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Veröffentlicht am 27.10.2020

Nicht absehbare letzte Wendung, trotzdem zu flach

Lady Arrington und die tödliche Melodie
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Die Handlung auf einem Kreuzfahrtschiff spielen zu lassen, hat etwas Reizvolles. Bis auf die Tatsache dass der oder die Täterin nicht einfach verschwinden kann, hätte sich diese Geschichte aber auch in ...

Die Handlung auf einem Kreuzfahrtschiff spielen zu lassen, hat etwas Reizvolles. Bis auf die Tatsache dass der oder die Täterin nicht einfach verschwinden kann, hätte sich diese Geschichte aber auch in einem Hotel zutragen können. Mir kam mitunter der Flair einer Kreuzfahrt zu kurz.

Die Idee der Geschichte selbst finde ich interessant und mit verwirrenden kleinen Nebengeschichten aufgehübscht. Trotzdem konnte es mich nicht über den Umstand hinwegsehen lassen, dass „Lady Arrington und die tödliche Melodie“ in meinen Augen zu flach blieb. Es gab nicht wirklich Höhepunkte, vom Mord einmal abgesehen. Die Figuren sind unterschiedlich, aber alle sehr britisch-kühl. Wäre ja noch vertretbar, da das Schiff in England ablegt. Doch leider entwickeln sich die Figuren auch nicht sichtbar weiter.

Lady Arrington ist eine nette ältere Dame. Leicht vergleichbar mit Miss Marple wenn auch in gehoberen Kreisen ansässig. Auch sonst werden gängige Klischees bedient. Der Kapitän als Seebär, das Stubenmädchen und ihr Freund als junges Pärchen mit Schwierigkeiten, der Steward oder Offizier als selbstverliebter Schönling, das Mordopfer als eigenwilliger Künstler, ein Kritiker als hart und herb, eine Operndiva als von sich eingenommen, und so weiter.

Von Charlotte Gardener kenne ich ansonsten keine Bücher um einen Vergleich zu haben. Ihr Schreibstil ist mir insoferne entgegengekommen, da ich ihn als angenehm und flüssig zu lesen empfand.

Einstufen würde ich das Buch als leichte Lektüre für Zwischendurch. Ausspannen und eine Tasse Tee genießen, geht hierbei ganz gut.

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Erklärt Energiearbeit, weniger die Akasha-Chronik an sich

Die Akasha-Chronik
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Da ich mir das Buch besorgte, um Näheres über besagte Akasha-Chronik zu erfahren, ist mein Fazit etwas nüchtern.

Der Leser erfährt viel von Menigarda Darms Arbeit, interessantes und durchaus auch hilfreiches ...

Da ich mir das Buch besorgte, um Näheres über besagte Akasha-Chronik zu erfahren, ist mein Fazit etwas nüchtern.

Der Leser erfährt viel von Menigarda Darms Arbeit, interessantes und durchaus auch hilfreiches betreffend Energiearbeit, leider wenig über die Akasha-Chronik selbst. Nicht nur anhand der Fallbeispiele kann man sich ein Bild über die Wirkungsweise der Energiearbeit machen, auch gibt die Autorin Anhaltspunkte, Übungspunkte, Überlegungsansätze an die Hand. So weit so gut. Wenn das alles unter Energiearbeit abgehandelt worden wäre, hätte ich nichts zu bemängeln. Außer vielleicht, dass die Autorin mehrmals darauf hinweist, ohne sie, ohne ihre Unterstützung könnte der Klient aus der betreffenden Situation nicht herausfinden. Ich finde, so eine Aussage ist generell mit Vorsicht zu genießen. Zudem widerspricht es meiner persönlichen Auffassung. Aber ok, ist die Ansicht der Autorin.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und verständlich, ohne hochtrabende Fremdwörter, Formulierungen oder dergleichen geschrieben. Ich kenne auch das Sternenkind der Autorin und bin davon begeistert. Dieses hier, finde ich durch seinen Titel irreführend.

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Veröffentlicht am 29.07.2020

Nicht wirklich neues, wenn auch stellenwese ganz witzig

Mieses Karma hoch 2
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Von der Fortsetzung „Mieses Karma hoch 2“ muss ich gestehen, dass ich enttäuscht bin. Das Buch lag jetzt wirklich lange auf meinem SUB und irgendwie wusste ich wohl warum. Es gibt nichts wirklich Neues. ...

Von der Fortsetzung „Mieses Karma hoch 2“ muss ich gestehen, dass ich enttäuscht bin. Das Buch lag jetzt wirklich lange auf meinem SUB und irgendwie wusste ich wohl warum. Es gibt nichts wirklich Neues. Wiederum ein paar Leben, diesmal zu zweit. Oh Wunder, die beiden Protagonisten bleiben bei jeder Inkarnation zusammen.

Und wie auch im ersten Teil gibt es mal gutes, mal weniger gutes Karma und je nachdem einen Auf- oder Abstieg auf der Wiedergeburtsleiter.

