am Anfang für mich der typische millionenschwere Badboy. So einfach macht er es einem dann aber doch nicht. Auch er hat mit seinen Dämonen zu kämpfen. Er erkennt nach und nach all die Fehler, die er begangen hat und versucht, den Schaden so gut es geht, zu begrenzen. Und schnell wird klar, sein Herz schlägt einzig und allein für Kit. Es macht Spaß, zu beobachten, wie sie wieder aufeinander zugehen und wie sie ihre besondere Verbindung wiederfinden. Connor hat ein großes Herz und versucht seinen Lieben zu helfen, wenn sie ihn lassen. Auch er macht eine nachvollziehbare Entwicklung durch und ich fand, insgesamt ist er ein toller Kerl.

Alle anderen Figuren haben mir ebenfalls gefallen und hatten im Grunde fast alle eine eigene Motivation, so wie z.B. Kits Bruder. Nur ihre Eltern konnte ich nicht so richtig greifen. Deren Entwicklung ging mir persönlich am Ende dann auch zu schnell. Ich hätte mir eine nachvollziehbare Entwicklung bis zu diesem Punkt gewünscht.

Die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten und überraschenden Wendungen entwickelt. In der Rückbetrachtung hat es sich spannend gelesen. Ich habe aber ein paar Längen im ersten Drittel empfunden. Das fand ich ein wenig schade. Die gewählten Themen fand ich super bearbeitet und ich fand sie auch super wichtig. Es gibt auch ein paar spicy Szenen, die ich gelungen fand. Mir persönlich haben sie dann aber doch etwas zu viel Raum eingenommen. Da hätte ich mir etwas mehr romantische Erfahrungen bzw. Erlebnisse gewünscht. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack. Und das Ende fand ich sehr gut, insbesondere weil man den Figuren den nötigen Raum und die nötige Zeit für ihre Entwicklung eben auch am Ende gegeben hat.

Der Schreibstil ist großartig. Alles liest sich locker und flüssig. Die Dialoge sind unterhaltsam und authentisch. Die Beschreibungen der Settings und ganz besonders die atmosphärischen Beschreibungen haben einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen lassen. Wirklich toll! Die spicy Szenen fand ich auch gelungen. Und die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich auch voll abgeholt. Ich konnte mich prima in die Figuren hineinversetzen.

Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung (4/5 Sterne), weil die Geschichte sehr emotional ist, weil Connor und Kit sehr gelungene Hauptfiguren sind, weil die atmosphärischen Beschreibungen alles lebendig werden lassen und weil der Schreibstil wirklich toll ist. Ein halbes Sternchen ziehe ich jedoch ab für die Längen, die ich im ersten Drittel empfunden habe und ein weiteres halbes Sternchen ziehe ich ab, weil mir persönlich die spicy Szenen zu viel Raum eingenommen haben. Hier hätte ich mir noch mehr Handlung gewünscht. Das ist aber, wie bereits erwähnt, nur mein persönlicher Geschmack. Trotzdem lohnt es sich, dieses Buch zu lesen.

Vielen Dank an Vivien Summer und den LYX-Verlag für diese Geschichte.

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Christian Miller ist einer der besten Anwälte New Yorks und bekommt nun einen besonders heiklen Fall, mit dem er seinen endgültigen Durchbruch schaffen will. Doch nicht nur das, dieser Fall ermöglicht es ihm auch, endlich seine persönliche Rache zu nehmen. Und zwar an Hedgefonds-Tycoon Philipp Roth. Wenn da nur nicht dessen Tochter Arya wäre, seine Jugendliebe, denn auch ihr Leben würde er zerstören. Für welchen Weg wird sich Christian entscheiden?

Arya ist eine selbstbewusste junge Frau, die auf eigenen Beinen steht und die durch ihr wohlhabendes Elternhaus noch nie finanzielle Sorgen hatte. Im Grunde ist sie ganz zufrieden mit ihrem Leben, nur muss sie immer wieder an ihre Jugendliebe denken, die nach einem Vorkommnis mit ihr plötzlich verschwunden war. Sie konnten sich nicht aussprechen, denn das letzte, was sie von ihm gehört hatte, war sein Tod. So hat sie ein wenig damit zu kämpfen, dass diesem Jungen wegen ihr Leid widerfahren ist. Bis Christian in ihrem Leben auftaucht, zu dem sie sich von Anfang an auf eine besondere Art und Weise hingezogen fühlt. Doch auch wenn es anfänglich wie eine Hassliebe scheint und ihr Vater sie vor ihm warnt, gibt Arya ihm eine Chance, wodurch ihr manches im Leben klarer wird. Arya fand ich insgesamt sympathisch. Sie macht eine beobachtbare Entwicklung durch. Mir persönlich ist sie für ihr Alter zum Teil aber etwas zu zickig und naiv rübergekommen. Da hätte ich mir mehr Reife gewünscht. Trotzdem habe ich für sie immer nur das Beste gehofft und mit ihr mitgefiebert.

