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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2017

Viel Geblubber um nichts

Selection – Die Elite
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Ich hatte damals Selection- den ersten Band richtig geliebt (4 Sterne) und war bitter enttäuscht, als er ausgelesen war und ich noch ein Jahr warten musste, bis die Geschichte fortgesetzt wird. Als "Die ...

Ich hatte damals Selection- den ersten Band richtig geliebt (4 Sterne) und war bitter enttäuscht, als er ausgelesen war und ich noch ein Jahr warten musste, bis die Geschichte fortgesetzt wird. Als "Die Elite" vor wenigen Tagen erschien, stürzte ich mich sogleich auf den Roman und wurde bitterlich enttäuscht, genervt und frustriert.

Der zweite Band setzt genau da an, wo der erste aufhört. Es sind nur noch 6 Mädchen übrig, die sich um Maxon und somit die Krone streiten. America (eine unglaublich hohle Nuss), ist eine der sechs und beginnt immer mehr für Maxon zu fühlen. Allerdings fühlt sich auch noch viel für ihre alte Jugendliebe Aspen, der jetzt zur königlichen Wache gehört. Das Buch dreht sich also um diese nicht enden wollende Dreiecksbeziehung und mehr passiert auch nicht. Ab und an, greifen noch Nord- oder Südrebellen den Palast an (ist eigentlich egal welche Rebellenart das ist; es wird nichts erklärt; es werden zwischen den Rebellen keine Unterschiede gemacht- sind eben alles Buhmänner und auch sonst tritt diesbezüglich die Geschichte auf der Stelle).

Der größte, ärgerliche Knackpunkt ist jedoch die hohle Nuss aka America. Blasser Taint, rote Haare und zwischen den Ohren ein nicht enden wollendes Vakuum. Auf einer Buchseite ändert America ihre Gefühle bis zu drei mal. Oben steht noch, das sie Maxon will, in der Mitte will sie auf einmal Aspen um zum Ende hin wieder zu Maxon zu schwanken. Ganz ehrlich? Das nervt nur noch irgendwann und ich fing an America zu hassen. Wen wundert es da, wenn sich Maxon beginnt einige Optionen und Mädels offen zu halten? Bei so nem dämlichen Gör würde ich das auch machen- das ist Notwehr.

America denkt in diesem Buch viel nach....es wird viel geblubbert, heiße Luft von sich gegeben und zum Ende des Buches stehen wir ja doch wieder am Anfang. Einziges Trostpflaster....irgendwann zum Ende hin, entscheidet sie sich dann doch endlich mal für einen (so hat es zumindest den Anschein) und ab Seite 304 fand ich es stellenweise sogar mal etwas spannend, weil Americas Meinung für 15 Seiten mal die gleiche war. Welch erfrischende Abwechslung in dem doch sehr, sehr, SEHR frustrierenden rum Geheule.

Alles in allem hat mich dieses Buch echt nur genervt. Ich meine, ich habe es dennoch weiter gelesen und ich werde auch den dritten Band lesen, denn ich hoffe endlich mal neues über die Rebellen zu erfahren und erhoffe mir endlich mal einen Fortgang der Geschichte. America als Hauptfigur erinnert mich zu stark an alle dümmlichen Figuren aus den ewigen, nicht enden wollenden Casting-Shows im Fernsehen. Ihr Wechselbad der Gefühle war nie auch nur annähernd realistisch (mal ehrlich: entweder liebe ich den einen, oder den anderen? Was ist daran nur so schwer?). Schlimm wie die Autorin durch abwegige Wendungen der Hauptfigur und somit dem Leser das Leben so schwer machen.

ARGH!

Veröffentlicht am 20.01.2017

Gähn, Laberrababer

Für immer Ella und Micha
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Der erste Roman "Das Geheimnis von Ella und Micha" ließ mich leicht unbefriedigt zurück. Ich hatte so meine Zweifel, ob ich den Fortsetzungsroman lesen mag, oder nicht. Ach hätte ich es doch gelassen. ...

