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Veröffentlicht am 03.09.2022

So romantisch

No Stars too bright
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Endlich darf ich wieder Zeit in Eden verbringen, einer entzückenden Kleinstadt an der Küste Australiens. Das Wiedersehen von Sophie, Isabel und ihren Freuden bringt mein Herz zum Tanzen.

Um was es geht:
Coopers ...

Endlich darf ich wieder Zeit in Eden verbringen, einer entzückenden Kleinstadt an der Küste Australiens. Das Wiedersehen von Sophie, Isabel und ihren Freuden bringt mein Herz zum Tanzen.

Um was es geht:
Coopers Großvater ist gestorben und hat ihm die Bar Moonlight vermacht. Widerwillig kehrt er nach Eden zurück, um sich um sein Erbe zu kümmern. Die Anwesenheit von Sophie lässt ihn vieles leichter nehmen und weckt Gefühle in ihm, die er schon zu lange verdrängt hat.

Zu den Figuren:
Cooper Lee ist ein angenehmer Charakter, der aber in Verbindung mit anderen Menschen oft gehetzt wirkt. Erst in der Natur kommt er zur Ruhe und kann Kraft tanken. Cooper ist ein Meister der Fotografie und bestreitet dadurch seinen Lebensunterhalt.

Sophie habe ich schon in Band 1 in mein Herz geschlossen. Die Stunden mit ihr sind lebendig und die Welt durch ihre Augen zu sehen, bietet einen unwiderstehlichen Reiz. Sie begegnet Neuem offen und nimmt sich Zeit, etwas wirklich zu ergründen.

Zur Umsetzung:
Die schönen Kapitelzierden erfreuen mich jedes Mal und der warmherzige Schreibstil zieht mich rasch in die Story. Das grandiose Setting lässt die Handlung wie einen Film vor meinen Augen ablaufen und spätestens beim Roadtrip der beiden durch Australien bin ich hin und weg. Gemeinsam mit Sophie und Cooper besteige ich einen Berg, bewundere die schönsten Sonnenuntergänge, tauche ab und tanze dabei mit den Fischen. Ich bestaune die Kängurus und darf sogar eine Geisterstadt besuchen. Die Nächte unter den Weiten des Sternenhimmels lassen mich glücklich aufseufzen.

In den Seiten kribbelt und prickelt es und ich bewundere die beiden dafür, wie lange sie dieser Anziehung standhalten können, doch Cooper hat gute Gründe, genau das zutun. Das der Umweltschutzgedanke und der Schutz der Tiere ein großes Thema im Buch ist, gefällt mir prima, jedoch liest sich einiges davon mit einem erhobenen Zeigefinger und das wiederum mag ich nicht. Ich erfahre alles aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Cooper und Sophie in der Vergangenheit, was ausgezeichnet passt.

Mein Fazit:
Mit „No Stars Too Bright“ entführt mich Bilinszki mit einem gelungenen Setting in die Tiefen Australiens. Dazu schenkt sie mir eine berührende Lovestory, die meinen Bauch kribbeln lässt, und ich darf weiterhin am Glück von Liam und Isabel teilhaben; wie ich das liebe. Obendrein weckt sie meine Neugier auf den 3. Band der Reihe, in dem Alicia ihre Geschichte erhält.

Von mir bekommt „No Stars Too Bright“ 4,5 romantische Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

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Veröffentlicht am 02.07.2022

Die Geschichte berührt mich

Du schenkst mir die Welt
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Zu Hause ist da, wo dein Herz glücklich ist!

Um was es geht:
Angie hat sich jahrelang um ihre demente Großmutter gekümmert und dafür immer zurückgesteckt. Kurz nach deren Tod erfährt sie, dass ihr Vater ...

Zu Hause ist da, wo dein Herz glücklich ist!

Um was es geht:
Angie hat sich jahrelang um ihre demente Großmutter gekümmert und dafür immer zurückgesteckt. Kurz nach deren Tod erfährt sie, dass ihr Vater noch lebt und zwar in Rom. Mit dem Betreten des Fliegers macht sich Angie auf in ein neues Leben und hat dabei mit vielem gerechnet, aber nicht mit Alessandro.

