Definitiv kein Thriller - eher eine Art Familiendrama!
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Der Bundesermittler Aaron Falk ist auf dem Weg ins südaustralische Weinland, um bei einer Taufe dabei zu sein. Genau vor einem Jahr ist dort eine Frau verschwunden: Kim Gillespie hat offenbar ...
Kurzer Inhalt
Der Bundesermittler Aaron Falk ist auf dem Weg ins südaustralische Weinland, um bei einer Taufe dabei zu sein. Genau vor einem Jahr ist dort eine Frau verschwunden: Kim Gillespie hat offenbar ihr schlafendes Kind auf einer Kirmes zurückgelassen. Danach hat sie niemand mehr gesehen. Das Rätsel ihres Verschwindens ist immer noch nicht gelöst, und eine neue Suche beginnt. Falk versucht, die letzten Schritte von Kim zu rekonstruieren. Er begreift, dass die Ermittler vermutlich einen Fehler begangen haben: Sie haben das gesehen, was sie sehen wollten – und sind auf eine große Täuschung hereingefallen.
Meine Meinung
Das Cover und der kurze Klappentext haben mich neugierig auf dieses Hörbuch von der mir bis dato unbekannten Autorin Jane Harper gemacht.
Hier muss ich ganz ehrlich zugeben, dass mir der Anfang schon irgendwie schwer gefallen ist. Ich hatte Schwierigkeiten, überhaupt in das Hörbuch eintauchen zu können, sodass ich die ersten Kapitel mehrmals hören musste.
Dann aber war ich mittendrin im Geschehen, auch wenn ich mich zwischendurch aufgrund der vielen unterschiedlichen Familienmitglieder richtig konzentrieren musste, damit ich niemanden verwechsele und die einzelnen Zusammenhänge auch richtig verstehe.
Zunächst plätschert die ganze Geschichte mehr oder weniger unspektakulär vor sich hin. Es passiert nicht viel, außer dass wir Hörer die einzelnen Beziehungen erläutert bekommen, etwas über den Ort selber erfahren und ein paar Einblicke in die Vergangenheit bekommen.
Gegen Ende des Buches nähert sich dann endlich die lang ersehnte Auflösung. Diese ist für mein Empfinden eher schlicht und simpel, trotzdem aber durchaus glaubhaft und nachvollziehbar.
Mit den einzelnen Charakteren ist es so wie in den meisten Büchern. Es gibt die sympathischen und natürlich auch die, die eher unfreundlich oder arrogant rüber kommen (und das vielleicht auch sollen, um falsche Ideen und Fährten zu schüren).
Den Sprecher dieses Hörbuches, Frank Stieren, mochte ich sehr gerne. Ich bin der Meinung, dass er seinen Job hier recht gut gemeistert hat.
Fazit
Alles in allem ein solides, kurzweiliges Hörbuch, was man sich anhören kann. Von Thriller kann hier jedoch bei weitem keine Rede sein, bestenfalls von einer Art Familiendrama oder -tragödie. Eine anständige Geschichte für dunkle, regnerische Wintertage!