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Veröffentlicht am 17.08.2023

Für alle Eifelliebhaber und Eierlikörtrinker 

Blaues Blut
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Vorab sei gesagt, dass es sich hierbei um den elften Band der Reihe um Herbie Feldmann handelt.  Das Buch kann gänzlich ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da der Autor Szenen aus der Vergangenheit wiederholt ...

Vorab sei gesagt, dass es sich hierbei um den elften Band der Reihe um Herbie Feldmann handelt.  Das Buch kann gänzlich ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da der Autor Szenen aus der Vergangenheit wiederholt und sie dem Neuling der Reihe somit erklärt und den erfahrenen Leser der Reihe wieder in Erinnerung ruft. Kleine Anspielungen auf die zurückliegenden Fälle sollen natürlich auch den Neuling animieren, die Vorgängerbände zu lesen.


Da es mein erstes Buch des Autors war, und ich somit auch die Reihe bzw. die Vorgängerbände nicht kenne, war der Schreibstil schon etwas speziell. Gerade mit Julius, der imaginären Person, hatte ich so meine Probleme. Möglicherweise aber auch nur, da ich bislang noch nicht so viele Berührungspunkte mit Geistwesen hatte.

Der Autor schreibt lockerleicht, so dass eine gewisse Unterhaltung vorgegeben war. Spannung? Na ja, ich würde sagen, dass diese temporär vorhanden war. 


Witzig fand ich die Hinweise auf die Sendung "Bares für Rares" und dem 80-Euro-Waldi. Wer die Sendung kennt, weiß von wem hier die Rede ist.


In "Blaues Blut" wird der Leser mit dem Eifeler Landadel bekannt gemacht. Alles erscheint glaubwürdig und nachvollziehbar (ausser Julius, siehe oben), bis dann am Ende ... Nein, mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. 



Fazit:  320 Seiten voller Geheimnisse, Irrungen und Wirrungen

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Veröffentlicht am 19.07.2023

368 Seiten voller Geheimnisse, Irrungen und Wirrungen

Die Verborgenen
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Ich habe schon einige Bücher des Autors gelesen und dachte, dass ich ziemlich genau wüsste, auf was ich mich bei "Die Verborgenen" einlassen würde. Aber weit gefehlt. Aber immer der Reihe nach. Es gibt ...

Ich habe schon einige Bücher des Autors gelesen und dachte, dass ich ziemlich genau wüsste, auf was ich mich bei "Die Verborgenen" einlassen würde. Aber weit gefehlt. Aber immer der Reihe nach. Es gibt eigentlich drei, nein vier Handlungsstränge. Sven und Franziska, deren Liebe im Laufe der Jahre irgendwie erloschen ist. Ihre fast achtzehnjährige Tochter Tabea und dann wären da noch die Phrogger. Ja, es gibt sie wirklich. Phrogger schleichen sich in bewohnte Häuser ein, beobachten und leben praktisch unsichtbar in den Häusern. Hierzu gibt es im Internet spannende Filme. Wie hoch der Wahrheitsgehalt jedoch ist, kann und möchte ich nicht beurteilen. 
Der Thriller wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was die Spannung  zumindest anfänglich stark nach oben peitscht. Im Mittelteil jedoch, gleicht der Thriller dann eher einem Roman mit Spannungselementen. Er ist dadurch nicht uninteressant. Jedoch spürt man, dass dem Autor so ein bisschen die Luft ausgegangen ist, und er die Story etwas dreht, um den Fokus nun auf andere Elemente zu legen. Der Schluss war gut, aber der große Knall war für mich nicht dabei. Es gab zwar viel gedanklichen Spielraum, aber der letzte Kick hat mir gefehlt.

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Veröffentlicht am 14.04.2023

448 Seiten voller Pferdegeschichten, aber leider nur mit mäßiger Spannung.

Highland Hope 1 - Ein Bed & Breakfast für Kirkby
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Schon auf den ersten Seiten wird deutlich, wieviel Mühe sich die Autorin mit der Ausarbeitung von Landschaftsbeschreibungen sowie Mensch und Tier gibt. Ausführliche Pferdebeschreibungen mit Rassenhinweisen ...

Schon auf den ersten Seiten wird deutlich, wieviel Mühe sich die Autorin mit der Ausarbeitung von Landschaftsbeschreibungen sowie Mensch und Tier gibt. Ausführliche Pferdebeschreibungen mit Rassenhinweisen und Verhaltensmerkmalen. Diese Ausführungen waren zwar interessant, aber wohl nur für Pferdeliebhaber. Für mich waren sie leider etwas zu ausufernd, so dass ich geneigt war, diese Seiten zu überblättern. 


Auch auf dieses Kribbeln zwischen Colleen und Alex musste ich lange warten. Ich hatte zwar den Eindruck, dass es zwischen den beiden funken sollte, aber irgendwie kam dieser Funke nicht bis zu mir rüber geschwappt. 

Ob ich die Reihe weiter verfolgen werde, ist eher zweifelhaft (aber nicht ausgeschlossen)

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Veröffentlicht am 06.04.2023

Holprige Spannung und emotionsgeladene und auch nebensächliche Begleiterscheinungen.

Niederbayerische Affären
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Der Prolog ist erschreckend. Mein Gedanke war: Oh mein Gott, bin ich ungeahnt in einem Horrorbuch gelandet? Aber das würde ja weder zum Cover, noch zum Klappentext passen. Ich war, ehrlich gesagt, etwas ...

