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Books_of_Tigerlily

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2023

Düstere Romantasy im modernen London

When The King Falls
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When the King falls ist der Auftakt zu einer romantisch-düsteren Dilogie und spielt in einem alternativen London, in dem Vampire das britische Königshaus bilden. Diese Idee und das Worldbuilding konnten ...

When the King falls ist der Auftakt zu einer romantisch-düsteren Dilogie und spielt in einem alternativen London, in dem Vampire das britische Königshaus bilden. Diese Idee und das Worldbuilding konnten mich wirklich überzeugen und waren mal etwas Neues im Genre. Die Umsetzung ist gelungen, Crimson Heart entfaltete eine tolle düstere und geheimnisvolle Atmosphäre. Ich hätte mir hier vielleicht ein klein wenig mehr Hintergrundinfo gewünscht, vielleicht kommt das aber auch im zweiten Teil der Dilogie.

Ebenso geheimnisvoll wie das Setting ist die Königsfamilie, allen voran natürlich Benedict. Er scheint zunächst unnahbar, seine Handlungen und Hintergründe werden im Lauf der Geschichte aber verständlicher. Die Darstellung seines Charakters hat mir wirklich gut gefallen. Florence ist ein guter Gegenpart, wobei ich einige Zeit mit ihr nicht ganz warm geworden bin. Vielleicht lag es auch hier am Hintergrund, aber einiges fand ich nicht so nachvollziehbar wie etwa beim König.

Was mich aber überzeugt hat ist die Chemie zwischen den beiden, die sich in toller Slow Burn Manier langsam aufbaut und spürbar ist. In ihren Wortgefechten kommt der Leser zum Nachdenken, wer hier Gut und wer Böse ist und wer hierüber die Deutungshoheit hat. Dabei kommen die Emotionen und der Spice nicht zu kurz und hat ein gelungenes Maß, der sicherlich viele Geschmäcker bedienen wird.

Ein sehr gelungener Auftakt voller Atmosphäre. Ich will direkt mit dem zweiten Teil weiterlesen!

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Veröffentlicht am 24.08.2023

Auftakt zu einer neuen Fantasy-Reihe

Trotze der Nacht
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Trotze der Nacht verfolgt die Geschichte der Apothekergehilfin Tessa, die im Königreich Kandala versucht, einer mysteriösen Krankheit zu trotzen und das rettende Elixier an die Armen zu schmuggeln. Das ...

Trotze der Nacht verfolgt die Geschichte der Apothekergehilfin Tessa, die im Königreich Kandala versucht, einer mysteriösen Krankheit zu trotzen und das rettende Elixier an die Armen zu schmuggeln. Das Königreich Kandala und die Bedrohung durch die Krankheit hat die Autorin atmosphärisch toll eingefangen und eine Fantasywelt geschaffen, in die man als Leser toll abtauchen kann. Hier hätte ich gerne noch etwas mehr das Königreich kennengelernt.

Die Handlung nimmt auch direkt zu Beginn schonFahrt auf und konfrontiert Tessa mit den Gefahren, die sich aus ihrer Schmugglertätigkeit ergeben. Dadurch, dass auch Prinz Corrick aus seiner Perspektive erzählen kann, erhält der Leser einen Einblick, wie sich die Thematik aus Sicht der Mächtigen darstellt. Die wechselnden Perspektiven sorgen für zusätzliche Spannung. Prinz Corrick war für mich am interessantesten dargestellt, da man einige seiner Beweggründe hinterfragen kann. Ihm wie dem Leser stellen sich essentielle Fragen wie etwa der Verantwortung, die aus Macht erwächst.

Als Tessa und Corrick aufeinandertreffen, gibt es einige Reibungspunkte sowie fliegende Funken. Besonders gut gefallen haben mir die Szenen mit den beiden und ihren Dialogen sowie ihrer Interaktion. Denn es gibt natürlich auch einige überraschende Entwicklungen und neue Bedrohungen, denen sich beide ausgesetzt sehen. Dabei wird die Handlung in der Mitte des Buches ruhiger und der Fokus liegt mehr auf den politischen Verstrickungen, denen sich etwa Corrick ausgesetzt sieht. Es gilt für die Protagonisten, sich diesen Intrigen entgegenzustellen.

Trotze der Nacht ist ein überraschender, düsterer Auftakt zu einer neuen Fantasyreihe, der mich super unterhalten hat. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung Hüte den Morgen.

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Veröffentlicht am 24.08.2023

Gelungenes SpinOff, das Spaß macht - und Potential hat für mehr

Welch trügerisches Glück
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Die Dilogie Welch grausame Gnade von Chloe Gong hat für Furore gesorgt als Retelling von Romeo und Julia im historischen Shanghai mit Fantasy-Elementen. Nun liefert sie mit Welch trügerisches Glück den ...

Die Dilogie Welch grausame Gnade von Chloe Gong hat für Furore gesorgt als Retelling von Romeo und Julia im historischen Shanghai mit Fantasy-Elementen. Nun liefert sie mit Welch trügerisches Glück den Auftakt zum passenden SpinOff.

