Profilbild von ChattysBuecherblog

ChattysBuecherblog

Lesejury Star
offline

ChattysBuecherblog ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ChattysBuecherblog über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.03.2017

Mein Leseeindruck

Das Lied der Störche
0

Auch in diesem Fall beschreibe ich das Buch wieder von außen nach innen.

Die blassen Farben deuten auf eine zarte Geschichte hin. Eine Geschichte aus der Vergangenheit, die jedoch alles andere als blass ...

Auch in diesem Fall beschreibe ich das Buch wieder von außen nach innen.

Die blassen Farben deuten auf eine zarte Geschichte hin. Eine Geschichte aus der Vergangenheit, die jedoch alles andere als blass war.

Der Verlag beschreibt das Buch als eine Familiensaga, die auf eine wahre Begebenheit geruht.

Ohne große Umschweife landet der Leser auf Gut Fennhusen in Ostpreußen im Jahr 1920. Durch den Schreibstil findet man sich sehr schnell im Jahr und auch in den Örtlichkeiten zurecht. Die Protagonisten wurden sehr feinfühlig charakterisiert, so dass die Handlungen stets nachvollziehbar waren und auch emotional berührten. Frederikes Ängste schienen mir alters- und zeitgemäß. Auch die Entwicklung der Personen waren sehr gut ausgereift und dem jeweiligen Alter entsprechend und angepasst.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich auch die dialektischen Einwürfe, die mal mehr und mal weniger ausgeprägt waren, aber deutlich an Ostpreußen erinnern und den Fortgang der Geschichte authentischer machen.

Fazit:

Diese Familiengeschichte hat mich absolut begeistert. Authentisch, spannend, unterhaltsam....all diese Eigenschaften spiegeln den Inhalt des Romans wieder, so dass ich nun voller Erwartung der Fortsetzung Frederikes Geschichte entgegen fiebere.

Veröffentlicht am 22.02.2017

Mein Leseeindruck

Der Korsar und das Mädchen
0

Typisch für den Titel findet man auf dem Cover ein Segelschiff. Dieses gehört wohl zum Anfang des Titels, nämlich dem Kosaren. Das Mädchen ist jedoch nicht zu erkennen.

Aufgrund der Farbgestaltung zieht ...

Typisch für den Titel findet man auf dem Cover ein Segelschiff. Dieses gehört wohl zum Anfang des Titels, nämlich dem Kosaren. Das Mädchen ist jedoch nicht zu erkennen.

Aufgrund der Farbgestaltung zieht das Cover meinen Blick magisch an. Es wirkt so ein bisschen Retro, was mich neugierig macht.

Ein kurzer Blick auf den Rückentext zeigt, dass neben dem Abenteuer auch die Liebe nicht zu kurz kommen wird. Ob es wohl eher ein Liebes- als ein historischer Roman sein wird?

Noch schnell einen Blick auf den Preis des Buches. Oh, den findet man erst nach der Recherche. Ein T(r)ick des Verlages? Nun ja, 17,00 € für ca. 440 Seiten. Für mich wäre es etwas überteuert. Okay, es ist ein Hardcover. Dennoch lese ich für gewöhnlich ein Buch nur ein Mal. Und dann 17,00 €... hm. Dieses Kriterium lasse ich jedoch nicht in meine Bewertung einfließen, da es eine Entscheidung des Verlages ist und nichts mit dem Werk der Autorin zu tun hat.

Aber gehen wir nun zum Innenteil, wo den Leser ein ausführliches Personenverzeichnis erwartet. Nach einer kurzen Einleitung gelangt man zum Prolog, der im Jahr 1797 spielt. Dort angekommen, ist man bereits nach zwei Sätzen mitten im Geschehen. Weshalb ist ihr Mann so grausam? Und wer war der Tote?

Und schon startet die Story, allerdings 17 Jahre später. Wir lernen Cathrine kennen. Sie ist, trotz ihrer 18 Jahre, noch immer ein richtiger Wildfang. Reitet, geht mit Waffen um,...wie ein Mann. Im Gegensatz zu ihrer Schwester Emily, die sehr weiblich ist. Als Catherine ihre Schwester auf einer Reise nach Übersee begleiten soll, wird es an Bord etwas brenzlig und sie muss eine andere Identität annehmen. So wird aus Catherine, der Schiffsjunge Cato, der es nicht immer leicht haben wird. Gerade mit dem Koch kommt es sehr schnell zum Eklat. Aber Kapitän Lennart spürt, dass in dem Schiffsjunge mehr steckt.
Mehr möchte ich nun aber wirklich nicht verraten.

