Unterhaltung pur
C'est la vie, chérieMit C‘est la vie, chérie ist Tessa Hennig wieder ein äußerst amüsanter, aber auch tiefsinniger Roman gelungen. Der Schreibstil lässt sich locker leicht lesen, profitiert von einer ordentlichen Prise Humor ...
Mit C‘est la vie, chérie ist Tessa Hennig wieder ein äußerst amüsanter, aber auch tiefsinniger Roman gelungen. Der Schreibstil lässt sich locker leicht lesen, profitiert von einer ordentlichen Prise Humor und die bildgewaltige Erzählweise lässt Bilder im Kopf entstehen. Diese kommen mitunter in so urkomischer Art, dass ich sehr oft beim Lesen laut lachen musste.
Es geht um Ulrike und Hans, die sich nach so vielen Jahren so gar nichts mehr zu sagen haben. Hans fristet schon sein Dasein als Rentner, Ulrike steht kurz bevor und überlegt ernsthaft, Hans zu verlassen. Ihre Tochter Anja kann das auf keinen Fall zulassen und organisiert eine romantische Reise nach Paris. Und dass Enkeltochter Sophie inkl. Freund Niklas mit an Bord ist, versteht sich von selbst. In Paris angekommen, gibt es einige Überraschungen für alle Beteiligten, die so gar nicht geplant waren…
Tessa Hennig hat wieder so richtig tolle Charaktere geschaffen. Der Perspektivenwechsel zwischen Ulrike, Anja und Sophie empfand ich einfach toll und es ging in deren Köpfen ziemlich turbulent zu. Jeder hatte seine Ängste, Träume und Wünsche, diese hätten vielleicht mal laut ausgesprochen werden müssen, stattdessen spielten wildeste Vermutungen die Oberhand und das Chaos nahm seinen Lauf. Aber es ging schließlich um Ulrike und Hans, ich mochte die beiden richtig gern, den Hans aus den ersten Kapiteln, da dachte ich sofort „oh je, das wird nix mehr“ – was daraus geworden ist, bitte unbedingt lesen!
Insgesamt ist dieser Roman ein toller unterhaltsamer und romantischer Roman mit Tiefgang und ganz viel Paris Flair. Absolute Leseempfehlung und volle Punktzahl.