Der Prolog ist erschreckend. Mein Gedanke war: Oh mein Gott, bin ich ungeahnt in einem Horrorbuch gelandet? Aber das würde ja weder zum Cover, noch zum Klappentext passen. Ich war, ehrlich gesagt, etwas verwirrt. Aber auch neugierig.

Dann Kapitel Eins mit dem Einleitungssatz: "Gehen wir in der Zeit ein paar Wochen zurück." Okay, dann würde das Ganze vielleicht doch noch etwas harmloser werden und nicht als Psycho-Horror-Schocker enden. Vielleicht war der Prolog ja auch nur ein schlechter Scherz der Autorin gewesen und nun gginges darum, ihr bis zu diesem Gedanken zu folgen. Meine Gedanken haben sich bereits zu Beginn des Buches mehrfach  überschlagen. Ich hatte meine Bedenken, war aber auch neugierig. Okay, Zähne zusammenbeißen! Gesagt getan - ich habe es nicht bereut. 

Wir lernen also Karin und das beschauliche Dörfchen Kirchmünster, eine Kleinstadt im niederbayerischen Rottal kennen und lieben. Ach nee, zum Thema Lieben kommen wir später. Karin steht mitten im Leben, hat vier Kinder, und engagiert sich gerne auch mal politisch, was nunmal nicht allen gefällt. Tja und dann stößt sie auf eine Story, die dann doch etwas gefährlich wird. 

Kommen wir noch zum Thema Liebe, wie oben kurz angedeutet. Das war ein Teil des Krimis, den ich nicht so richtig verstanden habe. Wofür war die Liebesgeschichte zielführend? Und als sie beendet wurdet, kam kein Drama, keine rasende Eifersucht, kein Schatz-bitte-verlasse-mich-nicht. Wofür also dieses amouröse Abenteuer in dem regionalen Krimi? Sorry, aber für mich war es irgendwie unpassend und nicht nachvollziehbar. Dafür muss ich leider einen Stern abziehen. Ebenso für den Prolog, der mich geschockt hat.

Ansonsten haben mich die "Niederbayerische Affären" recht gut unterhalten. Der anfängliche Schock hat sich im Laufe der Geschichte gelegt, aber dennoch einen unangenehmen Geschmack hinterlassen. Vielleicht es ja der Autorin, mich mit dem zweiten Band zu überzeugen.

Unbedingt positiv möchte aber noch die leckeren Rezepte am Ende des Buches erwähnen. Mhhhh... lecker! 


Fazit: 220 Seiten holpriger Spannung, mit emotionsgeladenen und auch nebensächlichen Begleiterscheinungen. 

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Veröffentlicht am 06.04.2023

Österreichischer Schmäh trifft kriminalistische Raffinesse

Schießt nicht auf die MörderMitzi
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Zu Beginn des Ersten Kapitels fällt der kursiv gedruckte Abschnitt auf der linken Seite auf. Ich war anfangs etwas irritiert, was er bedeuten sollte. Eine Fernsehansage? Ein Krimiabend mit Freunden? 

Noch ...

Zu Beginn des Ersten Kapitels fällt der kursiv gedruckte Abschnitt auf der linken Seite auf. Ich war anfangs etwas irritiert, was er bedeuten sollte. Eine Fernsehansage? Ein Krimiabend mit Freunden? 

Noch etwas verwirrt, habe ich mich Kapitel Eins zugewandt. Handlungsort war die österreichische Hauptstadt, Wien, mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten, Gassen, aber auch Verbrechen. Und genau in ein solches Versprechen lässt die Autorin ihre Leser plumsen. Ein bisschen wirr, dramatisch, spektakulär, und dann die Ratlosigkeit. Hier war mir zum ersten Mal klar, dass mich dieser Krimi nicht ganz so begeistern würde wie die Vorgänger. Ich fand es relativ nichtssagend und hab auch den Bogen zur Mitzi nicht gekriegt. Okay kommt noch, dachte ich. Also weiter lesen. 
Endlich durfte dann auch Mitzi im Krimi aktiv werden. Aber halt, mit einer ganz anderen Geschichte, die überhaupt nicht zum Anfang passte. Na ja, und Mitzi ist halt Mitzi, da wird dann auch mal die Donaukreuzfahrt zum Ermittlungsort. Wie gut, dass es ja auch noch ihre Freundin Agnes gibt. 
Ganz langsam nimmt nicht nur das Schiff Fahrt auf, sondern auch die Dynamik des Krimis. Aber wirklich langsam, ganz langsam! Was war los? Wo war der Biss, die Spannung? Es plätscherte aber einfach immer weiter dahin. Irgendwie fehlte der Funken, um den Kracher, die Action starten zu lassen. Es war alles nett zu lesen. Aber reicht das für einen Krimi? Im letzten Drittel etwa, war es dann endlich soweit. Die Ermittlungen, Verfolgungen liefen auf Höchstouren und tatsächlich hatte auch die Spannung ihren Platz gefunden. Und ganz am Ende .... nee, dazu sag ich nichts. Es scheint jedenfalls eine weitere Fortsetzung geplant zu sein.


Das Glossar mit den österreichischen Ausdrücke fand ich witzig. Obwohl alle Begriffe innerhalb der Story gut aufgeklärt wurden, war es nochmal interessant zu sehen, welche sprachlichen Unterschiede es zwischen Deutschland und Österreich gibt. Aber auch das Krapfen-Rezept möchte ich nicht unerwähnt lassen.


Fazit:  330 Seiten voller österreichischen Schmäh mit einer Prise kriminalistischen Raffinesse. 

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