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Veröffentlicht am 10.02.2017

Mein Leseeindruck

Tödliche Wut
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Wie bei den Vorgängern, so zieht auch dieses Buch die Blicke wieder auf sich. Das alleinstehende Haus, Vögel die es umkreisen und eine Personen, die dem Haus entgegen zu laufen scheint. Mich macht dieses ...

Wie bei den Vorgängern, so zieht auch dieses Buch die Blicke wieder auf sich. Das alleinstehende Haus, Vögel die es umkreisen und eine Personen, die dem Haus entgegen zu laufen scheint. Mich macht dieses Cover sehr neugierig. Ein kurzer Blick auf den Rückentext, verspricht Spannung und Nervenkitzel. Den Preis von 9,99 € für ca. 340 Seiten halte ich für gerechtfertigt.

Nun zum Innenteil. Ein sehr emotionaler Prolog erwartet nun den Leser. Emotional? Ja, denn Wut, Trauer, Mitleid werden hervorgekitzelt. Vom Bruder vergewaltigt! Und dann auch noch zu hören, dass man selbst schuld daran ist. Furchtbar!

Weiter geht es. Kate Burkholder ist seit nunmehr 3 Jahren Polizeichefin in Painters Mill, als sie zu einer Schlägerei gerufen wird. Wie sich herausstellt, prügeln sich hier zwei junge Frauen um einen Mann. Eine dieser jungen Frauen ist Kate gut bekannt, stammt sie doch auch aus einer Amischen Familie.

Kurz danach meldet sich Kates Freund John Tomasetti und bittet sie um Beihilfe, da zwei Teenager vermisst werden. Beide Teenager stammen ebenfalls aus Amischen Familien. Der Horror beginnt.

Und wieder hatte es die Autorin geschafft, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Missbrauch, Gewalt, Wahnsinn, all das sind nur Beispiele dessen, was den Leser mit diesem Thriller erwartet. Am Ende des Buches blieb ich entsetzt und erschüttert zurück.

Wer die Vorgängerbänden bereits kennt, dem wird die Hauptprotagonistin Kate Burkholder auch bereits ans Herz gewachsen sein. Ihre Liebelei zu Tomasetti geht zwar wieder ein kleines bisschen weiter, bleibt aber wie bislang, immer sehr im Hintergrund.

Fazit:

Action, Spannung, all das macht für mich ein guter Thriller aus. Und genau diese Eigenschaften besitzt dieses Buch. Nun gehe ich voller Erwartung an den Nachfolgeband.

Veröffentlicht am 08.01.2017

Mein Leseeindruck

Der Federmann
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Passend zum Titel wurde für das Cover ein Vogel gewählt. Ob die Gattung jedoch eine Rolle spielen wird? Ich war gespannt.

Beim Prolog stockte mir kurz der Atem. Wer war ER? Und weshalb hatte er en ...

Passend zum Titel wurde für das Cover ein Vogel gewählt. Ob die Gattung jedoch eine Rolle spielen wird? Ich war gespannt.

Beim Prolog stockte mir kurz der Atem. Wer war ER? Und weshalb hatte er en Vogel in der Tasche? Nun gab es nur noch eines.... ich musste weiterlesen.

Und so traf ich auch direkt auf den Hauptprotagonisten Kommissar Nils Trojan. Vater einer fünfzehnjährigen Tochter, die jedoch meist bei ihrer Mutter wohnt, von ihm aber heiß und innig geliebt wird. Vom eigenen Schicksal gebügelt, aber doch mit einem weichen Kern unter der harten Schale.

Bereits nach den ersten Seiten, nämlich genau da, als Coralie den Vogel aus ihrem Schlafzimmer entfernen möchte, stockte mir schon der Atem. Die Szene war so lebendig beschrieben, dass ich selbst schon erhöhten Puls hatte. Ich konnte die panische Bewegungen spüren und hatte auch nur noch den Gedanken: los raus...verschwinde. Ich konnte die Szene nahezu selbst spüren. Liegt diese Panik irgendwie in unseren Rudimenten versteckt. Macht uns der Vogel bzw. der hektische Flügelschlag Angst? Ich fand diese Szene jedenfalls sehr gruselig.

Aber auch als Moll das Glas zerreißt, lief es mir eiskalt den Rücken runter. Ich konnte förmlich das Knirschen hören, so sehr hatte mich der Schreibstil des Autors gefangen genommen und auch bis zum Schluss nicht wieder los gelassen.

