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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2022

Würdiges Finale der Reihe

Unsere Träume in deinen Augen
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Es handelt sich um den dritten und somit finalen Teil der London Feelings Reihe der Autorin. Das Buch spielt, wie auch seine Vorgänger, in London. Dieses Mal bekommen die LeserInnen neben der aktuellen ...


Es handelt sich um den dritten und somit finalen Teil der London Feelings Reihe der Autorin. Das Buch spielt, wie auch seine Vorgänger, in London. Dieses Mal bekommen die LeserInnen neben der aktuellen Handlung auch immer wieder kleine Szenen aus der Vergangenheit der Protagonisten Chloe und Maxwell präsentiert.
Der Schreibstil von Marina ist wie gewohnt sehr flüssig zu lesen. Einzelne Momente werden ausgekostet, Szenen und Orte detailliert beschrieben. Dabei trifft die Autorin die perfekte Mischung aus Tiefe und Tempo.
Es wäre kein Buch von Marina Paunovic, wenn es nur eine einfache Liebesgeschichte bieten würde. Dieses Mal schwingen wieder heikle Themen mit, sie sind auch größtenteils gut verarbeitet. Ein kleiner Kritikpunkt ist das Thema ADHS. Es wird zwar kurz angesprochen, jedoch lässt Marina diesen Handlungsstrang dann wieder fallen. Dazu hätte ich mir mehr Input gewünscht.

Chloe konnte ich in den beiden vorherigen Teilen schon ein wenig kennenlernen und muss sagen, dass sie mir von allen Protagonistinnen am sympathischsten ist. Was auch daran lag, dass ich merkte, wie wenig ich sie eigentlich kenne. Ihr Charakter war sehr gut gestaltet, unfassbar vielschichtig. Ich konnte ihre Handlungen und Emotionen wunderbar nachvollziehen. Sie ist eine starke Frau, keinesfalls perfekt, aber so unfassbar authentisch, dass man sie mögen muss. Zumindest ging es mir so. Maxwell ist kein einfacherer Charakter, er hat einige Ecken und Kanten, aber trotzdem mochte ich ihn. Er hat so eine ansteckende Art, wenn er etwas plante, dann konnte er seinen Gegenüber leicht damit anstecken.

Ein schönes Finale der Reihe, welches die ein oder andere Überraschung bereit hält.
4,5/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.09.2022

Düsterer und Erwachsener

Harry Potter und der Halbblutprinz
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Es ist mittlerweile mein drittes Buch der Autorin und man merkt deutlich ihre positive Entwicklung, was mich unfassbar freut. Der Schreibstil war wunderbar harmonisch, bis auf ein paar einzelne Stellen ...

Es ist mittlerweile mein drittes Buch der Autorin und man merkt deutlich ihre positive Entwicklung, was mich unfassbar freut. Der Schreibstil war wunderbar harmonisch, bis auf ein paar einzelne Stellen gut lesbar und sehr bildlich.
Die einzelnen Orte waren so liebevoll und detailliert beschrieben, dass ich mir vorkam, als wäre ich selbst vor Ort, obwohl ich Florida bisher noch nicht besucht habe. Somit kann ich euch verraten, dass das Buch wirklich zum Träumen einlädt und auch ein wenig Fernweh bei mir hinterlassen hat.
Jedoch muss ich ehrlich gestehen, dass ich mit der Zeitebene ab und an ein wenig Probleme hatte. Manchmal konnte ich nicht nachvollziehbar, wie viel Zeit schon vergangen war, da es auch vorkam, dass die Autorin zwischen den einzelnen Kapiteln kleine Zeitsprünge machte. Der rote Faden blieb aber erhalten.

Neben der Liebesgeschichte bietet das Buch aber auch noch ein ernstes Thema, welches im Untergrund mit schwingt. Die Autorin macht dezent auf das Sterben der Korallenriffe aufmerksam, ohne dabei die Moralkeule zu sehr zu schwingen. Es regt zum Nachdenken an, zerstört aber nicht die Harmonie der Geschichte. Diese Kombination von ernsten Themen und Leichtigkeit ist wirklich gut gelungen.

Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht der jeweiligen Protagonisten Julia und Greg erzählt. Tatsächlich fand ich die Sicht von Julia ein wenig besser, da ich mich sehr gut in sie und ihre Gefühle hineinversetzen konnte. Aber aucgu Greg hat einen sehr sympathischen Eindruck bei mir hinterlassen.

Ein tolles Buch, welches bei mir Fernweh auslöste und die einzelnen Orte wirklich traumhaft schön beschreibt.
4,25/5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.09.2022

Humoristischer Roman

Mach mir’n Kind
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Das Besondere an diesem Roman ist die Perspektive, hier wird das Thema Baby (bekommen) nämlich aus der Sicht eines Mannes berichtet. Und das mit einer riesen Portion Humor. Der Schreibstil ist locker ...


Das Besondere an diesem Roman ist die Perspektive, hier wird das Thema Baby (bekommen) nämlich aus der Sicht eines Mannes berichtet. Und das mit einer riesen Portion Humor. Der Schreibstil ist locker leicht, flüssig und angenehm zu lesen. Aber auch die ernsten Seiten des Themas, die Rückschläge und dir Verzweiflung werden sensibel beschrieben.
Einzelne Szenen, die ich als Frau sehr gut kenne und nachvollziehen kann, waren herrlich aus der Sicht eines teilweise doch ahnungslosen Protagonisten zu lesen. Er sowie seine Freundin haben übrigens keine Namen, was ich sehr interessant fand. Am Anfang brauchte ich einen Moment, dass es so gut wie keine Namen gibt.
Sicherlich wird das ein oder andere Klischee aufgegriffen, aber darum geht es bei diesem Roman und sind wir mal ehrlich, hinter vielen Klischees steckt doch ein Funken Wahrheit. Die Autorin schaffte es außerdem, diese Klischees liebevoll zu verpacken, ohne jemandem auf den Schlips zu treten.
Die Autorin recherchierte gut zu vielen Themen, manchmal wurden mir diese Ergebnisse aber zu schnell wieder fallen gelassen.

