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Veröffentlicht am 25.09.2021

Feminismus und eine starke Geschäftsfrau

Die CEO
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Serena Vandervoort ist eine starke, selbstbewusste, reiche und schöne Frau, die sich mit harter Arbeit ihr eigenes Unternehmen aufgebaut hat. Sie ist die CEO und ihr Leben ist durchstrukturiert. Sie macht ...

Serena Vandervoort ist eine starke, selbstbewusste, reiche und schöne Frau, die sich mit harter Arbeit ihr eigenes Unternehmen aufgebaut hat. Sie ist die CEO und ihr Leben ist durchstrukturiert. Sie macht sich als Feministin stark für die Frauen.
Alles läuft perfekt für sie. Bis zwei Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten, ihren Weg kreuzen.
Der erfolgreiche Geschäftsmann Erik Eastman und der leidenschaftliche Musiker Aaron Gent. Die zwei stellen Serenas Gefühlswelt ordentlich auf den Kopf und plötzlich erkennt sie sich selbst manchmal nicht wieder.

Meine Meinung:

„Die CEO – einfach kompliziert“ hat mich sofort neugierig gemacht. Eine erfolgreiche und selbstbewusste Frau mit eigener Firma, statt dem „üblichen Mann“ an der Spitze? DAS möchte ich lesen und ich sage euch, es war so herrlich erfrischend.

B. L. Bell hat hier eine Geschichte geschrieben, die die Stärke von Frauen zeigt. Dass auch eine Frau eine Firma leiten kann und das verdammt erfolgreich. Ich fand es sehr interessant in Serenas Kopf zu schauen und ihre Gedanken zu verfolgen.

Als bekennende Feministin ist es ihr wichtig sich für die Rechte der Frauen einzustehen. Aber keine Sorge, man wird nicht davon erschlagen. Die Autorin hat es gut und in den richtigen Portionen eingebaut.

Serena ist ein wirklich interessanter Charakter. In der Geschäftswelt muss sie hart durchgreifen, Stärke zeigen und sie vertritt klar ihre Prinzipien. In einer von Männern dominierten Welt gar nicht so einfach. Doch Serena hat Biss und weiß, was sie will. Zumindest im Beruf.

Als Erik und Aaron in ihrem Leben auftauchen wird es immer komplizierter. Auch hier merkt man, trotz ihrer Einstellung, dass sie wegen ihrer Stellung an ihren Ruf denkt…denken muss. Denn die Gesellschaft und ihre Vorurteile sind leider auch ständig präsent. Dennoch ziehen beide Männer sie magisch an und sie beginnt leidenschaftliche Affären, die nur so vor Erotik strotzen. Ein gefährliches Spiel mit zwei Männern.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und lässt sich flüssig lesen. B. L. Bell bringt die Story gut rüber und man kann sich in die authentischen Charaktere hineinversetzen.

Fazit:

Kann sich eine Frau in der von Männern dominierten Geschäftswelt durchsetzen? Die Feministin Serena kann es. Eine starke Frau mit Feuer und Leidenschaft, die für ihre Firma brennt. Selbstbewusst, intelligent führt sie ihr Geschäft. Nur von ihrer Leidenschaft zu zwei Männern lässt sie sich ablenken.
Eine tolle Story, die zeigt, dass auch Frauen an der Spitze stehen können. Sehr empfehlenswert zu lesen.

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Veröffentlicht am 08.09.2021

Von einer Frau zur Kriegerin

Prophezeiungssaga / Prophezeiung des Wolfskindes
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Erwachen des Wolfskindes ist der erste Band einer vierteiligen Reihe.

Tarija ist ein Wolfskind, doch sie kann die Form des Wolfes nicht mehr annehmen und ist im Körper einer Frau gefangen. Ihr Schicksal ...

Erwachen des Wolfskindes ist der erste Band einer vierteiligen Reihe.

Tarija ist ein Wolfskind, doch sie kann die Form des Wolfes nicht mehr annehmen und ist im Körper einer Frau gefangen. Ihr Schicksal ist durch eine alte Prophezeiung vorherbestimmt. Nur sträubt sich Tarija dies zu akzeptieren. Warum soll gerade sie etwas so besonderes sein? Warum soll ein einfaches Wolfsmädchen so wichtig für ein ganzes Land sein?
Dazu auch noch Alkje, der an ihrer Seite steht, der sich ebenfalls dem Schicksal ergeben muss. Tarija ist gar nicht begeistert von diesem arroganten, groben, aber dennoch attraktiven Barbaren.
Gemeinsam begeben die Beiden sich auf die Reise, wo Reibereien vorprogrammiert sind. Doch sie brauchen Antworten.

