London is calling
Falling Hard for the Royal Guard. Eine königliche LiebeskomödieMeinung:
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Die Sonne verlässt immer als erstes die östlichen Kasematten.
Das Cover gefällt mir gut, es ist verspielt und unsere beiden Protagonisten ...
Meinung:
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Die Sonne verlässt immer als erstes die östlichen Kasematten.
Das Cover gefällt mir gut, es ist verspielt und unsere beiden Protagonisten sind ebenfalls darauf zu sehen. Man weiß auch sofort, wo das Buch spielen wird.
Der Schreibstil der Autorin war gut und flüssig zu lesen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive von Maggie, wodurch man all ihre Macken aus erster Hand mitbekommt. Ich fand besonders die geschichtlichen Beschreibungen aus dem Tower gelungen, es war interessant, hat sich aber nicht wie ein Geschichtsbuch gelesen.
Zu Beginn lernt man Maggie kennen, die mit ihrem Vater im Tower of London wohnt und auch dort arbeitet. Sie ist ein richtiger Tollpatsch und ihre Kollegen sind nicht gerade nett zu ihr. Als Maggie dann aber auf Freddie trifft, einen royal guard, wird die Sache spannender.
Der Einstieg in das Buch ist mir wirklich leicht gefallen, da ich London einfach liebe. Ich konnte mir die Orte super vorstellen und wusste auch, wovon sie spricht. Ist natürlich von Vorteil, wenn man schon einmal da war. Also das Setting konnte mich sofort begeistern und Maggie fand ich eigentlich ganz süß, wenn auch übertrieben tollpatschig.
Maggie war mal eine andere Protagonistin. Zwar würde ich sie eher als faul als hart arbeitend bezeichnen, aber wenn man gerade ein witziges Buch sucht passt das ganz gut. Ihre Arbeit gefällt ihr nicht, ihre Kollegen mag sie nicht und sie tut trotzdem nichts dagegen. Kommt immer zu spät, stichelt die anderen an und will eigentlich nur schnell wieder nach Hause. Diese Einstellung von ihr fand ich schon ziemlich anstrengend. Abgesehen davon war sie aber süß.
Freddie mochte ich sofort. Wie nett er zu Maggie ist und dass er sie ohne Vorurteile behandelt fand ich toll. So sollte es immer sein. Zu seinen Freunden war ebenso loyal und seinen Job hat er gern gemacht. Gegen Ende bekommt er dann noch mehr Farbe, da wir auch noch mehr von ihm zu lesen bekommen und ich muss sagen, dass ich immer noch ein Freddie Fan bin.
Die Geschichte kann man eigentlich nur als Rom-Com bezeichnen, wobei lange der Com-Anteil überwiegt. Maggie wird von ihrem nervigen Ex heimgesucht, der immer wieder bei ihrer Arbeit auftaucht und dann lässt sie sich noch auf Tinder-Dates ein, die alle in einer Katastrophe enden. Vieles davon war überspitzt dargestellt und komplett übertrieben, aber es gab auch wirklich witzige Momente. Zwischendurch musste ich wirklich lachen, weil alles irgendwie absurd war und Maggie Situationen nicht immer auf die eleganteste Weise gelöst hat.
Was mir aber sehr gefallen hat war das Setting und dass man so viel geschichtliches dazu erfährt. Ich war schon dreimal in London, dreimal auch im Tower und liebe diesen Teil Geschichte mitten in London. Dass man in dem Buch durch Maggie so viel Hintergrundgeschichte zu dem Tower erfährt, fand ich wirklich toll. Ich gehe mal davon aus, dass dies alles geschichtlich akurat war und nicht erfunden, es hat mir auf jeden Fall gut gefallen.
Die Liebesgeschichte selbst entwickelt sich wirklich langsam. Die beiden starten eher als Freunde und erst dann wird da mehr daraus, aber das dauert einige Zeit. Da Maggie in dem Buch auf viele andere Dates geht, stehen diese irgendwie mehr im Vordergrund und ich konnte die LIebesgeschichte zwischen ihr und Freddie nicht zu 100% genießen, da sie irgendwie nur nebenbei passiert und nicht wie der eigentliche Bestandteil des Buches gewirkt hat.
Das Ende bietet dann noch einige Überraschungen, mit denen ich nicht wirklich gerechnet habe, besonders in Sicht auf Freddie und sein Leben, das war aber ein netter Twist. Insgesamt fand ich das BUch unterhaltsam und besonders die Dates waren witzig, aber ein Highlight war es für mich nicht.
Fazit:
Ganz große London Liebe! Das Setting von dem Buch war der Hammer und ich habe alles daran geliebt. Da die Autorin selbst im Tower lebt, gehe ich davon aus, dass sie Ahnung von dem hat, von dem sie da schreibt. Abgesehen vom Setting mochte ich Freddie sehr gerne und es gab viele witzige Szenen. Allerdings blieb die Liebesgeschichte für mich ein bisschen zurück. Ich gebe dem Buch 4 Sterne.