David Safier bringt zwar immer wieder witzige Passagen mit ein. Aber so wirklich überzeugen konnten mich diese auch nicht.

Dazu fiel mir ab und zu unlogisches auf. So zum Beispiel versteht der Gorilla die Menschensprache, ein Panda aber nicht? Warum?

Das Cover ähnelt dem ersten Buch, das erhöht den Wiedererkennungswert und finde ich positiv.

Durch den flüssigen Lesestil war das Buch in einem Flutsch gelesen, doch einen dritten Teil, sollte es denn je einen geben, werde ich ihn mir ersparen.

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Veröffentlicht am 26.06.2020

Zu glattes und schnelles Ende, teils nicht nachvollziehbare Handlungen

Glanz der Ferne
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Um es vorweg zu sagen, ich kenne nur dieses Buch der Trilogie. Denke aber, dass ich die Grundzüge, die Personen und ihr Verhältnis zueinander, ganz gut verstanden habe.

So wirklich begeistert hat mich ...

Um es vorweg zu sagen, ich kenne nur dieses Buch der Trilogie. Denke aber, dass ich die Grundzüge, die Personen und ihr Verhältnis zueinander, ganz gut verstanden habe.

So wirklich begeistert hat mich das Buch aber leider nicht. Es ist passagenweise wirklich spannend geschrieben, sodass ich einfach wissen wollte wie es weiter geht. Doch andererseits waren dann Handlungen die mir absolut nicht nachvollziehbar waren. Nur ein Beispiel: die jungen Frauen damals wurden sehr klein gehalten, aber niemand kam auf die Idee Vicky nach dem Revolver zu fragen und ihn ihr abzunehmen.

Auch störte mich, dass gewisse Hinweise auf Geschehen in der Vergangenheit bei mehreren Protagonisten, immer wieder erwähnt werden mussten. Einmal, meinetwegen zweimal sind ja ok, aber immer wieder. Der Leser wird sich das ja hoffentlich merken können.

Die Entwicklung der Figuren war sehr unterschiedlich. Am deutlichsten, aber auch unlogischten für mich war Reinhold. Viel zu lange als beinahe schwach, gefangen in seiner Verpflichtung seiner Familie gegenüber, wird er zum Schluss plötzlich über Nacht zum tatkräftigen Mann der weiß was zu tun ist. Das war mir dann doch zu radikal.

Der Schluss war von der Idee her gut. Die Umsetzung dennoch sehr glatt. Der Plan geht auf, mit nur einer kleineren Panne, ohne Überraschung.

Die Grundidee hat mir wirklich gefallen, auch dass die Familie Zusammenhalt und Liebe spüren lässt. Der Schreibstil ist meistens angenehm zu lesen und stellenweise auch spannend, doch auf den Titel „Glanz der Ferne“ bin ich in der ganzen Geschichte nicht gekommen. Denn die Ferne war bis zum Schluss ja kein Thema und dann auch nur Notlösung.

Für einen historischen Roman ist er leicht zu lesen und unterhaltsam. Geschichtliches wird eingearbeitet und auch im Nachwort zusammengefasst. Am Ende des Buches befindet sich ein Glossar und ein Personenverzeichnis.

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Veröffentlicht am 23.04.2020

Manchmal sehr langatmig

Männer und andere Katastrophen
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Wir haben hier vier Freundinnen, die alle ihre liebe Not mit der Männerwelt haben. Soweit so gut. Die Grundidee mag ja interessant klingen, doch leider konnte mich die Umsetzung nicht so begeistern.

Der ...

Wir haben hier vier Freundinnen, die alle ihre liebe Not mit der Männerwelt haben. Soweit so gut. Die Grundidee mag ja interessant klingen, doch leider konnte mich die Umsetzung nicht so begeistern.

Der Leser erhält von jeder der vier Freundinnen einen Einblick in ihr Leben. Auch die Rahmenhandlung ist ganz ok. Doch manchmal habe ich das Gefühl den Faden zu verlieren. Diese Freundin hatte jetzt noch mal welchen Freund? Es waren dann doch etwas viele Seiten zwischen den einzelnen Auftritten der Freundinnen. Gefüllt mit unwichtigen Details die mit den Männergeschichten nicht in direktem Zusammenhang standen.

So wirklich warm konnte ich leider mit keiner der Figuren werden. Ja, immer wieder fand ich Stellen witzig und humorvoll. Auch der Schreibstil ist flüssig zu lesen. Eben Kerstin Gier. Es ist nicht mein erstes Buch und ich habe durchaus welche als toll gefunden.

Unter „Männer und andere Katastrophen“ habe ich mir vielleicht auch einen schnelleren Roman erwartet. Der hier ist mir immer wieder zu langatmig.

Da Schreibstil, Handlung, teilweise Witz und Logik der Handlungen für mich stimmig waren, rangiert dieses Buch für mich im Durchschnitt.

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