Meine Meinung:

Dieses Cover, so schön. Ich mag dieses düstere sehr und dazu die Augen, die einen geradezu entgegen leuchten. Einfach toll.

Eine Geschichte, die ich schon länger im Auge hatte, und ich bin froh, dass ich den ersten Teil endlich gelesen habe.

Tarija und Alkje sind zwei ganz besondere Charaktere. Was ich am meisten an ihnen mag ist, dass beide auch Raubeine sind. Sie nicht alles andere als perfekt, haben ihre Stärken und Schwächen.

Tarija hat es von Anfang an nicht leicht. Schon früh erlebt sie den ersten Schicksalsschlag und wird von heute auf morgen in eine ihr völlig fremde Welt geworfen. Als Wolf unter Menschen. Doch sie schafft es sich irgendwie anzupassen, bleibt stark.
Auf Tarijas Schultern lastet die Prophezeiung. Eine Aufgabe, eine sehr große Bürde, erdrückt sie beinahe. Wie viele würden daran zerbrechen? Auch Tarija fühlt sich dem nicht gewachsen, doch sie versucht Antworten zu finden.

Auf ihrer Reise lernt Tarija das Kämpfen. Sie wird von einem Schwertmeister ausgebildet und zur Kriegerin erzogen. Sie ist stark und gibt alles. Gleichzeitig schnürt ihr ihre Herausforderung beinahe die Kehle zu. Bei ihr spürt man immer wieder die Mischung aus Stärke und Angst.

Auf der anderen Seite ist Alkje. Ein Halunke, ein Barbar, ein Grobian. Er ist ziemlich von sich überzeugt und zeigt dies auch gerne. Aber auch er hat eine Vergangenheit, in der nicht alles rosig war. Auch wenn der Schein manchmal trügen mag.
Alkje, achja, manchmal wollte ich ihm schon eine ordentliche Ohrfeige verpassen. Was er sich teilweise geleistet hat, war nicht schön. Aber insgesamt konnte ich diesem aufgeblasenen, aber sexy Mann, nicht wirklich widerstehen ;) Seinen Charme versucht er immer wieder spielen zu lassen, doch Tarija ist nicht so leicht zu haben.

Besonders mag ich auch die Beschreibungen der Wölfe, wenn sie durch die Wälder rennen, usw. Das konnte ich mir so wunderbar vorstellen. Ebenso die Kämpfe, die stark beschrieben wurden.

Insgesamt ein sehr angenehmer Schreibstil der Autorin, der sich gut und flüssig lesen lässt. Hier und da hätte ich es mir etwas ausführlicher gewünscht, aber es hat mich nicht allzu sehr gestört.

Fazit:

Eine schöne Romantasy Geschichte mit zwei tollen Protagonisten, die dem Ruf des Schicksals folgen, wenn auch gezwungenermaßen.
Abenteuer, Kämpfe, Emotionen, all das hat diese schöne Story. Ich bin gespannt wie es im zweiten Teil weitergeht.

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Veröffentlicht am 13.08.2021

Düsteres Märchen

Ludwigs längste Nacht im Schatten
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Ein Ort, in dem Dunkelheit herrscht. Die Sonne ist nur noch ein Mythus. Kälte und Nässe frisst sich in die Bewohner.
Zusammengehalten wird der Ort durch die drei Pfeilern, dem Entscheider, dem Beschützer ...

Ein Ort, in dem Dunkelheit herrscht. Die Sonne ist nur noch ein Mythus. Kälte und Nässe frisst sich in die Bewohner.
Zusammengehalten wird der Ort durch die drei Pfeilern, dem Entscheider, dem Beschützer und dem Zähler.
Ludwigs Aufgabe ist die des Beschützers. Er hört den Dorfbewohnern zu und spendet ihnen Trost. So sehr, dass er das nicht mehr schafft, wenn er zu Hause ist und er schnell überfordert ist.
Eine alte Geschichte scheint immer mehr zur Realität zu werden scheint und ein Schatten, der bedrohlich heran wächst.

Meine Meinung:

Für mich war es die erste Geschichte von Susanne Sievert und es wird nicht die letzte sein. Dieses dunkle Märchen für Erwachsene ist bewegend, aber auch ein stückweit erdrückend.