Der namenlose Protagonist war mir wirklich sehr sympathisch. Er hatte seine Makel, aber auch ein gesundes Selbstbewusstsein und stand mit beiden Beinen im Leben, ohne dabei seine Empathie zu verlieren. Wie er sich teilweise sehr rührend um seine weltbeste Frau kümmerte, war wirklich liebevoll beschrieben. Dabei verliert er sich aber nicht im Detail.

Humoristischer Roman aus der Sicht eines Mannes, welchen man nicht nur lesen kann, wenn man Kinder plant.
4,75/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.09.2022

Düsterer und Erwachsener

Harry Potter und der Halbblutprinz
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Ich habe das Buch von "Harry Potter und der Halbblutprinz" schon mehrfach gelesen, nun mir aber zum ersten Mal vorlesen lassen. Rufus Beck kennen vermutlich viele. Es war nicht mein erstes Hörbuch mit ...


Ich habe das Buch von "Harry Potter und der Halbblutprinz" schon mehrfach gelesen, nun mir aber zum ersten Mal vorlesen lassen. Rufus Beck kennen vermutlich viele. Es war nicht mein erstes Hörbuch mit diesem Sprecher und auch, wenn viele ihn lieben, brauche ich immer einen Moment, um mich an seine Stimme zu gewöhnen. Er bietet eine unglaubliche Varianz an, gibt jeder Person eine individuelle Note, die möglicherweise nicht immer meinen Vorstellungen entspricht, dem Hören jedoch eine gewisse Tiefe verleiht. Außerdem verleiht Rufus Beck der Geschichte eine unglaubliche Lebendigkeit und macht das Hören somit zu einem richtigen Erlebnis. Seine Erzählerstimme mag ich sehr gerne.

J. K. Rowling beweist auch in diesem Band wieder schier unendliche Fantasie. Ich mag ihren lebendigen Schreibstil und die Liebe zum Detail sehr gerne. In diesem Buch hat auch Harry eine unglaubliche Entwicklung gemacht, vom teilweise doch sehr bockigen Teenager zum jungen Mann in jedoch kleinen Nuancen. In diesem Teil, der für mich glaube ich trotzdem der Schwächste der Reihe ist, wird zielstrebig auf das Finale hingearbeitet. Neben der eigentlichen Handlung wird auch diesmal das Privatleben von Harry thematisiert. Zudem ist es vermutlich der düsterste Band der Reihe, die Szenen werden grausamer. Die Autorin hat es perfekt geschafft, nicht nur Harry beim Erwachsen werden zu begleiten, sondern auch ihre Leser. Während die ersten Bände noch Kinderbücher sind, entwickelte sich der Teil zu einem Jugendbuch, der seine kindliche Naivität definitiv verloren hat.

Ein talentierter Sprecher trifft auf eine tolle Geschichte. Insgesamt ein schönes Hörerlebnis.
4,75/5 ⭐

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.08.2022

Feinfühliger Schreibstil

Herz in Acryl
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Die Leser:innen werden direkt in die Geschichte geworfen und mit einer Situation konfrontiert, die die restliche Handlung auslöst. Dies war aber sehr geschickt gelöst und so brauchte ich nicht lange, um ...

Die Leser:innen werden direkt in die Geschichte geworfen und mit einer Situation konfrontiert, die die restliche Handlung auslöst. Dies war aber sehr geschickt gelöst und so brauchte ich nicht lange, um mich zurecht zu finden. Der Schreibstil ist flüssig, angenehm zu lesen. Er ist dynamisch, aber feinfühlig genug, um den einzelnen Momenten trotzdem genug Zeit und Raum zu lassen, damit sie sich entfalten können.

Die Themen Tennis und Kunst sind sehr gut recherchiert, glaubhaft umgesetzt und toll in die Handlung eingebunden. Was für mich aber das Besondere an diesem Buch ausmacht, ist das Thema toxische Beziehung. Besonders zu Beginn gibt es nicht nur eine unangenehme Szene, wo ich mich als Leserin am liebsten aus dem Raum verzogen hätte. Denn die Beziehung zwischen der Protagonistin Anne und ihrem Mann lässt sich wirklich als toxisch bezeichnen.

Mein größter Kritikpunkt ist das Ende. Es ist sehr offen und mir ehrlich gesagt zu offen. Manche zusätzlichen Szenen hätte ich mir gewünscht. Aber so bleibt definitiv genug Potential für eine Fortsetzung.



Die Protagonistin Anne war sehr sympathisch. Am Anfang wirkte sie ein wenig naiv, aber schnell merkte ich, dass ihr Charakter komplexer ist, als man auf den ersten Moment vermutet. Ihre Stärke entwickelt sich Seite für Seite und ich mochte ihre Entwicklung sehr gerne.

Auch Leo war ein sehr gut ausgearbeiteter Charakter. Er wirkt einerseits wie ein Teenager, hat in anderen Szenen aber auch sehr reife, erwachsene Momente. Er wurde seinem Alter entsprechend authentisch kreiert.



Feinfühliger Schreibstil und eine starke Protagonistin.

4,5/5 ⭐

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