Zur Umsetzung:
Die Geschichte hat mich dazu inspiriert, das kleine Örtchen Coober Pedy in Australien zu googeln, indem Angie lebt und weil ich nicht weiß, was ein Dugout ist, schaue ich auch das nach und komme aus dem Staunen nicht mehr heraus. Mein Kopfkino läuft schlagartig auf Hochtouren und in mir brennt der Wunsch, diesem Ort einen Besuch abzustatten. Doch ehe ich mich lange damit aufhalten kann, katapultiert mich Toon nach Rom, in die ewige Stadt der Liebe und zu Angies Vater, der eine große Familie hat. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und Toon versteht es, die Gefühle der Protagonisten spürbar zu machen. Ebenso die Hemmungen, einem fremden Menschen gegenüberzustehen und zu wissen, dass es der eigene Vater ist. Wie sich Tochter und Vater nähern, ist nicht in rosa Zuckerwatte gepackt, was es für mich authentisch macht.

Und was ich gemeinsam mit Angie erleben darf, in Rom, in Pompeji und Venedig, erfüllt mich mit großer Freude. Alles ist derart bildhaft, das ich jedes winzige Detail messerscharf vor Augen sehe. Stets an ihrer Seite ist Alessandro, den ich sofort ins Herz schließe. Obwohl er es Angie und seiner Familie nicht leicht macht, verzeihe ich ihm so einige Aktionen. Beim Lesen wird rasch klar, das Alessandro ein Geheimnis mit sich herumträgt, das ihm nicht guttut. Es dauert lange, ehe Angie ihm auf die Schliche kommt und auf dem Weg dorthin nimmt der Spannungsbogen stetig zu. Es gibt einige Familientragödien zu verarbeiten und mir wird dabei schwer ums Herz.

Was nicht meinen Geschmack trifft:
Es gibt immer wieder kleine Längen, die aber nicht groß ins Gewicht fallen.

Mein Fazit:
Am Ende des Buches bin ich randvoll mit Eindrücken. Es ist viel los zwischen den Seiten und ich habe eine abenteuerliche Reise hinter mir, die völlig unaufgeregt ihren Anfang nimmt. Mit „Du schenkst mir die Welt“, küsst mich die pure italienische Lebensfreude. Meine Sinne werden angesprochen und ich rieche die köstlichen Speisen, die im Restaurant Serafina zubereitet werden und von denen ich so gerne kosten möchte. Angie und Alessandro schenken mir eine Liebesgeschichte, die sich von sanft und leise langsam zu einem Crescendo entwickelt und am Ende dröhnt mein Herz vor Emotionen.

Mittendrin habe ich einige Atemaussetzer und bewundere Angie für ihren Mut und ihre Entschlossenheit, die Liebe nicht dem Schicksal zu überlassen. Die Figuren haben Ecken und Kanten, sind sympathisch und entwicklungsfähig. Das Toon auch hier großen Wert auf Authentizität legt, gefällt mir prima. Ich erfahre jede Menge über den kleinen Ort Coober Pedy in Australien und den Opaljägern. Was für wunderschöne Steine Opale sind. Mit dieser Story habe ich entspannte, aber auch aufregende und berührende Lesestunden. Es war mein erstes Buch von der Autorin und garantiert nicht das Letzte.

Von mir erhält „Du schenkst mir die Welt“ 4,5 aufwühlende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

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Veröffentlicht am 20.06.2022

Die Story ist humorvoll

Wer wird denn gleich an Liebe denken
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Um was es geht:
Das Leben von Trix ist aus dem Takt geraten. Vor lauter Geldsorgen lässt sie sich auf die verrückte Idee ihrer besten Freundin ein, sich einen reichen Adeligen zu greifen, um endlich versorgt ...

Um was es geht:
Das Leben von Trix ist aus dem Takt geraten. Vor lauter Geldsorgen lässt sie sich auf die verrückte Idee ihrer besten Freundin ein, sich einen reichen Adeligen zu greifen, um endlich versorgt zu sein. Das alles führt zu komischen und romantischen Komplikationen, die ich so nicht erwartet habe.

Eure Lordschaft:
Weshalb ist Colin Furley (der Lord) so immun gegen Trix‘ Flirtversuche? Steht er am Ende auf das andere Geschlecht? Ich habe mir beim Lesen viele Gedanken gemacht, aber wie die Geschichte ausgeht, liest du am besten selbst.