Mit sehr viel Fingerspitzengefühl beschreibt die Autorin nicht nur die zarte Liebesgeschichte, die auch mit einem Quentchen Humor belegt ist, sondern auch die Gefechts- und Unwetterszenen. Ich hatte hierbei oft das Gefühl mittendrin zu sein, den rauen Wind und die Gischt des eiskalten Wassers zu spüren. Aber auch das Miteinander an Bord wird hervorragend dargestellt. Sehr schnell entwickelte ich, durch den bildhaften Schreibstil, Sympathie oder Antipathie für die unterschiedlichen Charakteren.

Von der ersten bis zur letzten Seite war die Spannung und Hoffnung auf ein schönes Ende stets gegeben. Kein Kapitel glich dem Anderen und alle waren mit Spannung und Cliffhanger gefüllt. Der Roman übte schon fast eine Sogwirkung auf mich aus.

Fazit:

Wie bei Ihren anderen Romanen, so hat es die Autorin, Elisabeth Büchle, auch dieses Mal geschafft, dass ich während des Lesens, Raum und Zeit vergessen konnte. Ja, stellenweise musste ich mich wirklich zwingen, das Buch aus der Hand zu legen. Stets wollte ich wissen, wie alles weiter geht.


Dieses Buch zählt zu meinen Lesehighlights des Jahres 2017.

Veröffentlicht am 17.02.2017

Mein Leseeindruck

Preußens erste Königin
0

Das Gemälde der Sophie Charlotte, die Feder und der Schriftzug lassen das Herz der Historienliebhaber höher schlagen. Der Blick auf den Rückentext zeigt, welch ruhmhaftes Leben die Preußen Königin hatte. ...

Das Gemälde der Sophie Charlotte, die Feder und der Schriftzug lassen das Herz der Historienliebhaber höher schlagen. Der Blick auf den Rückentext zeigt, welch ruhmhaftes Leben die Preußen Königin hatte. Aber Freud und Leid liegt ja bekanntlich eng neben einander.

Kommen wir zum Innenteil.

Es beginnt mit den Kinder- und Jugendjahren einer Fürstentochter. Sehr interessant wird hier z.B. beschrieben, unter welchen Umständen Sophie Charlotte verheiratet wurde. Außerdem erfährt der Leser, dass es kein exaktes Geburtsdatum von ihr gibt. Lediglich eine genaue Uhrzeit, aber an welchem Tag????

Die Autorin zeigt mit ihrem Schreibstil auf, dass sich Sophie Charlotte irgendwie nie so richtig wohl in ihrem Dasein gefühlt hat. Sei es das Berliner Stadtschloss, oder auch einfach in ihrer Rolle als Ehefrau und Regentin.

Viel lieber würde sie sich mit Künstlern umgeben und in die "schöne" Welt eintauchen.

Fazit:

Das Buch hat mir Einblicke in die damalige Zeit gewährt, die man bei all dem Glanz und Gloria, Pomp und Tard, einfach gar nie in Erwägung zieht. Nämlich, dass sich jemand in der ihm gewiesenen Rolle gar nicht wohl fühlt.

Sehr gut haben mir die kleinen Anekdoten gefallen, die mir einen kleinen Blick durch das Schlüsselloch geboten haben.

Meine Empfehlung für alle Historien Interessierten.

Veröffentlicht am 16.02.2017

Mein Leseeindruck

Fastenopfer
0

Wie immer, so beurteile ich auch dieses Buch von außen nach innen.

Beginnen wir mit dem Cover. Wieder bzw. immer noch sind wir in Altötting, passend hierzu wurde auch das Kreuz gewählt und passend zum ...

Wie immer, so beurteile ich auch dieses Buch von außen nach innen.

Beginnen wir mit dem Cover. Wieder bzw. immer noch sind wir in Altötting, passend hierzu wurde auch das Kreuz gewählt und passend zum Titel, die entsprechend rote Farbe. Meines Erachtens ist beides sehr stimmig und deutet hervorragend auf einen regionalen Krimi hin.

Der Klappen- bzw. Rückentext verrät nicht zu viel und macht neugierig.

Der Preis von 9,99 € für ein Buch in diesem Format finde ich passend und üblich.

Die kurze Inhaltsangabe im inneren des Buches erzählt schon ein bisschen mehr, aber ohne wesentliche Inhalte zu verraten. Was hat es mit dieser Stiftung auf sich? Was hat der Tote damit zu tun? Und wie geht es mit Max und Maria weiter?