Nachdem ich hinsichtlich der ursprünglichen Dilogie hin und hergerissen war, hat mir dieser Auftakt bereits besser gefallen. Das Setting bleibt gleich und ist auch hier wirklich gut gestaltet - es bietet einen neuen Rahmen für die Handlung und hat dennoch Bezüge zum historischen Vorbild. Insbesondere die politischen Hintergründe spielen an einigen Szenen ins Buch hinein und verdeutlichen die Tiefe des Worldbuildings.

Wie auch schon bei Welch grausame Gnade war mir zu Beginn bis etwa zur Mitte des Buches einiges seitens des Plots im Nebel, das passte allerdings gut zur Geschichte rund um die Agententätigkeit der beiden Protagonisten. Das könnte aber bei einigen Lesern an mancher Stelle für Orientierungslosigkeit sorgen.

Bei der Stange gehalten haben mich vor allem natürlich die Charaktere, die wunderbar konträr gezeichnet sind und die sich in den gemeinsamen Szenen auch gut aneinander reiben. Jeder kocht irgendwie sein eigenes Süppchen und gleichzeitig müssen sie ihre gemeinsame Mission erfüllen. Hierdurch entsteht eine gute Spannung und es fliegen auch die ersten Funken zwischen den beiden.

Ein gelungenes SpinOff, dass sich auch unabhängig von Vorkenntnissen zur ursprünglichen Dilogie lesen lässt und erst gegen Ende so richtig Fahrt aufnimmt. Wenn der zweite Teil hier anknüpfen kann, wird das sicherlich eine spannende Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 24.08.2023

Schöne Fantasy-Welt

Das Mädchen, das in den Wellen verschwand
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Neuerzählungen asiatischer Mythologie ist derzeit ein großes Thema auf dem Buchmarkt. So auch Das Mädchen, das in den Wellen verschwand, das koreanische Mythologie aufgreift.

Das Worldbuilding allein ...

Neuerzählungen asiatischer Mythologie ist derzeit ein großes Thema auf dem Buchmarkt. So auch Das Mädchen, das in den Wellen verschwand, das koreanische Mythologie aufgreift.

Das Worldbuilding allein hat mich schon total verzaubert und in den Bann gezogen. Der Schreibstil sorgt dafür, dass diese magische Welt des Meeresgottes vor den Augen des Lesers ausgestaltet und zum Leben erweckt wird. Das Reich der Geister war für mich etwas Neues auf dem Fantasymarkt und bietet hier eine spannende Abwechslung zu den sonst bekannten Fantasy-Welten.

Mina ist eine mutige Protagonistin, die sich den Gefahren dieser fremden Welt tapfer und offen entgegenstellt und erkennen muss, dass vieles anders ist, als zunächst angenommen. Dabei trifft sie auf unvorhergesehene Hilfe und neue Freunde und muss sich auch der ein oder anderen brenzligen Situation stellen. Die Handlung war spannend und schnelllebig, ich hatte tatsächlich eher das Gefühl, ein schönes Märchen zu lesen als ein Fantasybuch. Es wurde eine richtig tolle Stimmung erzeugt.

Vor allem aber das Ende hat mich dann noch einmal total überraschen können und gefiel mir mit am Besten. Dieses Buch zeigt, dass es nicht viel braucht, um eine gelungene Geschichte zu erzählen, die in sich stimmig ist und einfach Spaß macht beim Lesen. Eine wirklich überzeugende Story.

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Veröffentlicht am 24.08.2023

Magische Fortsetzung

Court of Sun 2: Court of Moon
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Nachdem mir der Auftakt Court of Sun bereits so gut gefallen hat, musste natürlich auch Court of Moon direkt bei mir einziehen!

Der zweite Teil knüpft lückenlos an das wirklich fulminante Ende von Court ...

Nachdem mir der Auftakt Court of Sun bereits so gut gefallen hat, musste natürlich auch Court of Moon direkt bei mir einziehen!

Der zweite Teil knüpft lückenlos an das wirklich fulminante Ende von Court of Sun an. Die Handlung geht ebenso rasant weiter und der Leser folgt Protagonistin Brie auf ihrem Weg, zu sich selbst zu finden. Dabei taucht der Leser gemeinsam mit ihr in die magische Welt ein und lernt sie auch noch besser kennen als im Auftakt. Das Setting gefiel mir wieder richtig gut, ich hätte sogar noch etwas mehr Worldbuilding gebrauchen können.

Die Handlung hatte in der Mitte des Buches einen kleinen Hänger und es wurde eher viel beratschlagt, als das viel passiert ist. Dann hat die Story aber wieder an Fahrt aufgenommen und auch die Dramatik der Geschichte zwischen Brie, Sebastian und Finn spitzte sich zu. Die Gefühle kamen hierbei nicht zu kurz und man konnte richtig gut mit den Charakteren mitfiebern. Die Dreiecksbeziehung hat die Autorin meines Erachtens gut gelöst, normalerweise bin ich hiervon nämlich schnell genervt - in Court of Moon passte es einfach richtig gut zur übrigen Handlung.

Insbesondere das Finale konnte mich dann wieder vollends für das Buch begeistern, denn das Ende habe ich so nicht kommen sehen. Hier wurden alle Emotionen noch einmal richtig durcheinander gewirbelt. Ein toller Schluss für diese Dilogie, die gerne weitererzählt werden könnte.

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