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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2023

Schöne Liebesgeschichte

Das Beste, was uns nie passiert ist
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Inhalt
Win ist eine erfolgreiche Schauspielerin und Leo ein reicher Sohn, auf der Suche nach Spaß. Beide führen schon seit Jahren eine für die Medien gefakte On-Off-Beziehung. Immer wenn Win positive Schlagzeilen ...

Inhalt
Win ist eine erfolgreiche Schauspielerin und Leo ein reicher Sohn, auf der Suche nach Spaß. Beide führen schon seit Jahren eine für die Medien gefakte On-Off-Beziehung. Immer wenn Win positive Schlagzeilen braucht, ist Leo zur Stelle. Bis beide merken, dass doch mehr Gefühle im Spiel sind. Das allerdings, könnte alles kaputt machen.

Eigene Meinung
Die Beschreibung von Leo bzw. sein Charakter an sich hat mir von Anfang an mega gut gefallen. Ich hatte sofort Herzchen in den Augen! Win war da schon eher schwieriger. Sie ist sehr karrieregeil, wirkt auch sehr kalt und so konnte ich ihre Entscheidungen oftmals nicht so ganz nachvollziehen.

Mir hat es ehrlich gesagt unheimlichen Spaß gemacht, diese On-Off-Beziehung mit Win und Leo zu führen. Vor allem die vielen kleinen Dinge die zeigen, dass da schon länger viel mehr Gefühle im Spiel sind und die beiden es nur noch selbst erkennen müssen.

Das Ende ist nochmal so richtig schön. Das ganze Buch umhüllt einen wie eine Decke und das Ende lässt einen noch Mal verträumt aufseufzen. Den Epilog hingegen hätte ich nicht gebraucht. Irgendwie hat er allem wieder einen kleinen Dämpfer verpasst. Einfach weil ich mir für Win etwas anderes erhofft hatte und auch nicht verstanden habe, was dieser spekulierende Epilog der Geschichte bringen soll.

Fazit
Ein toller Roman für die kalte Jahreszeit. Er lässt einen abtauchen in ein wunderbar mollig warmes Liebes-Hin-und-her, viel Spannung darf man aber nicht erwarten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.11.2023

Umwelt kindgerecht verpackt

Opa Bär und Kleiner Bär suchen die Wildnis
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Der kleine Bär findet eine Postkarte mit der wunderschönen Wildnis drauf und bittet seinen Opa, sie mit ihm zu suchen. Opa Bär willigt ein und so machen sie sich optimistisch auf die Reise. Doch das Unterfangen ...

Der kleine Bär findet eine Postkarte mit der wunderschönen Wildnis drauf und bittet seinen Opa, sie mit ihm zu suchen. Opa Bär willigt ein und so machen sie sich optimistisch auf die Reise. Doch das Unterfangen gestaltet sich als schwieriger, als anfangs gedacht. Denn die Wildnis ist verschwunden.

Die Illustrationen sind ebenso wie das Cover wunderschön und sehr liebevoll. Sie versetzen einen sofort in eine herbstliche Stimmung. Und auch Opa und kleiner Bär haben ein tolles Verhältnis miteinander.

Die Geschichte ist erst total schön und verspricht ein Abenteuer. Später wird es tatsächlich sehr traurig und für ein Kinderbuch ungewöhnlich ernst. Denn sie erreichen einen Bereich, der abgeholzt wurde und der Umweltverschmutzung zum Opfer gefallen ist. Sehr kindergerecht und spielerisch erklärt Opa Bär daraufhin seinem Enkel, was hier geschehen ist.
Am Ende überwiegt jedoch Freude, da sie die Wildnis natürlich finden. Lässt einen aber etwas melancholisch zurück.

Ein schönes kleines Abenteuer, mit harter Wahrheit, hübsch verpackt.
Ein sehr süßes Kinderbuch zum Vorlesen, erklären, miteinander erörtern und auch freuen.
Schön, um den Kindern schon von klein auf ein Bewusstsein für die Umwelt mitzugeben.

Veröffentlicht am 27.11.2023

Appetitanregende Fotos, tolle Rezepte!

Pierogi
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"Pierogi" beginnt mit einer kurzen Einleitung über das Buch, die Geschichte der Teigtaschen und zur Küchenpraxis. Anschließend werden ausführlich mit anschaulichen Fotos die verschiedenen Pierogiformen ...

