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Veröffentlicht am 08.08.2023

Erste Großeltern-Übernachtung

Mein liebstes Kuscheltier & ich. Theo übernachtet bei Oma und Opa
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Dieses Buch gehört zu einer vierteiligen Reihe, jedes der Kinder hat als Vertrauten und zur Verstärkung ein Steif-Tier dabei. Auf den ersten Seiten gibt es einen Stadtplan, in dem die wichtigsten Orte ...

Dieses Buch gehört zu einer vierteiligen Reihe, jedes der Kinder hat als Vertrauten und zur Verstärkung ein Steif-Tier dabei. Auf den ersten Seiten gibt es einen Stadtplan, in dem die wichtigsten Orte eingezeichnete sind. Leider immer nur die, die in dem Buch vorkommen.
Hier finden wir auch einen kleinen Steckbrief von Theo.
Auf dem Cover sehen wir Theo mit Oma im Bett, beide lesen ein Buch und Theo hat seinen Hasen im Arm.
Überraschend wird Theo von seinen Großeltern von der Kita abgeholt. Seine Eltern sind auf einem Kongress. Im Auto telefoniert Paul mit Mama und sie erklärt ihm, weshalb er heute bei den Großeltern übernachten muss. Zoé, das dunkelhäutige Nachbarkind der Großeltern geht mit zu den Großeltern und die beiden Kinder verbringen den Nachmittag zusammen. Da wird ein Kuchen gebacken, Opas Werkstatt angeschaut und gemeinsam im Garten der Kuchen gegessen. Am Abend bastelt Opa mit Theo einen Drachen, beim Zähne putzen gibt es Musik und alle machen eine Polonaise. Paul wird zwar in der Nacht wach, aber dank seines Hasen schläft er auch wieder ein.
Auch hier unterstützt der Stoffhase seinen Besitzer und gibt ihm Mut. Die Großeltern sind nicht so alt dargestellt, sie wirken noch ganz fit. Theo hat Papa und Mama, beide sind berufstätig, aber es gibt auch die Großeltern, die sich um liebevoll kümmern.
Der Text ist schon etwas länger gehalten, auf den realistischen gibt es eine Menge zu sehen. Kinderalltag pur.

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Auch Tiere können trauern

Wie Tiere trauern
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Dieses Sach-Bilderbuch wendet sich an Grundschulkinder, es geht um Tiere und ihrem Umgang mit ihren toten Artgenossen.
Von Elefantenfriedhöfen haben wir schon gehört. Elefanten verabschieden sich von ...

Dieses Sach-Bilderbuch wendet sich an Grundschulkinder, es geht um Tiere und ihrem Umgang mit ihren toten Artgenossen.
Von Elefantenfriedhöfen haben wir schon gehört. Elefanten verabschieden sich von sterbenden Verwandten und tragen deren Stoßzähne noch einige Zeit mit sich herum.
Affen verbringen einige Tage mit den Verstorbenen. Mütter tragen ihre toten Kinder noch einige Zeit mit sich. Geschwisterkinder haben eine engere Bindung nach dem Tod der Eltern.
Katzen verlieren den Appetit und spielen nicht mehr, wenn ein Tier aus der Gruppe stirbt. Kater Oskar legt sich zu Menschen, die in den nächsten Tagen starben und gab ihnen Trost.
Als ein Kaninchen starb, gab ein anderes Kaninchen der Trauernden Trost und kümmerte sich um sie.
Das Limbische System, das für unsere Gefühle, also auch Trauer zuständig ist, wird erklärt.
Obwohl Giraffen sich nicht um Dinge auf dem Boden kümmern, haten sie verstorbene Junge noch lange so im Auge. Hunde trauern um Artgenossen und Menschen. Eine bekannte Geschichte handelt von dem japanischen Hund Hachiko. Auch Fledermäuse trösten sich untereinander und trauern um Tiere ihrer Gruppe. Totenwache halten Delfine und Wale, deren sozialverhalten sprichwörtlich ist. Auch Vögel, wie Krähen und Gänse kümmern sich um ihre Toten.
Ein sehr interessantes Sachbuch, dass zart bebildert ist und uns zeigt, dass der Tod auch im Tierreich Reaktionen auslöst.