Christian Miller hat mir von Anfang an gefallen. Zwar soll er anfänglich etwas distanziert und machthaft rüberkommen, aber schnell erkennt man, warum er ist, wie er ist. Christian weiß ganz genau, was er will und geht seinen Weg. Er sucht und findet immer Lösungen und lässt sich von keiner Hürde aufhalten. Auch sein Verhalten war für mich nachvollziehbar und wie er sich für die Frau/en in seinem Fall einsetzt war toll. Auch er macht eine tolle Entwicklung durch und man spürt seine Liebe zu Arya.

Alle anderen Figuren fand ich auch sehr gelungen, auch wenn Aryas Eltern bzw. deren Verhalten mich befremdet hat. Glücklicherweise erkennen manche Eltern ihre Fehler, wenn auch erst spät.

Die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren und größeren Konflikten entwickelt. Mich hat es durchweg im Buch gehalten. Die Liebesgeschichte fand ich sehr schön. Mir persönlich war es aber in Anbetracht des Alters der Hauptfiguren, insbesondere bei Arya einfach etwas zu viel hin und her. Da hätte ich mir schneller mehr Klarheit von ihr gewünscht. Die gewählten Themen fand ich super bearbeitet und gerade ein Thema ist auch besonders wichtig, mit dem sensibel umgegangen werden muss und das hat die Autorin aus meiner Sicht prima gemacht. Das Ende war dann ganz nach meinem Geschmack und lässt mich zufrieden mit dieser Geschichte zurück.

Der Schreibstil ist wunderbar. Alles liest sich locker und flüssig. Der Ausdruck passt in das Genre und auch zu dieser Geschichte. Die Dialoge sind großartig, unterhaltsam und frisch und haben mich einige Male zum Schmunzeln gebracht. Dadurch wird die ganze Geschichte noch lebendiger. Die Darstellung der Settings und atmosphärischen Beschreibungen haben einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen lassen. Die knisternden Momente fand ich auch gelungen. Und die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich voll abgeholt. Ich konnte mich in die Figuren hineinversetzen und mit ihnen mitfiebern.

Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung (4/5 Sterne), weil die Geschichte durchweg spannend ist, weil die Figuren sympathisch und authentisch sind und weil es ein super wichtiges Thema ist. Aber allein wegen des Schreibstils lohnt es sich schon, dieses Buch zu lesen. Ein halbes Sternchen ziehe ich aber ab für Aryas Verhalten, das ich zum Teil nicht altersgemäß empfand und ein weiteres halbes Sternchen ziehe ich ab, für das viele Hin und Her zwischen den Hauptfiguren. Das war mir ein bisschen viel, ist aber nur mein persönlicher Geschmack. Trotzdem lohnt es sich in jedem Fall dieses Buch zu lesen.

Vielen Dank an L.J. Shen, Patricia Woitynek und den LYX Verlag für diese Geschichte.

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Die Planung und der Bau des Nord-Ostsee-Kanals stehen an. Um dieses Thema ist die Handlung des Romans entwickelt worden, 4 Frauen und deren Schicksale. Jede einzelne von ihnen steht vor einer eigenen Herausforderung und man darf sie dabei begleiten, wie sie diese angehen, mit welchen Problemen sie zu kämpfen haben und welche Fortschritte sie dabei machen.