"Pierogi" beginnt mit einer kurzen Einleitung über das Buch, die Geschichte der Teigtaschen und zur Küchenpraxis. Anschließend werden ausführlich mit anschaulichen Fotos die verschiedenen Pierogiformen und Verziermöglichkeiten erklärt.

Anschließend folgen zwei große Kapitel "Traditionell" und "Modern", die jeweils noch in die Region, verschiedene Variationen, kreativ, vegan und glutenfrei unterteilt sind. Wobei das Kapitel "Traditionell" deutlich größer ist, als "Modern".
Ebenso gibt es zu jedem Kapitel eine kurze Anmerkung von der Autorin, wofür diese Region bekannt ist und welche Pierogi dort zu finden sind.

Die Struktur der Rezepte gefällt mir nicht ganz so gut. Das Rezept ist meist auf einer Doppelseite, wobei der Text auf zwei Spalten pro Seite aufgeteilt ist. Der Text besteht aus einer Einleitung, den Zutaten und der Durchführung. Die drei schließen aber nahtlos aneinander an. Egal wie lang welcher Text ist, es wird kein Absatz gelassen und die drei Texte stehen pro Rezept also immer woanders, was das ganze etwas unübersichtlich macht. Dazu kommt, dass die Fotos mal großflächig auf einer Seite sind, dann wieder klein neben dem Text. Ich mag es lieber einheitlich.
Der Text der Zubereitung ist aber in kleine übersichtliche Abschnitte unterteilt, was auch gut ist, da er oft sehr lang ist. Die Zutaten sind ebenfalls nach Teig, Füllung, Brühe, Garnitur, oder ähnliches unterteilt.

Die Rezepte sind unglaublich abwechslungsreich. Nicht nur die Füllungen (süß, herzhaft, mit Fleisch, Fisch, Gemüse...) unterscheiden sich von Seite zu Seite, auch der Teig ist immer wieder anders. Mal nur mit Mehl und Wasser, dann mit Buttermilch, Roggen, Hefe, oder auch viel mit Kartoffeln. Gebraten, gekocht, gedämpft, oder gebacken.
Auch für Beilagen, wie zum Beispiel Lauchsalat, ist gesorgt.

Vegetariern würde ich ehrlich gesagt von dem Buch abraten, außer man hat Lust, jedes Mal eine Alternative zu Fleisch oder Fisch zu suchen. Außerdem fehlt mir hier eine übersichtliche Kennzeichnung, ob das Gericht vegetarisch ist.

Man sollte sich im Klaren sein, dass Pierogi nicht mal eben schnell nach Feierabend gemacht sind. Man muss den Teig herstellen, die Füllung, beides zusammenbringen, am besten noch eine Beilage zubereiten und die Pierogi natürlich garen. Am besten nimmt man sich Zeit und bereitet etwas mehr zu, um ein paar Teigtaschen einzufrieren. Auch braucht es etwas Übung, die Taschen zu füllen, so dass sie im Wasser nicht aufgehen.

Eine sehr tolle Ergänzung im Kochbuchregal. So ein Pierogi-Kochbuch hat bei uns noch gefehlt.

Veröffentlicht am 02.11.2023

Bombastische Fotos

Soulfood – Vegan, gesund und glücklich
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Ehm... Können wir Mal kurz über diese abartigen Fotos reden? Diese abartig geilen Fotos? Das ist Foodporn next Level!!! Grandios, wirklich klasse!! Und dann auch noch in so einem riesigen Format. Ich könnte ...

Ehm... Können wir Mal kurz über diese abartigen Fotos reden? Diese abartig geilen Fotos? Das ist Foodporn next Level!!! Grandios, wirklich klasse!! Und dann auch noch in so einem riesigen Format. Ich könnte heulen, so toll sind die!

Aber los geht's mit den Rezepten. Die starten nach dem Vorwort sofort. Es gibt keine Einleitung, oder ähnliches. Finde ich auch super.
Das Frühstück ist für mich persönlich immer das unnötigste Kapitel. Katharina Küllmer setzt hier sehr auf Müsli, Bowls und verschiedene Aufstriche. Wer Lust auf abwechslungsreiche Frühstücke hat und gerne Aufstriche selber macht, hat hier einiges auszuprobieren.
Verschiedene Brotrezepte stellt sie ebenfalls vor, wobei man dafür auf jeden Fall Flohsamenschalen, Chia-Samen und Leinsamen zu Hause haben sollte. Von verschiedenen Kernen und Saaten abgesehen.