Die Autorin warnt vorab, dass dieses Buch nichts für Menschen mit psychischen Problemen ist, und nun verstehe ich auch warum. Es ist wirklich düster und Tod und Selbstmord sind hier gang und gebe.
Ich kann die Warnung nur weitergeben.

Genau diese Dunkelheit und finsteren Gedanken hat die Autorin aber wunderbar aufgefangen und beschrieben. Die Situation im Dorf, die Ängste, Sorgen, die pure Verzweiflung kam direkt bei mir an. Man kann sich als Leser*In in die Lage versetzen und leidet mit den Bewohnern mit.

Susanne Sievert hat einen angenehmen Schreibstil und man folgt der Story ohne Probleme. Sie erschafft diese düstere Atmosphäre, die einem unter die Haut geht und einem einen Schauer über den Rücken laufen lässt. Wortgewand und bildgewaltig erzählt sie Ludwigs Geschichte, die sehr tiefgründig ist.

Die wohl schwierigste Aufgabe hat wohl Ludwig, der als Beschützer ausgewählt wurde. Ständig, jeden Tag aufs Neue, muss er sich das Leid der Dorfbewohner anhören. Ihr Klagen, Wehleiden, ihre Sorgen. Das geht nicht spurlos an Ludwig vorbei. Es ist auch für sein Seelenheil eine enorme Herausforderung.
Wenn er mal zu Hause ist, hat er keine Kraft mehr. Er behandelt vor allem seine Tochter unfair, weil er einfach keine Kraft mehr hat.
Ludwig ist ein wirklich spezieller Charakter, der mich sehr fasziniert hat.

Fazit:

Ein düsteres Märchen für Erwachsene, das unter die Haut geht. Die Atmosphäre ist teilweise sehr erdrückend und die Verzweiflung der Charaktere ist deutlich spürbar. Susanne Sievert hat eine wirklich dunkle Geschichte geschrieben, aus der man aber einiges mitnehmen kann. Was genau, kann für jeden etwas anderes sein. Ich finde die Story wunderbar umgesetzt. Ich empfehle „Ludwigs längste Nacht im Schatten“ gerne weiter.

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Veröffentlicht am 30.07.2021

Magie - Fluch und Segen

Elyra - von Wasser verzaubert
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Magie? So etwas gibt es nicht. Das glaubt zumindest Elyra. Solange bis merkwürdige Dinge geschehen und in ihr das Erbe eines Wassergeistes erwacht. Wie soll sie nur damit umgehen? Vielleicht kann ihr der ...

Magie? So etwas gibt es nicht. Das glaubt zumindest Elyra. Solange bis merkwürdige Dinge geschehen und in ihr das Erbe eines Wassergeistes erwacht. Wie soll sie nur damit umgehen? Vielleicht kann ihr der mysteriöse Arvid ihr dabei helfen, der scheinbar mehr weiß, als er sagt. Doch dieser hält sich mit Informationen zurück.
Von einer normalen Frau wird Elyra plötzlich zu einer Gejagten und muss um ihr Leben fürchten.

Meine Meinung:

Die Farben des Covers finde ich sehr schön. Ein harmonisches Zusammenspiel und ein Hingucker.

Was tun, wenn man plötzlich magische Fähigkeiten hat? Das fragt sich auch Elyra. Anstatt ihr normales Leben in Weisna zu führen, ihrer Tätigkeit als Modedesignerin nachzugehen, trifft sie auf den geheimnisvollen Arvid und muss sich mit dem Erbe eines Naturgeistes herumschlagen. Nicht nur das, das Leben mit Magie erweist sich als sehr gefährlich und eine Jagt beginnt.

Der Schreibstil von Andrea Ego ist sehr angenehm und lässt sich gut und flüssig lesen. Besonders gut gefällt mir, wie sie die magischen Fähigkeiten beschreibt. Wenn Elyra am Tansee ist, kann man sich alles genau vorstellen und hat den Zauber des Wassers direkt vor Augen. Diese Momente, wenn sie ihre Magie einsetzt, kamen ganz wunderbar bei mir an.

Die Geschichte baut sich Stück für Stück immer mehr auf. Anfangs lernt man vieles kennen, wie die Charaktere, die Umgebung, die Situation. Und Stück für Stück spitzt sich alles zu bis es richtig spannend wird und man mitfiebert, dass hoffentlich alles gut geht.

