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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2023

spannend - rasant - gruselig

Die Schrift
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Elias Haller ist zurück – und zwar mit einem neuen Arne Stiller Thriller! Es ist der fünfte Fall für den Dresdener Ermittler/Kryptologen. Die Einzelbände sind alle in sich abgeschlossen und können einzeln ...

Elias Haller ist zurück – und zwar mit einem neuen Arne Stiller Thriller! Es ist der fünfte Fall für den Dresdener Ermittler/Kryptologen. Die Einzelbände sind alle in sich abgeschlossen und können einzeln gelesen werden.

Der Schreibstil ist angenehm leicht und flüssig zu lesen. Es gibt mehrere Perspektivenwechsel, somit steckt man ständig in einem anderen Kopf, auch in dem des Täters, ohne seine Identität zu kennen. In 87 kurzen und knackigen Kapiteln sorgt Elias Haller für jede Menge Spannung, Action und Bilder im Kopf, die man eigentlich nicht sehen möchte.

Elias Haller hat die unterschiedlichsten Charaktere gezeichnet, sie sind perfekt in Szene gesetzt und wirken durchweg authentisch.

Mit dem typischen Haller-Humor kommt man immer wieder ins Schmunzeln, bevor uns die nächste „Gruselszene“ ereilt. Es geht ziemlich heftig zu, manche Details möchte man sich garnicht vorstellen wollen, selbst Arne kommt an seine Grenzen. Es geht um grausam verstümmelte weibliche Opfer, die eine Botschaft vermitteln sollen. Diese muss Arne erst entschlüsseln, was äußerst kompliziert ist…

Elias Haller sorgt hier wieder für einen super konstruierten Kriminalfall. Es gibt mehrere „Fronten“, alle haben irgendwie mit den jeweiligen Opfern zu tun. Für Arnes Chef Bernhard wird es ziemlich persönlich, was die Sache bzw. die Ermittlungen nicht einfacher machen. Arne und Inge sind ein eingespieltes Team, ich mag die beiden und ihren „Schlagabtausch“. Die Auflösung ist wie immer genial und man ist richtig erleichtert, als die Handschellen knacken.

Insgesamt ein echter Turbo-Thriller, der jede Menge Gruselfaktor aufweist und den Leser durch die Buchseiten jagt. Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung und fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 13.05.2023

Die Drogenkammer

Die Drogenkammer
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„Die Drogenkammer“ ist der vierte Band aus der Reihe „Andy Mücke ermittelt“. Die Einzelbände sind alle in sich abgeschlossen, so dass man gut quer einsteigen kann. Für mich ist es auch der erste Band aus ...

„Die Drogenkammer“ ist der vierte Band aus der Reihe „Andy Mücke ermittelt“. Die Einzelbände sind alle in sich abgeschlossen, so dass man gut quer einsteigen kann. Für mich ist es auch der erste Band aus dieser Krimireihe und überhaupt der erste Krimi von Jan Spelunka. Ich hatte keinerlei Schwierigkeiten in den Lesestoff einzusteigen.

Der Schreibstil lässt sich ausgesprochen gut lesen. Bildhaft, humorvoll, spannend – ich war sofort im Geschehen drin und versuchte von Anfang an mit zu ermitteln, wer hier sein Unwesen treibt. Und hatte lange Zeit keinen Plan. In Bad Münstereifel wird Hang-Marie ermordet. Und es soll nicht der letzte Mordfall bleiben…..

Die Figuren sind allesamt gut gezeichnet. Andy Mücke ist mir sehr sympathisch, mit seinen Stärken und Schwächen. Er ist Privatermittler und zwar einer von der angenehmen Sorte. Des Weiteren bekommt man hier auch viel von seinem Privatleben mit, das ist schon mitunter ziemlich spannend. Jessica, seine Freundin, musste ich erst mögen lernen – am Ende konnte ich auch ihre Sichtweise verstehen. Auch die Nebencharaktere sind hier gut in Szene gesetzt und einige spielen eine wichtige Rolle.

Jan Spelunka hat hier gekonnt den/die Mordfälle konstruiert. Parallel schauen wir Andy Mücke bei seinen Nachforschungen über die Schulter und der Polizei bei deren Ermittlungen. Das spitzt sich am Ende richtig zu und die Spannung ist enorm hoch. Die Auflösung ist völlig anders, als ich erwartet hatte und manch erwarteter Schurke erweist sich als völlig harmlos.

Insgesamt ist es ein super Krimi, der äußerst spannende Unterhaltung bereit hält. Ich gebe eine klare Kaufempfehlung und volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 04.04.2023

Helden der Stille

Helden der Stille
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„Helden der Stille“ ist der zweite Band der Achenthal Saga. Es empfiehlt sich auf jeden Fall zuerst den Auftaktband „Zwischen den Welten“ zu lesen. Der Schreibstil ist wunderbar leicht und flüssig zu lesen. ...

„Helden der Stille“ ist der zweite Band der Achenthal Saga. Es empfiehlt sich auf jeden Fall zuerst den Auftaktband „Zwischen den Welten“ zu lesen. Der Schreibstil ist wunderbar leicht und flüssig zu lesen. Izabelle Jardin präsentiert uns hier einen emotionsgeladenen zweiten Teil dieser großartigen Familiensaga.