Der erste Roman "Das Geheimnis von Ella und Micha" ließ mich leicht unbefriedigt zurück. Ich hatte so meine Zweifel, ob ich den Fortsetzungsroman lesen mag, oder nicht. Ach hätte ich es doch gelassen. Er war keineswegs schlechter als der erste Band- nur minimal. Aber wenn man den ersten Band schon nicht so recht mochte, dann bekommt man auch bei diesem alles andere als Frühlingsgefühle.

Der zweite Teil (zum Glück war es das dann- es geht nicht weiter) setzt genau da ein, wo der andere aufhört. Ella und Micha sind zusammen. Ella ist zurück an der Uni und Micha tourt mit seiner Band. Sie sehen sich kaum, sind ergo unzufrieden und bauen Probleme auf wo eigentlich keine sind. Um die Dramatik zu erhöhen, trennen sich sich wieder aus den lächerlichsten Gründen.

Natürlich nähern sie sich darüber hinaus wieder an, um sich gegenseitig doch wieder vor den Kopf zu stoßen. So geht das Ganze hin und her- 350 Seiten wollen eben gefüllt werden. Bei mir artete das in Langeweile, Frühjahrsmüdigkeit und Kopfschütteln bis hin zu wahren Frustschüben und Augenbrauen wackeln aus.

Ich fand die Probleme, die sich die Beiden gemacht haben, auch sowas von lächerlich. Getreu dem Motto: würden sie miteinander reden, könnten wir uns das ganze Hin und Her Gezerre echt sparen. Dabei ist doch jedem klar, wo die Reise hingehen soll. Eigentlich auch den Protagonisten- denn nach 2 Seiten Trennungsschmerz finden sie ja doch wieder zusammen.

Mir war das ganz so dermaßen konstruiert, dass es keine Freude mehr machte. Die Figuren an sich entwickeln sich zwar etwas weiter, aber die kindischen Einschübe (Milchshake durchs Fahrerfenster werfen; Auto zu Schrott fahren) haben mich verzweifeln lassen.

Wer den ersten Ella und Micha Band mochte, wird diesen ebenso lieben- schließlich gehört er ja doch irgendwie zur Geschichte. Er gestaltet sich jedoch noch etwas langweiliger als der erste. Ich bin froh, dass die Geschichte von Ella und Micha jedenfalls aus erzählt ist- sollte es wider erwartend weiter gehen- werde ich nicht mehr in dieses Gefühlskarussell steigen. Da gibt es eindeutig bessere "Kotzschleudern" auf dem Jahrmarkt- äh im Bücherregal.

2,5 Sterne

Veröffentlicht am 20.01.2017

So mittelmäßig, dass es schon weh tut

Sternschnuppenträume
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Angespornt von den vielen 5 Sterne Rezensionen habe ich mich voller Eifer in die Sternschnuppenträume gestürzt. Leider wuchs mit wachsender Seitenzahl das Unverständnis der vielen Lobeshymnen. Ja: das ...

Angespornt von den vielen 5 Sterne Rezensionen habe ich mich voller Eifer in die Sternschnuppenträume gestürzt. Leider wuchs mit wachsender Seitenzahl das Unverständnis der vielen Lobeshymnen. Ja: das Buch ist wirklich sehr real; ja, hier wird wirklich von einer großartigen Liebe gesprochen...aber muss man denn das so mittelmäßig präsentieren und dabei jegliche Spannung nehmen? Ein paar kleinere Finten oder erschreckende Wendungen hätten diesem Buch garantiert gut getan. Aber nun gut..manchmal ist das Leben eben auch sehr unspannend.

Es geht in Sternschnuppenträume um Svea und Nick. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der Beiden geschrieben- normalerweise liebe ich so etwas total...hier ist es jedoch sehr schnörkellos gemacht wurden und eben sehr unspannend und gähnend langweilig.
Svea und Nick tragen beide dunkle Geheimnisse und versuchen krampfhatf, dass diese nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Beide wohnen in einen kleinen Touristenort wo jedes Gerücht erschreckende Auswirkungen nach sich zieht. Beide treffen in einer Partynacht aufeinander, küssen sich und sind sogleich rettungslos ineinander verschossen. Jedoch wollen sie aufgrund ihrer Geheimnisse auf Abstand zu einander gehen.