Die Allrounderin:
Trix ist eine Protagonistin, deren Naivität mich öfters zum Lachen bringt. Bei dem ungelenken Versuch, sich einen gut situierten Blaublüter zu angeln, um endlich gut unter der Haube zu sein, geht einiges schief. Obendrein trifft sie auf den brummeligen Denkmalschützer Rob, der ihre Gefühle in arge Schieflage bringt.

Denkmalschützer in attraktiver Verpackung:
Rob ist Denkmalschutzexperte mit Leib und Seele. Ursprünglich kommt er aus Schottland, lebt aber in London. Seine anfängliche muffelige Art finde ich herausfordernd und wie er sich nach und nach öffnet, begeistert mich.

Obendrein sind tierische Begleiter vertreten, was mir sehr gut gefällt.

Zur Umsetzung:
Die Kulisse des Schlosses in der englischen Grafschaft Kent entzückt mich. Ich bin kein Regancy-Fan, aber dieses Buch trifft mit Sicherheit den Geschmack dieser Leserschaft. May fängt das Stimmungsbild auf Chatham Place prima ein und präsentiert es mir mit rundum gelungenen Nebenfiguren, die alle einen mega Job machen. Die Mutter des Lords, Lady Chatham, lässt die Temperatur in den Seiten öfters unter den Gefrierpunkt sinken, wohingegen andere mein Herz mit Wärme fluten. Zum Ende überschlagen sich die Ereignisse. Dabei sind mir gewisse Abschnitte dieser Verwicklung zu viel, aber das lässt rasch nach. Ich komme in den Genuss von etwas Detektivarbeit, was mich an Miss Marple erinnert. Einerseits total gemütlich und doch flott, nimmt mich die Geschichte mit und so habe ich das Buch innerhalb zwei Tagen ausgelesen. Eine Story voll Witz und Charme.

Mein Fazit:
„Wer wird denn gleich an Liebe denken“ ist ein abwechslungsreicher Roman, der eine süße Lovestory, in einer gelungenen Kulisse mit unvergleichlichen Figuren geschickt verwebt. Was für ein stimmiges Debüt, das mir unterhaltsame Lesestunden beschert. Ich hoffe, bald wieder etwas von May zu lesen, denn mit dieser Geschichte hat sie mich ohne Umwege nach England befördert, in die Welt der Adeligen und ihren Angestellten. Dabei habe ich oft ein Lachen im Gesicht, was ich beim Lesen liebe. Die Figuren rutschen zwar nicht sonderlich in die Tiefe, dennoch sind alle scharf gezeichnet und es bleibt am Ende nur eine kleine Frage für mich offen.

Von mir erhält „Wer wird denn gleich an Liebe denken“ 4,5 unterhaltsame Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

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Veröffentlicht am 09.06.2022

Lesen und träumen

Sommerzauber am Fjord
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Um was es geht:
Frida kann sich endlich ihren Traum von einem eigenen kleinen Geschäft erfüllen und schwebt auf Wolke sieben, bis sie auf Sander trifft. Mit ihm muss sie sich die Ladenfläche teilen und ...

Um was es geht:
Frida kann sich endlich ihren Traum von einem eigenen kleinen Geschäft erfüllen und schwebt auf Wolke sieben, bis sie auf Sander trifft. Mit ihm muss sie sich die Ladenfläche teilen und dabei passen die beiden so gut zusammen wie Kloß mit Hering.

Die Figuren:
Frida Lunde ist 26 Jahre alt und ziemlich schräg. Mit ihrer flippigen Art eckt sie rasch an, aber sie hat gelernt damit umzugehen. Ein absoluter Gewinn ist ihr strahlendes Lächeln und ihre unerschütterliche gute Laune. Thea, Fridas Schwester wirkt dagegen wie die kalte Dusche am Morgen.

Sander Pettersen ist Kunsthistoriker und Restaurator. Er brennt für seine Arbeit und vergisst darüber häufig das Leben. Es gibt einiges, was ihn verunsichert und er hat für sich einen Weg gefunden, sich dagegen zu wappnen. Doch Frida scheint sein natürliches Abwehrschild kontinuierlich zu unterlaufen.