Sanne, eine intelligente junge Frau, mit technischem Verstand,
Regina, eine junge Frau, die durch eine Geldheirat die eigene Familie retten soll
Mimi, die die Rolle der Mutter für ihre Geschwister übernehmen soll
Justine, die versucht, den Erwartungen an eine brave Tochter gerecht zu werden, sich aber wünscht, wie ihr Bruder behandelt zu werden

Alle Frauen und deren Geschichten fand ich interessant. Es kommen immer mal wieder Konflikte auf. Jede von ihnen macht eine nachvollziehbare Entwicklung durch und es macht auch Spaß, sie dabei zu begleiten. Ich fand alle sympathisch und sehr gelungen. Die Stellung der Frau in der vorherrschenden Zeit ist aus vielen verschiedenen Perspektiven gezeigt worden und das fand ich richtig gut. Auch, dass sie versucht haben aufzubegehren, um sich persönlich zu entwickeln und dass sie an ihren Zielen festgehalten haben.

Die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen. Es wurde eine leicht ansteigende Spannungskurve mit vielen eher kleineren Konflikten entwickelt. Aus meiner Sicht hat es sich an manchen Stellen etwas gezogen, weil ein wenig zu wenig passiert ist. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack. Die gewählten Themen fand ich vielseitig und gut bearbeitet. Und das Ende war okay, aber da es der erste Band einer nichtabgeschlossenen Geschichte ist, hätte ich mir einen Cliffhanger mit etwas mehr Aufregung/Spannung gewünscht.

Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Alles klingt angenehm flüssig. Der Ausdruck passt prima ins Genre und zu der Geschichte. Die Dialoge waren unterhaltsam und authentisch. Die Beschreibungen der Setting und die atmosphärischen Beschreibungen haben mir ein Bild vor mein inneres Auge gezaubert. Und auch die Darstellung der emotionalen Ebene fand ich sehr gelungen, denn ich konnte mich in die Figuren hineinversetzen und sie in ihrem Denken und Handeln nachvollziehen.
Die Sprecherin des Hörbuchs Svantje Wascher hat einen tollen Job gemacht. Sie hat klar und deutlich gesprochen. Das Sprechtempo war für mich ideal und ganz besonders toll fand ich, dass es ihr gelungen ist, die Figuren zum Leben zu erwecken. Trotzdem hatte ich Schwierigkeiten, die 4 Frauen auseinanderzuhalten und auch mit den gesprochen Dialekten hab ich mich schwer getan. Hier hätte ich mir eine Dialektfreiheit gewünscht. Aber auch das ist nur mein persönlicher Geschmack.

Von mir erhält dieses Buch eine klare Kaufempfehlung (4/5 Sterne), weil die Figuren sehr sympathisch und ihre Schicksale unterhaltsam sind, weil man viel interessantes über den Bau des Nord-Ostsee-Kanals erfährt und weil der Schreibstil wirklich schön ist. Ein halbes Sternchen ziehe ich jedoch ab, weil mir etwas Spannung gefehlt hat. Meines Erachtens gab es zu wenig und zu kleine Konflikte. Ein weiteres halbes Sternchen ziehe ich ab für die gesprochenen Dialekte im Hörbuch. Das hat mein Hörerlebnis doch etwas gestört und mich leider einige Male aus der Geschichte gerissen. Trotzdem lohnt es sich in jedem Fall dieses Buch zu lesen.

Vielen Dank an Lena Johannson, Svantje Wascher und den Aufbau Verlag für diese Geschichte.

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Avery hat es geschafft, Teil des Wohnprojekts „Mulberry Mansion“ zu werden und eines der begehrten Zimmer ergattert. Nur hat sie nicht damit gerechnet, dort ihrem Ex-Freund zu begegnen, der ihr das Herz gebrochen hat. Beide versuchen sich voneinander fernzuhalten, doch es fällt ihnen zunehmend schwerer. Werden sie wieder zueinander finden?

Avery hat sich für einen Neuanfang entschieden, nachdem in ihrem Zuhause einfach zu viel vorgefallen ist, mit dem sie nicht umgehen konnte. Ihr Ziel ist ein neues Leben mit Leuten, die sie bisher nicht kannten. Ups. Und plötzlich steht ihr Ex vor ihr. Im ersten Moment ist sie echt erschrocken, doch schnell muss sie sich eingestehen, wie groß seine Anziehungskraft noch ist. Avery versucht sich ihm immer wieder anzunähern, auch wenn sie anfänglich kaum Fortschritte macht. Sie gibt aber nicht auf und glaubt immer noch an das gute in Eden. Leider hat sie aber große Schwierigkeiten, die vielen Grautöne des Lebens zu erkennen und sich in andere hineinzuversetzen und macht es sich damit selbst schwer. Zwar macht Avery eine nachvollziehbare Entwicklung durch, die hätte für meinen Geschmack aber gern deutlicher sein können. Trotzdem fand ich sie sehr sympathisch und in ihrer Art authentisch.

