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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2018

Erschreckendes Szenario

NSA - Nationales Sicherheits-Amt
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Ich mag es, wenn die Realität mit Fiktion verknüpft wird oder Gedankenexperimente mit der Frage „Was wäre, wenn…?“, wie es in diesem Buch der Fall ist. Was wäre gewesen, wenn es im Dritten Reich schon ...

Ich mag es, wenn die Realität mit Fiktion verknüpft wird oder Gedankenexperimente mit der Frage „Was wäre, wenn…?“, wie es in diesem Buch der Fall ist. Was wäre gewesen, wenn es im Dritten Reich schon Computer, Internet und Handys gegeben hätte? Es gibt einige interessante und erschreckende Änderungen durch das Internet. Diese sind sehr gut beschrieben und mit realen Begebenheiten bzw. Personen verknüpft, was das Szenario noch realistischer und erschreckender wirken lässt. Ich verstehe nichts vom Programmieren und kann nicht einschätzen wie realistisch dieser Aspekt ist, aber die kurzen Erläuterungen dazu haben mir sehr gefallen.

Eschbachs Schreibstil ist toll. Man spürt die Atmosphäre im Buch und sieht die Situation vor seinem inneren Auge. Die Vergleiche unterstützen die hohe Anschaulichkeit.

Vor allem am Anfang und am Ende ist es sehr spannend. Zwischendurch geht es eher langsam und ruhig voran. Zum Schluss passiert sehr viel, was Eschbach teilweise hätte vorziehen können, so dass auch im Mittelteil neue Aspekte hinzu kommen. Denn nach dem ersten spannenden Kapitel im Jahre 1942 springt die Handlung einige Jahre zurück. Hier nimmt sich der Autor viel Zeit (fast schon zu viel) um seine Charaktere, ihr Leben und ihre Entwicklung zu beschreiben. Erst als es in der „Gegenwart“ weiter geht, wird es wieder spannender.

Fazit
Spannendes und erschreckendes Szenario, dass Andreas Eschbach trotz des langsam voranschreitenden Mittelteils gut dargestellt hat.

Veröffentlicht am 12.10.2018

Interessante Gedanken Sergio Bambarens

Die Blaue Grotte
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Inhalt

Sergio Bambaren gibt in diesem Buch einen Bericht über seine Europareise. Er besucht verschiedene Orte und Personen in Deutschland, Österreich und Italien. Unter anderem sucht er die berühmte Blaue ...

Inhalt

Sergio Bambaren gibt in diesem Buch einen Bericht über seine Europareise. Er besucht verschiedene Orte und Personen in Deutschland, Österreich und Italien. Unter anderem sucht er die berühmte Blaue Grotte im Golf von Neapel auf.

Meine Meinung

Bambaren beschreibt uns die Orte, die er bereist und trifft verschiedene Menschen, die ihn zum Nachdenken anregen. Zwischen den Schilderungen seiner Reise befinden sich immer mal wieder kurze Kapitel über Franz von Assisi. Sein Tun vergleicht Bambaren mit dem Handeln der auf der Reise getroffenen Menschen. Dabei zieht er interessante Schlüsse und teilt dem Leser seine interessanten und inspirierenden Gedanken mit.

Veröffentlicht am 12.10.2018

Kurz, aber gut

Rizzoli & Isles - Blutrausch
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Inhalt

Detective Jane Rizzoli und Pathologin Maura Isles werden zu einem neuen Fall gerufen, der sehr rätselhaft ist. In einer verlassenen Kirche wird eine Leiche gefunden, die mysteriöse Spuren am Hals ...

Inhalt

Detective Jane Rizzoli und Pathologin Maura Isles werden zu einem neuen Fall gerufen, der sehr rätselhaft ist. In einer verlassenen Kirche wird eine Leiche gefunden, die mysteriöse Spuren am Hals hat. Neben ihr befindet sich ein leerer offener Sarg.

Meine Meinung

Der Shortthriller „Blutrausch“ ist nur die Hälfte dieses E-Books, der Rest ist eine Leseprobe zu einem anderen Buch von Gerritsen. Da die Geschichte selbst nur 29 Seiten besitzt, wird keiner der Charaktere tiefgründig dargestellt, weder die Ermittler, noch die Verdächtigen oder das Opfer. Daher wäre es ratsam, dass man die Ermittler Detective Jane Rizzoli, Detective Barry Frost und Rechtsmedizinerin Maura Isles schon kennt.
Der Kriminalfall ist, wenn auch kurz, interessant und spannend mit einer überraschenden Auflösung.

Fazit

Wer die Ermittler Rizzoli, Frost und Isles schon kennt, hat hier einen kleinen und kurzweiligen Kriminalfall.

