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Veröffentlicht am 17.01.2021

Vivat

Orangen für Dostojewskij
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Der Schriftsteller Michael Dangl lässt zwei bedeutende Männer in Venedig aufeinandertreffen.

Der Roman „Orangen von Dostojewskij“
ist reine Erfindung, Theoretisch könnten hätte er Rossini kennen lernen ...



Der Schriftsteller Michael Dangl lässt zwei bedeutende Männer in Venedig aufeinandertreffen.

Der Roman „Orangen von Dostojewskij“
ist reine Erfindung, Theoretisch könnten hätte er Rossini kennen lernen können, aber dafür gibt es keine Beweise.

Der Autor lässt Dostojewskij durch Venedig stolpern. Da er kein Italienisch kann, verläuft er sich oft und wir lernen Venedig aus seiner Sicht kennen. Seine Gedanken sind Interessant. Vorher hat er trotz seiner Epilepsie Krankheit und wenig Geld.
Deutschland und England besucht.

Als er jetzt Rossini trifft, gibt es interessante Dialoge. Diese fünf Tage gingen schnell vorbei, es passierte aber viel.

Am Ende wird die Geschichte noch poetisch, über die Gedanken, die die Dostojewskij sich machte.

Michael Dangl lässt den Roman im Epilog gut ausklingen.
So wurde ich gut unterhalten..

Veröffentlicht am 13.01.2021

Spannender Thriller

Der Mädchenwald
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Mädchenwald ist der Debütroman des Schriftstellers Sam Lloyd.

Die 13jährige Elissa ist eine talentierte Schachspielerin.
Sie wird entführt und findet sich angekettet in einem Keller wieder. Sie erzählt ...



Mädchenwald ist der Debütroman des Schriftstellers Sam Lloyd.

Die 13jährige Elissa ist eine talentierte Schachspielerin.
Sie wird entführt und findet sich angekettet in einem Keller wieder. Sie erzählt ihre Gedanken und Ängste.

Dann ist plötzlich der 12jährige Elijah da, der will, das sie als macht, was der Entführer von ihr will. Auch er ist ein Icherzähler, der zwar etwas einfältig wirkt, aber bemerkt doch, das Elissa ihn austricksen will.

Die beiden Kinder sind eindrucksvoll gezeichnet.

Die Polizistin Mairead ist die dritte Erzählerin, die persönliche Probleme hat. Trotzdem versucht sie ihr möglichstes.

Der Autor lässt diesen Thriller etwas morbide werden.
Er lässt den Leser nicht so leicht erkennen, wer der Entführer ist und um was es geht.Es gibt einige Wendungen, die das ganze spannend werden lassen.
Das Buch ist empfehlenswert.


Veröffentlicht am 30.12.2020

Wo ist der goldene Käfer

Miss Bensons Reise
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Die britische Schriftstellerin Rachel Joyce beschreibt in ihren Romanen immer ziemlich skurrile Personen. Ich habe schon einige ihrer Bücher gerne gelesen.

„Miss Bensons Reise“ zeigt die Freundschaft ...



Die britische Schriftstellerin Rachel Joyce beschreibt in ihren Romanen immer ziemlich skurrile Personen. Ich habe schon einige ihrer Bücher gerne gelesen.

„Miss Bensons Reise“ zeigt die Freundschaft zwischen zwei Frauen.
Margery Benson wird von ihrem Vater zum Käfer beobachten gebracht.

Dann stirbt er früh und ihre Brüder überleben den Krieg nicht. Die Mutter zieht mit ihr nach London zu ihren Tanten.
Sie ist schon über 40 Jahre alt, als sie sich zu einer Expedition nach Neukaledonien, dort soll es einen goldenen Käfer geben.

Sie engagiert Enid Pretty, die ein Geheimnis hat. Es dauert , Margery und Enid sich richtig verstehen. Der Altersunterschied und die Lebensart sind weit auseinander.
Die Schicksale der beiden Frauen berührt.

Die Autorin lässt uns gekonnt an der Reise teilnehmen. Auf Neukaledonien können wir am Klima und den Beschwerlichkeiten mitleiden.
Der Roman ist interessant und hat auch einige humoristische Einlagen.
Es war wieder ein gutes Leseerlebnis.




Veröffentlicht am 29.12.2020

Mütter und Töchter

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
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Die Autorin Alena Schröder hat in ihrem Roman „Junge Frau am Fenster, stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ schwierige Mutter Tochter Beziehungen beschrieben.

Hannah schreibt an ihrer Doktorarbeit. Ihre ...



Die Autorin Alena Schröder hat in ihrem Roman „Junge Frau am Fenster, stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ schwierige Mutter Tochter Beziehungen beschrieben.

Hannah schreibt an ihrer Doktorarbeit. Ihre Beziehung zu ihrem Doktorvater ist mit ziemlich suspekt.

Ihre 95jaährige Großmutter Evelyn lebt in einem Heim. Bei ihr findet Hannah einen Brief, in dem es um verlorene Kunst geht. Sie hat noch nichts davon gehört, das sie jüdische Vorfahren hatte.
Evelyn ist 1920 geboren. Ihre Mutter Senta ist nicht verheiratet und lässt die Tochter bei ihrer Schwägerin.

Die Autorin versteht es sehr gut die einzelnen Personen mit ihren Emotionen darzustellen.
Sie lässt alle vier Frauen Senta, Evelyn, Silvia und Hannah zu Wort kommen.

Die politischen und familiären Katastrophen werden vielschichtig und mit hervorragende Erzählperspektive versehen.


Dieser Debütroman von Alena Schröder ist einer außergewöhnlich gutes Leseerlebnis.


Veröffentlicht am 22.12.2020

Münchner verschlägt es nach Kalifornien

Im Land der Weihnachtssterne (Die Weihnachtsstern-Saga 1)
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Die Schriftstellerin Lea Thannbach schreibt angenehm. Ihr Stil ist gut und flüssig.

„Im Land der Weihnachtssterne“ ist ein Roman über mehrere Generationen.

2005 stirbt Esters Mutter und sie erfährt ...



Die Schriftstellerin Lea Thannbach schreibt angenehm. Ihr Stil ist gut und flüssig.

„Im Land der Weihnachtssterne“ ist ein Roman über mehrere Generationen.

2005 stirbt Esters Mutter und sie erfährt plötzlich, das sie in Kalifornien eine große Familie hat. Ihre Großmutter Lizzoe freut sich das sie sie besucht.
So erfahren wir von den Vorfahren, die 1910 von München nach Kalifornien auswanderten.
Felizitas , ihre Eltern und ihr kleiner Bruder wagen einen Neuanfang.

Diese beiden spannenden Episoden wechseln sich immer wieder ab. Es gibt in beiden Liebesgeschichten. Es gibt ernste traurige Zeiten und manchmal auch lustige Begebenheiten.

Der Roman hat mich gefesselt, das ich auch den 2. Teil lesen muss.