Eden mochte ich gleich, auch wenn er anfänglich etwas distanziert wirkt. Er weiß, was er will und im Grunde muss er recht schnell feststellen, dass es nach wie vor Avery ist. Zwar verhält er sich gerade zu Beginn sehr abweisend, aber das zeigt nur seine starken Gefühle für Avery. Eden musste schon einiges in seinem Leben durchmachen, was ihn wirklich geprägt hat und so hab ich ihn mehr und mehr in mein Herz geschlossen. Auch wie er sich um Avery sorgt und müht fand ich äußerst liebenswert. Eden macht eine gelungene Entwicklung durch und ist ein echt toller Typ.

Auch alle anderen Figuren mochte ich sehr. Jede Figur ist etwas Besonderes und hat ein eigenes Ziel/eine eigenen Motivation, was die Haupthandlung prima ergänzt. Und ich freue mich schon jetzt darauf, noch mehr von ihnen zu hören.

Die Handlung hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Erstmal ist diese Idee mit dem Wohnprojekt für mich etwas Neues gewesen und ich fand es klasse. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren Konflikten entwickelt. Es war insgesamt auch interessant und spannend. Trotzdem habe ich einige Längen im Buch empfunden, weil Avery und Eden für meinen Geschmack eine Zeit ziemlich lange auf der Stelle getreten sind. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack. Die gewählten Themen fand ich sehr gut bearbeitet und auch das Ende war ganz nach meinem Geschmack und hat mich wirklich zufrieden zurückgelassen.

Der Schreibstil ist wundervoll. Alles liest sich angenehm und flüssig und strahlt eine gewisse Harmonie aus. Die Dialoge sind unterhaltsam und realistisch und jede Figur hat seine eigene Art und Weise. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen fand ich großartig. Vor meinem inneren Auge ist ein Film angelaufen und hat mich in die Geschichte gezogen. Die Autorin arbeitet mit wirklich gelungenen Bildern. Und auch die Darstellung der emotionalen Ebene hat mich voll abgeholt. Ich konnte mich prima in die Figuren hineinversetzen und sie in ihrem Handeln und Denken super nachvollziehen.

Von mir erhält dieses Buch eine klare Kaufempfehlung (4/5 Sterne), weil die Idee der Geschichte mal etwas Neues ist und viel Spaß macht, weil die Figuren alle besonders sind und weil man diesen Schreibstil unbedingt kennenlernen muss. Ein halbes Sternchen ziehe ich aber ab für Averys Entwicklung. Die hätte ich mir etwas deutlicher gewünscht. Und ein weiteres halbes Sternchen ziehe ich ab, weil ich ein paar Längen empfunden habe, insbesondere in der Beziehung zwischen Avery und Eden. Hier hätte ich mir zumindest kleine Entwicklungsschritte gewünscht. Das ist aber, wie bereits erwähnt, nur mein persönlicher Geschmack. Trotzdem ist dieses Buch sehr lesenswert.

Vielen Dank an Merit Niemeitz und den LYX-Verlag für diese Geschichte.

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Eden Collins hat es an die Woodford Academy geschafft. Nach dem Tod ihres besten Freundes Lark, erhofft sie sich dort einen Neuanfang und möchte einfach nur dazugehören, sich normal fühlen. Doch schon auf der Überfahrt zur Internatsinsel muss sie feststellen, dass das wohl nicht so einfach wird. Aber völlig überraschend hilft ihr der Millionenerbe William Grantham III aus der Patsche, der ihr gegenüber sonst eher abweisend ist. War das nur ein einmaliger Ausrutscher oder findet er etwas an Eden?