Veröffentlicht am 18.06.2022

Da muss man schon genau hinschauen

99 Tomaten & eine Kartoffel
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Das Buch misst in der Höhe stolze 35.4 cm, hat abgerundete Ecken und dünne Papierseiten. Auf dem Cover sind schon einige der zu suchenden Dinge zu sehen.
Zu Beginn sehe ich viele bunte Flugzeuge. „99 Flugzeuge ...

Das Buch misst in der Höhe stolze 35.4 cm, hat abgerundete Ecken und dünne Papierseiten. Auf dem Cover sind schon einige der zu suchenden Dinge zu sehen.
Zu Beginn sehe ich viele bunte Flugzeuge. „99 Flugzeuge und eine Schwalbe“ steht auf der anderen Seite. Ich muss zugeben, ich habe einige Zeit nach der Schwalbe gesucht. Zwischen den Flugzeugen werden noch zwei zusätzliche Fragen gestellt, so „Wie viele Flugzeuge habe vier Motoren?“ Da muss ich schon genau hinschauen und suchen.
Zwischen den 99 Herzblättern ist ein Tannenzapfen versteckt, zusätzlich ist noch nach einem angeknabberten Blatt zu suchen. Weiter geht es mit 99 Fischen und einem winzigen Seestern, den schwarz-weißen Fisch könnte ich schnell finden. Über eine Doppelseite erstreckt sich die Blumenwiese, der kleine eckige Schmetterling hatte sich gut versteckt. Die Sonnenblumen waren zu zählen und die Frage nach der Lieblingsblume (Mohn) schnell beantwortet. 99 Äpfel, angebissen halbiert geteilt, einige mit Augen und bis auf das Gehäuse abgegessen, aber wo ist die Birne? Der Bus zwischen den 99 Autos war gut auszumachen, ebenso der Lolli zwischen den Verkehrsschildern. Die Frage welche Schilder quadratisch sind ist sicher schwieriger zu beantworten. Die Paprika zwischen den unterschiedlichsten Tomaten, da musste ich lange suchen, auch die Farbe, die nur einmal vorkommt, war eine Herausforderung. Wieder eine Doppelseite, diesmal wunderschön mit einem Sternenhimmel. 99 Katzen und eine Maus, die hatte ich wieder schnell gefunden. Der Hase zwischen den Eiern, für mich, sehr schwer. Ein Pflaster lag zwischen den Werkzeugen und eine Geburtstagstorte zwischen den Kuchen. Die letzte Seite hatte zudem ein lustiges Wortspiel und 99 Bücher.
Zum Glück gab es am Ende noch die Auflösungen, natürlich nur Betätigung, weil ich habe ja alles gefunden. )
Ein tolles Buch, eine echte Herausforderung für die ganze Familie.

Veröffentlicht am 28.08.2021

Rätselhafte Schatzsuche

Der Club der kleinen Millionäre 3
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Inzwischen haben Fritzis Vater und Sportys Mutter geheiratet und alle zusammen beziehen ein neues Haus. Lissy, die jetzt auch Besitzerin eines kleinen Hundes ist, zieht in das Nachbarhaus. Da es das Ziel ...

