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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.08.2018

starke Stimmen, mittelmäßiger Thriller.

Die Gerechte
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Peter Swanson – Die Gerechte

Ted ist immer noch wütend auf seine untreue Ehefrau Miranda, als er in der Flughafenhalle von einer unbekannten Rothaarigen angesprochen wird. Vom Alkohol etwas redselig geworden, ...

Peter Swanson – Die Gerechte

Ted ist immer noch wütend auf seine untreue Ehefrau Miranda, als er in der Flughafenhalle von einer unbekannten Rothaarigen angesprochen wird. Vom Alkohol etwas redselig geworden, berichtet er Lilly, dass er seine Frau am liebsten ermorden möchte.
Doch Lilly reagiert anders als gedacht, sie hat eine sehr freimütige Einstellung zum Tod der Menschen und schmiedet mit Ted einen Plan.
Doch schon bald gibt es Probleme und der Plan birgt mehr Risiken als gedacht. Werden sie ihn durchziehen können?

Ich kannte bisher noch kein Buch von Peter Swanson und da der Thriller laut Rezensionen ziemlich polarisiert, war ich neugierig geworden und habe mir die Hörbuchfassung aus der Bibliothek mitgenommen. Sie ist zwar gekürzt, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass mir etwas wichtiges beim zuhören fehlt.
Gelesen wird das Hörbuch von Uve Teschner, Christiane Marx, Britta Steffenhagen und Oliver Brod, die die Story zu einem schönen Hörgenuss gemacht haben. Temporeich, und je nach den Eigenschaften des Charakters ausgearbeitete Emotionen, gelesen, schaffen sie es den verschiedenen Charakteren wie Ted, Lilly, Miranda und Co eine Aura und Lebendigkeit zu verpassen, sodass man sich besser in der Story zurecht finden konnte.
Starke Stimmen für ein eher mittelmäßigen Thriller, der in großen Teilen vor sich hinplätscherte.
Die beiden MP3-CDs sind in kurze Tracks eingeteilt, sodass ein Wiedereinstieg jederzeit möglich ist.

Die Story war sicherlich interessant, aber mir persönlich fehlte etwas der Thrill und obwohl die Handlung aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, fehlte mir das gewisse „Etwas“, sodass ich das Hörbuch oft zur Seite legen wollte. Trotzdem war genug Neugier und Spannung vorhanden, um es dann doch nicht zu tun, obwohl ich mich mit den Hauptfiguren nicht anfreunden konnte.
Lilly wirkt distanziert, kalt und abgeklärt. Sie ist davon überzeugt, dass Mord ein Mittel der Wahl ist, das jeder stirbt, und man den Zeitpunkt einfach mal bestimmen kann. Der erste menschliche Mord war sicherlich verständlich, vielleicht sogar gerechtfertigt in ihren Augen, aber das macht es nicht einfacher, wenn man ihr Leben verfolgt. Ihre Eltern lieben Partys, Sex und das künstlerische Leben, und ein Auge haben sie nicht unbedingt auf ihre Tochter, die schnell in den Fokus eines Pädophilen gerät. Doch mit jeder neuen Tat, jedem weiteren Tod fühlt sich Lilly unbesiegbar.
Ted war zwar nicht die sympathischste Hauptfigur, aber sein Motiv ist klar und wahrscheinlich das älteste der Welt. Wir erfahren in Rückblicken wie er seine geldgierige Ehefrau kennengelernt hat, wie er sie erwischt und seine Rachegedanken ihn vollkommen einnehmen. Das er dabei etwas für Lilly zu empfinden glaubt, ist klischeehaft und war abzusehen.
Auch Kimbel, der Polizist, der versucht die Morde aufzuklären, verfällt der jungen Frau zunehmend, was ihm zum Verhängnis werden könnte.
Alles in allem kann man es zusammenfassen mit einer mordenden jungen Frau, die Mann wie Frau manipuliert, sich durchs Leben mordet und dabei sicher ist, nie entdeckt zu werden.
Alles ist durchgeplant, es gibt keine Zufälle.
Ja, die Geschichte hatte ihre Spannung und war zwischendurch faszinierend, ja der Autor hat eine gute Grundidee gehabt und ja, für einen Thriller für zwischendurch ist die Story vollkommen okay – aber eben leider nicht mehr.
Punkten kann der Autor mit schönen, bildhaften Beschreibungen der Schauplätze, lebendigen und facettenreichen Charakteren und einer kurzweiligen Story.
Man wird auf einige Irrwege geschickt, anfänglich dachte ich Ted sei die Hauptfigur, später stellt sich heraus, dass es eigentlich jemand anderes ist. Schöne Winkelzüge wurden ausgearbeitet, sodass die Story eine durchgängige Grundstimmung präsentiert.