Eden ist eine sehr sympathische junge Frau, die weiß, was sie will. Zwar hat der Tod ihres besten Freundes ihr Leben gänzlich geändert, doch nun will sie einen Neustart versuchen, an einem anderen Ort, mit Menschen, die sie bisher nicht kennen. Neugierig startet sie in ihr neues Leben und es hat mir große Freude gemacht, alles gemeinsam mit Eden durch ihre Augen zu erkunden. Sie ist offen und will sich allen Herausforderungen stellen, jedoch muss sie schnell feststellen, dass man immer auf sich Acht geben muss. Ohne es zu ahnen, kann man in Situationen geraten, für die man eigentlich nichts kann. Trotzdem verzagt sie nicht und geht ihren Weg. Sie stellt sich allen Herausforderungen und wird schrittchenweise selbstbewusster und auch eine feste Konstante für William. Eden macht eine nachvollziehbare Entwicklung durch, auch wenn die noch nicht abgeschlossen sein kann. Ich fand sie in ihrer Art sehr authentisch und super nett.

William konnte ich anfänglich nicht so gut einschätzen. Recht schnell konnte ich aber feststellen, dass er den Vorurteilen über ihn jedoch nicht entspricht. Er ist ein toller Typ, sehr sympathisch und geht ebenfalls seinen Weg. Mir hat es sehr gut gefallen, seine Sicht auf seine Situation kennenzulernen, d.h. mit welchen Problemen er als reicher Erbe zu kämpfen hat. Eden gegenüber ist er von Anfang an super nett und man spürt auch sein Interesse an ihr, aber es dauert etwas bis sie das für sich zuletzt. William gibt ihr aber die Zeit und drängt sie nicht. Er ist an ihrer Seite, wenn sie Hilfe braucht und so wächst etwas Besonderes zwischen ihnen. Auch William macht eine nachvollziehbare Entwicklung durch und ist in seiner Art authentisch und super sympathisch. Nur leider hat seine Reaktion im Cliffhanger mich total enttäuscht und war für mich auch logisch nicht greifbar. Trotz der Schocksituation hat das meiner Meinung nach so gar nicht zu ihm gepasst.

Auch alle anderen Figuren fand ich sehr gelungen. Jede hat ein eigenes Ziel/ eine eigene Motivation und hat die Haupthandlung prima ergänzt.

Die Handlung fand ich insgesamt gut. Es wurde eine ansteigende Spannungskurve mit vielen kleineren Konflikten entwickelt. Es war niedlich, die Beziehung von Eden und William wachsen zu sehen, aber leider hatte das Buch für mich ein paar Längen. Mir persönlich war es zu lange zu harmonisch. Der Cliffhanger hat dann aber einiges rausgeholt und mich erschrocken zurückgelassen, nicht nur wegen der Gesamtsituation, sondern auch, weil William mich mit seiner Reaktion enttäuscht hat. Trotzdem fand ich dieses Ende super gelungen und ich muss definitiv Band 2 lesen. Wow!

Der Schreibstil ist einfach nur wundervoll. Alles liest sich locker und flüssig. Der Ausdruck passt prima zur Geschichte und in dieses Gerne. Die Dialoge sind frisch und unterhaltsam. Jede Figur hat ihren eigenen Stil. Das fand ich ganz besonders klasse. Die Beschreibungen der Settings und die atmosphärischen Beschreibungen haben mir ein Bild vor mein inneres Auge gezaubert und mich in die Geschichte gezogen. Trotzdem hätte ich mir noch mehr Internatsfeeling gewünscht. Es gab auch prickelnde Szenen, die mir in den Beschreibungen gefallen haben, aber die Statuen-Szene hat mich doch etwas befremdet. Das ist aber nur mein persönlicher Geschmack. Trotzdem fand ich es super, dass die Autorin mal etwas anderes versucht hat. Die Darstellung der emotionalen Ebene hat mir auch sehr gut gefallen. Ich konnte mich super in die Figuren hineinversetzen, sie in ihrem Denken und Handeln nachvollziehen und ich habe mit ihnen mitgefiebert, mitgelitten und mitgelacht.

Von mir erhält dieses Buch eine klare Kaufempfehlung (4/5 Sterne), weil ich Eden und William super sympathisch und authentisch fand, weil es diesen wirklich unvorhersehbaren Cliffhanger gibt und weil der Schreibstil wundervoll ist. Ein halbes Sternchen ziehe ich aber ab, weil die Geschichte für mich ein paar Längen hatte und ein weiteres halbes Sternchen ziehe ich für Williams Reaktion am Ende ab. Das konnte ich so leider überhaupt nicht greifen. Trotzdem ist dieses Buch absolut lesenswert und ich freue mich schon riesig auf Band 2.

Vielen Dank am Nikola Hotel und den Kyss-Verlag für diese Geschichte.

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