"Man lobt und preist den Fastenbrauch am häufigsten mit vollem Bauch" (Sprichwort)

Sehr interessant fand ich die Kapitelgestaltung mittels Zitate aus dem Lukas Evangelium.

Nun kurz zum Inhalt: Max wird nach einer durchzechten Nacht neben der Staatsanwältin wach. Oje... wenn er doch nur die Cocktails weggelassen hätte. Aber während er sich noch in Selbstmitleid suhlt, wird er zu einem Mordfall gerufen. Und die Geschichte ist etwas verworren. Mehr möchte ich jedoch nicht verraten. Lest einfach selbst. ?

Dem Autor ist es auch dieses Mal wieder gelungen, mich zu begeistern. Der Wortwitz, die dialektischen Einlagen und nicht zu vergessen die unterhaltsame Story, machen dieses Buch zu einem Lesegenuss.

Die Protagonisten wurde mit dem richtigen Maß charakterisiert, so dass ich mich inmitten der Dorfbewohner gefühlt habe. Es war so, als würde ich Altötting mit seinen Bewohnern schon sehr lange kennen.

Zu meinen absoluten Lieblingsprotagonisten zählt ganz klar: Fräulein Schosi. Ich finde sie einfach herzerfrischend. Ihre Fürsorge zum Monsignore macht sie sehr sympathisch, wenngleich ihr Abnehmtick mir zeitweise auch etwas nervig erscheint. Aber auch das passt hervorragend zu ihrem Charakter. Die Szene mit dem Pflaumensaft gehört absolut zu meinen Lieblingsstellen im Buch. ?

Fazit:

Selten habe ich beim Krimilesen so gelacht. Der Autor versteht es wirklich, den Leser in eine ganz eigene Welt voller Intrigen und Tragödien zu beamen. Durch den Wortwitz und den dialektischen Einlage, fliegen die Seiten nur so dahin und am Ende bleibt bloß der Gedanke: Schade, schon wieder vorbei. Ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung mit Max und natürlich mit Fräulein Schosi.

Veröffentlicht am 10.02.2017

Mein Leseeindruck

Tödliche Wut
0

Wie bei den Vorgängern, so zieht auch dieses Buch die Blicke wieder auf sich. Das alleinstehende Haus, Vögel die es umkreisen und eine Personen, die dem Haus entgegen zu laufen scheint. Mich macht dieses ...

Wie bei den Vorgängern, so zieht auch dieses Buch die Blicke wieder auf sich. Das alleinstehende Haus, Vögel die es umkreisen und eine Personen, die dem Haus entgegen zu laufen scheint. Mich macht dieses Cover sehr neugierig. Ein kurzer Blick auf den Rückentext, verspricht Spannung und Nervenkitzel. Den Preis von 9,99 € für ca. 340 Seiten halte ich für gerechtfertigt.

Nun zum Innenteil. Ein sehr emotionaler Prolog erwartet nun den Leser. Emotional? Ja, denn Wut, Trauer, Mitleid werden hervorgekitzelt. Vom Bruder vergewaltigt! Und dann auch noch zu hören, dass man selbst schuld daran ist. Furchtbar!

Weiter geht es. Kate Burkholder ist seit nunmehr 3 Jahren Polizeichefin in Painters Mill, als sie zu einer Schlägerei gerufen wird. Wie sich herausstellt, prügeln sich hier zwei junge Frauen um einen Mann. Eine dieser jungen Frauen ist Kate gut bekannt, stammt sie doch auch aus einer Amischen Familie.

Kurz danach meldet sich Kates Freund John Tomasetti und bittet sie um Beihilfe, da zwei Teenager vermisst werden. Beide Teenager stammen ebenfalls aus Amischen Familien. Der Horror beginnt.

Und wieder hatte es die Autorin geschafft, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Missbrauch, Gewalt, Wahnsinn, all das sind nur Beispiele dessen, was den Leser mit diesem Thriller erwartet. Am Ende des Buches blieb ich entsetzt und erschüttert zurück.

Wer die Vorgängerbänden bereits kennt, dem wird die Hauptprotagonistin Kate Burkholder auch bereits ans Herz gewachsen sein. Ihre Liebelei zu Tomasetti geht zwar wieder ein kleines bisschen weiter, bleibt aber wie bislang, immer sehr im Hintergrund.

Fazit:

Action, Spannung, all das macht für mich ein guter Thriller aus. Und genau diese Eigenschaften besitzt dieses Buch. Nun gehe ich voller Erwartung an den Nachfolgeband.