Ich gebe zu: selten habe ich so ein vorhersehbares Buch gelesen. Seiten vorher ahnte ich von den "Geheimnisse", ahnte ich von den Wendungen, die die Figuren durchleben müssen und auch die Liebe zwischen den beiden Figuren fand ich maßlos überzogen und extrem kitschig. Klar...ein Schürzenjäger verliebt sich nach dem ersten feuchten Kuss unwiderruflich in eine Sie- endlich mal eine, die ihn hat abblitzen lassen. Auch als er um sie gekämpft hat, konnte ich nur müde mit den Schultern zucken.

Aber am erschreckendsten an dem Buch fand ich die Schnörkellosigkeit. Keine Frage: es liest sich gewohnt flüssig und gut- entsprechend eines Jugendbuches. Aber so ein geradlinigen, unspannenden Roman habe ich selten gelesen. Immer wusste ich Bescheid wie die Figuren reagieren werden und ich fand ihre Unterhaltungen mitunter sehr abgedroschen. Nein, richtig Spaß hat mir diese Lektüre wahrlich nicht gemacht und ich komme nicht umhin mich mal wieder zu fragen: warum ein anscheinend für viele 5 Sterne Konzept bei mir nicht aufgehen will? Ich rate daher: einfach selber mal lesen. Ich fands sehr mittelmäßig und langweilig, das könnte beim Nächsten allerdings schon wieder ganz anders aussehen.

2,5 Sterne für die langweiligen Sternschnuppenträume.

Veröffentlicht am 20.01.2017

Dritter Band, liest sich aber als Stand-Alone

Valhalla
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Von dem Wissenschaftsthriller "Valhalla" habe ich eine Menge erwartet! Leider wurde ich zum Ende hin persönlich doch sehr enttäuscht. Wissenschaftliche Aspekte waren durchaus vorhanden, auch reichlich, ...

Von dem Wissenschaftsthriller "Valhalla" habe ich eine Menge erwartet! Leider wurde ich zum Ende hin persönlich doch sehr enttäuscht. Wissenschaftliche Aspekte waren durchaus vorhanden, auch reichlich, dennoch hatte ich mir von der Geschichte an sich um so vieles mehr erhofft, als ich dann letzten Endes geboten bekam.

In Valhalla geht es um Hanna Peters, die nach Spitzbergen gerufen wird, um dort eine uralte Stadt zu erkunden, die sich unter dem Eis befindet. Als sie dort ist, setzt jedoch das Grauen ein: ein mysteriöser Virus befällt das Forschungsteam und alle sterben- bis auf Hanna. Erneut geht sie nach Spitzbergen zurück, um den Erreger zu isolieren, um ein Gegenmittel zu finden.

Diese Geschichte hätte so unglaublich viel Potential gehabt: eine fremde, alte Hochkultur, Biowaffen, Forschung der Nazis und und und. Was daraus gemacht wurde, hat mich gelangweilt und zutiefst enttäuscht. Seitenweise wurden die fünf tollen Koryphäen vorgestellt, die Hanna für ihre Mission rekrutiert (bei diesen Kapiteln stelle man sich am besten eine erheiternde Musik ala Ateam vor). Jedes Klischee wurde bedient: die Russen trinken Wodka ohne Ende und sind wahre Hau-drauf-Männer ohne Rücksicht auf Verluste. Hanna die Hauptheldin kann sowieso alles. Ohne Ecken, ohne Kanten. Generell konnte mich keines dieser Charaktere wirklich begeistern.
Sechster Hauptheld der Geschichte ist die "Wissenschaft". Der Leser lernt vieles über Viren, Chimären, etwas über die Geologie, etwas über Archäologie und vieles mehr. Leider wurden die wissenschaftlichen Aspekte mir teilweise zu plump erzählt. Die Sätze, die die Personen erzählen, lesen sich wie Texte aus Lehrbüchern oder Broschüren. Die Dialoge wirken so wirklich sehr hölzern und unrealistisch.