Zur Umsetzung:
Es beginnt mit einem Prolog, an dessen Ende mich eine leichte Gänsehaut umfließt. Die Autorin hat mich mit den wenigen Seiten bereits gepackt und tief ins Sanders Leben geworfen. Genau genommen in seine Kindheit, die nicht gerade aus Wärme und viel Liebe bestand. Die Chemie zwischen den Protagonisten stimmt anfänglich so überhaupt nicht, was zu herrlichen Dialogen und einigen Katastrophen führt. Es wäre aber kein Liebesroman, wenn sie sich nicht annähern würden und das mitzuerleben, wärmt mein Herz. Kummer und Tränen bleiben ebenso wenig aus, wie ein absolut ergreifender Augenblick, der mich komplett in sich hineinzieht.

Der Schreibstil ist herrlich bildhaft und angenehm flüssig zu lesen. So fliege ich nur so durch die Seiten und habe das Buch rasch durchgelesen. Dabei komme ich zu hundert Prozent in Norwegen an und genieße das geniale Setting bis zur letzten Seite. Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht der 3. Person von Sander und Frida erzählt.

Ich erfahre einiges über Antiquitäten und Larsen versteht es, meine Begeisterung dafür zu wecken. Generell liebe ich alte Dinge, da sie eine Geschichte haben, die sie erzählen möchten, und diesem Zauber kann ich mich nur schwer entziehen. Flohmärkte sind für mich schon immer ein Abenteuerland, aber ein Antiquitätenladen ist eine ganz andere Hausnummer.

Was mir nicht gefällt:
Zwischendrin gibt es kleine Längen, die aber nicht sehr ins Gewicht fallen.

Mein Fazit:
„Sommerzauber am Fjord“ lässt mich nach Norwegen reisen, ins schöne Trondheim. Gemeinsam mit Sander und Frida habe ich eine aufregende Zeit und erfahre einiges über die Gepflogenheiten der Norweger und das skandinavische Rokoko. Mit Leichtigkeit und Charme zieht mich Larsen durch die Seiten und beweist, dass Menschen mit angeblichen Defiziten das Leben von anderen gerade dadurch bereichern und Vervollständigen können. Jede Menge Emotionen und einige Turbulenzen versüßen mir die Lesestunden.

Von mir erhält „Sommerzauber am Fjord” 4,5 Sterne von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Black Hearts bietet mir ein fulminantes Herzschlagfinale

Black Hearts
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Dies ist der Abschlussband einer Trilogie, weshalb ich die Handlung und die Figuren nicht mehr näher vorstelle.

Die Umsetzung:
Wow, im letzten Teil der Trilogie ist mächtig was los. Es beginnt mit einem ...

Dies ist der Abschlussband einer Trilogie, weshalb ich die Handlung und die Figuren nicht mehr näher vorstelle.

Die Umsetzung:
Wow, im letzten Teil der Trilogie ist mächtig was los. Es beginnt mit einem langen Rückblick, der mir zeigt, was ursprünglich zu dem Bruch zwischen Adair und Sterling geführt hat und was seinen Hass derart schürt, weshalb er so irre auf Rache aus ist. Damit verflechten sich die Handlungsstränge von vor fünf Jahren mit denen von heute. Bei mir bleiben keine Fragen offen. Die expliziten Szenen halten sich wie im ersten Teil zurück. Ich erfahre alles aus den wechselnden Perspektiven von Sterling und Adair im Präsens.

Was mir nicht gefällt:
Einige der Rückblenden sind in kursiver Schrift gehalten, womit ich beim Lesen Schwierigkeiten habe. In den Seiten gibt es minimale Längen.

Mein Fazit:
“Black Hearts” hat mich weggefegt. Hatte ich im 1. Band große Probleme mit Adair, so ist sie mir am Ende total ans Herz gewachsen. Sterling ohnehin und Elli ist mein heimlicher Liebling in dieser Geschichte. Der gehaltvolle Schreibstil beschert mir etliche Herzschlagmomente. Das Tempo wird immer wieder hochgehalten und ich fiebere mit den Figuren mit. Dabei spart Lee nicht mit Überraschungsmomenten. Das Buch strotzt vor Intrigen, Leidenschaft, Spannung, Romantik und jeder Menge Herzstolpermomenten. Was für ein flammendes Ende!

Von mir erhält „Black Hearts“ 4,5 explosive Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.Wo ich keine halben Sterne vergeben kann, runde ich auf.

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