Das Cover ist jetzt nicht gerade ein Blickfang, aber es spiegelt die roten Haare der Protagonistin wieder.

Fazit: starke Stimmen, mittelmäßiger Thriller. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 10.08.2018

Sehr guter Abschluss des Doppelbandes, auch wenn er nicht ganz an den ersten Band heranreicht.

Fire Queen
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Vanessa Sangue – Fire Queen

Saphira de Angelis ist einer von zwei Capos in Palermo. Seitjeher ist ihre Familie mit der Familie der Vargas verfeindet, die ebenfalls einen Anspruch auf Palermo erhebt. Ausgerechnet ...

Vanessa Sangue – Fire Queen

Saphira de Angelis ist einer von zwei Capos in Palermo. Seitjeher ist ihre Familie mit der Familie der Vargas verfeindet, die ebenfalls einen Anspruch auf Palermo erhebt. Ausgerechnet der Mann mit dem sie das Bett teilte, der Mann der sie eigentlich beschützen sollte, der man der glaubte, sie hätte seinen Vater getötet, ausgerechnet der Mann ist ein Verräter und hat sich in ihre famiglia eingeschlichen.
Nach einem Schusswechsel wird Saphira verletzt, doch sie schwört Madox Rache, denn ein Verräter und Mörder darf nicht am Leben bleiben.
Doch leichter gesagt als getan, denn zuerst muss sich Saphira erholen und ihre beste Freundin Rabia kehrt zurück, um Saphira zu helfen. Doch insgeheim verfolgt sie ihre eigene Pläne und schon wieder schwebt Saphira in tödliche Gefahr und ausgerechnet Madox will sie beschützen... hin und her gerissen zwischen Leidenschaft und Rache muss sich Saphira entscheiden, was ihr wichtig ist... die famiglia oder die Liebe

„Fire Queen“ schließt direkt an „Cold Princess“ an, von daher sollte der Vorgänger bekannt sein. Die kleinen Rückblicke reichen nicht aus, um die meisten Vorgänge zu verstehen.
Die Autorin verweist schon im Vorgängerband im Vorwort darauf, dass es Gewalt und detaillierte erotische Szenen gibt, teils auch mit Schmerz und Dominanz verbunden, was sich in diesem Buch weiter führt.
Trotz alledem sind die erotischen Szenen geschmackvoll gehalten, wirken nicht übertrieben oder vulgär.

Der Schreibstil ist auch hier wieder temporeich und modern, sodass ich das Buch in wenigen Stunden durchgelesen hatte. Der erste Band hat mich sehr gefesselt, doch der zweite Band war in meinen Augen etwas schwächer.
Die Story war immer noch sehr spannend, mitreißend und fesselnd, es gab einige erotische Szenen, es gab viele Tote, einen Haufen Emotionen, jede Menge Action und die Spannung wurde durchgängig gehalten, die Story ist raffiniert und gut ausgearbeitet, dennoch kam sie nicht an ihren Vorgänger heran, was sehr schade ist und manchmal bei Dilogien passiert. Hier fehlte das gewisse Etwas, das den Vorgänger zu einem Highlight gemacht hat.

