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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2017

Mein Leseeindruck

Preußens erste Königin
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Das Gemälde der Sophie Charlotte, die Feder und der Schriftzug lassen das Herz der Historienliebhaber höher schlagen. Der Blick auf den Rückentext zeigt, welch ruhmhaftes Leben die Preußen Königin hatte. ...

Das Gemälde der Sophie Charlotte, die Feder und der Schriftzug lassen das Herz der Historienliebhaber höher schlagen. Der Blick auf den Rückentext zeigt, welch ruhmhaftes Leben die Preußen Königin hatte. Aber Freud und Leid liegt ja bekanntlich eng neben einander.

Kommen wir zum Innenteil.

Es beginnt mit den Kinder- und Jugendjahren einer Fürstentochter. Sehr interessant wird hier z.B. beschrieben, unter welchen Umständen Sophie Charlotte verheiratet wurde. Außerdem erfährt der Leser, dass es kein exaktes Geburtsdatum von ihr gibt. Lediglich eine genaue Uhrzeit, aber an welchem Tag????

Die Autorin zeigt mit ihrem Schreibstil auf, dass sich Sophie Charlotte irgendwie nie so richtig wohl in ihrem Dasein gefühlt hat. Sei es das Berliner Stadtschloss, oder auch einfach in ihrer Rolle als Ehefrau und Regentin.

Viel lieber würde sie sich mit Künstlern umgeben und in die "schöne" Welt eintauchen.

Fazit:

Das Buch hat mir Einblicke in die damalige Zeit gewährt, die man bei all dem Glanz und Gloria, Pomp und Tard, einfach gar nie in Erwägung zieht. Nämlich, dass sich jemand in der ihm gewiesenen Rolle gar nicht wohl fühlt.

Sehr gut haben mir die kleinen Anekdoten gefallen, die mir einen kleinen Blick durch das Schlüsselloch geboten haben.

Meine Empfehlung für alle Historien Interessierten.

Veröffentlicht am 16.02.2017

Mein Leseeindruck

Fastenopfer
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Wie immer, so beurteile ich auch dieses Buch von außen nach innen.

Beginnen wir mit dem Cover. Wieder bzw. immer noch sind wir in Altötting, passend hierzu wurde auch das Kreuz gewählt und passend zum ...

Wie immer, so beurteile ich auch dieses Buch von außen nach innen.

Beginnen wir mit dem Cover. Wieder bzw. immer noch sind wir in Altötting, passend hierzu wurde auch das Kreuz gewählt und passend zum Titel, die entsprechend rote Farbe. Meines Erachtens ist beides sehr stimmig und deutet hervorragend auf einen regionalen Krimi hin.

Der Klappen- bzw. Rückentext verrät nicht zu viel und macht neugierig.

Der Preis von 9,99 € für ein Buch in diesem Format finde ich passend und üblich.

Die kurze Inhaltsangabe im inneren des Buches erzählt schon ein bisschen mehr, aber ohne wesentliche Inhalte zu verraten. Was hat es mit dieser Stiftung auf sich? Was hat der Tote damit zu tun? Und wie geht es mit Max und Maria weiter?

"Man lobt und preist den Fastenbrauch am häufigsten mit vollem Bauch" (Sprichwort)

Sehr interessant fand ich die Kapitelgestaltung mittels Zitate aus dem Lukas Evangelium.

Nun kurz zum Inhalt: Max wird nach einer durchzechten Nacht neben der Staatsanwältin wach. Oje... wenn er doch nur die Cocktails weggelassen hätte. Aber während er sich noch in Selbstmitleid suhlt, wird er zu einem Mordfall gerufen. Und die Geschichte ist etwas verworren. Mehr möchte ich jedoch nicht verraten. Lest einfach selbst. ?

Dem Autor ist es auch dieses Mal wieder gelungen, mich zu begeistern. Der Wortwitz, die dialektischen Einlagen und nicht zu vergessen die unterhaltsame Story, machen dieses Buch zu einem Lesegenuss.

Die Protagonisten wurde mit dem richtigen Maß charakterisiert, so dass ich mich inmitten der Dorfbewohner gefühlt habe. Es war so, als würde ich Altötting mit seinen Bewohnern schon sehr lange kennen.

Zu meinen absoluten Lieblingsprotagonisten zählt ganz klar: Fräulein Schosi. Ich finde sie einfach herzerfrischend. Ihre Fürsorge zum Monsignore macht sie sehr sympathisch, wenngleich ihr Abnehmtick mir zeitweise auch etwas nervig erscheint. Aber auch das passt hervorragend zu ihrem Charakter. Die Szene mit dem Pflaumensaft gehört absolut zu meinen Lieblingsstellen im Buch. ?