Fazit:

Durch die kurzen Kapitel, dem schnellen Szenenwechsel und einem brisanten Thema, ist dem Autor, Max Bentow, ein sehr packendender Thriller gelungen. Ein Thriller, der den Leser nur so durch die Seiten peitscht. Ganz langsam kommend neue Details hinzu, bis dann endlich zum Showdown, der Täter überführt wird.

Der Protagonist, sowie alle Begebenheiten sind sehr klar und deutlich beschrieben, so dass ich mir stets ein Bild machen konnte.

Ich habe für mich eine neue Serie entdeckt, der ich unbedingt treu bleiben möchte.




Veröffentlicht am 04.01.2017

Mein Leseeindruck

Black Memory
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Diese Glas- oder Eisplitter auf dem Cover haben schon eine gewisse Anziehungskraft. Immer wieder musste ich darüberstreichen, ob es nicht doch eine Erhebung hatte. Aber leider Fehlanzeige. Denn das hatte ...

Diese Glas- oder Eisplitter auf dem Cover haben schon eine gewisse Anziehungskraft. Immer wieder musste ich darüberstreichen, ob es nicht doch eine Erhebung hatte. Aber leider Fehlanzeige. Denn das hatte ich vermutet, hätte zumindest sehr gut gepasst, meiner Meinung nach.

Ein wenig erstaunt war ich dann, als ich die Farbe der Klappe sah. Außen alles schon und dann auf einmal hellblau. Aber schnell hatte ich festgestellt, dass es das Gleiche blau wie die Farbe des Titels war.

Etwas Weiteres ließ mich erstaunen. Stand doch außen noch Thriller, war nun auf einmal das Wort "Roman" zu lesen. Hm...nun war ich doch sehr irritiert. Wusste der Verlag das Buch selbst nicht einzuordnen?

Nun denn... ich war gespannt.

Schauplatz der Handlung ist die indonesische Insel Sumba. Eine Insel, die mir (leider) gänzlich unbekannt ist.

Dort lernen wir auch umgehend Clare kennen. Offensichtlich leidet sie an Gedächtnisverlust. Aber warum? Was war passiert? Die Autorin schafft es, bereits am Anfang eine gewisse Grundspannung aufzubauen. Zumindest hatte ich immer das Gefühl, dass ich unbedingt mehr wissen wollte und das Buch auf gar keinen Fall aus den Händen legen könnte. Es konnte sein, ich verpasse etwas. ?

Ihr Mann Paul holt sie in Indonesien ab. Ein weiterer Handlungsort ist nämlich London. Offensichtlich ist da im Hintergrund auch irgendwie so ein faules Ding gelaufen. Mich macht es auf jeden Fall stutzig. Ist Paul wirklich ihr Mann? Irgendwas ist doch da noch. Warum ist Clare auf keinem Foto mit ihrer Tochter zu sehen?

Und wer ist dieser Mr Huntingdon? Läuft irgendwie die Praxis nicht so gut und Huntingdon hat seine Finger im Spiel? Fragen über Fragen!

Eine sehr interessante Studie, dass überdurchschnittlich viele Babys aufgrund der Hungersnot 1944/45 stark untergewichtig waren, später selbst Mutter wurden und nach Jahrzehnten ohne Mangel, selbst untergewichtige Kinder zur Welt brachten. Wie man also so schön sagt: Der Körper vergisst nichts.

Fazit:

Nervenaufreibend, ein wahrer Pageturner...mit diesen Worten wird das Buch beschrieben, und dem kann ich voll und ganz zustimmen. Ein lockerleichter Schreibstil, tolle Protagonisten und eine mitreißende Story runden diesen Thriller ab. Obwohl mich hier die Zuordnung des Velages als Roman schon sehr irritiert hat.

Nichtsdestotrotz war ich total von dem Plot gefesselt, so dass ich das Buch kaum aus den Händen legen konnte bzw. wollte.

Ich kann hier ruhigen Gewissens die volle Punktzahl vergeben. Für mich war es ein absoluter Lesegenuss, den ich auch anderen Thriller-Fans empfehlen werde.

Veröffentlicht am 04.01.2017

Mein Leseeindruck

Die Tochter des Salzsieders
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Sehr gut hatte mir gleich zu Beginn die Erläuterungen zum Haller Salzsieden. Dort lernt der Leser, bevor die eigentliche Geschichte beginnt, vorab schon mal etwas Historie. Interessant fand ich hier vor ...