Nicht falsch verstehen, die Story ist super, aber ich hab erwartet das die Autorin noch etwas drauf setzt.
Auch hier wirken die Figuren lebendig, wenn sie nicht gerade in Todesgefahr oder gestorben sind, facettenreich und die bereits bekannten Figuren werden weiter ausgearbeitet. Man sollte schon allein deshalb den Vorgänger lesen, damit die Hauptfiguren nicht blass wirken.
Saphira war in diesem Buch sehr wiedersprüchlich, einerseits genießt sie den Schmerz, sie braucht ihn wie ein Ventil, andererseits passt das alles nicht zusammen mit ihrem Verhalten während der Genesungsphase. Ansonsten ist sie wie im Vorgänger auch: eiskalt, unberechenbar, eine Machtfigur. Das man ihr den Thron streitig macht und sie sich ungewohnt unterwürfig gibt, ist ein guter Schachzug der Autorin.
Madox ist wie im Vorgängerband auch: eiskalt, charismatisch und ein Killer. Er kann Saphira nicht vergessen und hat Probleme bei den Vargas, denn auch ihm wird der Thron streitig gemacht. Der Vargas-Kampf um den Thron ist ein wenig lasch, obwohl ich Madox´neuen Vertrauten Lauro recht schnell ins Herz geschlossen habe.
Ein weiterer Minuspunkt für die Story ist, dass die Autorin mit Vorliebe Leute sterben lässt, die einem ans Herz gewachsen sind. Muss das wirklich sein? Nach Damiano habe ich gedacht, es könnte nicht mehr schlimmer werden, aber das war doch wirklich nicht nötig.
Gut, es ist keine seichte Lovestory, denn es geht hier knallhart zu und man sollte keinen Kuschelkurs erwarten, aber das war mir persönlich dann doch einen Touch zu viel.
Was mir am meisten Kopfzerbrechen bereitete war der Strang um Rabiak, der so insziniert wirkte. Das Motiv war einfach so ausgelutscht, hier hätte ich der Autorin wirklich etwas mehr Raffinesse zugetraut. Auch gab es einige offene Fragen, die Lösungen konnte man zwar zwischen den Zeilen lesen, aber nun gut, ein Abschluss wäre hier schön gewesen.

Landschaft und Schauplätze sind auch wieder gut beschrieben, obwohl diese nicht in den Vordergrund gerückt werden.

„Fire Queen“ ist ein guter Abschluss, die Story ist durchgängig spannend, kurzweilig, erotisch und nichts für „schwache“ Nerven. Reine Liebesromanleser werden hier nicht auf ihre Kosten kommen, allen, die ein bisschen Schmerz und Gewalt sowie eine bittersüße Liebesgeschichte interessant finden, sind mit der Dilogie gut beraten.

Das Cover ist passend zum ersten Band gestaltet und ein sehr hübscher Blickfang. Anstatt dem kühlen grausilber ist das Cover jetzt glühend rot.

Fazit: Sehr guter Abschluss des Doppelbandes, auch wenn er nicht ganz an den ersten Band heranreicht. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 06.08.2018

Das beste Buch der Reihe, bis das Finale alles ruiniert.

Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin
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Trudi Canavan – Die Gilde der schwarzen Magier, 3, Die Meisterin

Nach dem Kampf gegen Regin ist etwas Ruhe eingekehrt doch noch immer muss Sonea ausharren, seit Akkarin, der Hohe Lord, ihr Mentor ist. ...

Trudi Canavan – Die Gilde der schwarzen Magier, 3, Die Meisterin

Nach dem Kampf gegen Regin ist etwas Ruhe eingekehrt doch noch immer muss Sonea ausharren, seit Akkarin, der Hohe Lord, ihr Mentor ist. Immer noch erbost darüber, dass er sie von seinen Freunden und vor allem Rothen isoliert hat, fällt es ihr schwer, ihm zu vertrauen. Kleine Gesten bringen die beiden einander näher, das Vertrauen wird zaghaft aufgebaut und plötzlich steckt Sonea mitten in einem Krieg, den die Sachakaner anzetteln um die Gilde zu stürzen.
Es gibt nur eine Möglichkeit zu gewinnen... sie selbst muss die höhere Magie erlernen, die in der Gilde unter "schwarze Magie" läuft und somit verboten ist.
Als die Morde nicht aufhören und der Verdacht auf Akkarin gelenkt wird, muss sie sich entscheiden, welchen Weg sie einschlägt.