Fazit:

Selten habe ich beim Krimilesen so gelacht. Der Autor versteht es wirklich, den Leser in eine ganz eigene Welt voller Intrigen und Tragödien zu beamen. Durch den Wortwitz und den dialektischen Einlage, fliegen die Seiten nur so dahin und am Ende bleibt bloß der Gedanke: Schade, schon wieder vorbei. Ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung mit Max und natürlich mit Fräulein Schosi.

Veröffentlicht am 10.02.2017

Mein Leseeindruck

Tödliche Wut
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Wie bei den Vorgängern, so zieht auch dieses Buch die Blicke wieder auf sich. Das alleinstehende Haus, Vögel die es umkreisen und eine Personen, die dem Haus entgegen zu laufen scheint. Mich macht dieses ...

Wie bei den Vorgängern, so zieht auch dieses Buch die Blicke wieder auf sich. Das alleinstehende Haus, Vögel die es umkreisen und eine Personen, die dem Haus entgegen zu laufen scheint. Mich macht dieses Cover sehr neugierig. Ein kurzer Blick auf den Rückentext, verspricht Spannung und Nervenkitzel. Den Preis von 9,99 € für ca. 340 Seiten halte ich für gerechtfertigt.

Nun zum Innenteil. Ein sehr emotionaler Prolog erwartet nun den Leser. Emotional? Ja, denn Wut, Trauer, Mitleid werden hervorgekitzelt. Vom Bruder vergewaltigt! Und dann auch noch zu hören, dass man selbst schuld daran ist. Furchtbar!

Weiter geht es. Kate Burkholder ist seit nunmehr 3 Jahren Polizeichefin in Painters Mill, als sie zu einer Schlägerei gerufen wird. Wie sich herausstellt, prügeln sich hier zwei junge Frauen um einen Mann. Eine dieser jungen Frauen ist Kate gut bekannt, stammt sie doch auch aus einer Amischen Familie.

Kurz danach meldet sich Kates Freund John Tomasetti und bittet sie um Beihilfe, da zwei Teenager vermisst werden. Beide Teenager stammen ebenfalls aus Amischen Familien. Der Horror beginnt.

Und wieder hatte es die Autorin geschafft, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Missbrauch, Gewalt, Wahnsinn, all das sind nur Beispiele dessen, was den Leser mit diesem Thriller erwartet. Am Ende des Buches blieb ich entsetzt und erschüttert zurück.

Wer die Vorgängerbänden bereits kennt, dem wird die Hauptprotagonistin Kate Burkholder auch bereits ans Herz gewachsen sein. Ihre Liebelei zu Tomasetti geht zwar wieder ein kleines bisschen weiter, bleibt aber wie bislang, immer sehr im Hintergrund.

Fazit:

Action, Spannung, all das macht für mich ein guter Thriller aus. Und genau diese Eigenschaften besitzt dieses Buch. Nun gehe ich voller Erwartung an den Nachfolgeband.

Veröffentlicht am 08.01.2017

Mein Leseeindruck

Der Federmann
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Passend zum Titel wurde für das Cover ein Vogel gewählt. Ob die Gattung jedoch eine Rolle spielen wird? Ich war gespannt.

Beim Prolog stockte mir kurz der Atem. Wer war ER? Und weshalb hatte er en ...

Passend zum Titel wurde für das Cover ein Vogel gewählt. Ob die Gattung jedoch eine Rolle spielen wird? Ich war gespannt.

Beim Prolog stockte mir kurz der Atem. Wer war ER? Und weshalb hatte er en Vogel in der Tasche? Nun gab es nur noch eines.... ich musste weiterlesen.

Und so traf ich auch direkt auf den Hauptprotagonisten Kommissar Nils Trojan. Vater einer fünfzehnjährigen Tochter, die jedoch meist bei ihrer Mutter wohnt, von ihm aber heiß und innig geliebt wird. Vom eigenen Schicksal gebügelt, aber doch mit einem weichen Kern unter der harten Schale.

Bereits nach den ersten Seiten, nämlich genau da, als Coralie den Vogel aus ihrem Schlafzimmer entfernen möchte, stockte mir schon der Atem. Die Szene war so lebendig beschrieben, dass ich selbst schon erhöhten Puls hatte. Ich konnte die panische Bewegungen spüren und hatte auch nur noch den Gedanken: los raus...verschwinde. Ich konnte die Szene nahezu selbst spüren. Liegt diese Panik irgendwie in unseren Rudimenten versteckt. Macht uns der Vogel bzw. der hektische Flügelschlag Angst? Ich fand diese Szene jedenfalls sehr gruselig.