Im Kapitel Snacks & Dips gibt es eine Vielzahl an leckeren Dips. Hummus-Varianten, Rote Beete Pesto, oder auch Süßkartoffel-Creme. Dazu gesellen sich verschiedene Bällchen, Gemüsechips mit unterschiedlichen Dips und auch die Sandwiches dürfen nicht fehlen. Letztere geben mir immer neue Ideen, was man noch so aufs Brot packen könnte. Eines besteht zum Beispiel aus Bohnen, Spinat, Pilzen und Kapern.

Viele Rezepte sind asiatisch angehaucht, was man besonders bei den Suppen merkt. Für mich war das toll, ich liebe asiatische Gewürze. Die Salate sind sehr kohllastig, was mir aber sehr gut gefallen hat. Ich liebe neue Kohlrezepte und besonders im Salat ist Kohl zu unrecht unterschätzt.

Im Kapitel der Hauptgerichte gibt es Pizzen, Tacos, Crepes, Ofenkartoffeln, oder auch Waffeln. Natürlich mit viel Gemüse und leckeren Dips/Soßen.

Im vorletzten Kapitel geht es natürlich süß her. Es wird viel mit Trockenobst gearbeitet. Besonders in den Energy-Balls und Riegeln. Ganz toll fand ich hier das Shortbread mit den verschiedenen Icings. Kuchen wechseln sich ab mit Eis und verschiedenen anderen süßen Leckereien. Mich hat es nicht so überzeugen können, esse aber auch nicht so unglaublich gerne süß.

Das letzte Kapitel dreht sich um Getränke. Drinks mit Alkohol gibt es hier ebenso wie gesunde Smoothies oder Säfte. Die Cocktails haben mir am besten gefallen, da waren viele tolle neue Ideen dabei. Nicht so gefallen hat mir hier, dass sie nicht alle nacheinander kamen, sondern sich total willkürlich mit Smoothies oder Säften abgewechselt haben. Das Getränke Kapitel war mir insgesamt zu groß. Ich hätte lieber ein paar mehr Gerichte, statt so viele Getränke gehabt.

Für das Buch sollte man auf jeden Fall sehr experimentierfreudig und geschmacklich überall zu Hause sein. Veganer werden hier ein wahres Füllhorn an tollen neuen Gerichten finden. Aber auch Vegetarier und Fleischesser sollten mal einen Blick reinwerfen, sonst verpasst man grandiose Rezepte!

Veröffentlicht am 02.11.2023

Die Fehler im System

Pflegers Diary
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Metin Dogru nimmt kein Blatt vor den Mund und erzählt schonungslos aus dem Pflegealltag.

Das Buch ist in viele sehr kurzweilige Kapitel unterteilt und ließ sich in einem Rutsch runterlesen, was nicht ...

Metin Dogru nimmt kein Blatt vor den Mund und erzählt schonungslos aus dem Pflegealltag.

Das Buch ist in viele sehr kurzweilige Kapitel unterteilt und ließ sich in einem Rutsch runterlesen, was nicht zuletzt auch an der sympathischen Schreibweise gelegen hat.

Auch wenn man als Laie meint, über den Pflegeberuf bescheid zu wissen, wird man hier eines besseren belehrt.
Mir hat es gut gefallen, hier Mal einen umfassenden Einblick in den Alltag eines Pflegers zu bekommen und vor allem macht Metin sehr deutlich, dass es eben mehr ist als nur Waschen und Hintern abwischen. Viel mehr.

Es ist sehr interessant und vor allem mit Witz geschrieben. Doch trotz der lockeren Stimmung im Buch, wird es auch ausgesprochen ernst und das nicht zu knapp.
Metin zeigt anhand seines Pflegealltag auf, was alles schiefläuft und wie es unter den Teppich gekehrt wird. Auch andere Personen (Ärzte, Pfleger, Auszubildende...) kommen hier kurz zu Wort, was ihrer Meinung nach verbessert werden müsste, damit dieser Beruf wieder mehr wert geschätzt wird.

Besonders gut haben mir auch die wahren Geschichten am Ende der Kapitel gefallen. Es ist nicht immer mit einer Pointe, sondern zeigt vielmehr, wie absurd, lustig, traurig und vor allem vielfältig dieser Beruf ist.

Sein Buch ist wahrscheinlich wieder nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber vielleicht haben wir Glück und irgendwann ist ein Buch der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.