Der dritte und letzte Band schließt die Geschichte um die Schwarzen Magier vorläufig ab. Er ist sicherlich der spannungsgeladenste und temporeichste der drei Bände, und bis zum Finale hätte ich ihm sicher mehr Sterne als den beiden Vorgängern gegeben, obwohl auch dieser streckenweise oberflächlich und ein wenig holprig daher kam. Insgesamt hat mich aber die Story um die Sachakaner und die schwarzen Magier sehr gefesselt, mir hat gefallen wie Sonea von bekannten Wegen abweicht und mit Akkarin einen Krieg zu verhindern versucht und dabei die Konsequenzen tragen muss. Das es auch hier eine kleine leidenschaftliche Liebesgeschichte gibt, ist eine ganz nette Ergänzung, obwohl wir nun in drei Bänden bereits mehrere potenzielle Kanditaten für Sonea hatten.

Aber dann kam das Finale, dass mich heftig enttäuscht hat. Da arbeitet die Autorin in drei Bänden und knapp 2000 Seiten auf ein furioses Finale hin und dann kommt das (!) dabei heraus. Man sagt zwar „Der Weg ist das Ziel“, aber ich bin, auch ein paar Tage nach dem Beenden des Buches, immer noch enttäuscht und auch ein klein wenig wütend, über das dahingeworfene Finale, das an Raffinesse, Tempo und Action zu wünschen übrig lies. Mal abgesehen davon, dass es viele Tote gibt, aber warum musste ausgerechnet ER sterben? Ich hatte das Gefühl, dass die Geschichte einfach nur noch ein Ende finden sollte.
Wie bereits in den Vorgängerbänden angemerkt, war die Grundidee super. Die Geschichte war durchgängig gut, natürlich gab es Höhen und Tiefen, aber letztendlich wurde hier so viel Potenzial verschleudert, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich mir die nächste Trilogie um Sonea kaufen werde. Eher nicht.
Es ist verdammt schade, dass die Figuren, die zwar detailliert, lebendig und facettenreich ausgearbeitet wurden, nicht weiter an Tiefe dazu gewannen.
Der komplette Handlungsstrang um Dannyl war mehr als unnötig, mir ist nicht klar, warum der Fokus auf ihn gelegt wurde. Als Gegenspiel zu Sonea? Da hätte es meiner Meinung nach passendere Möglichkeiten gegeben, denn hier wird nur ein weiteres Klischee auf- und ausgearbeitet. Schade.

Es ist wie es ist, es ist eine gute Story, aber mehr leider auch nicht. Meine Erwartungen hat es nicht erfüllt, zumindest was das Finale angeht, und obwohl ich die Bücher trotzdem gern gelesen habe, würde ich sie kein weiteres mal zur Hand nehmen.
Manchmal kann ein schlechtes Finale wirklich alles ruinieren.

Das Cover passt sehr gut zu den Vorgängerbänden und ist ein Eye-Catcher.

Fazit: Das beste Buch der Reihe, bis das Finale alles ruiniert. Knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 31.07.2018

kurzweilige, erotische Story, die mir gut gefallen hat

Dream Maker - Sehnsucht (The Dream Maker 1)
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Audrey Carlan – Dream Maker, Sehnsucht

„International Guy“ macht die Träume wahr, die Frauen zu Geld, Macht und Sexyness verhilft. Dabei liebt Parker Ellis alle Frauen, er ist der Dream Maker und bietet ...

Audrey Carlan – Dream Maker, Sehnsucht

„International Guy“ macht die Träume wahr, die Frauen zu Geld, Macht und Sexyness verhilft. Dabei liebt Parker Ellis alle Frauen, er ist der Dream Maker und bietet mit seinen beiden Kollegen einen Rundum-Service an. Zu seinem Team gehören die gleichberechtigten Partner Bogart Lundigren, der Love Maker, und Royce Sterling, der Moneymaker., und gehen ihm dabei tatkräftig zur Hand.
Direkt seine erste Kundin Sophie, die nach dem Tod ihres Vaters, eine Firma geerbt hat, benötigt einen Rundumschlag. Parker fühlt sich zu der Französin augenblicklich hingezogen und das Knistern beruht auf Gegenseitigkeit. In der Firma läuft nicht alles rund, und so haben die drei Männer eine ganze Menge zu tun.
Der zweite Auftrag wird heiß, denn Parkers Traumfrau Skylar Page, eine Schauspielerin hat die Lust auf ihre Arbeit verloren. Sie will sich der Öffentlichkeit nicht mehr so zeigen, wie es ihre beste Freundin und Managerin von ihr verlangt. Sie will die Lüge nicht weiter leben, kann Parker ihr helfen?
Und auch der dritte Auftrag ist heikel: Eine Prinzessin die zur Königin gekrönt werden soll, sich aber mit dem Gedanken nicht anfreunden kann, obwohl sie den zukünftigen König über alles liebt. Hier ist Cleverniss und Fingerspitzengefühl gefragt.