Seiten(!)weise wird darüber referiert, wie man mit Schlittenhunden durch Spitzbergen brettert. Der Leser darf ein Kapitel lang die Welt durch die Augen eines Eisbären betrachten (in meinen Augen ein völlig überzogenes Kapitel). Die vom Autor spannenden Elemente, wie das gruselige Monster aus dem Eis, war mir klar, worum es sich handelt, nachdem ich zum ersten Mal davon gelesen habe. Generell passiert in diesem Thriller echt nicht viel. Und das worüber ich gerne gelesen hätte (die sagenumwobene Stadt unter dem Eis), tritt erst in dem letzten Kapitel des Buches auf und ist sonst von der Handlung eher unwichtig. Wirklich schade. Soviel Potential verschenkt :(

Irgendwann hatte ich auch das Gefühl, als hätten die Figuren ein "Vorleben" gehabt, dass grob angerissen wurde. In der Tat handelt es sich bei Valahalla um einen dritten Teil, der sich jedoch auch gut als Stand-Alone lesen lässt. Zudem wird es wohl auch weiter gehen rund um Hanna und John. Jedoch wahrscheinlich ohne mich. Denn das Ende fand ich dermaßen übertrieben und kitschig, dass ich mir am liebsten die Haare gerauft hätte.

Einfach selber antesten, ob dieses Buch etwas für einen ist. Mein Fall war es absolut nicht. Schade. Ich hätte es wirklich gewollt.

Veröffentlicht am 20.01.2017

Niedlicher Jugend-Agenten-Thriller

Code Black
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Ich gebe zu, nachdem ich die vielen positiven Rezensionen zu Code Black vernommen hatte, ging ich mit sehr hohen Erwartungen an dieses Buch, um hinterher zwar etwas erheitert, jedoch auch enttäuscht worden ...

Ich gebe zu, nachdem ich die vielen positiven Rezensionen zu Code Black vernommen hatte, ging ich mit sehr hohen Erwartungen an dieses Buch, um hinterher zwar etwas erheitert, jedoch auch enttäuscht worden zu sein.



Es geht darin um Kari, die auf einmal eine völlig harmlose SMS von ihren Eltern erhält, die jedoch "Code black" bedeutet. Denn Karis Eltern sind Agenten und Kari schnappt sich ihren jüngeren Bruder und flieht mit ihm. Sprich sie will sich bei einem vorab ausgemachten Treffpunkt mit ihren Eltern treffen. Diese tauchen dort jedoch nicht auf, sondern ein vermeintlicher Freund, der sich als Feind entpuppt.



So nimmt das Geschehen seinen Lauf und der Leser ist mitten drin, statt nur dabei in diesem Agenten-Thriler. Natürlich tauchen auch viele gleichaltrige Personen wie Kari auf, die sich auf einmal an der Suche beteiligen. Da wäre Lukas, der Schwarm von Kari. Sein Freund Evan, den Kari überhaupt nicht leiden kann, den ich jedoch echt toll fand ^^. Und Karis beste Freundin und Freund. Viele Personen, die sich darum bemühen, die Eltern von Kari wieder zu finden.



Es sollte zwar ein Thriller sein, aber so richtig gethrillt habe ich mich nicht gefühlt. Die Geschichte war sehr vorhersehbar und eindimensional. Die Charaktere sehr Klischeehaft. Die Handlungen zum Teil einfach viel zu abgeroschen. Ich hätte mir viel mehr Tiefe und Story gewünscht! Sicherlich war die Geschichte sehr amüsant und für jüngere Jugendliche bestimmt auch genau richtig. Meines war es jedoch nicht. Da habe ich schon etwas höhere Ansprüche.



Dies ist ein Auftakt zu einer Trilogie....ich glaube ich werde nicht weiter lesen. Zumindest tendiere ich nach dieser Lektüre nicht dazu. Aber man weiß ja schließlich nie ;) Einfach antesten und schauen, ob die Story einem reicht, oder nicht. Vergebe 2,5 Punkte.