Aber auch als Moll das Glas zerreißt, lief es mir eiskalt den Rücken runter. Ich konnte förmlich das Knirschen hören, so sehr hatte mich der Schreibstil des Autors gefangen genommen und auch bis zum Schluss nicht wieder los gelassen.

Fazit:

Durch die kurzen Kapitel, dem schnellen Szenenwechsel und einem brisanten Thema, ist dem Autor, Max Bentow, ein sehr packendender Thriller gelungen. Ein Thriller, der den Leser nur so durch die Seiten peitscht. Ganz langsam kommend neue Details hinzu, bis dann endlich zum Showdown, der Täter überführt wird.

Der Protagonist, sowie alle Begebenheiten sind sehr klar und deutlich beschrieben, so dass ich mir stets ein Bild machen konnte.

Ich habe für mich eine neue Serie entdeckt, der ich unbedingt treu bleiben möchte.




Veröffentlicht am 04.01.2017

Mein Leseeindruck

Black Memory
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Diese Glas- oder Eisplitter auf dem Cover haben schon eine gewisse Anziehungskraft. Immer wieder musste ich darüberstreichen, ob es nicht doch eine Erhebung hatte. Aber leider Fehlanzeige. Denn das hatte ...

Diese Glas- oder Eisplitter auf dem Cover haben schon eine gewisse Anziehungskraft. Immer wieder musste ich darüberstreichen, ob es nicht doch eine Erhebung hatte. Aber leider Fehlanzeige. Denn das hatte ich vermutet, hätte zumindest sehr gut gepasst, meiner Meinung nach.

Ein wenig erstaunt war ich dann, als ich die Farbe der Klappe sah. Außen alles schon und dann auf einmal hellblau. Aber schnell hatte ich festgestellt, dass es das Gleiche blau wie die Farbe des Titels war.

Etwas Weiteres ließ mich erstaunen. Stand doch außen noch Thriller, war nun auf einmal das Wort "Roman" zu lesen. Hm...nun war ich doch sehr irritiert. Wusste der Verlag das Buch selbst nicht einzuordnen?

Nun denn... ich war gespannt.

Schauplatz der Handlung ist die indonesische Insel Sumba. Eine Insel, die mir (leider) gänzlich unbekannt ist.

Dort lernen wir auch umgehend Clare kennen. Offensichtlich leidet sie an Gedächtnisverlust. Aber warum? Was war passiert? Die Autorin schafft es, bereits am Anfang eine gewisse Grundspannung aufzubauen. Zumindest hatte ich immer das Gefühl, dass ich unbedingt mehr wissen wollte und das Buch auf gar keinen Fall aus den Händen legen könnte. Es konnte sein, ich verpasse etwas. ?

Ihr Mann Paul holt sie in Indonesien ab. Ein weiterer Handlungsort ist nämlich London. Offensichtlich ist da im Hintergrund auch irgendwie so ein faules Ding gelaufen. Mich macht es auf jeden Fall stutzig. Ist Paul wirklich ihr Mann? Irgendwas ist doch da noch. Warum ist Clare auf keinem Foto mit ihrer Tochter zu sehen?

Und wer ist dieser Mr Huntingdon? Läuft irgendwie die Praxis nicht so gut und Huntingdon hat seine Finger im Spiel? Fragen über Fragen!

Eine sehr interessante Studie, dass überdurchschnittlich viele Babys aufgrund der Hungersnot 1944/45 stark untergewichtig waren, später selbst Mutter wurden und nach Jahrzehnten ohne Mangel, selbst untergewichtige Kinder zur Welt brachten. Wie man also so schön sagt: Der Körper vergisst nichts.

Fazit:

Nervenaufreibend, ein wahrer Pageturner...mit diesen Worten wird das Buch beschrieben, und dem kann ich voll und ganz zustimmen. Ein lockerleichter Schreibstil, tolle Protagonisten und eine mitreißende Story runden diesen Thriller ab. Obwohl mich hier die Zuordnung des Velages als Roman schon sehr irritiert hat.

Nichtsdestotrotz war ich total von dem Plot gefesselt, so dass ich das Buch kaum aus den Händen legen konnte bzw. wollte.

Ich kann hier ruhigen Gewissens die volle Punktzahl vergeben. Für mich war es ein absoluter Lesegenuss, den ich auch anderen Thriller-Fans empfehlen werde.