Ich kenne von der Autorin bereits die „Calender Girl“ Reihe und im weitesten Sinn kann man auch dieses Buch mit der Reihe vergleichen, nur das hier Parker Ellis, Royce Sterling und Bo Lundigren im Vordergrund stehen.
Ich habe die Story in der Hörbuchversion vom Hörbuch Hamburg Verlag gehört und bin sehr schnell in der Story angekommen, die lockerleicht, modern, spannend und erotisch von Alicia Hofer und Sven Macht erzählt wird.
Ob es nun der Hörbuchversion geschuldet ist, oder ob auch die schriftliche Form ein wenig oberflächlich und klischeebeladen ist, kann ich hier nicht beantworten und tut der Geschichte eigentlich keinen Abbruch, dennoch finde ich es schade, dass hier der Fokus überwiegend auf die Erotik, die leicht vulgären Ausdrücke wie auch schon in Calendar Girl gelegt wird. Versteht mich nicht falsch, die Story kann ich auf jeden Fall empfehlen, aber wenn Parker von seinem besten Stück immer nur als Biest spricht, oder Skylar ihn liebevoll aber doch irgendwie klischeehaft Biggi nennt, muss ich schon ein wenig mit dem Kopf schütteln.
Mich hat das Hörbuch dennoch gut unterhalten, ist mit 749 Minuten gelistet und aufgeteilt in vielen kleinen Tracks, die ein Wiedereinstieg oder auch Wiederholen vom Vorgänger-Track durchaus angenehm gestalten.
Beide Synchronsprecher haben eine sympathische Stimme, wobei mir Sven Macht etwas besser gefällt, da er den Hauptteil der Story spricht. Er verleiht der Geschichte einen gewissen Touch, liest die Story mit seiner dunklen, temporeichen Art sehr gekonnt und hat es geschafft mich nach wenigen Minuten einzufangen.
Alicia Hofers Stimme finde ich persönlich einen Tacken zu schrill, auch wenn sie Skylar sehr sympathisch herüber kommen lässt.

Die Autorin arbeitet ihre Handlung gut aus, auch wenn der Fokus sehr auf die erotischen Szenen gelegt wird, aber auch die Geschichte kommt nicht zu kurz, was ich hier sehr begrüße. Die neue Assistentin, die die Agentur im Verlaufe des Buches einstellt, hat mich hier überrascht und war auf Anhieb sympathisch.

Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, es gab ein paar Überraschungen, es gab Humor und Gefühle, die Perspektivwechsel machten die Story angenehm und interessant, sie ist durchgängig spannend und vor allem kurzweilig. Es gibt schöne Beschreibungen der Handlung selbst und auch die Schauplätze werden bildhaft beschrieben. Die Charaktere wirken lebendig, überwiegend glaubhaft und authentisch.

Aufwendige und tiefgreifende Literatur ist es nicht, aber ein gutes Buch für zwischendurch um vom Alltag abschalten zu können. Ich werde auf jeden Fall auch die nächsten Bände lesen oder hören wollen. Schließlich gibt es einen echt fiesen Cliffhanger, der mich ziemlich geärgert hat, aber auch neugierig auf die Fortsetzung macht.
Ich bin gespannt wie es weiter geht.

Das Cover ist angenehm und ansprechend, der florale Blumendruck spiegelt sich bereits in der Calendar Girl Reihe und gibt der Autorin einen Wiedererkennungswert.

Fazit: kurzweilige, erotische Story, die mir gut gefallen hat. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 29.07.2018

spannende, fesselnde Fortsetzung, die ich weiter empfehlen kann.

Die Gilde der Schwarzen Magier 2
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Trudi Canavan - Die Gilde der schwarzen Magier, 2, Die Novizin

Natürlich war abzusehen, das Sonea es nicht leicht mit ihren Mitschülern haben wird, aber Regin lässt sich besonders viele Grausamkeiten ...