Elise kommt nicht umhin, den Fabrikantensohn Fletcher zu heiraten und muss schweren Herzen ihre große Liebe Konrad aufgeben, zu viel steht auf dem Spiel, vordergründig das Familienunternehmen in Schlesien. Zeigt sich Fletcher anfangs noch charmant, kommen nach einer aufschlussreichen Hochzeitsreise schwere Zeiten auf Elise zu…

Die Charaktergestaltung ist Izabelle Jardin exzellent gelungen. Das betrifft sowohl die guten als auch die unangenehmen Gesellen. Alle Protagonisten wirkten auf mich sehr authentisch. Mit viel Herzblut ist hier eine spannende Story entstanden, man fiebert unglaublich mit Elise und ihren Lieben mit und verfolgt mit Spannung deren Entwicklung. Des Weiteren lässt die Autorin wichtige Themen im Handlungsverlauf einfließen – Sklaverei, Industrialisierung/Situation der Tuchfabriken und man hat viele Situationen hautnah vor Augen. Eine große Portion Tierliebe, vor allem zu Pferden und Hunden erwärmt einen förmlich das Herz.

Izabelle Jardin hat hier wieder alles gegeben und ich habe mich prächtig unterhalten gefühlt. Es konnte nicht spannender enden und ich freue mich jetzt schon auf den finalen Abschlussband. Ich gebe eine klare Kaufempfehlung und fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Absolutes Lesekino

Die Reporterin - Zwischen den Zeilen
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Steht ein neuer Roman von Teresa Simon in den Startlöchern, beginnt bei mir schon prickelnde Vorfreude und das Gefühl, dass man es kaum erwarten kann. Am 15.03.2023 war es soweit und „Die Reporterin – ...

Steht ein neuer Roman von Teresa Simon in den Startlöchern, beginnt bei mir schon prickelnde Vorfreude und das Gefühl, dass man es kaum erwarten kann. Am 15.03.2023 war es soweit und „Die Reporterin – Zwischen den Zeilen“ ging an den Start.

Durch einen überaus mitreißenden, locker-luftigen Schreibstil bin ich kopfüber in die 60er Jahre geplumpst und genoss es sofort, in München an Marie‘s/Malou’s Seite zu weilen. Marie Graf – behütete Tochter von Theo und Karin Graf, träumt davon Reporterin zu werden – im Gegensatz zu ihren Eltern, die sie zu gern als Apothekerin sehen. Als ihr unerwartet die Möglichkeit gegeben wird, bei der neu gegründeten Zeitung „Der Tag“ ein Praktikum zu absolvieren, greift sie beherzt zu. Es wird ein steiniger, höchst emotionaler Weg, nicht zuletzt deswegen, dass ihre Eltern mit ihr brechen. Es beginnt der Kampf um berufliche Anerkennung und privatem Glück. Das I-Tüpfelchen bildet ein lang gehütetes Familiengeheimnis….

Teresa Simon präsentiert uns ein lebhaftes München, Stars und Sternchen bekommen eine Stimme, gesellschaftliche Ereignisse werden in den Handlungsverlauf gekonnt verknüpft und zu einer spannenden Handlung kreiert. Mittendrin Malou und ihre Geschichte – so fesselnd erzählt, mit großen Emotionen gespickt, fiebert man hautnah mit ihr mit und hängt an den Lippen aller Protagonisten. Ja, die Figuren sind hier durchweg gelungen – die meisten mag man und die unangenehmen Gesellen, möchte man sogleich einen Denkzettel verpassen. Insgesamt ein absolutes Lesekino vom Feinsten.

Am Ende lässt uns Teresa Simon mit einem fiesen Cliffhänger geschockt zurück und mein Gedanken-Karussell überschlägt sich förmlich. Ich freue mich riesig auf Band 2 im August, um Malou’s Geschichte weiter zu verfolgen. Für den Auftaktband gibt es natürlich eine klare Kaufempfehlung und volle Punktzahl. Großes Dankeschön an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 19.03.2023

Spannend, Emotional, Hochdramatisch

Mondscheinzimmer
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„Mondscheinzimmer“ ist der zweite Band der sogenannten Jochanan-Trilogie. Zu Beginn des Buches befindet eine kurze Rückblende aus Band 1 „Die Nebelmönche“. Dennoch empfehle ich, den Auftaktband vorher ...

„Mondscheinzimmer“ ist der zweite Band der sogenannten Jochanan-Trilogie. Zu Beginn des Buches befindet eine kurze Rückblende aus Band 1 „Die Nebelmönche“. Dennoch empfehle ich, den Auftaktband vorher zu lesen, es lohnt sich auf jeden Fall. Optisch ist auch dieser Band wieder ein echter Hingucker. Das Cover ist richtig gut gelungen und fügt sich toll in die Reihe ein.

Der Schreibstil ist äußerstmitreißend, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Auch die bildhafte Ausdrucksweise lässt den Leser vor allem die alten Gemäuern von Burg Cummersee und Schloss Wildenfels lebendig erscheinen. Sabine Lettau versteht es ausgezeichnet, die unterschiedlichsten Stimmungen zu erzeugen und es wird mitunter ziemlich gruselig und für die Figuren sehr gefährlich. Der Spannungsbogen bleibt durchweg hoch und die Buchseiten fliegen nur so dahin.

Die Figuren sind durchweg gelungen, Luise, Schnee, die Bewohner auf Cummersee kennt man schon aus dem Auftaktband und hier kommen vor allem Maxim und seine Familie aus Schloss Wildenfels hinzu. Schnee und Maxim stellen überraschend fest, dass beide Familien anscheinend durch ein mysteriöses Geheimnis miteinander verbunden sind. Und nicht nur das, seltsame Dinge passieren, die vor allem Schnee ans Gemüt gehen.

Vom Inhalt möchte ich nichts verraten, denn man muss es wirklich lesen, spüren und erleben. Ich kann nur sagen, es wird hochdramatisch und ich war richtig fassungslos. Und viele Fragen sind noch nicht geklärt, somit heißt es, warten auf den Abschlussband.

„Mondscheinzimmer“ hat mich mit allen Sinnen mitgenommen und ich bin sehr begeistert und gebe eine klare Kaufempfehlung plus fünf Sterne.

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