Die Emotionen haben mich ebenfalls erreicht. Arvids Melancholie und Traurigkeit, Elyras Verunsicherung und die verwirrenden Gefühle der Beiden.

Ab und zu ging mir manches etwas zu leicht. Zum Beispiel, als Elyras Freunde Hanno und Lana von Elyras Kräften erfahren. Es wurde direkt hingenommen, ohne Zweifel oder wie schnell sich Elyra zu Arvid hingezogen gefühlt hat. Da hätte es für meinen persönlichen Geschmack etwas mehr sein dürfen. Aber dennoch ist es nur eine kleine Kritik, die mich zwar verwundert, aber auch nicht wahnsinnig gestört hat.

Elyra mag ich sehr. Eine Frau mitten im Leben, die sich aus dem Nichts mit Magie auseinander setzen muss. Ihre Verwirrung und auch Furcht ist nur allzu verständlich. Sie muss über sich hinauswachsen und das schafft sie auch. Trotz vieler Gefahren bleibt sie stark und versucht mit all dem Ungewohnten umzugehen.
Manchmal tat sie mir wirklich leid, aber die taffe Frau schafft mehr, als sie selbst glaubt.

Arvid ist geheimnisvoll, was ihn sehr spannend macht. Ich mag seine Melancholie. Man möchte ihn zwischendurch in die Arme schließen, auch wenn er das wohl nur sehr ungern zulassen würde. In ihm schlummert noch so einiges, aber was genau, das müsst ihr selbst heraus finden.

Fazit:

Von Wasser verzaubert. Passender könnte der Titel nicht sein. Wunderschöne Beschreibungen von Elyras Fähigkeiten haben auch mich ein stückweit verzaubert. Eine relativ ruhige Geschichte, die aber immer mehr Fahrt aufnimmt und den Leser mit sich zieht. Die Story ist eine schöne Mischung aus Fantasie, Gefühl und Spannung.

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Veröffentlicht am 22.07.2021

Drei wunderbare Märchenadaptionen

Märchenwaldchronik: Band 1
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Märchen, wir kennen sie alle. Doch was steckt wirklich dahinter? Ist alles so wie es scheint, oder gibt es noch viel mehr zu sagen? Drei Autorinnen haben sich bekannte Märchen vorgenommen und erzählt, ...

Märchen, wir kennen sie alle. Doch was steckt wirklich dahinter? Ist alles so wie es scheint, oder gibt es noch viel mehr zu sagen? Drei Autorinnen haben sich bekannte Märchen vorgenommen und erzählt, wie es wirklich war.

Meine Meinung:

Das Cover gefällt mir sehr gut. Ich finde, dass es nach einem perfekten Märchenbuch aussieht.

Ich liebe Märchen und Märchenadaptionen und dementsprechend gespannt und neugierig war ich auf dieses Buch. Was haben sich die Autorinnen da wohl ausgedacht? Drei wunderbare Geschichten sag ich euch. Jede anders, und für sich besonders und einzigartig.

Wir erleben Neid, Missgunst und Eifersucht, worunter Freundschaften leiden können, tief sitzenden Schmerz und Trauer, der einen innerlich zerfrisst und Kaltherzigkeit, die ein Leben verändern kann. All das findet sich in der Märchenwald Chronik wieder und unterhält den Leser.

Während des Lesens begegnen wir Feen, Hexen, Selkies, Prinzen und Druiden, die sich alle in unsere Gedanken schleichen. Gut und böse wird auf die Probe gestellt, denn nicht alles was schwarz scheint, ist es auch. Welche Vorurteile stimmen und welche nicht?

Alle drei Märchen lassen sich wunderbar lesen. Leicht und flüssig mit Charme. Das Autorinnentrio hat insgesamt einen schönen Schreibstil. Jede ihren persönlichen, selbstverständlich, aber jede sehr angenehm.

Die Figuren sind ebenfalls sehr schön und haben mich überzeugt. Abwechslungsreich und unterhaltsam fliegt man so über die Seiten. Teilweise gingen die einzelnen Schicksale einen wirklich ans Herz, weil es so traurige Hintergründe gibt.

Fazit:

Drei schöne und unterschiedliche Märchengeschichten, die Freude beim Lesen bereiten. Von gefühlvoll bis eiskalt ist alles dabei. Die Märchenwald Chronik ist ein Lesevergnügen für alle, die Märchen oder Märchenadaptionen mögen. Ich bin schon gespannt, was wir als nächstes von dem Autorinnentrio zu erwarten haben.

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