Trudi Canavan - Die Gilde der schwarzen Magier, 2, Die Novizin

Natürlich war abzusehen, das Sonea es nicht leicht mit ihren Mitschülern haben wird, aber Regin lässt sich besonders viele Grausamkeiten einfallen und scharrt seine Freunde um sich, um das Mädchen aus dem Hüttenviertel zu quälen. Sonea weigert sich, sich zu wehren, und sich stattdessen auf den Unterricht zu konzentrieren und sogar in die Winterklasse aufzurücken.
Doch so einfach macht Regin es ihr nicht, er steigt ebenfalls in die neue Klasse auf und setzt somit Sonea noch weiter unter Druck.
Der Hohe Lord findet heraus, was Sonea damals, als sie noch nicht der Gilde beigetreten ist, herausgefunden hat und übt einen Vergeltungsschlag, der noch mehr Neid unter Soneas Mitschülern entstehen lässt...

Der zweite Band der Die Gilde der schwarzen Magier” war im Gegensatz zu seinem Vorgänger durchweg spannender und fesselnder aufgebaut, es gab nicht ganz so viele Längen im Handlungsstrang von Sonea, dafür leider in dem von Lord Dannyl, und hielt eine Unmenge an Überraschungen parat, die dem Buch einige Wendungen gibt.
Ich bin froh, dass ich nach dem ersten Band nicht aufgehört habe zu lesen, denn hier hat die Autorin weiterhin das Potenzial um Sonea erweitert und gut ausgearbeitet.
Auch diesmal sind die Charaktere wieder lebendig und facettenreich beschrieben, Sonea ist zwar eine Kämpferin, aber in diesem Band hat sie leider auch viel einstecken müssen, was ich einerseits verstehe, andererseits hätte ich mir aber auch gewünscht, dass sie sich viel eher auf ihre Stärken besinnt, sich vielleicht Hilfe holt oder das ihr die Lehrer beispringen. Doch was will man erwarten, wenn jeder denkt, ein Hüttenmädchen, egal wieviel Potenzial es hat, sollte nicht an der Gilde unterrichtet werden? Es ist eine gute Story, die mich gefesselt hat, weil ich mit Sonea mitgelitten habe, Regin aber auch den Hohen Lord verflucht habe.
Rothen hat es in diesem Band auch nicht einfach. Wir lernen auch seinen Sohn Dorrien kennen, der mir sehr sympathisch, charmant und witzig aber vor allem auch hilfreich erschien, aber nicht nur das, er hat seine Stärken und ich bin gespannt, wie und ob es mit ihm im nächsten Band weiter geht.
Der Hohe Lord hat mehr Geheimnisse, als wir bisher erahnen können, und in mir regt sich langsam die Hoffnung, dass er vielleicht doch nicht so ganz böse ist, wie wir ihn bisher kennengelernt haben. Das ist alles allerdings Spekulation und ich bin auf den Abschluss im nächsten Band neugierig, der hoffentlich weiter an Stärke und Spannung zunimmt.
Der Handlungssstrang um Dannyl, der mich bereits im letzten Band mit seinen Charme einwickeln konnte, hat mich hingegen etwas gelangweilt und mir ist bis jetzt immer noch nicht klar, warum er hier so ausführlich dargestellt wurde. Natürlich finde ich die „Liebesgeschichte“ ganz nett, aber da wäre die Perspektive anderer Magier sicherlich interessanter gewesen, zum Beispiel die von Rothen oder von mir aus auch von Lady Vinara.
Die Autorin beschreibt die Gilde, die Arena und auch das Tunnelsystem sehr gut und detailliert, genau wie die übrigen Schauplätze kann ich sie mir gut vorstellen.

Die Story ist kurzweilig und temporeich, es gibt eine gute Mischung aus Spannung, Humor und Emotionen, es wird mehr gezaubert und Sonea entdeckt ihre Stärken und Schwächen. “Die Novizin” hat mir besser gefallen als der erste Band, hält aber immer noch genug Potenzial zurück, und ich hoffe das die Autorin mit dem nächsten Band ein würdiges Finale schreibt und alle Fäden zusammen laufen.

Das Cover passt zum ersten Band und gefällt mir sehr gut.

Fazit: spannende, fesselnde Fortsetzung, die ich unbedingt weiter empfehlen kann. Knappe 4 Sterne.