Inzwischen haben Fritzis Vater und Sportys Mutter geheiratet und alle zusammen beziehen ein neues Haus. Lissy, die jetzt auch Besitzerin eines kleinen Hundes ist, zieht in das Nachbarhaus. Da es das Ziel der Freunde ist Millionäre zu werden, müssen sie sich um neue Geldquellen bemühen. Zum einen haben sie eine Art Schrein (Reichtumsecke), der mit Dingen, denen nachgesagt wird, dass sie Reichtum bringen. So hat Lizzy sechs Geldbäume und eine Dämonenmaske mit einer vergoldeten Nase.
Da sie mit einer ähnlichen Aktion gut Erfahrungen gemacht haben, bitten die Kids das Universum um neue Geldquellen. Es dauert aber einige Zeit, bis sich eine Chance ergibt. So können sie durch geschicktes Handeln ein Baby retten. Sie sprechen sich sehr strikt gegen die „Friydays for Future“-Bewegung aus. Sie wollen nicht auf die Schule verzichten unterstützen aber durch Häkeltaschen das Pflanzen von neuen Bäumen.
Durch ein altes Buch kommen die Kinder dann auf die Fährte eines Schatzes. Es gilt Rätsel zu lösen und daraus Schlüsse zu ziehen. Obwohl besonders Ben sehr technikaffin ist, wird hier nicht gegoogelt, sondern die Lösung durch Nachdenken gefunden.
Obwohl die Freunde sich sehr um ihr Geld und deren Anlage kümmern (Im Buch wird sogar der Cost Averge-Effekt erklärt) ist ihnen ihre Freundschaft und die Familie sehr wichtig.
Das Buch ist gut zu lesen und die Schatzsuche war ungewöhnlich und spannend. Die Protagonisten sind sympathisch, aber mir ging es letztendlich doch zu sehr ums Geld. Deshalb würde ich gerne 4,5 Sterne geben.

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Veröffentlicht am 23.04.2024

Armut bei Namen nennen

Das ist doch unfair!
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Das Cover zeigt zwei Kinder, das eine steht dort mit verschränkten Armen und hinter ihm ist ein graues Hochhaus zu erkennen, das andere Kind hält ein Smartphon, trägt Kopfhörer und ihren Taschen quillt ...

Das Cover zeigt zwei Kinder, das eine steht dort mit verschränkten Armen und hinter ihm ist ein graues Hochhaus zu erkennen, das andere Kind hält ein Smartphon, trägt Kopfhörer und ihren Taschen quillt Geld, das teilweise schon auf der Straße liegt, im Hintergrund sehen wir ein freistehendes Haus mit grünem Vorgarten.
Neben der Überschrift „ARM? REICH?“ lesen wir Aussagen, zum Thema wie „Arme Meschen haben manchmal nicht genug zu essen.“
In dem Buch erzählen Grundschulkinder aus ihrem Alltag, manchmal sind es ganze Geschichten, manchmal nur kleinere Abschnitte, daneben gibt es viele Informationen.
„Was bedeutet Armut?“ das ist die erste Frage in dem Buch und sie wird auf vielfältige Weise beantwortet. Zuerst geht es um Finn (7 Jahre), der seinen Geburtstag nicht feiern wird, aber dann kommen überraschend zwei Kinder, die mit ihm die mitgebrachten Nudeln kochen und so wird es doch noch ein toller Tag. Die zehnjährige Daria ist zum Geburtstag eingeladen und sie schämt sich, denn sie kann als Geschenk nur eine Schachtel mitbringen.
Der erklärende Text endet mit der Frage, ob man unbedingt etwas schenken muss.
„In Deutschland ist jedes fünfte Kind arm.“ Dieser Satz ist auf der nächsten Seite zu finden und dort stehen neben einigen Beispielen, was alles Geld kostet noch anders interessante Zahlen. Immer gibt es erklärende Bilder dazu. Einige Kinder erklären in kurzen Textes, was für sie Armut bedeutet. Es folgen einige Infos zum Thema Geld und wie man an Geld kommt. Chancengleichheit ist natürlich ein wichtiges Thema und damit verbunden die Frage „Können wir werden, was wir wollen?“
Am Ende des Buches werden „Gleiche Chancen für alle, jetzt!“ gefordert und die Kinder werden aufgefordert „Zusammenzuhalten!“
Ich kann nicht nachempfinden, wie traurig es für benachteiligte Kinder ist, diese Texte zu lesen, wohlhabendere Kinder werden dadurch vielleicht wachgerüttelt und können ihre Mitschüler vielleicht besser verstehen. Das wäre schön und positiv und ich würde mich freuen, wenn es eine solche Wirkung hätte. Die Bilder sind ganz witzig gezeichnet, es gibt Menschen in unterschiedlichen Hautfarben, manche tragen Kopftücher, ein Mädchen eine Burka, was aber fehlt, sind Menschen mit Behinderungen. Auch die sind ja stark von Armut bedroht und gehören in unserer Gesellschaft dazu.

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