Sehr gut hatte mir gleich zu Beginn die Erläuterungen zum Haller Salzsieden. Dort lernt der Leser, bevor die eigentliche Geschichte beginnt, vorab schon mal etwas Historie. Interessant fand ich hier vor allem die Namen, die aus den Siedern hervorgingen.

Aber auch die Karte der durch die Kocher getrennten Stadt hat mir sehr gut gefallen.

Gekonnt und sehr gut recherchiert erzählt die Autorin die Geschichte einer jungen Frau, die sich in der Männerwelt bzw. in der Welt der Salzsieders zurechtfinden muss. Viele geschichtliche Detail wurde in die Handlungen eingeflochten, so dass man fast schon eine kleine Geschichtsstunde erhalten hat. Eine Geschichtsstunde über eine Zunft, die mir bislang noch eher unbekannt war.

Die Protagonisten waren allesamt sehr gut und detailliert dargestellt, so dass sie vor meinem geistigen Auge nahezu lebendig wirkten. Auch die Örtlichkeiten waren so beschrieben, dass man selbst schon die kleinen Mäuse huschen sehen oder den Geruch von Most wahrnehmen konnte.

Sehr gut gefallen hat mir auch die Aufstellung der wichtigen Personen am Ende des Buches. Auch die Begriffserklärungen sind sehr informativ und lehrreich.

Was genau Wahrheit oder schriftstellerische Freiheit ist, erfährt der Leser ebenfalls am Ende des Buches.

Fazit:

Ein historischer Roman, der mich sehr gut unterhalten hat. Ich konnte mein Wissen über die Salzsieder, Pfannen und den Haller Heller etwas erweitern und freue mich schon auf die Fortsetzung, die ebenfalls auf meinem Regal schon wartet.

Veröffentlicht am 03.01.2017

Mein Leseeindruck

Die Donauprinzessin und die Toten von Wien
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Obwohl ich den Vorgängerband Die Donauprinzessin nicht kannte, hatte ich keinerlei Probleme die Protagonisten einzuordnen oder auch einzuschätzen. Am besten hat mir natürlich Fanny gefallen. Mit ihrer ...

Obwohl ich den Vorgängerband Die Donauprinzessin nicht kannte, hatte ich keinerlei Probleme die Protagonisten einzuordnen oder auch einzuschätzen. Am besten hat mir natürlich Fanny gefallen. Mit ihrer neugierigen Art fand ich sie sehr erfrischend. Auch ihr Wunsch, eine gute Winzerin zu sein, und die entsprechenden Handlungen waren stets nachvollziehbar. Schwieriger wurde es jedoch bei ihren Beziehungen zu der Männerwelt.

Da wäre in erster Linie mal Sebastian. Ein durchaus cleverer Mann, der für Detektivarbeit eingesetzt wird, aber vor der Liebe großen Respekt hat. Aber auch dieses lässt sich durchaus nachvollziehen, da er leider eine Erfahrung machen musste, die ihn sehr geprägt hat. Auch dieses wurde von der Autorin sehr schön und einfühlsam beschrieben, so dass ich stellenweise Wut, aber auch Entsetzen verspürt habe.

Trotzdem hatte ich immer das Gefühl, Sebastian mal kräftig in den Hintern treten zu müssen, damit er mal die Augen öffnet.

Aber auch für solche Gefühlsausbrüche hatte die Autorin eine perfekte Lösung. Sie lies Oliviera auftreten. Nun wird klar, dass es hier zum Liebeschaos kommt. Aber nicht nur die Liebe spielt in dem Buch eine Rolle. Wie der Titel schon sagt, gibt es auch Tote.

Sehr schön, hinter der historischen Kulisse Wiens, wird ein kleiner Krimi erzählt. Ein Krimi, der eigentlich ein ganz reizendes Ende hat, jedoch auch von vielen Morden gespickt ist.

Fazit:

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir dieser historische Roman mit seinen kleinen kriminalistischen Elementen sehr gut gefallen hat. Sowohl die Protagonisten als auch das Umfeld und die Beschreibungen der Örtlichkeiten fand ich sehr ausgeprägt und schlüssig.

Meiner Meinung nach, hat die Autorin wirklich Geschick bewiesen, im Umgang mit Sprache und Historie. Nie hatte ich das Gefühl, zuviel oder zuwenig zu erfahren. Es war immer die richtige Dosis. Sei es kleine dialektische Einlagen oder auch die Belagerung Wiens.

Für mich war es ein absoluter Lesespass für den ich auch gerne die volle Punktzahl vergebe und eine Leseempfehlung ausspreche.