Veröffentlicht am 12.10.2018

Ziemlich spannend

Ich weiß, du bist hier
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Inhalt

David, Sarahs Mann, ist in einem Unwetter beim Kajakfahren umgekommen. Davon geht man zumindest aus, als mein sein Boot, aber nicht seine Leiche findet. Doch eines Tages sieht Sarah ihn im Supermarkt, ...

Inhalt

David, Sarahs Mann, ist in einem Unwetter beim Kajakfahren umgekommen. Davon geht man zumindest aus, als mein sein Boot, aber nicht seine Leiche findet. Doch eines Tages sieht Sarah ihn im Supermarkt, später vor ihrem Haus. Sieht sie einen Geist? Bildet sie sich alles nur ein? Oder ist David doch noch am Leben?

Meine Meinung

Laura Brodie schreibt einen spannenden Roman über den Verlust eines geliebten Menschen. Dabei schildert sie eindringlich Sarahs Gedanken über Davids Tod, ihren Verlust, ihre momentane Situation allein ohne Mann, die für sie ungewohnt ist, ihre Vergangenheit und ihre Gefühle. Man kann Sarahs Gedanken, Gefühle und Handlungen sehr gut nachvollziehen und bemerkt ihren inneren Zwiespalt, David nicht zu vergessen und ihn nicht loslassen zu wollen, aber gleichzeitig ihr Wunsch, nach vorne zu schauen und ihr Leben neu zu ordnen.

Die Begegnungen mit David sind immer sehr gut geschildert und als Leser weiß man zunächst nicht, ob er nun noch lebt oder doch schon gestorben ist. Dabei bewegt sich die Autorin sehr gut auf dem Grat zwischen Fantasie und Realität. Einmal vermutet man David ist am Leben, im nächsten Moment wieder, er sei tot. Dies macht das Buch überaus spannend und lässt einen gefesselt weiter lesen, um die tatsächlichen Umstände zu erfahren. Das einzige Manko an der Geschichte ist, dass sie etwas zu lang ist, da zum Ende hin die Luft und Spannung raus ist und man endlich Gewissheit haben möchte.

Fazit

Spannendes Buch über Verlust, Trauer und den Neuanfang mit einer tiefgründig dargestellten Protagonistin und deren schweren Situation, plötzlich alleine zu sein.

Veröffentlicht am 25.09.2018

Lesevergnügen trotz kleiner Schwächen

Der Blumensammler
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Inhalt

1983 findet Peter Manyweathers in einer Bibliothek in New York einen alten Liebesbrief mit sechs besonderen Blumen. Sie sind so außergewöhnlich, dass Peter beschließt, sie zu finden.
2013 sieht ...

Inhalt

1983 findet Peter Manyweathers in einer Bibliothek in New York einen alten Liebesbrief mit sechs besonderen Blumen. Sie sind so außergewöhnlich, dass Peter beschließt, sie zu finden.
2013 sieht Dove Gale Peter in seinen Erinnerungen. Sie erzählen von dessen Leben und Reisen zu den besonderen Blumen. Wieso sieht er diese Erinnerungen? Besteht eine Verbindung zu dem Mann?

Meine Meinung

Es gibt drei unterschiedliche Handlungsstränge: Dove in der Gegenwart, der Peters Leben in der Vergangenheit durch seine Erinnerungen erlebt und ein dritter, von dem man lange nicht weiß, wie er dazu passt. Nach und nach erfährt man mehr und es fügen sich verschiedene Puzzleteile zusammen.

Gefallen haben mir die unterschiedlichen Charaktere. Es gibt sympathische wie Dove und Peter, die als Protagonisten tiefgründig dargestellt werden, aber auch unsympathische und solche, bei denen man unentschlossen ist, wie man sie einordnen soll. Durch das Buch zieht sich eine tolle, nachvollziehbare und große Charakterentwicklung von Dove und Peter.

Dem Schreibstil kann man gut folgen und er zeichnet sich durch viele, einzigartige Vergleiche aus. Die Blumen wurden insgesamt gut beschrieben, allerdings hätte ich mir manchmal eine genauere Schilderung der Blüten gewünscht.

Der Roman hat ein paar kleine Schwächen. Nicht alles ist realistisch. So erholt sich eine Person nach einem Vorfall erstaunlich schnell und auch der Zufall spielt eine große Rolle. Aber das sind Kleinigkeiten, die mich nicht gestört haben. Am Ende werden viele der Fragen beantwortet, aber nicht alle zu hundert Prozent. Stattdessen gibt es Hinweise. Der Rest ist der Fantasie des Lesers überlassen.

Fazit

Ein schönes Buch zum Mitfiebern und Rätseln. Es ist spannend und berührend geschrieben. Allerdings ist nicht alles realistisch, was aber nicht weiter gestört hat.